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Rost-Sanierung unterm Batterieblech

Mercedes E-Klasse W124

Hallo Zusammen,

ich habe im w124-Forum noch nicht gepostet. Ich mache gerade beim w126 und dem Alltagler w124 (Coupe 200 CE Bj. 93, machalitgrün) unterm Batterieblech sauber, ein Bereich wo leider die Vorbesitzer noch nie druntergeschaut haben und ich auch erst sehr spät.

Gestern hatte ich mir ein neues Batterieblech besorgt, nachdem ich die M6-Muttern des alten Blechs am Vortag ordentlich in WD40 gebadet hatte. Leider ist mir dennoch die linke Schraube, beim Versuch die Mutter zu lösen, abgerissen - sehr ärgerlich. Man kann wohl bei einem derart verottetem Zustand nicht lange genug mit WD40 vorbehandeln. Schade, dass ich so ungeduldig war. Die rechte Schraube liess sich gerade noch lösen, obwohl die Mutter derart weggegammelt war, das eine 10er Nuss, einer 9er weichen musste. Kann man auf der linken Seite eine neue Schraube vom Freundlichen zum draufschweissen bekommen? Oder muss man da ein Gewinde in Eigenregie irgendwie selber draufschweissen? Sehr ärgerlich, weil ich alles mit Schweissen nicht selber erledigen kann.

Hinzu kommt auch, dass ich eher so der Schrauberänfänger bin, was mich zu meiner zweiten Frage bringt.
Kann mir jemand sagen, was das grün eingekreiste Teil unterm Batterieblech ist, in das zwei Schläuche münden?

=> FOTO unterm Batterieraum

Unter den Schläuchen ist es leider auch recht rostig und ich möchte gerne den Rost entfernen, um sämtliche rostige Flächen unterm Batteriebliech mit dem Roststopper und -umwandler Brunox Epoxy zu bahndeln. Daher würde ich gerne die Schläuche demontieren, um besser arbeiten zu können.
Kann man das ohne Probleme machen, oder kommt dann irgendwie Luft ins System, was nachher entlüftet werden muss oder können sonst irgendwelche Probleme entstehen? Sorry, für meine Unwissenheit. Diese eingeklipste Metallleitung (Benzinleitung?) scheint auch etwas angefressen zu sein. Aber da wir man wohl nicht mal eben drunterkommen.

Wie gesagt, will ich den Rost mit Brunox Epoxy behandeln, danach Grundierer aus der Spraydose drauf und mit dem Fahrzeuglack abschliessen. Weiß jemand, wo man den Machalit Farbcode 249 beziehen kann? Wie ist das eigentlich bei einem 2K-Lack, wenn ich nur den matten Look für den Raum unterm Batterieblech wünsche. Lasse ich dann einfach die Klarlackschicht weg oder benötige ich da einen anderen Lack?

Grüße

Mischa

9 Antworten

Hallo!

Was für ein Gammel! Mein Beileid.
Das Batterieblech kannst Du bei MB neu kaufen. Die Idee mit Brunox ist ganz gut, vorher jedoch gut entrosten!
Wenn Du mit Metallic lackierst (2K) dann muss auf jedem Fall Klarlack drauf. Wenn Du nicht willst, dass es glänzt, nimm einfach matten Lack.
In diesem Fall ist es aber egal, da man die stelle ja nicht sieht. Ich würde das ganze danach mit Fluid Film versiegeln.

Die zwei Wasserschläuche gehen zum Heizungsventil. Ich würde vorher ein paar Liter Kühlwasser unten am Kühler (rotes Ventil) ablassen, damit nicht zu viel Kühlmittel dort ausläuft, wenn Du die Schläuche abmontieren willst.

