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Reparieren oder etwas neues kaufen?

Themenstarteram 1. Februar 2015 um 19:34

Ich fahre seit genau zehn Jahren einen Toyota Yaris D4D Sol mit 75PS. Nicht gerade ein sehr luxuriöses Fahrzeug, nur es hat mich bis jetzt überall hingebracht und das günstig.

Momentan habe ich 467 000km auf der Uhr. Verreckt sind bisher ein Radlager vorne rechts, der Autoschlüssel, Bremssattel hinten und natürlich die regulären Verschleißteile... also rund alle 65000km Bremsen...

TÜV habe ich noch bis Ende 2016!

Nun liebäugle ich schon immer ein bisschen mit einem neuen Fahrzeug und die Reparaturen würden sich jetzt auch häufen. Radlager vorne links, noch ein Bremssattel, Auspuff, Steuerkettenwechsel. Nun meine Frage an euch.

 

a) Soll ich noch einmal Geld investieren und noch weiterfahren bis er auseinanderfällt?

b) Nicht mehr investieren und fahren bis er auseinanderfällt bzw. der TÜV uns scheidet?

c) Neues Auto kaufen weil es sich nicht mehr lohnt noch Geld reinzustecken?

#####

Wobei ich noch nicht so richtig weiß was ich kaufen soll. Einen richtigen Japaner bekommt man ja schon fast nicht mehr. Die Karren die Toyota in Frankreich und so zusammenbaut sind wahrscheinlich nicht mehr so gut!? Zudem lässt das Design bei Toyota auch nach. Sehr gut gefällt mir der Seat Leon oder Volvo V40. Werde ich mit denen auch wieder zehn Jahre gut und zuverlässig fahren? An die Außenseitermarke Subaru habe ich auch schon mal gedacht.

Was meint ihr?

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10 Antworten
am 1. Februar 2015 um 19:46

467000km sind natürlich eine Menge, Respekt, da werden sich Investitionen wahrscheinlich nicht mehr lohnen.

Möglichkeit b klingt gut, aber was ist da der Unterschied zu c?

Toyotas zählen unabhängig vom Produktionsstandort zu den zuverlässigsten Autos, die Qualitätsstandards sind die selben. Davon abgesehen gibt es noch genug "echte" Japaner, zb. Mazda.

Subaru würd ich nur als Gebrauchten (Vorgängergeneration) empfehlen, in letzer Zeit hat bei denen die Qualität leider etwas nachgelassen. Außerdem hatte der Diesel von denen ziemliche Probleme, weiß nicht ob die inzwischen gelöst wurden.

Soll es eigentlich wieder ein Diesel werden?

Und wie hoch wäre das Budget?

Leon und V40 werden wohl nicht so zuverlässig wie dein Yaris sein.

Themenstarteram 1. Februar 2015 um 19:50

Also der Unterschied zwischen b) und c) ist, dass ich bei c) das Auto gleich veräußern würde.

Es soll wieder ein Diesel werden und das Budget ist bei 25000€. Muss auch kein Neufahrzeug sein. Hatte auch schon an so eine V70 Kiste gedacht. Einfach mal ein Spaß-Schaukel-Auto und ich denke die sind auch nicht so schlecht.

Zitat:

@Renegade1000 schrieb am 1. Februar 2015 um 20:50:11 Uhr:

Also der Unterschied zwischen b) und c) ist, dass ich bei c) das Auto gleich veräußern würde.

Es soll wieder ein Diesel werden und das Budget ist bei 25000€. Muss auch kein Neufahrzeug sein. Hatte auch schon an so eine V70 Kiste gedacht. Einfach mal ein Spaß-Schaukel-Auto und ich denke die sind auch nicht so schlecht.

Respekt, klasse Leistung!

Die Frage ist natürlich nicht so leicht zu beantworten.

Du hast ja noch praktisch fast 2 Jahre Tuev.

Mit etwas Überziehen fährt das Auto dann noch bis April 2017. Echt noch eine lange Zeit.

