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Rostgefahr?

Themenstarteram 27. Januar 2019 um 19:10

Hi, hätte gern mal eure Einschätzung bzgl. Rost am Rahmen.

Und zwar hab ich vor das untere Rahmenrohr an den Enden aufzubohren um die Kabel "unsichtbar" dort innen zu verlegen.

Nun ist dort ja keinerlei Lack also blanker Stahl.

Es sollen zwar Gummitüllen die Öffnungen verschliessen, aber 100% dicht ist das natürlich trotzdem nicht.

 

Jetzt mach ich mir etwas Gedanken über Rostgefahr. Früher oder später wird natürlich Schwitzwasser entstehen. Das könnte ich zwar mittels "Mini-Abtropf-Öffnung" ablaufen lassen, aber blankes Stahl und Wasser ist halt doch eher suboptimal.

 

Sehe ich das zu kritisch?

Wie schnell wird das denn überhaupt wegrosten bzw Tragkraft verlieren bis mir die Karre auseinander fällt?

Passiert das überhaupt (in den nächsten 20 Jahren)?

 

Edit: es handelt sich um eine Dyna von 2007. Falls das nen Unterschied macht ;).

26 Antworten

Sprühwachs rein + gut ist.

Ich hab nicht ganz verstanden, wo Du reinbohren willst. In die Rahmenunterzüge?

Themenstarteram 27. Januar 2019 um 20:08

Ich meine das Rahmenrohr was von der Schwinge aus unterm Getriebe nach vorn geht.

Dort ist es zu ende, und zwei gebogene "Tragbleche" verbinden es mit einem weiteren Rahmenrohr welches dann nach oben zum Zündschloss/Lenkkopf geht.

 

Am unteren sind die Kabel vom Regler, Kubelwellensensor und Öldruck lang verlegt. Das Bündel hätt ich gern innen. Dazu bohr ich jeweils ein 8er oder 10er Loch in die flachen Enden. Die "Deckel" wenn man so will.

So wie bei der roten Markierung?

Kann man glaub ich schon machen.

Dyna frame
am 27. Januar 2019 um 20:35

Mike Sander Fett! Da rostet nichts mehr, Fett ist bei allen Oldtimerrestaurationen 1. Wahl.

Andreas

so viel wie ich weiss, ist generell jegliches Bohren am Rahmen, vom TÜV, untersagt!

Themenstarteram 27. Januar 2019 um 21:59

Zitat:

@Jungbiker schrieb am 27. Jan. 2019 um 21:17:50 Uhr:

So wie bei der roten Markierung?

Nein, das untere Rohr. Das was du gezeichnet hast gibts schon. :)

Also unten wie ganz unten. :D

 

 

Zitat:

@tinnefou schrieb am 27. Jan. 2019 um 22:15:41 Uhr:

vom TÜV, untersagt!

Ja, ist natürlich nur für ein Fahrzeug auf abgesperrter Rennstrecke... ;)

 

 

Zitat:

@Cruiserhd schrieb am 27. Jan. 2019 um 21:35:09 Uhr:

Mike Sander Fett

Okay, werd mir das mal anschauen.

Der Wachs vom Bruchpilot auch.

Danke euch beiden schonmal :)

Nebenbei: Wieviel rostet weg ?

Im Mittel 1/10 pro Jahr

:rolleyes:Stahl aus Milwaukee rostet doch nicht so schnell.:)

Mike sander habe ich in den Hohlräumen meiner Landrover. Ist sicherlich ultimativ. Nachteil: wird es warm tropft dir ewig und 3 Tage Wachs aus den Bohrungen.

Und das zeug ist echt widerlich. Zudem wird es, wenn es dann abkühlt, die Bohrlöcher verstopfen.

Ich denke, was so ein Rahmenprogramm angeht, wäre das mit dem Wachs mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Ich würde die Bohrlöcher sogar ruhig offen lassen, und nachdem sie ein bisschen flugrost angesetzt haben mit rostumwandler einstreichen.

Offen lassen, ist dir richtige Methode. Wenn Gefahr besteht, daß Konservierungsmittel die Ablauf-/ Luftbohrungen verstopfen - Bohrungen erweitern. Keinesfalls einen geschlossenen Raum schaffen. Was nass wird, trocknet auch wieder. Im Microklima eines verschlossenen Raumes, schwitzt/rostet es ewig.

Das gilt übrigens auch für Holz. Als man in den 60ern, 300 Jahre alte Fachwerkhäuser verputzte, rotteten sie binnen weniger Jahre dahin.

Zitat:

@tinnefou schrieb am 27. Jan. 2019 um 22:15:41 Uhr:

vom TÜV, untersagt!

Zitat:

Ja, ist natürlich nur für ein Fahrzeug auf abgesperrter Rennstrecke... ;)

Das heisst eigentlich anders: für Menschen mit Sachverstand ist das Unterlassen logisch. Für alle Anderen vom TÜV verboten. :D

YMMD

dto

Themenstarteram 29. Januar 2019 um 7:06

Hm, ja das Fett wäre wohl hier nicht so gut. Auch etwas umständlich das ganze für die paar qcm...

Wachs sollte doch aber ganz gut halten.

Krümmer sind (aktuell ;) ) auch weit genug weg also wirds da drin keine 150°.

 

Die Löcher sollen halt auch nicht überdimensioniert sein, deshalb werden die Kabel selbst schon 95% davon "verstopfen". Also Durchzug zum zügigen Trocknen reicht glaub ich nicht aus...

Es gibt auch geeignetere Mittel als Sander welche ich hier auch nicht für optimal halte.

Ich könnte mir vorstellen das Fluid Film hier eine gute Alternative wäre.

Fluid Film setzt ich bei engen Stellen im FZG ein, wie z. B. in Pfalzen usw.

Für Sander brauch man schon Schweller und große Hohlräume.

Aber alles das würde ich mit den Jungs vom Korrosionsschutzdepot besprechen. Sind kompetent und hilfreich.

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