Wenn Du schon dabei bist, schau doch mal unter dem Wischwasserbehälter nach, unter der Radlaufverkleidung und den Wagenheberaufnahmen. Da sieht es sicher genauso aus. 🙁

Mit nem Schutzgasschweissgerät ist das machbar, lass es von einem machen der schon öfters geschweisst hat, das dürfte auch nicht viel kosten... und das Blech auch von unten kontrollieren nicht oben hui und unten fui😛

Bohre doch die abgerissene Schraube einfach aus und besorge Dir einen richtigen Rostlöser - WD40 ist eher was für Hausfrauen wenn die Küchentür quitscht 😁 damit wirst Du hartnäckigen Rost nicht lösen können.

Sternengruß

Hallo Leute,

@joered Danke fürs Beileid ;-). Das neue Batterieblech habe ich mir schon besorgt. Danke auch für den Tipp mit dem Kühlwasser ablassen. Ich muss mal sehen, vielleicht geht es auch ohne die Schläuche zu demontieren. Ich werde da wohl mit dem Industrieschleifer von Proxxon wieder rangehen und mit der Biegewellenverlängerung wie ein Zahnarzt den Karries entfernen. Radlaufverkleidung? Hm, weiß jetzt gerade nicht genau was Du meinst. Oder meinst Du die Sacco-Bretter? Vorerst mache ich aber keine weitere Baustelle auf ;-). Ich wollte ursprünglich nur mal eben die wintermüde Batterie ausbauen und Aufladen und siehe da ...

@W124-250D-KWG Ja, das werde ich dann mal schweißen lassen. Ich hatte gestern auch gelesen, dass die Befestigungspunkte des Batterieblechs, also die Stehbolzen, wohl vom Fußraum nach oben durchgesteckt sind. Oder sind die vernietet und/ oder eingeschweist? In dem Thread hat man den abgebrochenen Bolzen durchgebohrt und vom Fussraum ausgehend wieder einen Stehbolzen durchgesteckt. Wenn der Wagen mal auf eine Bühne kommt schaue ich mir dauch mal das Blech von unten an.

@Karthago500SEC Ausbohren, ist wie gesagt auch eine gute Idee. Ist halt die Frage, wie diese Stehbolzen da vom Werk her angebracht sind, also genietet, eingeschweisst oder hat das Loch ein Gewinde und die Stehbolzen werden eingeschraubt? WD40 ist für Hausfrauen? Hehehe, da kämpft man sich von Caramba hoch und ist immer noch nicht am Ziel. Vermutlich brauche ich das Brunox Turboöl oder wie nennt sich der Duft für echte Männer? ;-)
Ich habe jetzt im Nachgang auch geschnallt, dass ich es noch viel öfter hätte einweichen lassen sollen oder aber es gleich mit einem Muttersprenger hätte versuchen sollen. Hatte keine Ahnung, dass es soetwas gibt, aber man wird ja erst aus Schaden klug.

Danke für Eure Antworten.

Grüße

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Zitat:

Original geschrieben von lorenzo24


Wie gesagt, will ich den Rost mit Brunox Epoxy behandeln, danach Grundierer aus der Spraydose drauf und mit dem Fahrzeuglack abschliessen.

Hallo,

wichtiger als der Einsatz von Brunox Epoxy ist das gründliche Entrosten. Von Rostumwandler sollte man sich nicht allzuviel erhoffen, egal, ob man nun Brunox Epoxy, Fertan oder irgendein anderes Mittel dieser Art nimmt. Das Zeug wirkt nur oberflächlich und ist bei dem Rost, der auf den Fotos zu sehen ist, schlicht überfordert. Die ganze folgende Arbeit mit Grundieren und Lackieren wäre vergeblich, weil der zugedeckte Rost bald wieder hochkommen wird.

Zitat:

Original geschrieben von lorenzo24


Ich werde da wohl mit dem Industrieschleifer von Proxxon wieder rangehen und mit der Biegewellenverlängerung wie ein Zahnarzt den Karries entfernen.

Das ist eher der Schlüssel zum Erfolg. Eine Drahtbürste auf´m Dremel oder Proxxon bringt auch nicht viel, die poliert den Rost nur. Für einen Negerkeks auf der Bohrmaschine ist an der Stelle leider nicht genug Platz. Wahrscheinlich ist ein Korund-Schleifstift an der Biegewelle das beste Werkzeug. Danach statt Brunox Epoxy vielleicht besser den Rostentferner Pelox nehmen.

