Rost an den Felgen
Moin Gemeinde
Habe heute beim Waschen festgestellt das meine Stahlfelgen rosten (alle vier). Der Wagen ist keine zwei Jahre alt. Hat da jemand Erfahrungen mit. Hat man da einen Garantieanspruch. Man sieht es zwar nicht da die Zierblenden davor sind aber es wird ja mehr mit der Zeit. Ich habe noch nie Rost an Felgen gehabt...
Beste Antwort im Thema
Der Rost an den Stahlfelgen ist einer der Gründe, warum Leute Alufelgen kaufen.
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Beichtvater
Na logisch beginnt die Oxidation erst, wenn das Metall partiell ungeschützt und damit der Witterung ausgesetzt ist. So schrieb ich es ja auch. 😉 Aber immer ist zu abwegig, einmaliger Kontakt reicht aus.Zitat:
Original geschrieben von knolfi
1. man immer auf Kontakt mit dem Bordstein parkt, und die Oberfläche beschädigt wird.
Bei immer wieder entstehendem Kontakt hat man sogar eine blanke Felge, da die sich bildende Oxidschicht ja immer wieder abgeschmirgelt wird. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Beichtvater
Sehr alt ist relativ. Entscheidend ist doch nur, dass der Lack irgendwann nicht mehr vollständig deckend und schützend ist. Wann und warum... da gibt es die verschiedensten Möglichkeiten.Zitat:
Original geschrieben von knolfi
2. die Felgen seeehr alt sind und nicht gepflegt werden/wurden.
Zitat:
Original geschrieben von Beichtvater
Das hilft nicht bei auftretenden Lackschäden, denn das ist ja nur eine "Oberflächenbehandlung" der schützenden Lackschicht, nicht aber eine in das Alu eindringende Metall-Konservierung.Zitat:
Original geschrieben von knolfi
ausserdem sind meine Felgen noch zusätzlich mit eine Polymeerversieglung geschützt.
Och Beichtvater...pack die Korinthen wieder ein 😉 😁
Wenn die Lak-Oberfläche mechanisch beschädigt wird, fängt das Metall an zu oxidieren...egal ob Stahl oder Alu. Das weis jedes Kind, dazu braucht man nicht den OstR raushängen. 😉
Alus sind aber im Bezug auf Oxidation unempfindlicher als Stahlfelgen (unter der Voraussetzung, dass keine mechanische Beschädigung vorliegt), das ist ebenfalls ein Fakt.
[
Ausserdem rosten meine ja nicht nur ein bischen sondern recht ordentlich was ich auf einen Fehler beim Lackieren zurückführe und ich denke da kann man VW mal auf die Füsse treten...
Hallo Antifox!
Geh doch einfach mal zu Deinem Händler und warte ab was dieser sagt! Ich glaube das Du da keine Chance auf Garantie hast. Einen Lackierfehler oder schadhaften Lack nachzuweisen wird eher unmöglich sein.
Gruß
Hawk03
Es ist schon bemerkenswert, was ein gediegener Rostansatz an Felgen auslösen kann. Von schnell ausgeschriebenen Empfehlungen zum Kauf von Alu-Felgen bis hin zur philosophischen Auslassung über die "zufällige Daseinsberechtigung korrosiver Vorgänge" in unserem Universum scheint hier alles vertreten, um dem Themenersteller seinen Unmut zu nehmen über das, was ihm (zumindest an seinen Felgen) blüht. Wobei man es noch dahingestellt lassen sollte, ob es sich dabei wirklich um "überzogene Ansprüche" handelt, wenn er auch nach etwas über einem Jahr Gebrauch seine Stahlfelgen als "rost-frei" beurteilen möchte.
Die zumeist "abschlägigen Ratschläge" zu diesem Problem haben in mir das Bestreben aktiviert, doch einmal tiefer mit in die Diskussion einzusteigen, (m)eine "latent antipode" und auf den ersten Blick etwas unorthodoxe Meinung zu dieser Thematik zu entwickeln und auch kund zu tun. Ich schließe mich jedoch bereits jetzt - vorwiegend aus weitestgend "praktikablen Gründen" 🙄ausdrücklich der stellenweise konformistisch geprägte Grundhaltung bezüglich der Nutzung von "zeitgemäßen" LM-Felgen an und bekenne mich dementsprechend schuldig 😉 .
