Robustes Auto gesucht

Hallo Community,

ich suche ein robustes Auto, das folgende Kriterien erfüllt (Neuwagen oder Gebrauchtwagen):

- keine Motoraufladung
- Zahnriemen (keine Steuerkette)
- Servolenkung hydraulisch (nicht elektrisch)
- Automatik (kein automatisiertes Schaltgetriebe)

Von der Fahrzeugklasse her bin ich offen, es soll aber möglichst kein Familienvan und kein Sportwagen sein, sondern eher Kompaktklasse, Kombi, Limousine etc.

Da die Google-Suche (insbesondere bei Neuwagen) nach solchen Kriterien kaum hilfreich ist, hoffe ich, dass mir hier geholfen werden kann.

Meine bisherige Autohistorie sind ein BMW 118i Automatik (F20) und ein 1.4 TSI 5er Golf.

Beste Antwort im Thema

Moin,

Oh Mann - VW baut Mist - und alles ist Mist? Vor 10 Jahren krähte alles nach Steuerketten, weil Zahnriemen so scheiße waren.

Der Schluss aus deiner Erfahrung mit VW muss sein - kauf keinen TSI mit Steuerkette. Was spricht z.B. gegen einen Toyota Auris mit Kette? Die laufen vermutlich 700.000 km mit der ersten. Was spricht gegen einen Volvo, Porsche oder Saab mit Turbo? Die haben seit den 80ern bewiesen, dass sie es können. Ich fahre seit 8 Jahren mit einer elektrischen Servolenkung rum und die arbeitet halt einfach - ist bei mindestens 5 mir bekannten Autos auch mit einem km Stand von 180.000 so.

Wenn du dir jetzt ein 10-15 Jahre altes Auto Kaufst - nur weil die sowas nicht haben, wirst du ganz schnell merken, was die so alles haben und was.kaputt geht. Das ist nämlich normal - jedes Auto hat Problemstellen.

Ließ quer - mach dich schlau. Ordentliche und solide Autos gibt es fast überall - sogar die neuen VW TSI Motoren mit Zahnriemen erscheinen mir Stand heute solide und robust zu sein. Kauf etwas das seit 5 Jahren auf dem Markt ist - dann kannst du sehen welches Auto sehr teure Probleme hat (wie z.B. Getriebe oder Steuerkettenmacken) und welches recht unauffällig ist. Nicht die Steuerkette ist schlecht - sondern die Ausführung von VW (Und zeitweilig BMW/Peugeot) ist es.

Wenn du nach solchen Kriterien selektierst - endest du am Ende bei nem Auto, dass dir vielleicht viel mehr Probleme macht - als einfach nach einem gut konstruierten Auto zu schauen.

LG Kester

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Wie alt darf er sein?

Mir fällt soweit nichts "halbwegs" neues ein wo tatsächlich alle Kriterien erfüllt...

Darf man fragen, welche Probleme du mit deinen Fahrzeugen hattest??
Mir fallen jetzt nur problematische Steuerketten, welche es gerade bei BMW und VAG gab ein..

Aber sonst gibt es auch sehr unproblematische z.B. Mazda, Toyota, Honda...

Haben eine elektronische Lenkung nicht alle Neuwagen??

Also vom Alter her darf er auch gerne 10 Jahre oder älter sein.

Also Turbo und Steuerkette hatte ich schon selbst hohe Kosten beim VW (bei Laufleistung <75.000km).

Auch mit elektrischen Lenkungen stehe ich seit meinem F20 auf Kriegsfuß (3. Lenkgetriebe drin, einmal deswegen schon mal liegen geblieben).

Dass die meisten Neuwagen nur noch elektrische Lenkungen haben, ist mir bewusst.
Deswegen darf es auch gerne ein Gebrauchter sein.

Robust ist relativ. 😉

Da der Focus aber eher auf der Kompaktklasse liegt, würde ich nach einem gebrauchten Volvo S40/V50 (bis 2012) mit Fünfzylinder-Benziner suchen (Sauger 140 und 170 PS, Turbo 230 PS).
Die R5-Motoren haben Zahnriemen und sind selbst als Turbo nahezu unzerstörbar. Normale Servolenkung und klassischer Wandler sind gesetzt.

Gruß
Frank

Moin,

Oh Mann - VW baut Mist - und alles ist Mist? Vor 10 Jahren krähte alles nach Steuerketten, weil Zahnriemen so scheiße waren.

Der Schluss aus deiner Erfahrung mit VW muss sein - kauf keinen TSI mit Steuerkette. Was spricht z.B. gegen einen Toyota Auris mit Kette? Die laufen vermutlich 700.000 km mit der ersten. Was spricht gegen einen Volvo, Porsche oder Saab mit Turbo? Die haben seit den 80ern bewiesen, dass sie es können. Ich fahre seit 8 Jahren mit einer elektrischen Servolenkung rum und die arbeitet halt einfach - ist bei mindestens 5 mir bekannten Autos auch mit einem km Stand von 180.000 so.

Wenn du dir jetzt ein 10-15 Jahre altes Auto Kaufst - nur weil die sowas nicht haben, wirst du ganz schnell merken, was die so alles haben und was.kaputt geht. Das ist nämlich normal - jedes Auto hat Problemstellen.