Ich nehm an Du schraubst selber bzw hast gute Kontakte?

Oder echt immer alles in richtigen Werkstätten mit Rechnung usw... machen lassen?

Die Frage ist doch jetzt:

Welche der Mängel würden Dich echt zum Stehenbleiben zwingen?

Und wie teuer ist eine panne für Dich, wenn Du z.B. wichtige Geschäftstermine versäumst?

Ich nehme an kritisch könnte nur die Steuerkette werden, oder?

Normal würde ich sagen:

500 - 800 Euro noch einmal reingesteckt ins Auto wenn Du Dir dafür ziemlich sicher bist dann noch 2 Jahre oder darüber hinaus (meiner Meinung nach kannst Du etwa 5 Monate Tuev relativ gefahrlos überziehen) mobil bist lohnen sich auf jeden Fall!

Ich wollte mir auch schon öfter mal ein neues Auto kaufen aber ich rechne eigentlich immer so:

Verkaufswert hat mein Auto eigentlich keinen mehr, dazu ist es gerade aussen zu abgerockt.

Jedes Jahr das ich einen Neuwagenkauf hinauszögere spare ich bares Geld.

Wenn also bei mir (Überziehung mit eingerechnet) im Sommer 2016 die HU ansteht werde ich in das Auto mind noch mal 500 Euro investieren wenn es sein muss, um durch den Tuev zu kommen, dann brauch ich einen Neuwagen erst 2019. Sogar Zahnriemenwechsel mit Wapu werde ich wahrscheinlich noch mal machen. Die Teile sind billig und den Einbau macht mein Kumpel der KfZ Meister ist.

Bloed wäre dann natürlich eine teure Panne kurz nach dem Tuev, aber da muss ich dann einfach auf meinen Kumpel vertrauen der mir die Schwachpunke sagt auf die ich achten muss.

am 1. Februar 2015 um 20:26

Sehe ich ähnlich, solange das Auto fährt würd ich es bis zum nächsten TÜV noch behalten.

Der V70 hat leider so seine Schwachstellen, bei Volvo rate ich eher zum neueren V60, der ist robuster und leigt sogar als Neuwagen im Budget.

Sieh dir auf jeden Fall mal den Toyota Avensis an, den gibts mit Diesel neu ab 19.000:

http://ww3.autoscout24.de/classified/258958086?asrc=st|as

Die hier sind sehr gelungen und "echte" Japaner:

http://ww3.autoscout24.de/classified/263932352?asrc=fa|as

http://ww3.autoscout24.de/classified/265269561?asrc=st|as

Themenstarteram 1. Februar 2015 um 20:27

@Pitz007

Ich bin jetzt nicht der große Schrauber und bei mir ist es eine Mischung aus Werkstatt und Kumpel.

Eine große Panne selbst würde mich jetzt nicht sonderlich aus der Bahn werfen und ein verpasster Termin wird mich nicht ruinieren. Selbst wenn er von heute auf morgen verreckt hätte ich genug Geld gespart um einen neuen zu kaufen. Nur auf Schnell/Notkauf habe ich natürlich nicht so viel Lust.

Den Bremssattel kann ich für 200€ aus dem Zubehör holen. Dazu noch 50€ Einbau. Der Auspuff sollte laut Toyota noch ein Jahr halten und die Steuerkette auch. Man hat mir das beim letzten TÜV nur mal so dazu gesagt das dies demnächst kommen könnte bzw. kommt. Das Radlager ist ein bisschen laut, stört aber nicht weil die Kiste selbst auch laut ist.

Irgendwie bin ich bisher auch nach deinem System verfahren weil das Fahrzeug hat neu 14000€ gekostet. Auf zehn Jahre umgerechnet waren das für jedes Jahr 1400€. Dann kommen 200€ Steuern (kein Rußfilter) und 400€ Versicherung dazu. Also sagen wir mal rund 2000€ im Jahr damit er dasteht. Diesel braucht er bei meiner Fahrweise ungefähr 4 bis maximal 5 Liter. Somit schon sparsam.

