Riesenärger nach einer Autopanne
Guten morgen zusammen,
Bin gestern mit dem Auto meiner Freundin liegen geblieben. Unterm Auto ergossen sich etwa 2 Liter Motoröl, vermutlich wurde die Ölablassschraube nicht ordnungsgemäß angezogen...
Mein eigentliches Problem: meine Freundin ist R+V versichert und hat den dazugehörigen Schutzbrief. Das Abschleppen hat auch wunderbar geklappt. Der Riesenärger begann, als im 30km Umkreis keine Mietwagen Vertretung mehr geöffnet hatte. 40km wäre der nächste Sixt Notdienst entfernt. Taxikosten würden allerdings nur bis zu 50 Euro übernommen.
Wir haben uns dann in die Bahn gesetzt. Der Notdienst bräuchte etwa eine halbe Stunde. Nach Ankunft die Ernüchterung: kein Notdienst vorhanden. Nach 2 weiteren Telefonaten mit der Versicherung und 2.5 Stunden Wartezeit dann die super Nachricht: heute kommt kein Notdienst, wir müssten zum nächsten Flughafen....
Die ganze Aktion hat sich dann von 3-8 Uhr hingezogen, +2 Stunden Rückfahrt nach Hause.
Meine Frage an euch: ich würde von der Versicherung Entschädigung verlangen. Fühle mich extremst von denen verarscht. Hätte ich das alles direkt über meine ADAC Plus Mitgliedschaft abgewickelt, hätte ich vermutlich um 5 Uhr einen Ersatzwagen gehabt.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Didi95 schrieb am 15. August 2017 um 18:55:42 Uhr:
Das hätte auch jeder selber machen können oO .. Vorallem bei der Wartezeit, könnte man ja Mal selbst der Mann sein und drunterschauen
Da es für die jungen Leute noch keine App dafür gibt, ist diese Vorgehensweise auszuschließen.
44 Antworten
Wenn der ADAC da war, warum hat er nicht mit einem Schraubenschlüssel die Ablassschraube fest angezogen? Bei der nächsten Tankstelle abgeladen, 5L Öl nachgegossen und weiter.
Hätte man danach allemal noch mit dem Meister der Werkstatt besprechen können und ggf wenn man das wollte vielleicht die nächste Wartung auf Kosten des Hauses genossen. Vielleicht war es wirklich der Lehrling, dem sie die Ohren lang ziehen und der Meister Fehler einräumen muss, es nicht kontrolliert zu haben. Passiert leider oft. Es ist so, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Kommt man mit einem Gutachten + Anwalt, werden sie bewiesen haben wollen, was jetzt kaputt ist. Wenn der Motor nicht trocken gelaufen ist, also eine Restmenge Motoröl noch drin war, wird auch nix passiert sein. Das nachzuweisen, dazu muss man den Motor demontieren und die Kurbelwelle ausbauen, die Lagerschalen der Welle und der Pleullager sichten und auf Abrieb prüfen und die Ölabstreifringe der Kolben. Also alles, den Motor komplett zerlegen. Diese Kosten hat man erstmal, unwissend, ob da überhaupt ein Schaden entstand.
Wie hast Du bemerkt, dass Öl fehlt? Ging die Lampe an? Wenn ja (war sie gelb - Ölstand prüfen, zu niedrig oder rot - kein Öl mehr?) Weiß nicht welche Anzeigen der Audi hat. Hält man sofort und stellt den Motor ab und fährt keine Kilometer weiter, sollte nichts passiert sein. Etwas Restschmierung ist noch gegeben, auch wenn kein öl mehr gepumpt wird. Wenn dann 2 Liter im Stand herausflossen, waren ja noch 2 Liter im Motor.
Vorausgesetzt, es war die Ölablassschraube und es ist nichts anderes.
Jeder Motorkaltstart ist fast trocken, ehe Öl gefördert wird überall hin kommt. Würde man Herstellerbedingt das sehr sorgfältig nicht machen wollen, würde man den Motor wie früher mit der Kurbel 3 Minuten drehen vor dem Anlassen und mit der Hand eine Ölpumpe bedienen. Macht keiner. Egal wie kalt, rein und starten, oft bei Frost sogar mit gehobener Leerlaufdrehzahl.
Nochmal zurück zur Versicherung. Oft falsch verstanden wird, dass eine Versicherung vor Totalausfall bzw. großen finanziellen Schaden schützen soll. Wenn man Kuschelweich zu fallen glaubt mit einer Versicherung hat man etwas nicht verstanden. 😁 Kuschelweich gibts nur bei Mutti. Umgekehrt hat man das verstanden ist man in der Lage seine Versicherungen zu optimieren. Denn die vielen kleinen Annehmlichkeiten welche geboten werden treiben den Preis der Prämie.
