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Richtig (voll)bremsen will gelernt sein.

Themenstarteram 14. Mai 2009 um 12:21

da es im tl-thread im moment immer wieder in richtung bremsen abdriftet... sagt eure meinung:

Beste Antwort im Thema

Meine Güte, was ich hier so alles diskutiert wird... Naja, die Chips sind alle, ich geb mal meinen Senf dazu:

Ein Notfall kann auch mal mit lautem Knall ausgehen. Je langsamer man ankommt beim Knall, desto geringer ist der Schaden an Leib (einem selber) und Seele (dem Auto). Also: Möglichst schnell Geschwindigkeit rausnehmen - hurtig und entschlossen schlagartig mit Schwung den Fuss auf die Bremse bis zum Bodenblech knallen und dort lassen, bis alles vorbei ist. Ein Aussenstehender sieht das, wenn die Räder kurz blockieren (vielleicht für einen viertel Meter) und dann dank ABS wieder dehen. Blockiert nichts, bist Du zu schwach draufgestanden.

Ein Rad kann eine bestimmte maximale Kraft auf die Straße bringen. Bei einer Notbremsung wollen wir die möglichst komplett ausnutzen und andere Kräfte, die am Rad zerren, eliminieren. Deshalb: Auskuppeln! Dazu haben wir den 2. Fuß. Ein Automatik kuppelt normalerweise selber aus. Und um Gottes willen den Motor an lassen. Allein schon, weil man warscheinlich gleich beide Hände am Lenkrad braucht. Und weil man weder Servolenkung noch Bremskraftverstärker ausschalten will, gerade jetzt wos vielleicht gleich kracht.

Nun können wir uns überlegen, wo wir denn hinwollen. Das Navi hilft hier nicht mehr weiter. Wo ist der Fluchtweg? In den Laster rein oder vielleicht rechts dran vorbei durch die verdammt schmale Lücke? Wichtig: Das Auto fährt ziemlich genau da hin, wo wir hinschauen. Im Ernst, Nicht den Laster mit Kaninchenblick paralysieren, auf den wir eigenltich nicht draufknallen wollen, sondern dort hinschauen, wo die Reise hingeht! Das hilft enorm.

So, nun haben wir es also gerade nochmal geschafft. Jetzt noch das Gekreische der Beifahrer abklingen lassen, Radio mal ausmachen und durchatmen. Leicht zu lernen und imho ziemlich unabhängig vom Autotyp (ABS mal vorausgesetzt). Ich halte es nicht für nötiog, das mit jedem Auto, das man fährt, neu zu trainieren. Bei mir war das mal der Einstieg in ein eintägiges Fahrertraining, mehr nicht. Aber keiner hatte es vorher von selber richtig gemacht...

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Der hilft mir hier jetzt auch nichts, drei mal darfst du raten warum....:D

Aber mal zum Thema.Ich bin ja nun in der seltenen Lage, hautnah zu vergleichen :D.

W 123, Baujahr 1984 : Nackte Bremse, kein ABS, nichts. Steinzeit pur.

R 129 , Baujahr 1992 : Hat schon ABS und ASR

W 123 CL , CLC: Die volle Ladung vom ABS bis zum ESP.

Fazit: Mit der Bremskraft des CLC kommen die beiden obigen nicht mit. Beim 123er und 129er will bremsen noch gelernt sein. Das einzig negative bei der neuen Technik ist: sie wiegt einen in trügerischer Sicherheit, denn die Physik wird auch damit nicht überlistet.

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