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Rost am Achsträger ALLE Betroffen?

Mercedes
Themenstarteram 24. Juni 2019 um 15:17

Hallo. Habe am Wochenende mal vorsichtshalber den hinteren Achsträger mit Hamerit Lack gestrichen. Es war kein Rost zu sehen. Somit ist das Streichen eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Ich musste mich unter dem Auto ganz schön drehen und wenden. Mein Fahrzeug ist der W189 CGI Baujahr 6/11 Modell jahr 12.

Nun will ich iegendwie den Achsträger auch noch mit Wachs aussprühen.

Sind alle Baujahre vom Rost am Achsträger betroffen?

Beste Antwort im Thema

Bitte zwei Dinge unterscheiden:

1. schlechte Rostvorsorge......führt zu schneller Korrosion. Nur von innen nach außen geht das bei den Trägern schnell und bis vor ca. 2 Jahren noch verborgen.

2. Ungünstige Bauform: Im Gegensatz zu den Trägern der 124, 201 usw. die in der Regel auch nach über 20 Jahren noch blechmäßig intakt waren, hat DB den 204 Träger direkt zum Radhaus hin außen neben den vorderen Achsträgerlagern geöffnet.

Spritzwasser dringt ein gelangt ins innere und läuft auch problemlos wieder ab.

So sollte es sein!!!

Jetzt fährt man aber mal über eine matschige Straße, Feldweg oder ähnliches, dann gelangt nicht Wasser in den Achskörper, welches wieder rausläuft, sondern eben dickflüssiger Matsch etc. nennt es wie ihr wollt.

Da beidseitig nur wenig Platz für ablaufendes Wasser neben den vorderen Lagern ist, läuft der Matsch im ungünstigen Fall nicht komplett aus dem Träger wie vorgesehen heraus, sondern es sammelt sich langsam eine Schmutz-/Sperrschicht innerlich vor den vorderen Achslagern. Diese vergrößert sich mit jedem weiteren hinzukommenden Dreck und irgendwann ist das Feuchtbiotop perfekt. Man nehme das Rad eines verotteten Achsträgers ab und stochere mal beidseitig neben dem Lager nach solchem verschließenden Modder...

Jetzt arbeitet die Feuchtigkeit von innen und frißt sich langsam an den Nahtstellen der Strebenaufnahmen nach außen. Genau an diesen Schweißnähten der Aufnahmen ist durch die Zug-/Druckbelastungen der Raumlenkerachse immer als erstes die Lackschicht beschädigt.....dort ist halt der meiste Verzug.

Das ist das gemeine, dass deshalb eine äußerlich gut da stehende Achse innerlich schon kurz vorm Exitus sein kann.

Das ist natürlich nur graue Theorie (-: aber sprecht mal jemanden, der wirklich an diesen Autos arbeitet darauf an)

Zum Thementitel: Punkt 1 kann sich eventuell unterscheiden. Möglich, dass man im Laufe der Bauzeit den Rostschutz intensiviert hat, wer weiß?

Punkt 2 bleibt in jedem Fall als Problem bestehen

 

Thema Wachs in den Träger: Jein....ich würde es nicht machen, da alles, was den eindringenden Dreck bindet eigentlich das Feuchtbiotop innerlich beschleunigen könnte

Rostumwandelnde, komplett durchtrocknende Lacke könnten eher nützen.

Aber: je mehr man reinkippt, desto länger zögert sich ein eventuell kulant abgewickelter Achsträgertausch hinaus und wird eventuell irgendwann nicht mehr abgewickelt.

 

Warum kein Rückruf???? durch den Hersteller

Nachdenken?!?: nur die Träger tauschen, die wirklich defekt sind ist günstiger, als pro forma Träger von Autos zu tauschen, die teilweise bald durch Umweltvorgaben oder halt anderen Fahrzeugverfall sowieso aus dem Straßenbild verschwinden bevor der Rostachsendefekt auftritt. So könnte man rechnen

Und eines muss man ja erkennen: Bisher ist hier auf MT und in den Medien kein Fall bekannt, bei dem jemand durch einen defekten Achsträger verunfallt ist. Die Autos fahren nach Abriss einer Strebenaufnahme schwammig, ziehen einseitig und treiben spätestens dann den Besitzer in die Werke. Aber sie lassen sich dank der Raumlenkerkonstruktion bisher alle noch irgendwie unfallfrei kontrollieren.

