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Reparaturanfaelligkeit W140 im Vergleich zum BMW 728 (e38)

Mercedes S-Klasse W140
Themenstarteram 21. Oktober 2014 um 17:28

Guten Abend,

ich fahre seit ein paar Jahren einen alten BMW 728 (e38) und spiele eigentlich schon lange mit dem Gedanken mir einen w140 (am liebsten einen kleinen 6-Zylinder der ersten Baujahre) zu kaufen.

Da ich zwischen 20 - und 30.000 km pro Jahr fahre schlaegt jedoch der Mehrverbrauch ganz schoen zu Buche (der Mercedes braucht 2-3 L mehr).

Obwohl der BMW auch ein schoenes Auto ist gefaellt mir der Mercedes einfach besser - und jetzt suche ich nach rationellen Argumenten fuer den w140 :)

Weiss jemand ob der Mercedes weniger reparaturanfaellig ist als der 728er BMW e38?

Gruss

Stefan

Beste Antwort im Thema

Ich finde es nach wie vor spannend die Reperaturkosten eines W140 mit denen eines Passat zu vergleichen.

Dass ein Passat verglichen für den Gegenwert den er bietet im Alter unverschämte Reperaturen aufwerfen kann bestreite ich gar nicht, und für den ganzen Müll wie Injektoren und Turbo würde ich im Alter auch keinen Cent ausgeben wollen, aber das ändert nichts daran dass ein W140 ne ganz andere Liga ist.

Wir reden hier beim W140 ja auch nicht mehr von ner Baureihe die vor ein paar Jahren auslief und nach wie vor bei Mercedes bekannt ist....Das ist nämlich das größte Problem.

Die jüngsten W140 sind mittlerweile fast 17 Jahre alt, die ältesten etwa 24 Jahre. Im Schnitt also um die 20.

Bei Mercedes gewartet werden solche Autos zu 80% die ersten drei Jahre. Das heißt 3 Jahre nach Ende einer Baureihe nimmt die Anzahl der bei MB vorstelligen Autos rapide ab. Und beim W140 sind das 17 Jahre.

Schon ein W220 ist bei der durchschnittlichen Mercedesniederlassung die absolute Ausnahme.

Lange Rede kurzer Sinn: Du findest bei Mercedes eigentlich niemanden der von den Schiffen wirklich Ahnung hat.

Zu Leb- und Produktionszeiten haben W140 und W126 gleichermaßen nicht wirklich mehr als das übliche an Verschleiß aufgeworfen, das ist sicher richtig. Bremsen, Öl, mal ne Kleinigkeit hier etc pp sind alles Dinge die damals zwischen W126 und W140 keinen so eklatanten Unterschied gemacht haben.

Teuer wird es eben wenn so ne Baureihe das Alter erreicht hat, das nicht mal im Lastenheft von Mercedes eine Rolle spielt, also die Bauteile fällig werden, die in der Auslegung "Ein Fahrzeugleben" halten, über die sich also niemand wirklich Gedanken gemacht hat.

Und solche Bauteile die über Fahren und nicht Fahren entscheiden hat der W140 ungefähr hundertmal mehr als der W126.

Ein W126 braucht zum Laufen eigentlich nur Strom für die Spritpumpe und die Zündung, die Einspritzanlage lief zu erst komplett mechanisch, später fast nur mechanisch.

Da ist nix mit nem Motorsteuergerät was mit einem Getriebesteuergerät kommunizieren möchte und in den Notlauf schaltet wenn es meint das funktioniere nicht.

Wenn ein W126 nicht mehr fährt, dann weil die Batterie leer ist oder der Zündverteiler nass. Viel mehr Gründe für nen Totalausfall fallen mir momentan nicht wirklich ein. Alles andere kündigt sich vorher an.

Und die Reperaturen die nen W140 nun so unkalkulierbar machen sind nicht die neuen Bremsbeläge die der mal braucht, der neue obere Querlenker für 800 Euro oder der lackierte Kotflügel für 700 Euro. Auch sicherlich ne neue Zylinderkopfdichtung am M104 für 1.600 Euro mit Kleinkram ist nicht das Problem. Das ist zwar alles um Längen teurer als am W126, aber das bekommt sogar Mercedes noch hin.