Die hier vielfach geäußerte Aussage, dass - Stahl (nun mal) rostet! - dürfte aus materialtechnischer Perspektive gesehen keine allzu große Neuigkeit mehr sein - sie muss aber in dieser lapidaren Form der Feststellung und bezüglich ihres thematischen Kontextes nicht so einfach und bedingungslos hingenommen werden. Die Tatsache, dass die Karosserie des "T" ja ebenfalls aus (dünnstmöglichem) Stahlblech (!) tiefgezogen ist und man auf die Durchrostung dieser "materialstärkeoptimierten" Hülle jahrelange Gewährleistung gibt, sollte uns doch etwas zu kritischen Überlegungen anregen. Demzufolge scheint der Beweis erbracht, dass es durchaus möglich ist, Stahl auch längerfristig gegen Korrosion zu schützen 🙂 .
Dort, wo man einem Auto seine "darstellerischen Qualitäten" erhalten möchte, wird man den entsprechenden Aufwand und die Kosten nicht scheuen (und sich auch bezahlen lassen) adäquate Schutzmaßnahmen auch anzuwenden. Es braucht auch keine zwei Millionen Jahre (mehr), das Problem "Rost" in den Griff zu bekommen - es gibt bereits Lösungen! Es ist - übrigens wie auch beim geplanten Flug zum Mars - alles nur eine Kostenfrage 😁 !
Aber nun gibt es natürlich viele Stellen und Bauteile an einem Auto, wo eine Rostvorsorge als solche eher als sekundäres, nicht "verhandelbares" Problem gesehen wird - besonders in unmittelbarer Abhängigkeit zur verwendeten Materialstärke und vor allem dort, wo man es normalerweise nicht sieht ... etwa in den "Eingeweiden" eines Autos - zu denen vorwiegend nur "Eingeweihte" oder Selbermacher Einblick haben.
Es stellt sich grundsätzlich die Frage, warum sollte man überhaupt irgend einen Aufwand betreiben, Stahl unbedingt vor seinem natürlichen Zerfall schützen zu wollen? Das wäre doch ohnhin ein Eingriff in die Natur 🙄 ?
Da gibt es zunächst das vitale Interesse der Industrie, dass gewisse Dinge den Auswirkungen des Zahns der Zeit unterworfen sein sollten und ihren ursprünglichen Aggregatzustand möglichst turnusgemäß und absehbar verändern sollten (Dazu zähle ich jetzt nicht die Bremscheiben aus schnödem Stahl, die ja bekanntlich verschleissen müssen!). Ich würde beim Rostansatz an Stahlfelgen auch nicht unbedingt von einem "Verschleiß" reden. Sie werden dadurch vielmehr unansehnlich und passen nicht mehr zum ansonsten "glänzend inszenierten Blechkleid" des übrigen Autos. Des weiteren: Um die Eitelkeit und Fürsorgebereitschaft vieler Autofahrern bezüglich ihres fahrbahren Untersatzes wohl wissend, dürfte es auch mit relativ einfachen Mitteln der Werbung und entsprechend formulierter "Öko-Argumentation" nicht schwer fallen, Konsumenten dahingehend "einzustimmen", sich doch für das insgesamt "bessere Konzept"- sprich: Alu-Felgen zu entscheiden.
Wesentlich einfacher und lukrativer ist es doch, wenn man vulgären Stahlfelgen eben nicht die entsprechende (mögliche) Behandlung angedeihen lässt, zur Kaschierung auftretender Rostblüten den Kunden dann noch Plastikblenden in Alufelgen-Optik als "sekundäre Gegenmaßnahme" bereitstellt u. U. sogar noch zusätzlich verkauft und mit dieser Strategie sehr viele PKW-Besitzer dazu bringt, ihrem Auto "praktische, pflegeleichte, spritsparende ...etc." und leider/natürlich auch höherpreisige Leichtmetallfelgen angedeiehen zu lassen - sommers wie winters.
Da könnte man doch glatt auf den Gedanken kommen, dass man (wie bereits erwähnt, zähle ich mich explizit auch dazu) diesbezüglich einer geschickt inszenierten Verkaufsveranstaltung zum Opfer gefallen ist 🙄, die man (böswillig aufgefasst) durchaus als manipulativ bezeichnen könnte - (hoffentlich dennoch) wohl wissend, dass man selbst hinsichtlich umweltrelevanter Belange dazu einen eher "bescheidenen" Beitrag geleistet hat? (Die Energiebilanz zur Herstellung von Aluminium sollte eigentlich zumindest dazu "anregen" 😉 - Aber das wird wohl eher ein Problem für "Halligalli-64" sein - sollte es diesen "Imaginären"-Motor-Talker dann überhaupt noch geben 🙄 .