..der ADAC hätte Dir hier auch nicht mit einem Mietwagen helfen können..
Denn, oft hat ein Abschlepper mit mehrere Kunden, hier ADAC, AVD, Verssicherungen
und die vielen "Mobilitätsgarantien" 😉 zu tun..
@ romanusko :
Btw. ich bin genau u.a. aus diesem Grunde aus dem ADAC ausgetreten..
Abschleppen ja, Helfen, Nein..weil, entweder zu "exostisches" Auto (Alfa Romeo)
zu alt (mein Mazda war doch gerade mal 15-Jahre alt..) oder einfach "keine Zeit"
(oder keine "Kenne"😉
Daher, nach über 30-Jahren, ADAC verlassen, denn, der Service ist mittlerweile gleich nul..
Das können andere viel Preiswerter und teilweise mit besseren Konditionen..
Zurück zu Deinem Ärger..schon mal mit der Versicherung, hier Schutzbrief
telefoniert und Deinem Ärger "Luft" gemacht (bitte freundlich, denn auf der anderen
Seite sitzen auch nur Menschen ! )
Grüße
Welche abrechenbaren Kosten soll die Versicherung denn erstatten? Seelische Schmerzen? Schlafmangel?
Kosten können nur erstattet werden wenn sie anfallen.
Ich persönlich würde beispielsweise keine Autovermietung um diese Uhrzeit anfahren ohne vorher mit denen telefoniert zu haben. Bei der Versicherung kann man sich zudem über den nächst gelegenen Autovermieter erkundigen und gleich die Kostenfrage für den Weg dahin klären.
Zum Thema Uhrzeit: es war später Nachmittag. Denke zu dieser Uhrzeit sollte man im 30 km Umkreis einen Leihwagen finden.
Ich habe der Versicherung und Sixt einen netten Brief geschrieben. Mal abwarten was kommt.
Habe mein Auto heute wieder bekommen. Der Lehrling hatte die Ablassschraube nicht angezogen. Der Werkstattchef, so großzügig wie er ist, hat mir einen gratis Ölwechsel angeboten. Fand es ein wenig lächerlich und konnte noch ein Bremsflüssigkeitswechsel rausschlagen.
An Alle Besserwisser und Nörgler: ich wünsche keinem von Euch soeine Situation. Gibt schöneres als mit ner Schwangeren zum Bahnhof zu laufen, 2 Stunden bei ner Autovermietung zu sitzen zu der man hinbestellt wurde um dann doch mit nem Taxi zum Flughafen zu fahren. Garniert wurde der super Tag dann von einer 2 stündigen Heimfahrt.
Wenn, dann kommt es so richtig.
Dann hätte der abschlepper ja einfach die schraube festziehen und öl nachfuellen müssen. Da würde ich mal sagen : fail
Das hätte auch jeder selber machen können oO .. Vorallem bei der Wartezeit, könnte man ja Mal selbst der Mann sein und drunterschauen
Ja klar. Ich leg mich beim McDonalds unters total ölverdreckte Auto und dreh ne neue Ablassschraube rein. Vermutlich haben Abschlepper auch besseres zutun. Schlau reden kann jeder... trotzdem danke für die Ratschläge
Abschlepper sind eig auch pannenhelfer. Da wird jeder eine 17er nuss aufm auto haben, bzw in ihrer werkstatt wo du wahrscheinlich hingeschleppt wurdest?
Meist steht in den schutzbrief bedingungen sogar drin; wenn reperabel binnen 1 tag gibs kein pick up etc.
Hast du mal prüfen lassen, wie weit die Werkstatt für die Folgen des Pfusches haftet? An die Bremsen würde ich die nicht mehr ran lassen.
Wer hat denn das ausgelaufene Öl nach geltenden Vorschriften beseitigt? Sache der Haftpflichtversicherung?
Ein Abschlepper ist in der Regel kein Pannenhelfer!
Es gibt doch noch den Tatbestand der Umweltverschmutzung durch das ausgelaufene Öl. @golf2000 Hast Du eine Selbstanzeige gemacht? Sonst kann das noch richtig teuer werden.
Eher nicht. Ein Verschulden ist weder bei ihm noch bei seinem Mädel zu sehen. Ggf. wird die HP vom Auto die Ölsbeseitigung zahlen und sich von der Werke wieder zurück holen.
Umweltverschmutzung... Sowas gibt es hier nicht.
Der Abschlepper macht dies in einen Wisch direkt mit weg. Wird im Nachhinein von der vz erstattrt