Nein, das Problem sind Dinge wie man sie hier regelmäßig liest: Mein W140 stand 2 Wochen, jetzt ist der Blinker dauerhaft an wenn ich das Abblendlicht einschalte. Und der Wischer geht nur wenn ich die Lüftung anhab.

Und am nächsten Tag geht der Motor in den Notlauf obwohl der das die letzten 200.000 km nicht gemacht hat und sowohl Kabelbaum als auch Zündspulen in Ordnung sind. Bis der durchschnittliche Mercedesmechaniker eine Diagnose auf die Beine gestellt hat hast Du da schon mit Gewissheißt was Vierstelliges versenkt, ich habe keine Ahnung was die AW zur Zeit kostet, aber vor 4 Jahren waren das brutto irgendwas um 12 Euro.

Zu Deiner Diagnose für 1000 Euro aufwärts kommt dann die Reperatur hinzu, die nochmal ähnlich, wenn nicht mehr kostet.

Und das zu 99% weil ein Bauteil geflogen ist, welches ein W126 gar nicht hat.

Dann funktioniert mit mal die Sitzheizung nicht. Auf Verdacht tauscht Mercedes das Heizkissen, mit Arbeitslohn für 1.200 Euro, und wenn man schonmal dabei ist kann man das Leder aufarbeiten lassen, nochmal 300 Euro weg.

Jetzt hast Du 1.500 Euro ausgegeben, aber Deine Sitzheizung funktioniert immer noch nicht, weil das Relais von heute auf morgen keinen Saft mehr bekommt.

Der einzige W140 für den das zu Mindest im Bereich Antriebsstrang nicht zum Tragen kommt ist der 3,5 Liter Turbodiesel, der als einziges Triebwerk ohne Vollelektronische Steuerung auskommt, dafür aber auch leider der einzige Mercedesmotor zwischen 2. Weltkrieg und CDI Generation ist, der mechanisch auffällig anfällig ist.

DAS ist der Grund warum ein W140 im Alter um Längen teurer ist als ein W126, und es ist der Grund dafür dass sich Mark und Michel über leere Auftragsbücher niemals werden sorgen müssen.

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47 Antworten

Zitat:

@Mr. Driveyanuts schrieb am 29. Oktober 2014 um 11:23:31 Uhr:

 

Zur Größe: ein W140 ist ungefähr so groß wie ein aktueller Ford Mondeo.

:):):):):):) Hallo,

der ist gut :):):):):):):).......

stimmt :D, wenn Du ein Märklin Modell vom 140 mit einem echten Mondeo vergleichst :D

Gruß,

Th.

Zitat:

W126 vs. W140 bzgl. Wirtschaftlichkeit: die W126 sind einfach älter. Da kann dann auch mehr an Reparaturen kommen. Muss aber natürlich nicht. Bei derart alten Autos kommt es rein auf den Pflegezustand an.

Du hast überhaupt keinen Plan wovon du redest. Der W126 ist wesentlich unkomplizierter Aufgebaut, ist ein mechanisch funktionierendes Auto, egal wo da Elektronik streikt und selbst wenn du das Motorsteuergerät ausbaust und wegwirfst, fährt dieses Auto, fast alle mechanischen Defekte kündigen sich weit vorher an und man weis, das man die mal reparieren muss. Beim W140 ist das wie mit nem Windows 98 Computer, heute geht er, morgen ist er kaputt. Und vieleicht ist er übermorgen wieder kaputt. Und wieder kaputt...

Wenn du sagst, ein W126 ist teurer im Unterhalt, hast du einfach keine Ahnung wovon du sprichst.

(*Garagentor aufdrück, W126 500SE hinter 500SEL und vor 500SEC seh, zu W140 500SEL rüberblick*)

Wirklich keine Ahnung...

Moin!