Wenn man selbst seine Räder wechselt, ist man bei den Dimensionen, die der "T" braucht natürlich schon froh, wenn es sich dabei um Leichtmetallfelgen handelt - vom Handling sowie auch von der Sauberhaltung her. Allerdings relativiert sich dies jedoch - vor allem gewichtsmäßig - wenn man breite Alu-Walzen und die entsprechenden Gummis "drauf" hat, die u. U. schwerer und unhandlicher sein können, als normale, "bescheidene" Stahlfelgen. Und natürlich sehen diese ALUs auch viel hübscher aus, als plastikverblendete (und auch noch schlecht) lackierte Stahlfelgen, die irgendwann doch auf ihre substanzielle Beschaffenheit aufmerksam machen.
Dennoch: Achtung, spekulativ!
Ich bin mir relativ sicher, dass - als Alufelgen noch reinrassigen Sportwagen vorbehalten waren - die Qualität der damals "üblichen" Stahlfelgen höher war, als dies bei diesen "Nischenprodukten" heutiger Fertigung der Fall ist. (Fairerweise muss man dazu sagen, dass auch schon damals die (Zubehör-)Industrie mit allen möglichen Farben und Lacken den ausbesserungswilligen und -wütigen Autofahrern hilfreich zur Seite stand).
Des weiteren bin ich mir fast sicher, dass - würden mehr (viele, möglichst alle) rostgeschädigte Jahres-Stahlfelgen-User Gewährleistungsansprüche geltend machen - die Qualität dieser Felgen-Spezies (zumindest) auf den alten Qualitätsstandard zurückgeführt werden würde. Dies steht nicht zuletzt in unmittelbarem Zusammenhang mit der "Akzeptanz" und der Anwendung dieser "Alibi-Plastik-Blenden", die man zum Zwecke der Kaschierung aufkeimender "Zerfallserscheinungen" sinnvollerweise erfunden und als Standard etabliert hat.
Die Macht des (freien) Marktes ist zwar viel größer, als man das glauben mag. Die Frage ist nur, wieviel Protest-Potential zusammenkommen könnte, wenn die "Stahlfelgenfahrer aller Länder" sich zu vereinigen bereit sind, um diese Macht hinsichtlich "schönerer Beine ihres Autos" auch ausüben zu können. Die hier vielfach lesbaren Ausagen eher resignativen Natur ("normal", "Regelfall", "... ist eben so" ...) über das Vorhandensein von "Braunblumigem" und die bestimmt "gut gemeinten Überleitungen" zum Kauf von Alus lassen jedoch vielmehr vermuten - schon in diesem kleinen, speziellen Forums-Rahmen - dass es zu einer solchen "Zusammenrottung" gar nicht erst kommen wird und ich bin da auch relativ skeptisch.
Insofern wäre auch meine - wenn auch nicht sehr "hilfreiche" Empfehlung an den Themenstarter, mainstream-entsprechend sozusagen, seinem "T" entweder Alufelgen zu gönnen oder mit (hintergründigem) Rost und Plastikblende (weiter) zu leben - beides ist möglich 😉 !
- "Zeitgemäße ? " Grüße -
Boah, ein Tiger(enten)fahrender Philosoph...deine Zeit möchte ich haben, um solche Ergüsse schreiben zu können 😉 😁
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Track and Style hat wie so oft Recht und ich bin ihm sehr dankbar für seinen ausführlichen Beitrag. Trotz ausgeprägter Philosophi und Wortwahl auf höchstem Niveau blieben mir seine Hinweise und Denkanstösse nicht verborgen...
Ich war heute beim Freundlichen (meiner ist wirklich freundlich!) gewesen und man gab mir in punkto Felgen Recht. Man bot mir an die Felgen im Rahmen der Garantie zu schleifen und neu zu lackieren. Ich lehnte dann ab da ich mich nach langem für und wieder doch zu den soooooo geliebten Alus entschieden habe - ohne mich zu einem Anhängsel einer Mode zu zählen.
Lediglich für den Tausch der Zierleisten wollte man nicht aufkommen da Aufwand höher wie Nutzen. Der Austausch der Leisten soll um die 300 Euronen kosten. Ich werde wohl mit den nicht sehr schönen Schrammen leben müssen es sei denn
EINER VON EUCH HAT DEN TIPP UM DAS PROBLEM IN DEN GRIFF ZUBEKOMMEN
Kunststoffpflegemittel versagen durch die Bank, leider.
Ich danke euch allen für eure Beiträge. Ich finde es spannend wie unterschiedlich die Meinungen zu den (immer) noch rostenden Felgen sind...
Zitat:
EINER VON EUCH HAT DEN TIPP UM DAS PROBLEM IN DEN GRIFF ZUBEKOMMEN
Ich halte mich mal kurz 😛 : Wenn ich wüsste, wie man die Dinger problemlos demontiert
*
, würde ich sie - wie die Dachreling und die Fenstereinfassungen etwa - schwarz/seidenmatt
folieren😉 !