Ließ quer - mach dich schlau. Ordentliche und solide Autos gibt es fast überall - sogar die neuen VW TSI Motoren mit Zahnriemen erscheinen mir Stand heute solide und robust zu sein. Kauf etwas das seit 5 Jahren auf dem Markt ist - dann kannst du sehen welches Auto sehr teure Probleme hat (wie z.B. Getriebe oder Steuerkettenmacken) und welches recht unauffällig ist. Nicht die Steuerkette ist schlecht - sondern die Ausführung von VW (Und zeitweilig BMW/Peugeot) ist es.

Wenn du nach solchen Kriterien selektierst - endest du am Ende bei nem Auto, dass dir vielleicht viel mehr Probleme macht - als einfach nach einem gut konstruierten Auto zu schauen.

LG Kester

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Zumindest ohne Turbo und Downsizing: Würde mir mal Mazda 3, 6, Mitsubishi Lancer und Subaru Impreza anschauen.

Moin,

Das mit Downsizing würde ich nochmal überdenken ...

Da läuft ein 2L Motor mit 165 PS - in der Baureihe davor waren es 2.5L - der Motor hat also 0.5L Hubraum verloren - das ist Downsizing. Gehen wir weitere Baureihen zurück - dann gab es da mal einen 2.5L V6 für diese Leistung. Downsizing ist völlig normal und nix schlimmes. Gäbe es das nicht, würden wir noch immer mit 23L Motoren oder sowas rumfahren. Irgendwann hat nur jemand einen Begriff geprägt und den mit etwas in Verbindung gebracht - was ein Teil der Autofahrer scheinbar nicht mag (zumindest solang sie im Auto sitzen) - Umwelt- und Klimaschutz. Ab da war der Begriff negativ besetzt. Audi verdankt seinen Durchbruch als Premiummarke übrigens dem Downsizing - weil sie keine 6-Zylinder in ihre Autos bauen konnten - gab es Turboaufladung.

LG Kester

Im Golf (Variant) V von 2004-08 (Variant 2007-09) wurde der 1.6l MPI in Kombination mit einer 6-Gang Wandlerautomatik angeboten. Den Motor gab's auch im Octavia I bis 2010 mit einem 4-Gang Wandler, wie übrigens auch im Golf Variant IV. Im Seat Leon I wurde ein 1.8l mit 4-Gang Wandler bis 2005 verbaut. Alle Motoren mit ZR, ohne Turbo. Bzgl Lenkung weiss ich aber nicht Bescheid.

Danke schon mal für die vielen konkreten Vorschläge, die werde ich mir mal genauer anschauen.

@Rotherbach: Natürlich heißt es nicht, dass alle Autos mit Steuerkette und Turbo schlecht sein müssen.
Nur möchte ich gewisse konstruktive Risikofaktoren erst gar nicht mehr im Auto haben.
Lieber einen Zahnriemen, der per Sichtprüfung untersucht werden kann, bei einer festgeschriebenen Kilometerleistung gewechselt wird und kalkulierbar kostet als eine Steuerkette, die sich plötzlich längt oder auch reißt!
Und dass Downsizing nichts bringt, sehe ich an meinem 3-Zylinder 1,5 Liter 8-Gang Automatik 1er BMW.
Meinen 5er Golf habe ich vorher mit 7,1 Liter (exakt Werksangabe) bewegt, der BMW braucht jetzt 8,5 Liter (angegeben: 5,4).
Lieber einen 2 - 2,5 Liter Sauger, für einen kaputten Turbo kann man viel Benzin kaufen.

Und zu den elektrischen Lenkungen: Sie sind einfach ungenauer als die hydraulischen, konnte ich jetzt schon mit mehreren gefahrenen Fahrzeugen feststellen. Und wenn sie dann auch noch so beschissen sind wie das, was momentan BMW verbaut (anfällig, vernünftiger Geradeauslauf nicht vorhanden, schwammig), dann brauche ich das nicht mehr.

Meine Kriterien für mein nächstes Auto stehen also fest, aus Erfahrung.

Noch geguckt: von meinen Vorschlägen scheint zumindest im Seat noch hydr. Servolenkung verbaut gewesen zu sein.

Modernere Variante: Subaru Impreza G4 (2012-17), allerdings ist dort die Automatik ein CVT.

Moin,

Zahnriemen reißen ja auch nie lange vor Erreichen ihres Wechselintervalls, da gehen auch nie Spannrollen kaputt. Teilweise ist das Sichtprüfen da auch quasi unmöglich. Dieses Argument ist - sorry es so direkt zu sagen - Blödsinn. Wenn du Paranoia hast - als ehemaliger VW Kunde nachvollziehbar - dann lass halt regelmäßig die Steuerzeiten auslesen - das ist noch genauer als eine Sichtprüfung des ZR - wobei das z.B. bei einigen Peugeot schon schwer wird, da der ZR da durchs Öl läuft und eben auch nicht mal eben so anzugucken ist. Und immer dran denken - ZR hast du als Kostenfaktor IMMER (bei einigermaßen normaler Komfortausstattung alle 3-6 Jahre 500-1000€) die Steuerkette eigentlich nur, wenn es wirklich ein Problem gibt - wenn wir also den Normalfall nehmen - ab 300.000 km (die meisten können Steuerketten bauen). Ausnahme sind natürlich solche, die ein Intervall von 180.000 km und 10 Jahren haben - aber speziell da gilt - aktuell noch wenig Erfahrung bzgl. Dauerhaltbarkeit und keine Erfahrungen mit dem Rest drumrum - auch da kann z.B. nen Phasensteller, ne WaPu, ne Spannrolle was auch immer diese Planung ad absurdum führen.