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 29. Oktober 2014 um 12:10:03 Uhr:

Zitat:

@Mr. Driveyanuts schrieb am 29. Oktober 2014 um 11:23:31 Uhr:

Moin!

Nochmal zu ein paar Punkten:

W126 vs. W140 bzgl. Wirtschaftlichkeit: die W126 sind einfach älter. Da kann dann auch mehr an Reparaturen kommen. Muss aber natürlich nicht. Bei derart alten Autos kommt es rein auf den Pflegezustand an.

Auch ein W140 lässt sich wirtschaftlich fahren. Solange es kein 600er für 3.000 Eur ist...

Sorry aber Du hast absolut keinen Plan wovon Du redest.

Mit dem Alter hat das überhaupt gar nichts zu tun....Der W126 ist ein großer W123 mit ein Bisschen mehr Elektronik und anderen Motoren und der W140 ist ein modernes Auto mit Flugzeugtechnik.

Die Aussage ein W126 ist teurer im Unterhalt als ein W140 kann nur von wem kommen der sowas noch nie unterhalten musste.

Hatte 2 W140 und 3 W126.

Elektrikdefekte hatte ich bei den 126ern mehr. Klar, sie waren älter.

ElektrONik-Defekte hatte ich bei beiden mangels nennenswerter ElektrONik nie.

Gut, der W140 war m.W. das erste Auto mit CAN-Bus und ESP. Probleme disbzgl. sind mir bis heute nicht bekannt.

Allerdings hatte ich auch beim W220, W221 und W222 bislang keine Elektronikdefekte. Diese Autos habe ich aber auhc nicht mehr so lange gefahren und neu gekauft. Gebraucht würde ich einen W126 560 SEL einem W221 vorziehen.

Diese Defekte hatten wir in der Firma nur bei VW/Audi reihenweise.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 29. Oktober 2014 um 12:10:03 Uhr:

Zitat:

Was ich bei meinen Preisangaben nicht auf dem Schirm hatte, sind W126 260 SE, 280 SE oder 300 SE. Die sind mir zu schwach und meistens ohne Leder und Klimaanlage. Dies ist für mich Grundausstattung. Die Motoren an sich sind aber langlebig und für gemütliche Fahrer völlig ausreichend.

Mir kommt aber kein Auto unter den Hintern, das mir zu lahm ist. Dies ist natürlich eine rein persönliche Sache und darf von anderen gerne anders gesehen werden... ;-)

Ich hab ja keine Ahnung ob Du sowas schonmal gefahren bist, aber ein 300 SE beschleunigt auf Tempo 150 genau so schnell wie ein S320, dessen höhere Leistung sich erst ab dann ausspielt.

Ich kenne sie alle.

Habe mein Studium mit dem Export von Mercedes verdient. Privat fuhr ich jahrelang u.a. einen 560 SEL und einen 400 SE.

Der W140 320 ist schon um einiges vom W126 260, 280 oder 300 entfernt.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 29. Oktober 2014 um 12:10:03 Uhr:

Zitat:

Ein W126 wie man ihn will ist ein 500 SE oder ein 560 SE (für mich persönlich). Diese kosten in gutem Zustand (alles funktioniert, rostfrei, kein Reparaturstau, gute Ausstattung mit Leder, Klima und Airbag) ab 10 kEur.

Ein guter W126 kostet genau wie ein guter W140 irgendwas um 10.000 Euro aufwärts. Es gibt aber auch Autos für 3.000 Euro die anständig fahren und dem Besitzer keine großen Überraschungen aufwarten.

Natürlich gibt es die. Weiß mit blauen Stoffsitzen, ohne Klima.

Schrieb ich ja, habe ich nicht auf dem Schirm, interessiert mich nicht.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 29. Oktober 2014 um 12:10:03 Uhr:

Zitat:

 

Diese Autos kosten Geld. Alle. Das taten sie neu bereits. Dass aber damals ein S im Unterhalt günstiger war, als ein sauber durchgerechneter Passat TDI als Gebrauchtwagen heute, muss man auch wissen. EIne gute Werkstatt ist wichtig.