Denke auch mal das ich den noch bis Ende des TÜV´s gut fahren kann ohne Reparatur.

Trotzdem liebäugle ich immer mal wieder mit einem neuen Fahrzeug mit mehr Komfort. Nur andererseits freue ich mich auch wenn ich sehe wie günstig ich fahre und wieviel Geld ich für andere Dinge ausgeben kann. Speziell bei den Reifen finde ich es immer cool wenn ich für rund 350€ einen neuen Satz Markenreifen bekomme.

Wie du aus meinem Beitrag entnehmen kannst bin ich mir selbst nicht so richtig sicher was ich machen soll. Deswegen wollte ich auch einfach mal in die Runde fragen wie andere so verfahren würden in meiner Situation.

he irgendwie erinnert mich das alles ein wenig an meine Situation.

Mein Auto hat viel weniger Kliometer ist aber dafür älter. Ich brauch für jeden Tuev eigentlich immer neue Bremsen (Scheiben und Klötze) weil der Wagen immer so lange herum steht und ich wohne am Alpenrand auf 900m, viel Schnee, Regen, Frost... Aber ich glaub die Kosten 30 Euro beim Ebay, also kein Problem.

Radlager hatte ich auch mal, hat ziemlich genervt aber ist eigentlich über Monate konstant geblieben. Dann war ich bei einem anderen Kumpel der Hobbyschrauber ist, der muss immer alles reparieren an meinem Auto sonst nervt der mich noch Jahre später. (ich bin eher der Typ: solange das Auto nach vorwärts fährt pass es schon!)

Also Radlager raus und neues rein und seitdem ist Ruhe

Ein neues Auto ist schön, klar, aber die Frage ist doch ist es wirklich nötig? Ist doch irgendwie auch ein super Gefühl wie billig es ist mit so einer alten Kiste herumzufahren die man eigentlich schon längst abgeschrieben hat. So wie Du es eben beschreibst.

Oder hast Du damit gerechnet dass Du die 500 000 voll machst?

Und ich denke wenn Du beim Tuev antanzt freuen die sich jedesmal wenn die einen Kleinwagen haben mit 500 000 auf dem Tacho?

Zu deinen Problemen denke ich ist es doch so, wenn der Tuevler sagt hält noch 1 Jahr dann hält deine Steuerkette wahrscheinlich auch noch 2 Jahre.

Bremsen finde ich schon wichtig und es ist doch auch ok wenn der Tuev da streng ist.

200 Euro für Bremssättel kommt mir jetzt viel vor, sind das Neue oder Originale?

Bei mir (Renault) war es auch nicht sicher ob ich meine austauschen muss, aber die waren nach meiner Erinnerung damals sehr günstig.

Also wie das klingt bei Dir würde ich fast sagen mach überhaupt nichts und faht bis zum bitteren Ende...

Und dann kauf Dir ein schönes neues Auto!

Wo wohnst Du eigentlich ungefähr?

Themenstarteram 2. Februar 2015 um 17:48

Die 500 000km sind Ende des Jahres mit Sicherheit voll. Vorausgesetzt es ist nichts was dazwischenkommt.

Denke auch ich beginne jetzt langsam mal mich umzusehen was man so kaufen könnte und ich mache nichts mehr. Im Wiederverkauf bekomme ich nichts mehr und bis der TÜV weg ist wird er schon halten. Dann habe ich natürlich wieder gespart. Was auch der Anreiz der letzten fünf Jahre war. Ansonsten hätte ich schon ein anderes Fahrzeug.

Nur viele Freunde und Bekannte meinen auch das ich so eine Kilometerleistung mit anderen Fahrzeugen nicht mehr so einfach schaffen werde. Wobei das kann ich mir gar nicht vorstellen da es sich heute ja eigentlich kein Hersteller mehr leisten kann ein schlechtes Auto zu verkaufen. Aber vielleicht bin ich da auch etwas blauäugig?