Da man hinterher die Stelle eh nicht sieht, würde ich dort Brantho Korrux 3in1 annährend in Fahrzeugfarbe einsetzen, statt Grundierung und Autolack. Unter der Batterie steht oft längere Zeit das Wasser, damit kommt 3in1 gut zurecht.

Zum abgerissenen Stehbolzen: Vor eventuellen Schweißarbeiten schauen, ob sich auf der anderen Seite des Bleches irgendwelches brennbares Material befindet.

MfG, Tazio1935

Zitat:

Original geschrieben von tazio1935



Zitat:

Original geschrieben von lorenzo24


Wie gesagt, will ich den Rost mit Brunox Epoxy behandeln, danach Grundierer aus der Spraydose drauf und mit dem Fahrzeuglack abschliessen.
Hallo,

wichtiger als der Einsatz von Brunox Epoxy ist das gründliche Entrosten. Von Rostumwandler sollte man sich nicht allzuviel erhoffen, egal, ob man nun Brunox Epoxy, Fertan oder irgendein anderes Mittel dieser Art nimmt. Das Zeug wirkt nur oberflächlich und ist bei dem Rost, der auf den Fotos zu sehen ist, schlicht überfordert. Die ganze folgende Arbeit mit Grundieren und Lackieren wäre vergeblich, weil der zugedeckte Rost bald wieder hochkommen wird.

Hallo, ja, das sehe ich auch so.

Zitat:

Original geschrieben von tazio1935



Zitat:

Original geschrieben von lorenzo24


Ich werde da wohl mit dem Industrieschleifer von Proxxon wieder rangehen und mit der Biegewellenverlängerung wie ein Zahnarzt den Karries entfernen.
Das ist eher der Schlüssel zum Erfolg. Eine Drahtbürste auf´m Dremel oder Proxxon bringt auch nicht viel, die poliert den Rost nur. Für einen Negerkeks auf der Bohrmaschine ist an der Stelle leider nicht genug Platz. Wahrscheinlich ist ein Korund-Schleifstift an der Biegewelle das beste Werkzeug. Danach statt Brunox Epoxy vielleicht besser den Rostentferner Pelox nehmen.

Bei dem w126 habe ich das trotz Drahtbürsten und Schleifpad-Aufsätzen das blanke Metall mit dem Proxxon erreichen können. Aber ich kann ja dieses Mal den Korundstein nehmen. Pelox kannte ich noch nicht. Es scheint ja leichter mit Wasser abspülbar zu sein als Fertan, was an dieser Stelle wirklich wichtig ist, da wie gesagt der Platz nicht so üppig ist.

Zitat:

Da man hinterher die Stelle eh nicht sieht, würde ich dort Brantho Korrux 3in1 annährend in Fahrzeugfarbe einsetzen, statt Grundierung und Autolack. Unter der Batterie steht oft längere Zeit das Wasser, damit kommt 3in1 gut zurecht.

Danke für den Tipp. Ich hatte auch schon einmnal daran gedacht. Aber ist das nicht so ein feste Zeug, dass wenn der Rost unter der 3-1-Beschichtung wieder aufblüht, ich das an der Oberfläche lange Zeit nicht mitbekommen werde und somit im Ergebnis der Schaden später größer ist, als hätte der Rost einen dünnere Lackschicht gleich durchbrochen und wäre nachbehandelt worden?

Zitat:

Zum abgerissenen Stehbolzen: Vor eventuellen Schweißarbeiten schauen, ob sich auf der anderen Seite des Bleches irgendwelches brennbares Material befindet.

MfG, Tazio1935

Danke für den Hinweis! Werde ich den Leuten mitgeben, die das für mich machen müssen. Auf der anderen Seite des Blechs soll sich ja die Verkleidung des Beifahrerfußraums befinden. Wäre sehr bescheiden, wenn da etwas anbrennen gar abfakeln würde.