Wenn es zu schwerwiegenden Unfällen durch abgerissenene Achsen kommt sieht es anders aus. Aber hier ist bisher nichts bekannt.

Soweit mal meine Theorien, die ich weder belegen möchte noch werde.

man berichtete mir von ähnlichen Problemen beim 212 bis Mopf

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Ein W189? Meintest du vielleicht W204?

Laut meiner Nachfrage beim TÜV haben der 204, 207 und der GLK die gleiche Hinterachse. Doch weder mein Kombi (EZ 2008), das Cabrio (EZ 2010) noch der GLK (EZ 2009) haben irgenwelche Rostprobleme. Dies gilt auch für den 204er meines Sohnes so wie für den Kombi meines Bruders. Somit kann man die Frage, ob ALLE Achsträger betroffen sind, getrost verneinen.

Der Schaden tritt von innen nach außen auf. Äußerlich lackieren ist nicht zielführend, weil da evtl etwas nicht rechtzeitig bemerkt wird, weil übertüncht. Evtl könnte ein Einsatz von Fett im Innern des Achsträgers hilfreich sein (z.B. Mike Sanders).

Ich fürchte, dass nur eine Fertigungslinie der Hinterachsen teilweise betroffen ist. Die wurden anfangs in Mettingen und Hamburg gefertigt, später nur noch in Hamburg. Und da habe ich das Gefühl, dass ein Teil der Achsen eben schlecht ist. Gefühlt hat es da starke Schwankungen in der Fertigungsqualität gegeben. Zumindest am Anfang des 204 würde ich vermuten Hamburger Achsen nach Bremen und Mettinger Achsen nach Sindelfingen, das ist aber nur eine unbewiesene Vermutung. Wenn man nun mal genauer nachseeht mit der Fertigungsstätte der betroffenen Fahrzeuge, könnte man evtl was finden. Auf jeden Flal wurde 2009 was geändert an der Achse und danach war angeblich das Problem behoben. Aber die Autos sind noch zu jung.

Ich gehe auch davon aus, dass nicht alle Achsträger einer Fertigungsstätte betroffen sind. Da schwankte es wohl, weil viel manuelle Fertigung war.

Ähnliche Probleme geb es bei den vorderen Querlenkern der 202 auch schon mal.

Themenstarteram 25. Juni 2019 um 4:58

TUT MIR LEID... Natürlich meine ich W204

Themenstarteram 25. Juni 2019 um 5:03

Mein Auto ist laut Fahrgestellnummer in Sindelfingen hergestellt. Buchstabe A in der Fahrgestellnummer. Ich habe vorsichtshalber die Hinterachse mit Hamerit gestrichen um Rost zu vermeiden. Ein TÜV Mitarbeiter und ein Meister von ATU rieten mir auch dazu. Da ich keine Bühne habe war das SEHR mühsam und hatte Rückenschmerzen zur Folge. Ausspritzen mit Wachs noch sinnvoll?

am 25. Juni 2019 um 5:39

Zitat:

@lesenerni schrieb am 25. Juni 2019 um 07:03:37 Uhr:

Mein Auto ist laut Fahrgestellnummer in Sindelfingen hergestellt. Buchstabe A in der Fahrgestellnummer. Ich habe vorsichtshalber die Hinterachse mit Hamerit gestrichen um Rost zu vermeiden. Ein TÜV Mitarbeiter und ein Meister von ATU rieten mir auch dazu. Da ich keine Bühne habe war das SEHR mühsam und hatte Rückenschmerzen zur Folge. Ausspritzen mit Wachs noch sinnvoll?

Das hast du doch alles schon in deinem Eingangspost geschrieben. Nochmal dein Hammerit nutzt gar nichts, außer du hast blau genommen und freust dich jetzt über eine blau Achse. Und JA das das konservieren mit Wachs von innen ist sehr sinnvoll und sollte unbedingt gemacht werden. Das bringt aber nichts, wenn die besagte Stelle (Bilder und Infos gibt es in den hier verlinkten Threads die du gerne komplett studieren darfst) bereits starke Korrosion aufweist. Das erkennt man wohl zuverlässig nur mit einer Kamera/einem Endoskop.

