Rooost
Hallo zusammen,
das Aufbocken zum Winterreifenwechsel hat leider nicht dazu geführt, dass mein Dicker brav das linke Vorderrad hebt, nein die Bewegung des Wagenhebers hat sich trotz Nutzung des vorgesehenen Bereichs einfach in den Schweller hinein fortgesetzt.
Mein E36-Cabrio und meine ganzen Citroen BX vorher hatten nie die Notwendigkeit, geschweisst zu werden. Ich hatte eigentlich geglaubt, dass dieses Thema seit einer heftigen, dennoch unglücklichen Beziehung zu einem Alfasud nie wieder mein Leben tangieren würde. Ich habe inzwischen auch akzeptiert, dass mein liebenswerter Dicker überall Rostpickel bekommt, aber dieser im Schweller herumbaumelnde Wagenheber war schockierend...
Bin in Karlsruhe und suche nun eine Werkstatt, die weder hemmungslos und unfachmännisch vor sich hinbruzzelt, noch übermässig teure Blechkunstwerke formt. Kann mir hier (oder über pn, falls das hier nicht erlaubt sein sollte) eine gute Werkstatt nennen? Damit wäre mir sehr geholfen.
Gruß - Martin
Ach ja, es ist eine E240 Limousine, 09/2000, aber eigentlich ist das für den Rost und dessen Behebung egal, abgesehen davon, dass man noch die Kunststoff-Schwellerverkleidung demontieren muss.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Clocker schrieb am 23. Oktober 2018 um 20:48:38 Uhr:
Nur mal eine kurze Frage: Ich dachte immer, den Schweller darf man nicht schweißen, da es ein tragendes Teil ist....?
Oder geht das bzgl. TÜV in Ordnung, wenn man in dem Bereich was schweißt?
Hier ist von der Schwellerverkleidung die Rede, das tragende Element (äußerer Längsträger) an sich ist innerhalb dieser Verkleidung.
45 Antworten
Hi Martin,
waere das Ausgiesen mit Beton evtl. auch eine Moeglichkeit; waere billiger und Beton rostet nicht 😉
Mein ja nur 🙄
LG Werner
SO EIN SHIT!
naja, ist nicht so zielführend, da ich mir den Dicken zugelegt habe, weil er gut zu meinen 2 m / 135 kg passt. Da muss nach links vorne nicht noch unnötig Gewicht ;-).
Ne, es muss geschweisst werden und dafür suche ich einen mir jetzt noch nicht bekannten, geeigneten Partner.
Das klingt in der Tat etwas sehr unangenehm - aber du solltest berücksichtigen wie alt der Wagen ist und eventuell war die Pflege der Karosserie nicht immer das Hauptthema...
davon abgesehen ist in deiner Situation sicher eine zeitwertgerechte Reparatur von Nöten.
Stelle zuerst fest wie stark die Korrosion in diesem Bereich fortgeschritten ist - einen Wagen welchen man nicht mehr aufheben kann kann man auch nicht gebrauchen!
Allerdings besteht hier durchaus die Möglichkeit mit verschiedenen Profilen bzw Karosserie Instandsetzungsmaßnahmen hier wieder tragfähige Aufnahmepunkte Wagenhebers zu erreichen...
oh, ich habe den Wagen vor fast drei Jahren zusammen mit einem Kfz-Mechaniker zusammen von unten angesehen, da war er noch fast jungfräulich. Aber zwei Winter auf bayerischen Autobahnen....
Natürlich muss man sich das vor einer Reparatur nochmal genauer ansehen. Vielleicht fällt ja noch mehr auf. Nur habe ich selber nicht die Möglichkeit und auf Verdacht irgendwohin gehen möchte ich hierfür auch nicht. Den "Freundlichen" möchte ich aus Kostengründen aussen vor lassen.
Martin
Hi Martin,
jetzt im Ernst....wie lange hast Du denn noch bis zur naechsten HU?
Also ich wuerde es mir nochmal ueberlegen da Geld reinzustecken; evtl. waere es besser das Auto noch so lange zu fahren bis zur HU und dann als Teiletraeger verkaufen.
LG Werner
wir wollen uns an deinem Schicksal laben und mal sehen wo es rostet 🙂
Falls du mal Fotos hast.
nee, im Ernst, dann kann man eher was dazu sagen.
Wie ist der Zustand vom Rest?
Das Problem hatte ich vor 2 Wochen. Beifahrerseite hatte ich schon letztes Jahr neu gemacht da er nicht hoch wollte 😉
Und nun ist bei mir auch die Fahrerseite dran. Mal sehen wie weit es fortgeschritten ist.