Wo nimmst Du das denn her? Am W140 hast Du mit Pech und ner Serie gerne mal Reperaturkosten im 5 stelligen Bereich. Ein Passat ist zwar eine Gurke mit diversen Mängeln, aber wenn es um Kosten geht sind Autos á la W140, W220, e38 und Nachfolger die Autos die wirklich zeigen wo der Hammer hängt.

Was soll ich dazu sagen?

Wer einen W140 S600 mit 300.000 Km, ohne Checkheft, für 3.000 Eur kauft, wird in den 2 Folgejahren möglicherweise 5-stellig investieren müssen.

Ein gut gepflegter W140 S 500 kann mit ca. 1.000 Eur p.a. Servicekosten und alle 2-3 Jahre zusätzl. 2.000 Eur kalkuliert werden.

Ich frage mich gerade, was an einem S500 W140 5-stellig kosten soll. Der Motor?

Die modernen Diesel, insbes. von VW, hingegen sind irgendwann anfällig. Ab 150-200.000 Km kommen die Defekte an Turbos, Injektoren, DSG-Getrieben.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 29. Oktober 2014 um 12:10:03 Uhr:

Zitat:

Zur Größe: ein W140 ist ungefähr so groß wie ein aktueller Ford Mondeo.

In der Stadt sind diese Autos völlig problemlos zu bewegen. Ich habe in München auch mit meinem W222 keine Probleme, einen Parkplatz zu finden. Man muss eben einparken können. Spannend wird es höchstens mal bei den Langversionen im Parkhaus. Geht aber auch.

Auch das ist völliger Unsinn, ein Mondeo misst irgendwas um 4,85, ein W140 ist als Langversion fast einen halben Meter länger, 5 cm schmaler und ungefähr 50% schwerer.

Ford Mondeo, billigste Version:

Länge 4,78 m

Breite 1,89 m

Höhe 1,50 m

Gewicht (Leergewicht)1498 kg

Mercedes W140:

Länge: 5113?5213 mm

Breite: 1886 mm

Höhe: 1486 mm

Leergewicht: 1890?2250 kg

Ich gebe zu, meine Einschätzung war nicht ganz korrekt.

Der kurze W140 ist 333 mm länger als der Mondeo.

Der W140 ist 4 mm schmaler als der Ford Mondeo.

Der W140 ist 14mm niedriger als der Ford Mondeo.

Das Leergewicht kann ich ausstattungsbereinigt nicht vergleichbar ermitteln.

Das ändert allerdings nichts daran, dass ein W140 in der Stadt problemlos zu fahren ist. Ebenso ein 5,16m langer W126 SEL.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 29. Oktober 2014 um 12:10:03 Uhr:

Zitat:

In diesem Zusammenhang möchte ich eine "kultige" Firma nahe Bremsen erwähnen, die immer mal gute W126 und W140 im Angebot haben. Aktuell einen V6 W140 in spannender Farbkombi, aber gutem Zustand für 8.900 Eur.

Es gibt keinen W140 mit V6.

Oh ja, R6 natürlich. Das ist schon ein ausgesprochen wichtiger Unterschied.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 29. Oktober 2014 um 12:10:03 Uhr:

Zitat:

Übrigens sind die W220 500 und 430 auch nicht uninteressant, sofern man ein wirklich gut gepflegtes, rostfreies Auto findet. Wer es günstig mag, sucht sich einen V6 ohne Luftfederung und mit möglichst wenig Elektronikspiepzeug. Ich mochte meinen S 500 W220 sehr gerne. Allerdings war er nicht ansatzweise so wertig verarbeitet wie die W140 und W126. Damit muss man dann leben. Man findet aber vereinzelt vernünftige Autos für um die 6.000 Eur. Die W220 fahren m.E. deutlich schöner als die älteren Modelle. Für Freunde gefplegter Fortbewegung jenseits der 230 Km/h eher empfehlenswert, als ein W126.

