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Rost!? Wie kann sowas passieren?
Hallo,
ich habe mal eine grundsätzliche Frage zum W220 und auch zu anderen Mercedes Modellen aus der Zeit. Ich kenne mich mit den Modellen nicht wirklich aus, hatte nie einen.
Ich selber fahre einen 83er W123 und weiß daher was Rost bedeutet ABER für mich liegen zwischen 123er und 220er WELTEN!
Daher nun meine Frage: Wie kann es sein, dass ich so viele 220er sehe, ich tippe mal auf 70%, die massive Rostprobleme haben. Teilweise sind die Fahrzeuge ja so verrostet, dass ich als Laie schon sagen würde reparieren lohnt nicht mehr.
Die 220er waren doch die Könige des Automobilbaus und konnten doch locker 100.000 Euro kosten?
Was hat Mercedes denn da bloß gemacht? Es gibt das gleiche Problem ja denke ich auch bei der V Klasse? Gibt es bei den Fahrzeugen gar keinen Rostschutz ab Werk?
Wenn ich mir vorstelle ich hätte vor 10-12 Jahren einen neuen 220er für 100.000 Euro gekauft und der würde mir nun unter den Fingern wegrosten, ich glaube ich würde AMOK laufen!?
Wie gesagt ich bin kein Profi auf dem Gebiet aber ich frage mich jedesmal wieder wenn ich einen auf der Straße sehe wie sowas bei Mercedes möglich sein kann!? Was sagt Mercedes dazu, dass das beste Auto der Welt nach 10 Jahren wegrostet?
Hier ist eine Seite auf der man einige Bilder eines stark befallenen W220 sieht:
http://www.nast-sonderfahrzeuge.de/.../board_entry.php?id=90692
Vielleicht kann mich einer von Euch ein wenig aufklären!
Vielen Dank
Beste Antwort im Thema
Was für Probleme hat denn der w220 ausser Rost? Wenn ich jedes Verschleissteil auf Anschlag runterfahre brauche ich mich nicht wundern. Ihr müsst mal andere Fabrikate fahren. Keiner baut anständige Autos.
Und kommt mir bitte nicht mit w124 oder sowas an. Das ist alles Kadett E Liga. Audi hat mit seinem A8 immer Probleme gehabt und BMW mit dem 7 er sowieso.
Man muss sich nur selber eingestehen, das ein Radlager oder Querlenker auch Verschleissteile sind. Ein Kompressor auch. Autofahren heisst nicht nur einen Ölwechsel machen lassen und die Türscharniere schmieren. Da gehört mehr dazu.
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80 Antworten
Was soll der Vergleich mit einem 124 andauernd. Bei einem 124 ist ein rechter Aussenspiegel Sonderaustattung.
Einen w124 darfst du mit 185/65 r15 fahren. Der Vergleich zu einem ML hinkt vorne und hinten.
Ihr jammert mir hier zuviel rum. Auto ist zu teuer, Fahrrad ist zu teuer, Knarre ist zu teuer.
Ja mein Gott. Urlaub ist bestimmt auch zu teuer.
Dieses ewige früher war alles besser nervt nur noch. Früher war nichts besser. Der Fernseher hielt länger, weil er halten konnte. Jetzt kommen doch alle 4 Jahre neue Formate raus, die der Fernsehen dann darstellen muss.
Die Waschmaschine von heute ist voll automatisiert und spart Zeit, Strom, Wasser und Waschmittel.
Und warum? Weil sie einfach nicht mehr hin und her dreht, sondern auch eine Logik und Prozessüberwachung drin ist.
Früher gingen zur jeder Tür im Auto dicke Kabelbäume hin. Heute nicht mehr.
Jetzt habe ich nur noch Strom und Bus. Mehr braucht der Mensch auch nicht.
Kommt mal langsam im Jahr 2015 an. Mercedes baut immer noch tolle Autos.
Ich bin letztens einen w222 gefahren. Das ist doch kein Vergleich mehr zu dem w220.
Und von w140 etc. rede ich erst garnicht.
@devrim
da widerspreche ich Dir ja garnicht.
Auch ich bin eher Homo-Technikus und finde den W222 absolut gelungen.
Es geht mir lediglich darum darzustellen, dass nicht nur diese Gimmicks das Problem sind, sondern mittlerweile auch wieder mechanische Dinge Sorgen machen, die längst nicht mehr sein müssten!
Wer hat gesagt, dass mir/uns etwas zu teuer ist?
Es geht darum, dass man von Dingen im hochpreisigen Segment einfach mehr erwarten kann als ständige Mängel und Schäden.
Wenn mir ein MTB, eine Waffe, ein PKW, oder Sonstiges zu teuer gewesen wäre, dann hätte ich mir dieses Produkt erst gar nicht gekauft.
Ich war aber bereit viel Geld auszugeben, damit ich dafür vernünftige Qualität erhalte und die habe ich in der heutigen Zeit nicht mehr erhalten.