Mein C63 von 10/2010 gammelt auch fröhlich von innen nach außen. Mercedes antwortet auf einen Kulanzantrag: die Hinterachse wird repariert, sie bezahlen 50%. Der Wagen hat 100tkm, ist scheckheftgepflegt bei MB und ich soll für eine Reparatur eines Achsträgers, der von innen nach außen rostet 1000 Euro selbst bezahlen (wie auch immer diese Reparatur funktionieren soll.. der Meister weiß es auch nicht).

Außen ist die Hinterachse übrigens einwandfrei, ich hatte den Wagen, als ich ihn 4jährig gekauft hatte, mit Wachs behandelt. Nur leider nicht in den Achskörper reingesprüht...

 

Gruß Viech

2019062511111400
Themenstarteram 25. Juni 2019 um 9:19

WO wird denn das Wachs eingesprüht? FOTO? Dazu muss das Auto foxh auf eine Bühne oder?

Auto anheben, Räder weg und dann kann man von der Seite in den Achskörper reinschauen und auch das Wachs reinsprühen...

Gruß Viech

HA

Zitat:

@viech schrieb am 25. Juni 2019 um 11:16:43 Uhr:

Mein C63 von 10/2010 gammelt auch fröhlich von innen nach außen. Mercedes antwortet auf einen Kulanzantrag: die Hinterachse wird repariert, sie bezahlen 50%. Der Wagen hat 100tkm, ist scheckheftgepflegt bei MB und ich soll für eine Reparatur eines Achsträgers, der von innen nach außen rostet 1000 Euro selbst bezahlen (wie auch immer diese Reparatur funktionieren soll.. der Meister weiß es auch nicht).

Außen ist die Hinterachse übrigens einwandfrei, ich hatte den Wagen, als ich ihn 4jährig gekauft hatte, mit Wachs behandelt. Nur leider nicht in den Achskörper reingesprüht...

 

Gruß Viech

Gammeln lassen und wenn es durch ist, neuen Antrag stellen. Als Prophylaxe ist 50% nicht schlecht. Das klingt hart, aber es ist der einzige Weg.

50% ist eigentlich nicht akzeptabel. Ich habe meinen gerade vor einer Stunde mit neuer Hinterachse abgeholt, Kulanz 100%. Letzten Dienstag hat der Tüv festgestellt, dass die Achse hinten durch ist (zwar noch nicht arg schlimm, aber sollte gemacht werden). Darauf hin bin ich direkt zu Mercedes gefahren, und hab es begutachten lassen. Die haben dann Fotos gemacht und nen Kulanzantrag gestellt. Der war dann auch direkt am nächsten Morgen durchgegangen. Termin für gestern morgen vereinbart, und eben wieder geholt, alles auf Kulanz. Kosten wären übrigens regulär 2.300 € netto gewesen laut "Rechnung".

Was wird dann alles genau getauscht? Nur der Achsträger oder auch alle Achslenker. Stabibuchsen? Tonnenlager der Hinterachse?

An großen Teilen waren es folgende:

A207 350 97 02 (Hinterachsträger)

A205 352 07 00 (Achsträger)

A205 352 08 00 (Achsträger)

Ansonsten noch ein paar Schrauben, Muttern und Konservierungsmittel.

Als Arbeitsumfang stand mit drauf Fahrwerkvermessung, Spur vorne und hinten einstellen, Hohlraumkonservierung der erneuerten oder in Stand gesetzten Teile, und einmal innen und aussen waschen :)

Im Voraus wurde ich auch darauf hingewiesen, falls wärend dieser Arbeit noch Teile ersetzt werden müssten, die nicht unmittelbar dazu gehören, müssten diese als einzige bezahlt werden, aber das war bei mir nicht der Fall.

Buchsen und Lager standen keine auf der Rechnung, aber ggf. sind die bei der neuen Achse ja schon vorhanden, das entzieht sich meiner Kenntnis.

Alles in Allem auf jeden Fall ordentlich von Mercedes abgewickelt muss ich sagen, nur ein Leihwagen hat gefehlt für die 2 Tage, war aber dank dem Wetter kein Thema.

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