Alle W220 haben in etwa gleich viel Elektronik an Bord, zu Mindest die die kaputt geht.

Das erscheint mir nicht so ganz korrekt zu sein.

Je mehr Spielzeug, desto mehr Defekte sind möglich.

M. D.

Moin!

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 29. Oktober 2014 um 15:14:06 Uhr:

Zitat:

W126 vs. W140 bzgl. Wirtschaftlichkeit: die W126 sind einfach älter. Da kann dann auch mehr an Reparaturen kommen. Muss aber natürlich nicht. Bei derart alten Autos kommt es rein auf den Pflegezustand an.

Du hast überhaupt keinen Plan wovon du redest. Der W126 ist wesentlich unkomplizierter Aufgebaut, ist ein mechanisch funktionierendes Auto, egal wo da Elektronik streikt und selbst wenn du das Motorsteuergerät ausbaust und wegwirfst, fährt dieses Auto, fast alle mechanischen Defekte kündigen sich weit vorher an und man weis, das man die mal reparieren muss. Beim W140 ist das wie mit nem Windows 98 Computer, heute geht er, morgen ist er kaputt. Und vieleicht ist er übermorgen wieder kaputt. Und wieder kaputt...

Wenn du sagst, ein W126 ist teurer im Unterhalt, hast du einfach keine Ahnung wovon du sprichst.

(*Garagentor aufdrück, W126 500SE hinter 500SEL und vor 500SEC seh, zu W140 500SEL rüberblick*)

Wirklich keine Ahnung...

In meiner Antwort eins weiter oben schrieb ich ja, was ich u.a. bislang fuhr.

M. D.

Ich finde die Diskussion interessant.

Jeder hat andere persönliche Erfahrungswerte, die sollten hier ruhig einfließen.

Einen W140 wollte ich, hatte aber 2006 nichts passendes für mich finden können.

Den habe ich nur mehrfach als Mietwagen gefahren.

Ersatzweise habe ich dann einen W210 E55 AMG genommen, der hatte genau die Ausstattung, die im beim W140 gern gehabt hätte.

Meinen 500 SEL von 1984 hatte ich immerhin 4 Jahre.

Den hatte ich 1992 mit 180.000 km gekauft und mit 280.000 km wieder verkauft.

Qualitativ konnte der nicht mit meinem W220 mithalten, aber das paßt hier ins Thema nicht so gut rein.

Um die Aussage zu korrigieren:

Es gab den W220 nicht ohne Airmatic, eine Alternative war nur das ABC-Fahrwerk.

Für jede S-Klasse würde ich immer einen größeren Geldbetrag zurücklegen, dann kann man das Modell einfach nach persönlichen Vorlieben aussuchen.

 

lg Rüdiger:-)

am 30. Oktober 2014 um 7:59

Hallo!

Ups, ich dachte es hätte die 6-Ender W220 auch mit konventionellem Fahrwerk gegeben.

Noch ein Punkt für den W140...

Ein gewisses Reparaturbudget ist, wie Du ja auch schreibst, wichtig.

Mein 560 SEL W126 lief bei mir bis gut 450.000 Km und hat heute über 500.000 Km bei einem Freund von mir.

Wirklich teure Reparaturen gab es eigentlich nicht. Aber 2.000 Eur / DM waren schon mal fällig.

Solche Laufleistungen erreicht man auch nur bei guter Pflege. Das Auto sieht nach wie vor manierlich aus und fährt zuverlässig.

Mein W140 400 SE lief bei mir auch 200.000 Km ohne Probleme. Die Inspektionen waren aber auch gerne mal 1.500 DM teuer. Zu dem Käufer des Wagens hatte ich noch ein paar Jahre Kontakt. Er verkaufte das Auto mit 400.000 Km voll funktionstüchtig weiter.

Heute sind die Autos allerdings deutlich älter. Das alles ist ja schon x Jahre her.

Daher schrieb ich oben ja auch, dass die legendäre Haltbarkeit und Zuverlässigkeit eines W126 nach nun 30 Jahren nicht mehr generell konstatiert werden sollte. Auch ein W126 altert und benötigt dann viel Pflege, die eben Geld kostet.