Selbst teuerste Ware wird heute nur noch in Taiwan und China gebaut, man kann selbst mit der Bereitschaft viel Geld auszugeben nicht mehr dem Fernostschrott entkommen.
Ich habe z.B. für mehrere Tausender nur Originalteile bei MB gekauft, davon war nur der Benzinfilter "Made in Germany", der Rest kam aus der EU, oder irgendwelchen Drittweltstaaten.
Für Qualität und für deutsche Arbeitsplätze bin ich gerne bereit mehr zu zahlen, aber was nützt es, wenn heute die Qualität nicht mehr stimmt und zudem die Produkte nicht mehr in Deutschland gefertigt werden.
Dann habe ich zwar viel Geld weg, aber trotzdem keine Qualität und deutsche Arbeitsplätze werden auch nicht erhalten!
Da haut unser guter Devrim mal wieder so einen diplomatischen Leckerbissen raus... 
Sehe ich im Grunde jedoch ganz ähnlich.
Zum Thema mechanische Defekte: Was ich aus meinem Bekanntenkreis mitbekomme, ist der 221 ein solides Fahrzeug, ich denke Jörgs Fahrzeug gehört zu der prozentualen Minderheit.
Ansonsten hat IMO auch S Klasse Fan aus der Perspektive des Hobby/Weekendfahrers recht, dass die Fahrzeuge aus den 80ern mangels Komplexität auch in einem Alter von 30 Jahren relativ kostengünstig zu fahren sind. Das Szenario möchte ich mir bei einem 221/222+ nicht ausmalen.
Diese Sichtweise ist jedoch sehr eng geraten und hat nichts mit der Zielgruppe dieser Fahrzeugkategorie gemeinsam, die eine S Klasse größtenteils im Berufsalltag auf der Langstrecke einsetzt und die erwähnten 10K km auch mal in 1 bis 2 Monaten absolviert und im Falle der Leaser relativ früh und im Falle der Barzahler je nach Lust und Laune auch länger hält.
Für diese Klientel ist eine Symbiose aus Komfort, Geschwindigkeit, ökonomischer Verbrauch (Stichwort Reichweite), Navi/Multimedia Features, Geräuschdämmung, Straßenlage, etc. entscheidende Faktoren und da ist eben ein einfacheres Fahrzeug aus früheren Dekaden heutzutage einfach keine adäquate Alternative.
Ja da hast du recht.
Nur wenn man den Quervergleich 201 202 zu 205 mal zieht sieht es nicht so viel anders aus. Gilt auch für die E Klassen. Und da geht es schon um ganz normale Privatkäufer.
Zitat:
@W220_Harz schrieb am 20. Juni 2015 um 19:35:41 Uhr:
.....
Ich habe in meiner Verwandtschaft genug Beispiele, wo TV´s, Waschmaschienen
komischer weise sogar nur 1-2 Wochen NACH der Garantie kaputt gehen.
Und sowas gibt es auch in den Auto.
Und nur weil du bisher anscheinend Glück hattest, heist das nicht, das es die Obsoleszenz nicht gibt.
Mfg
Hallo,
nun ja, ich finde das etwas billig, dass als nur als "Glück gehabt" abzutun.
Ich denke, ein nicht unerheblicher Effekt liegt auch in der Produktqualität.
Die Jeans aus dem "Primark", oder wie diese Bekleidungskette heißt, wird nicht so lange halten, wie eine Markenjeans, kostet aber eben auch nur einen kleinen Teil davon. Das finden viele verlockend.
Auto: Deshalb stehe ich z.B. auf Mercedes. Zeitgenössische ältere Mercedes halten länger, als die vergleichbaren Produkte der Konkurrenz und waren eben, das ist für mich der entscheidende Punkt, unter dem Strich (obwohl teurer in der Anschaffung) im Endeffekt preiswerter.
Mein Opa sagte früher: "Kaufst Du billig, kaufst Du zweimal".
Meine Beobachtung sagt aber, dass der früher messbare, fühlbare Qualitätsvorsprung bei Mercedes nicht mehr vorhanden ist. Gut ablesbar übrigens bei den Gebrauchtwagenpreisen. Die 2. bzw. 3. Besitzer haben das längst erkannt und zahlen für einen gebrauchten Mercedes nicht mehr (teils schon weniger!) als für vergleichbare Konkurrenzprodukte.
Der W220 ist da schon fast ein bemitleidenswertes Beispiel. Dieses ehemalige Hightechprodukt wird ja geradezu verramscht. Dabei kommen die durchaus ja auch noch vorhandenen guten Exemplare gleich mit unter die Räder....ähnliches ist auch beim W210 zu beobachten.....
Dies wiederum bietet natürlich auch Chancen. Kann man sich doch mit ein wenig Kenntnis der Materie so ein schönes Fahrzeug für wenig Geld "schießen". 
Gruß,
Th.