Richtiges Verhalten? - Was würdet ihr tun?

Hallo motor talk firends!

Folgende Situation:

Ich stand mit meinem w203 c 180 k an einer roten Ampel , von hinten knallte mir ein anderer Wagen auf den Stoßfänger.
Wie durch ein Wunder an meinem Fahrzeug drei leicht sichtbare Kratzer von je 2mm Länge , sonst nix.
Ein Kostenvoranschlag bei MB ergab rund 700 Euro.

Da es ein "kleiner Schaden" ist entschloss ich mich den Schaden nicht reparieren zu lassen , sondern mir nur das Geld abzüglich der Mwst. also ca. 550 Euro auszahlen zu lassen. Das ist so rechtlich möglich.

Der Unfallverursacher wollte die Angelegenheit privat klären und schlug mir vor erst 100 , dann 200 und schließlich 300 Euro zu zahlen und die Sache sei vom Tisch. Er sah es eben auch überhaupt nicht ein noch mehr Geld für so einen Kratzer zu zahlen.
Da ich das Ganze auch nicht lange hinauszögern wollte einigten wir uns auf 350 Euro und Verzicht meinerseits (schriftzlich) auf weitere Ansprüche.

Meiner Meinung nach war ich dem Herren sehr zuvorkommend , denn ich hätte schließlich darauf bestehen können , dass er die Sache über die Versicherung regelt und mir wären 550 Euro ausgezahlt worden.
Zusätzlich hätte ich auch noch einen Gutachter für die Sache hinzuziehen können , den hätte der Herr auch bezahlen müssen.

Höchst unzufrieden und mit der Bemerkung "Es sei tatal lächerlich für den kleinen Kratzer so viel Geld zu bezahlen" dampfte der Herr ab.

Nun meine Fragen:

1. Was meint ihr - habe ich mich fair gegenüber dem Unfallverúrsacher verhalten?
2. Würde der Herr den Schaden privat regeln wollen , hätte ich ihn theoretisch dazu zwingen können mir die 550 Euro auszahlen zu lassen , die ich normalerweise von seiner Versicherung ja bekäme?

Noch eins: Ich bin bestimmt nicht kleinlich und ziehe nicht jeden für jeden kleinsten Mist durch den Kakao , aber der Herr spielte die Sache auch einfach ziemlich runter und war uneinsichtig.
Der Schaden war wirklich nicht wild , aber ich finde man soll auch zu seinen Fehlern stehen und das auch gradebügeln.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von EngelbertHumperdinck


...
Ich bin immer noch der Meinung, im Zweifel sollte man an das Gute in den Menschen glauben...
...

Um Himmels Willen, tu das nie. Dabei verliert man fast immer😉.

Dein Verhalten war zwar vorbildlich, aber wenn ich der Geschädigte bin und der Schadenverursacher mir dann auch noch dumm kommt wie in deinem Fall, hätte ich konsequent das volle Programm durchgezogen.

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Hallo TE,

Du glaubst also richtig gehandelt zu haben!?! Bei dem Verhalten Deines Unfallpartners würde ich mir mal mehr Gedanken machen. Der hätte sicher *das volle Programm* durchgezogen und sich nicht von den Dir zustehenenden 550 Euro netto laut KV auf 350 Runterhandeln lassen.

Aber viel bedenklicher ist bei Deiner Einstellung das Du durch einfaches Polieren die Schäden hast beseitigen können und Dir ohne Scham die 350 Euro hast eingesteckt. DAS aber passt wiederum nicht mit Deiner Einstellung! Hier solltest Du als Konsequens mindestens 300 Euro zurück zahlen. Mehr wie 50 Euro kann das Polieren nicht gekostet haben.

Manchmal kann man hier echt nur noch den Kopf schütteln wie was gewertet wird.

Zitat:

Original geschrieben von die Sachverstaendige


Hallo TE,

Du glaubst also richtig gehandelt zu haben!?! Bei dem Verhalten Deines Unfallpartners würde ich mir mal mehr Gedanken machen. Der hätte sicher *das volle Programm* durchgezogen und sich nicht von den Dir zustehenenden 550 Euro netto laut KV auf 350 Runterhandeln lassen.

Aber viel bedenklicher ist bei Deiner Einstellung das Du durch einfaches Polieren die Schäden hast beseitigen können und Dir ohne Scham die 350 Euro hast eingesteckt. DAS aber passt wiederum nicht mit Deiner Einstellung! Hier solltest Du als Konsequens mindestens 300 Euro zurück zahlen. Mehr wie 50 Euro kann das Polieren nicht gekostet haben.

Manchmal kann man hier echt nur noch den Kopf schütteln wie was gewertet wird.

Ich habe geschrieben nach dem Polieren ist so gut wie nichts zu sehen aber bei genauem Hinsehen kann man den Schaden selbsverständlich immer noch erkennen und ein fachgerechtes Lackieren diesen Schadens wäre bei Mercedes auf keinen Fall unter 350 euro zu bekommen! Insofern sehe ich auch nicht ein komplett auf Schadensanspruch zu verzichten!

Red doch keinen Müll. Wieviele Millionen Menschen kassieren das Geld der Gegenversicherung und repareiren den Schaden nicht, weil er zu klein ist? Sollen die alle jetzt das Geld zurückgeben? Der Herr ist ihm reingefahren und kann glücklich sein, dass er es nicht über die Versicherung machen musste, was der TE mit dem Geld macht kann ihm egal sein. Wer sagt heutzutage schon nein zu Geld?

Zitat:

Original geschrieben von die Sachverstaendige



Manchmal kann man hier echt nur noch den Kopf schütteln wie was gewertet wird.

Hast Du was schlechtes gegessen??

Seit wann hast Du (ausgerechnet) was gegen fiktive Abrechnung?
Und seit wann darf man das nicht mehr?

Du hast hier schon flammende Reden gehalten, wenn bei fiktiver Abrechnung von Versicherern Positionen gekürzt werden. Und jetzt redest Du dem TE ein, er hätte einen Fehler gemacht.

Da kann ich allerdings aucch nur mit dem Kopf schütteln...

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Hallo,

ich würde es in diesem Fall immer über die Versicherung abwickeln. Wofür zahlen wir denn jedes Jahr Unmengen an Versicherungsprämien? Die sollen ruhig auch mal zum "Handkuß" kommen! Und genau für solche Fälle ist man ja versichert.

Schöne Grüße.

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