Ein junger W 140 ist bestenfalls 17 Jahre alt. Bei guter Pflege würde ich ihn einem 1980er W126 vorziehen, wenn es um den Alltagsbetrieb geht.

Aber was soll´s seine Erfahrungen muss man ohnehin selbst machen und gerade bei alten Luxusautos hängt zu viel vom individuellen Fahrzeugzustand ab, als dass man generelle Aussagen zur Haltbarkeit im heutigen(!) Alltagsbetrieb treffen könnte. In Zürich gibt es ja nach wie vor den W140 S600 als Taxi...

Gruß,

M. D.

Ich finde es nach wie vor spannend die Reperaturkosten eines W140 mit denen eines Passat zu vergleichen.

Dass ein Passat verglichen für den Gegenwert den er bietet im Alter unverschämte Reperaturen aufwerfen kann bestreite ich gar nicht, und für den ganzen Müll wie Injektoren und Turbo würde ich im Alter auch keinen Cent ausgeben wollen, aber das ändert nichts daran dass ein W140 ne ganz andere Liga ist.

Wir reden hier beim W140 ja auch nicht mehr von ner Baureihe die vor ein paar Jahren auslief und nach wie vor bei Mercedes bekannt ist....Das ist nämlich das größte Problem.

Die jüngsten W140 sind mittlerweile fast 17 Jahre alt, die ältesten etwa 24 Jahre. Im Schnitt also um die 20.

Bei Mercedes gewartet werden solche Autos zu 80% die ersten drei Jahre. Das heißt 3 Jahre nach Ende einer Baureihe nimmt die Anzahl der bei MB vorstelligen Autos rapide ab. Und beim W140 sind das 17 Jahre.

Schon ein W220 ist bei der durchschnittlichen Mercedesniederlassung die absolute Ausnahme.

Lange Rede kurzer Sinn: Du findest bei Mercedes eigentlich niemanden der von den Schiffen wirklich Ahnung hat.

Zu Leb- und Produktionszeiten haben W140 und W126 gleichermaßen nicht wirklich mehr als das übliche an Verschleiß aufgeworfen, das ist sicher richtig. Bremsen, Öl, mal ne Kleinigkeit hier etc pp sind alles Dinge die damals zwischen W126 und W140 keinen so eklatanten Unterschied gemacht haben.

Teuer wird es eben wenn so ne Baureihe das Alter erreicht hat, das nicht mal im Lastenheft von Mercedes eine Rolle spielt, also die Bauteile fällig werden, die in der Auslegung "Ein Fahrzeugleben" halten, über die sich also niemand wirklich Gedanken gemacht hat.

Und solche Bauteile die über Fahren und nicht Fahren entscheiden hat der W140 ungefähr hundertmal mehr als der W126.

Ein W126 braucht zum Laufen eigentlich nur Strom für die Spritpumpe und die Zündung, die Einspritzanlage lief zu erst komplett mechanisch, später fast nur mechanisch.

Da ist nix mit nem Motorsteuergerät was mit einem Getriebesteuergerät kommunizieren möchte und in den Notlauf schaltet wenn es meint das funktioniere nicht.

Wenn ein W126 nicht mehr fährt, dann weil die Batterie leer ist oder der Zündverteiler nass. Viel mehr Gründe für nen Totalausfall fallen mir momentan nicht wirklich ein. Alles andere kündigt sich vorher an.

Und die Reperaturen die nen W140 nun so unkalkulierbar machen sind nicht die neuen Bremsbeläge die der mal braucht, der neue obere Querlenker für 800 Euro oder der lackierte Kotflügel für 700 Euro. Auch sicherlich ne neue Zylinderkopfdichtung am M104 für 1.600 Euro mit Kleinkram ist nicht das Problem. Das ist zwar alles um Längen teurer als am W126, aber das bekommt sogar Mercedes noch hin.