Auf der Beifahrer(innen)seite wäre auch eine Spiegelfolie denkbar - als externer Make-Up-Spiegel sozusagen.
* Hat jemand einen Tipp dazu?
- "Kaschierte" Grüße -
Zitat:
Original geschrieben von knolfi
Boah, ein Tiger(enten)fahrender Philosoph...deine Zeit möchte ich haben, um solche Ergüsse schreiben zu können 😉 😁
Das dürfte nicht nur eine Frage der
Zeitsein - aber dennoch: Wozu hat man denn
schlaflose Nächte?
- Grüße aus Seattle, Germany -
Zitat:
Original geschrieben von knolfi
Och Beichtvater...pack die Korinthen wieder ein 😉 😁
Manno, das sind gute Bio-Korinthen - exra für Dich aus meinem Müsli rausgepult.
Ich wollte Dir doch auch mal was Gutes angedeihen lassen. 😁 😁 😁
Und mehr gibt es zu dem Thema doch nicht mehr zu sagen:
Stahl kann rosten, Alu kann ebenfalls oxidieren, beides kann man mit entsprechendem Aufwand zeitweise davor schützen, Alu-Felgen sind aktuell besser geschützt als Stahlfelgen und fertig...
Was kann man da seitenweise drüber philosophieren, warum eine Stahlfelge rostet und ob das nicht böse und gemein ist. 😉
Das einzige, was ich hier und in anderen Threads vermisse ist ein Mindestmaß an Pragmatismus. Ich glaube, für ihr "Heilig's Blechle" würden hier manche auch morden. Man, das ist und bleibt ne Karre, ein Fortbewegungsmittel und ist keine Religion oder auch ein Götzenbild, was man anbeten sollte.
Ach ne, ich vermisse auch noch die Bilder der ach so weggegammelten Felgen, damit sich Außenstehende auch mal ein Bild der realen Umwelteinflüße beim TE machen können.
Zitat:
Original geschrieben von Beichtvater
Das einzige, was ich hier und in anderen Threads vermisse ist ein Mindestmaß an Pragmatismus. Ich glaube, für ihr "Heilig's Blechle" würden hier manche auch morden. Man, das ist und bleibt ne Karre, ein Fortbewegungsmittel und ist keine Religion oder auch ein Götzenbild, was man anbeten sollte.
Ach ne, ich vermisse auch noch die Bilder der ach so weggegammelten Felgen, damit sich Außenstehende auch mal ein Bild der realen Umwelteinflüße beim TE machen können.
Jepp, da kann ich dir nur zustimmen...aber diese Erkenntnis reift meistens erst mit zunehmenden Alter...und das Durchschnittsalter bei MT würde ich als eher "jung" bezeichnen.
Sorry fürs OT.
hmmm...
Ich sag' nur "Domlager-Schrauben"!
Unglaublich, was die Automobil-Industrie sich heute alles leistet!
Früher bei anderen Autos sind mir die Heckscheibenwischer fast in die Heckklappe reingefallen, weil das ganze Blech rundherum weggerostet ist, doch das haben wir ja noch verstanden, und das war auch normal.
Aber heute rosten schon die Domlagerschrauben, oder sogar die Stahlfelgen, oder ganz schlimm: Die Brems-Scheiben!...
Habe auch wieder ein 4 Monate altes Auto auf dem Hof stehen, bei dem geht es mit der Umwandlung von Stahl in Eisenoxyd an den Domlagern schon los! Ich werde den natürlich sofort wandeln!! 😕
Aber immerhin ist der Heckscheibenwischer noch da, wo er sein soll...
Aber:
Dass Alufelgen leichter gegen die Witterung mit Lack geschützt werden können, liegt daran dass die gegossen werden, und daher weniger scharfe Grate haben. Stahl-Felgen werden und wurden schon immer gestanzt. An den dabei entstehenden Graten legt sich kaum eine schützende Lackschicht drauf! Daher fangen die genau an diesen Graten schon immer an, zu rosten!
Man kann jetzt einen Arbeiter bezahlen, diese vor dem Lackieren zu entgraten, doch dann kostet die Felge halt mehr, wie eine vergleichbare aus Aluminium, und das Rad fällt aufgrund von Rost auch nicht ganz plötzlich vom Auto ab!! (Obwohl: Ist das hier schon mal jemandem passiert?)
Dachte mal, die Alu-Felge wäre, neben anderen positiven Eigenschaften, die ultimative Antwort auf die ewig rostenden Stahlfelgen gewesen.
so Long...
Wahnsinn - rostende Stahlfelge an einem Gebrauchsgegenstand.