Zitat:

Original geschrieben von lorenzo24


Aber ist das nicht so ein feste Zeug, dass wenn der Rost unter der 3-1-Beschichtung wieder aufblüht, ich das an der Oberfläche lange Zeit nicht mitbekommen werde und somit im Ergebnis der Schaden später größer ist, als hätte der Rost einen dünnere Lackschicht gleich durchbrochen und wäre nachbehandelt worden?

Bei guter Untergrundvorbereitung besteht die Gefahr nicht. Falls es wider Erwarten doch passieren sollte, so kann man aufblühenden Rost ebenso sehen wie bei Grundierung und Autolack. Ich würde diesen Rostschutzlack empfehlen, weil er elastisch und strapazierfähig ist. Wird auch für Unterböden, Radkästen, Fahrwerksteile oder für Nutzfahrzeuge genommen und allgemein gelobt. Kommt auch mit etwas Restrost zurecht. Es dauert nur lange, bis der Anstrich völlig durchgetrocknet ist. Aber an so einer wasserbelasteten Stelle traue ich drei Schichten 3in1 besseren Schutz zu als einem Aufbau mit Grundierung und Autolack. Bei

dieser Pagoden-Restaurierung

(leider nicht meine) wurde 3in1 in Wagenfarbe und in Schwarz benutzt, insgesamt acht Liter, und ich finde das Ergebnis super. Solche Mengen habe ich noch nicht verbraucht, aber meine eigenen Erfahrungen mit dieser Farbe sind auch gut.

Zitat:

Original geschrieben von lorenzo24


Pelox kannte ich noch nicht. Es scheint ja leichter mit Wasser abspülbar zu sein als Fertan, was an dieser Stelle wirklich wichtig ist, da wie gesagt der Platz nicht so üppig ist.

Es gibt auch Rostentferner von Hammerite, der

auf dieser Seite

- halb runterscrollen - bei Kleinteilen und einem Vorhängeschloss ganz ordentlich funktioniert hat. Manche Leute nehmen auch Phosphorsäure, Zitronensäure oder Essigessenz, müsstest Du bei Interesse mal nach googlen, da gibt es etliche Seiten. Wichtig ist halt nur hinterher das Neutralisieren und Abspülen mit viel Wasser.

MfG, Tazio1935

Die Bolzen sind bei MB eingeschweißt. Wenn du den alten abgerissen hast, wird das schwierig, da nen neuen Bolzen auf zu schweißen. Es gibt dafür aber spezielle Werkzeuge, nur, wer hat die schon?
Ich würde den Bolzen Durchbohren und dann eine Nietmutter einsetzen, gibts für 1,50€ beim freundlichen einzeln und da kannst du dann eine Dinschraube reinschrauben oder mit Loctide einen Gewindebolzen einkleben und darauf wieder deine originale Mutter drehen.

Einziehen kann man die Nietmuttern auch ohne das Werkzeug.

Hallo Zusammen,

vielen Dank für Eure Hilfe, echt klasse!

@tazio1935 Danke für die tollen Links. Hast mich überzeugt. Ich habe mir gerade das Brantho-Korux 3in1 und das Pelox RE bestellt. Ich werde dann mal mit ein paar Bildern berichten wie es vorangegangen ist.

@Mark-86 Danke für die super Infos. Genauso werde ich es machen und vermutlich dann vielleicht auch selber hinbekommen. Das waren aber viele buzzwords für mich, da musste ich erste einmal hintergoogeln;-). Loctide wurde bestellt. Und die Nietmutter hole ich mir dann beim Freundlichen. Wie die genau Nietmutter in dem ausgebohrten Loch dann hält, habe ich noch nicht ganz geschnallt. Der Niet wird ja vermutlich mit irgendeinem Gerät ins Metal getrieben, oder? Naja, ich werde mich da gleich mal einlesen.

Danke

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