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Rost am Schweller

Themenstarteram 21. Januar 2016 um 16:25

Hi Leute,

ich habe mir letzte Woche einen alten Frontera geholt. Technisch ist er vollkommen in Ordnung. Der gesamte Motorraum wurde überholt, auch alte Leitungen neugemacht. Ein Mechnaiker hat den Wagen auch schon gesehen und für gut befunden. Nun zu meinem Problem. Der Wagen wurde überlackiert. Heißt: Der Originallack ist nur noch auf der Motorhaube zu sehen. Ansonsten wurde ein seltsamer rauher Lack aufgetragen. Er ist grau und überhaupt nicht so glatt wie ich es bisher von Autos kannte. Weiß jemand, was das sein könnte?

An den Schwellern platzt dieser Lack schon ab und das Blech kommt zum Vorschein, teils mit etwas Rost. Nun meinte der Mechaniker, um über den Winter zukommen, reicht es, erstmal die betroffenen Stellen abzubürsten und mit Hammerit oder einem anderen schwarzen Lack einzustreichen. Im Frühjahr würde er Lackschutzfolie anbringen, damit die Stelle vor mechanischen Reizen geschützt bleibt. Ist das sinnvoll? Ich bin persönlich immer der Meinung, wenn etwas draufgeklebt oder lackiert wird, ist das mehr schädlich als förderlich, weil dann Feuchtigkeit schwieriger austreten kann, sollte sie im Inneren sein. Was sind eure Erfahrungen? Kann man das so machen, wie es der Mechaniker empfohlen hat? Und wie kann ich erkennen, ob an anderen Blechen auch Rost sitzt oder erkenne ich das erst, wenn der Lack Blasen schlägt?

LG

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19 Antworten

Bei der Laufleistung und dem Alter würde ich noch auf den technischen Zustand hinsichtl. der Verkehrssicherheit und Ausfallvermeidung achten. Selbst die Fahrt durch die Waschanlage ist bereits zu teuer.

Owatrol ist leicht gelblich, verfärbt aber (auch helle) Lacke nicht wesentlich. Und ja, man kann es auf jede Roststelle auftragen. Schau dir mal die www. vom Korrossionschutz-Depot an. Dort ist Owatrol am Kfz-Einsatz gut beschrieben.

Terpentin taugt nicht zum Entfetten. Entweder Silikonentferner oder Nitroverdünnung.

Mit Deinen Kenntnissen kriegst Du kaum eine wirksame Hohlraumkonservierung hin. Sorry, aber ein bißchen Ahnung, wie eine Karosserie aufgebaut ist, braucht es schon.

Owatrol würde ich persönlich nicht in Hohlräume einbringen. Das kann man eher gut in Fälle kriechen lassen oder an Stellen verwenden, wo man nicht sicher ist ob noch Rost in den Poren schlummert.

Owatrol härtet aus und kapselt nach außen ab. Beim Hohlraum kannst du aber schlecht kontrollieren ob du wirklich überall warst. Leider kommen nach der Owatrol - Behandlung andere Mittelchen wie z.B. Mike Sanders auch nicht mehr durch.

 

mfg

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 25. Januar 2016 um 21:05:49 Uhr:

Owatrol würde ich persönlich nicht in Hohlräume einbringen. Das kann man eher gut in Fälle kriechen lassen oder an Stellen verwenden, wo man nicht sicher ist ob noch Rost in den Poren schlummert.

Owatrol härtet aus und kapselt nach außen ab. Beim Hohlraum kannst du aber schlecht kontrollieren ob du wirklich überall warst. Leider kommen nach der Owatrol - Behandlung andere Mittelchen wie z.B. Mike Sanders auch nicht mehr durch.

mfg

Aus dem hinteren Radlauf drückte der Rost am alten Volvo zwischen den Blechen heraus, also ein Bereich, der nur sehr schwer (oder gar nicht bzw. nur mit Reparaturblechen) in den Griff zu kriegen ist. Durch den Kofferraum dreimal im 2-Stunden-Abstand großzügig Owatrol vom Heckblech, vorbei an den Radhäusern, bis zur C-Säule eingesprüht. Seit Jahren nicht mehr die kleinste Rostspur an den Radläufen, obwohl der Wagen, da er nur für Kurzstrecken als "ALDI-Express" genutzt wird, anstelle der Waschanlage nur Regen- oder Salzwasser sieht.

Schau Dir das Fahrzeug des TE an: Alter Hobel, hoher KM-Stand und der TE hat keine Ahnung von Kfz, Karosserie und Lack. Will er die Karosserie in einen ansehnlichen Zustand bringen lassen, dürfte er nicht unter 2.000,- wegkommen.

Themenstarteram 26. Januar 2016 um 13:38

Ich habe mich nach gründlicher Recherche nun doch gegen Hammerit entschieden und erstmal einen einfachen Roststopper aus dem Baumarkt geholt. Ich weiß: Ist natürlich nicht die beste Lösung. Da aber noch nichts durchgerostet ist, brauche ich keine aufwendige Modellierung machen. Mir geht es darum, das Weiterrosten zu reduzieren. Nun zu meiner Frage: Wäre der Vorgang wie folgt ok:

1. Roststellen säubern und leicht anschleifen

2. Rostumwandler bzw. Roststopper drauf

3. Einwirken lassen

4. einfachen Sprühlack auftragen (auf dem Roststopper steht, es sei zugleich eine Grundierung)

Der Vorbesitzer hat noch eine Hohlraumkonservierung vorgenommen. Kann mir jemand sagen, wie lange sowas vorhält? Der Unterboden bleibt leider "unsichtbar", weil ordentlich Bitumen davorgeknallt wurde. Allerdings meinte hier unser Mechaniker, dass das alles sehr solide aussehen würde.

Kann man den normalen Sprühlack auf die raue Oberfläche auftragen? Das Grau am Auto ist rau und hier und da kommt der alte Lack zum Vorschein. Da würde ich gerne mit einer anderen Farbe drübergehen.

Klar geht normaler Lack. Wichtig ist halt das der Untergrund sauber ist sonst haftet der nicht.

Wenn das grau schon abplatz, dann würde ich mir überlegen es direkt runter zu schleifen. Weil sonst platz der neue Lack einfach mit dem alten ab ;)

Roststopper basieren darauf das meist Phosphorsäure den Rost umwandelt, dann wird der Sauerstoff weg geblockt damit es nicht weiter rostet. Das ist natürlich nicht so gut wie raustrennen und frisches Blech rein. Da das Auto ja kein Oldtimer werden soll reicht das aber für das erste.

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