Ich wohne im bayerischen Wald.

am 2. Februar 2015 um 19:49

Schreib mal an Toyota Deutschland, vielleicht machen die eine kleine PR-Aktion mit dir, wenn du die 500k überschreitest :D

Toyota ist die Nr.1 in Sachen Langzeitqualität, darum sind die auch der größte Autokonzern der Welt.

Die meisten Autos sind gar keine Privatwagen und auch viele Privatwagen werden vom Besitzer nach wenigen Jahren wieder verkauft, darum brauchen sich die Hersteller in der Richtung keine Sorgen zu machen...

Bei einigen "Premium"herstellern sind Motorschäden unter 100k km keine Seltenheit.

Zitat:

Die Karren die Toyota in Frankreich und so zusammenbaut sind wahrscheinlich nicht mehr so gut!?

Schau mal auf deine VIN. Auch dein Yaris BJ2005 ist mit hoher Wahrscheinlichkeit in Frankreich gebaut.

Das Zeichen an 11. Stelle dürfte ein "A" sein.

https://en.wikibooks.org/.../VIN_Codes

Und mit so einem Satz macht sich dann auch die PR-Aktion nicht mehr so gut. :-)

Zitat:

Einen richtigen Japaner bekommt man ja schon fast nicht mehr.

An der VIN erkennt sie der Kenner. Also das Montagewerk des Fahrzeugs. Die Teile an sich kommen immer aus aller Welt. Du kannst ja mal durch die Autohäuser der jap. Marken schauen und auf die VINs schauen. Oft sind die offen in einem kleinen Fenster in der Scheibe.

Und die englische Wikipedia hat für quasi alle Modelle die Liste der Assembly Plants, also der Montagewerke. Man kann daraus aber quasi nie/selten ableiten, aus welchem/welchen Werk/Werken der Markt in Deutschland beliefert wird. Oft ist es das logistisch nächste, aber nicht immer.

Toyota baut weltweit, klar. Und vermutlich sehr wenige Autos mit Dieselmotor in Japan. Der Toyota iQ 1.4 D-4D könnte interessant sein: klein, Diesel, Auto in Japan gebaut. Die Dieselmotoren werden halt aus einem Toyota-Motorenwerk hier irgendwo in Europa kommen.

Oder ein Auris mit 1.4D-4D. Der Auris würde aber vermutlich aus England kommen. Da kommt heute schon der Avensis her.

Ist dein Yaris eigentlich ein XP10 (einer der letzten), oder ein XP90 (einer der ersten)?

Mich wundert ja, dass du manche Sachen an den Achsen nur auf einer Seite hast machen lassen: Radlager, Bremssattel. An sich macht man das immer achsweise. Oder schon Sparfuchs gewesen?

Jetzt totfahren finde ich immer irgendwie so einen respektlosen Ansatz gegenüber einem Auto, das lange gute Dienste geleistet hat.

Themenstarteram 3. Februar 2015 um 17:13

Ich habe meinen Yaris im Jahre 2005 (Diesel 75PS) erworben, kurz bevor das neue Modell rauskam. Der 11. Buchstabe bei der VIN ist ein K.

Das Radlager habe ich in der Werkstatt machen lassen. Dachte mir damals auch das man gleich beide machen sollte. Die Werkstatt meinte aber das sei unnötig. Nach dem Wechsel bin ich auch noch mal 50000km gefahren bis jetzt das andere kam.

Bremssattel bin ich auch am überlegen beide zu machen.

Werde jetzt mal mit einem Kumpel reden. Vielleicht geht es dann einfach mal ins KFZ-Zubehör und an einem Samstag wird dann die Kiste noch einmal fit gemacht für die nächsten zwei Jahre. Im Innenraum ist er ja dank meiner Pflege noch wie neu. Die Sitze sind auch noch angenehm und Rest tut auch.

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