Auf der Beifahrerseite war das Blech so 10 x 25 cm komplett weg. Das hatte ich erst schön gesehen wo ich die Verkleidung ab hatte. Soweit ich gesehen habe ist es auf der Fahrerseite nicht so groß.
Das werde ich aber erst sehen wenn die Verkleidung ab ist.
Dann fertige ich mir auch ein neues Blech an und fertig. Der Rest sagte mir der TÜV ist noch sehr gut bzw der freundliche.
Wie heißt es so schön: Es gibt immer was zu tun! Dapa daja jippi jippi jääää 🙂
Der Rest ist passabel
- vordere Kotflügel haben an allen Kanten rote Spuren oder Bläschen - egal, solange es nur die Kotflügel selber sind
- Kofferraumdeckel natürlich rings ums Schloss
- Türen mit vereinzelten noch in den Griff zu bekommenden Rostspuren (auch unten an den Gummis)
- Der Wagenboden zeigt keine volumenveränderten, roten, aufgequollenen Blechbereiche. Soweit kenne ich Rost noch vom Alfasud (schrecklich, aber diesbezüglich sind die beiden Fahrzeuge vergleichbar).
- Auch den Schweller auf der Fahrerseite scheint es nur an der Wagenheberaufnahme erwischt zu haben.
- Die Kunststoffverkleidungen der Schweller sind noch ein unbekanntes Areal.
- Im Motorraum sieht es an Befestigungsbereichen auch nicht so schlecht aus.
- Die hinteren Radläufe haben rote Kanten, schlimmer aber das eine oder andere Bläschen.
Der Wagen hat erst 123.000 km runter, ist von einem 8-Wochen-Intermezzo eines jungen Mannes erster Hand mit Nachweis aller Kundendienste und Reparaturen durch die MB-Niederlassung Baden-Baden.
Der sonstige Zustand ist m.E. recht gut (natürlich deuten sich Wehwechen an - am Automatikgetriebe gibt es Ölspuren - ich lese schon die relevanten Details)
Der Wagen hat eine LPG-Anlage, weshalb die Betriebskosten überschaubar sind.
Der Wagen ist also mitnichten in einem Zustand, dass sich eine Reparatur nicht lohnt. Ich bin nur inzwischen mit anderen Dingen im Leben mehr beschäftigt und so soll er weder verhätschelt noch runtergeritten werden. im September 2019 ist die nächste HU fällig. Wenn er die nächsten drei Jahre nicht auseinanderfällt vor Rost oder aus anderen Gründen, wäre das Ziel erreicht. Er ist einfach so schön gross und bequem.
Aber zurück zur Frage: Es muss doch hier Leute aus der Karlsruher Gegend geben, die an ihrem Liebling etwas schweissen lassen müssen! Wohin geht ihr damit?
Martin
Das hört sich nicht gut an was du da aufzählst. Jch würde da wohl nicht mehr investieren. Bis Ende 19 fahren und rechtzeitig nach was neuem umsehen.
Du hast dir meine Beschreibung aber schon durchgelesen? Was hört sich denn für dich nicht gut an?
Der Wagen ist ein Rentnerfahrzeug, d.h. überall da, wo der 86-jährige Erstbesitzer den Wagen nur noch erahnen konnte, hat er kleinere Blessuren (Beulchen, kleiner Riss in Stosstange) - vollkommen irrelevant fürs fahren. Ich würde niemals selber einen Neuwagen in nichtsaussagendem Leasingsilber bestellen, als Alltagsfahrzeug ist mir das hinreichend egal. Dafür hatte er keinen Reparatur- oder Pflegestau.
Der Wagen schnurrt täglich zuverlässig von Termin zu Termin, nervt auch im Stau nicht zu sehr, lässt sich dank serienmässiger Parkhilfe in der Stadt genau und platzsparend parken. Und dank LPG, zweimal Wartung+Ölwechsel, Reifen und einem selbst verbauten Lichtmodul sind bislang auch nur geringe Betriebskosten angefallen. Die LPG-Anlage war im ersten Jahr wieder drin.
Nur, es wäre schön, wenn man in diesem Forum auch mal eine Antwort auf eine klar gestellte Frage bekommt. Es kann doch nicht sein, dass hier alle ein Schutzgasschweissgerät in der Diele stehen haben? Es muss doch auch jemand hier in der Gegend (KARLSRUHE) geben, der zu einer Werkstatt seines Vertrauens geht, wenn Blechreparaturen anstehen.
Martin
Du schreibst über mehrere Zeilen von Rost, und Rost kost.
Baue erstmal die anderen Verkleidungen und Stoßstangen ab um eine komplette Übersicht über den Gesamtzustand der Karrosse zu haben. Wenn du selbst nicht schweißen kannst wird es u.U. ein Fass ohne Boden.
Die Technik war schon immer recht problemlos.