Nein, das Problem sind Dinge wie man sie hier regelmäßig liest: Mein W140 stand 2 Wochen, jetzt ist der Blinker dauerhaft an wenn ich das Abblendlicht einschalte. Und der Wischer geht nur wenn ich die Lüftung anhab.

Und am nächsten Tag geht der Motor in den Notlauf obwohl der das die letzten 200.000 km nicht gemacht hat und sowohl Kabelbaum als auch Zündspulen in Ordnung sind. Bis der durchschnittliche Mercedesmechaniker eine Diagnose auf die Beine gestellt hat hast Du da schon mit Gewissheißt was Vierstelliges versenkt, ich habe keine Ahnung was die AW zur Zeit kostet, aber vor 4 Jahren waren das brutto irgendwas um 12 Euro.

Zu Deiner Diagnose für 1000 Euro aufwärts kommt dann die Reperatur hinzu, die nochmal ähnlich, wenn nicht mehr kostet.

Und das zu 99% weil ein Bauteil geflogen ist, welches ein W126 gar nicht hat.

Dann funktioniert mit mal die Sitzheizung nicht. Auf Verdacht tauscht Mercedes das Heizkissen, mit Arbeitslohn für 1.200 Euro, und wenn man schonmal dabei ist kann man das Leder aufarbeiten lassen, nochmal 300 Euro weg.

Jetzt hast Du 1.500 Euro ausgegeben, aber Deine Sitzheizung funktioniert immer noch nicht, weil das Relais von heute auf morgen keinen Saft mehr bekommt.

Der einzige W140 für den das zu Mindest im Bereich Antriebsstrang nicht zum Tragen kommt ist der 3,5 Liter Turbodiesel, der als einziges Triebwerk ohne Vollelektronische Steuerung auskommt, dafür aber auch leider der einzige Mercedesmotor zwischen 2. Weltkrieg und CDI Generation ist, der mechanisch auffällig anfällig ist.

DAS ist der Grund warum ein W140 im Alter um Längen teurer ist als ein W126, und es ist der Grund dafür dass sich Mark und Michel über leere Auftragsbücher niemals werden sorgen müssen.

am 30. Oktober 2014 um 16:17

Interessanterweise ist in der kommenden Ausgabe der YOUNGTIMER ein billig 380 SE, bei dem herausgefunden werden soll ob billig und 30 Jahre alt, ein guter Kauf sein kann.

Das Thema geht weiter ...

Zitat:

@SLer schrieb am 30. Oktober 2014 um 17:17:14 Uhr:

Interessanterweise ist in der kommenden Ausgabe der YOUNGTIMER ein billig 380 SE, bei dem herausgefunden werden soll ob billig und 30 Jahre alt, ein guter Kauf sein kann.

Das Thema geht weiter ...

Der is schon nen Tag alt....

Ist das der 380 SE für 850 Euro vom Händler? War glaube ich in diesem Kupfergold, mit Radlaufchrom und Fuchsfelgen.

War vor 6 Jahren da schonmal drin.

Es gibt für 850 keinen funktionierenden 380 SE.

am 30. Oktober 2014 um 19:28

Nein, ist weiß.

am 30. Oktober 2014 um 20:26

Von wegen W140 350 TD, ich kenn jemand der hat tatsächlich VIER neue Motoren bekommen,

dann hatte selbst er die Schnauze voll...

Sach ich ja.... Aufgebohrter 300er mit mehr Hub, Turbolader ohne Ladeluftkühler und ungünstig dünne Stege am Zylinderkopf.

Hinzu kommt bei deutlich größerer Hitzeentwicklung verglichen mit dem 300er die gleich übersetzte WaPu die aber an nem deutlich niedriger drehenden Triebwerk hängt....

In USA in den 126ern haben die Dinger häufig ohne Probleme funktioniert, sofern sie nicht die Pleuel verbogen haben - was hier zu Lande nie passiert ist.