Das die Normverbräuche eher zur groben Orientierung taugen - ist nicht erst seit gestern so - persönliche Fahrprofile und Normen passen meistens nicht gut zusammen. Der eine fährt mehr Stop and Go, der andere halt mal schneller als 120. Spritmonitor schmeißt für dein Auto übrigens 7.3L bei 145 Fahrzeugen raus. Für 136 PS ist das eigentlich ganz OK - der Vorgänger hat im Schnitt 8.4 verbraucht. Natürlich kann man für die 600-1000€ die so ein Turbo kostet viel Sprit kaufen (aktuell rund 630L - was bei deinem Verbrauch etwa 7400km entspricht) - sprich ... Selbst mit nem Turbodefekt alle 25.000 km würde man noch Geld sparen ... Und so oft gehen Turbos eigentlich nicht kaputt. Oder hast du da andere Informationen als ich?

Den Unterschied hydraulische Lenkung vs. Elektrische Lenkung merken Rennfahrer und eher sportorientierte Fahrer (auch wenn ich da manchmal glaube, dass man eher an die Macht der Pressemitteilung glaubt) - weshalb du die auch fast nur noch in solchen Autos findest. Alltagsfahrer merken das eigentlich nur, wenn die Lenkungen schlecht eingestellt wurden. Negativ viel mir da z.B. der Focus III auf - ansonsten sind die Lenkungen in Alltagsfahrzeugen grundsätzlich zu weich und zu indirekt. Sprich - wenn du da meinst dramatische Unterschiede zu bemerken - dann ziehe ich meinen Hut vor dir. Ich kann an der elektrischen Lenkung meines RS jedenfalls nix negatives finden - sie ist deutlich rückmeldender und exakter als die hydraulische in meinem Volvo (was aber kein Ding der Unmöglichkeit ist - sondern der Volvo will/soll ja Komfort bieten). Hier wäre also eher ausprobieren, wer deinem Geschmack am nächsten kommt wichtiger - als vielleicht den einen zu finden, der ne hydraulische Lenkung einsetzt, die dann vielleicht so weich ist, dass es dir überhaupt nicht gefällt.

Und du siehst ja - was dann so überbleibt - Lada, irgendwelche Randmodelle mit Technik aus der Steinzeit usw. oder halt einige sehr teure Sportmodelle und Old-/Youngtimer. Die einen kannst du nie wieder verkaufen (weil sie kaum wer will und wenn, dann geschenkt) die nächsten muss man sich leisten können und wollen und die dritte Gruppe hat ggf. Ganz andere Probleme. Und ob sie dich dann glücklich machen oder an deinen Wünschen völlig vorbei sind - ist auch nicht gewährleistet.

LG Kester

Zitat:

Oh Mann - VW baut Mist - und alles ist Mist? Vor 10 Jahren krähte alles nach Steuerketten, weil Zahnriemen so scheiße waren.

Was mich in der Baratungforum richtig ärgert, ist genau diese Position. Leute können oder wollen die Anforderungen des Fragestellers einfach nicht akzeptieren und fangen an daran rumzureiten. Er fragte doch nicht "Leute, was haltet ihr von Kette, Turbo, Elektro-Servo?"! Er hat klar und unmissverständlich genannt, was er will und was er nicht will. Wozu diese Rumgeeiere "aber die Kettee ist doch nicht so schlimm"? Es gibt Leute die sie einfach nicht haben wollen. Punkt.

Moin,

Weil die Idee Quark ist. So simpel ist das. Wenn wer ne doofe Idee hat, dann sagt man ihm das. Sonst ist man irgendwann nur noch von Alluhutträgern und Ja-sagern umgeben ...

LG Kester

Totaler Blödsinn! Aber du wirst das nie mehr verstehen.

Es wird offenkundig nach einem robusten Fahrzeug gesucht. Damit könnte man in gewisser Weise arbeiten, auch wenn das die Auswahl noch nicht wirklich einschränkt. Dann wird aber ein Kriterienkatalog zur Definition der Anforderung "robust" verwendet, der einige wirklich zuverlässige Fahrzeuge gleich wieder ausschließt. Da ist ein Hinweis doch nicht falsch, dass die Kriterien und die Anforderung "robust" überhaupt nicht deckungsgleich sind.
Der Toyota Prius hat z.B. durchaus den Ruf, ein besonders zuverlässiges Fahrzeug zu sein, fiele aber aufgrund der genannten Kriterien gleich wieder raus.

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