Die Zylinderköpfe ab 8/95 sollen geändert sein, und ich kenne ein paar Leute mit G Klassen die da ne leistungsfähigere Wasserpumpe drinnen haben, die Triebwerke machen keinen Ärger und sind laut Aussage ihrer Eigentümer Vollgasfest und funktionieren sogar in Afrika bei 50°

am 31. Oktober 2014 um 9:07

Moin!

Wie ich ja schrieb, können Autos mit steigendem Alter Probleme machen.

Meine Erfahrung mit den W126 ist gut. Aber sie ist ebensogut mit den 140ern.

Allerdings war mein ältester 140er 10 Jahre alt.

Die Sache mit der Werkstattpflege ist ein wertvoller Hinweis für Gebrauchtkäufer. Es gibt durchaus noch W140, die regelmässig bei MB gewartet wurden und somit auch gealterte Teile ersetzt worden sind.

Nur solche Autos würde ich überhaupt kaufen.

Das habe ich geschrieben und vorausgesetzt.

Wenn man nun eine Standuhr vom Fähnchenhändler kauft, bei der der letzte EIntrag im Serviceheft in 2003 gemacht wurde, ist die Wahrscheinlichkeit für Probleme hoch.

Daher habe ich ja auch mehrfach erwähnt und dies entsprechend mit "m.E." gekennzeichnet, dass mir nur top-of-the-line auf den Hof kommt in Bezug auf den Zustand. Ich hatte die Autos ja alle auch neu bzw. jung. Vom W116 bis zum W222 hatte ich alle S-Klassen der "neueren Zeit".

Der beste im Sinne von Stil, Leistung, Ambiente und Fahrgefühl war für mich der 560er. Danach kommt sofort der 500 W140.

Was den reinen Fahrkomfort angeht, ist der W222 in meinen Augen momentan für alle Wettbewerber völlig unerreichbar. Das Auto ist die momentane Krone des Autobaus. So empfand ich allerdings auch bei den meisten Vorgängern, wobei ich mit der Präsentation des BMW E38 einen W140 abgab und das auch nicht bereute. Dieses BMW-Modell war ein großartiges, elegantes Auto, das man ebenfalls auch heute noch empfehlen kann, wenn die oben beschriebenen Kriterien eingehalten werden.

Nach nochmaligem Durchlesen meiner letzten Einlassungen zum Thema aufgrund der teilweise harschen Antworten hier habe ich festgestellt, dass man diese durchaus als den Versuch, absolute Behauptungen aufzustellen, lesen kann.

Dies war nicht mein Ziel, wie ja auch aus dem einen oder anderen Satz zum Thema Alter und individueller Pflegezustand eines Gebrauchtwagens deutlich wird.

Mir ist bewusst, dass jeder andere Erfahrungen mit dem gleichen Automodell machen kann.

Für einen S braucht man Geld. Neu wie gebraucht.

Wenn in Zukunft ein Interessent für die älteren S dies hier liest, hilft es ihm vielleicht.

Den Leuten einen W126 als problemloses Billigauto zu verkaufen, funkitioniert jedenfalls in der Realität nicht. Das ist mir dabei wichtig.

Auch wenn ich selbst schon wieder ein Wenig in Richtung 560 SE spechte...

Gruß,

M. D.

Hier versucht niemand einen W126 als billiges Alltagsauto zu verkaufen, was auch nicht zuträfe.

Wenn Dein ältester W140 10 Jahre alt war verstehe ich in etwa wie Du auf a deine Thesen kommst.

Die haben aber mit der Alltagspraxis heutiger W140 nichts mehr zu tun.

Wir haben am letzten Wochenende eine ca. 1000km lange Erhaltungsfahrt mit dem 560SEC (ca 200000 km gelaufen) gemacht. Die Wind- und sonstigen Fahrgeräusche sind bemerkenswert gering, der Fahrkomfort ist immer noch überdurchschnittlich, die Leistung immer noch ausreichend und die Sitze sind bequem. Lediglich das fehlende IR-wärmedämmende Glas sorgte für einen kleinen Abstrich. Das Sicherheitsgurtschloss des Beifahrers hat geknarzt - das wird demnächst abgestellt.

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