Rentner überfährt Zweijährigen auf Zebrastreifen - Reaktionstest oder Fahreignungstest sinnvoll?

Es ist schon wieder passiert: Ein Rentner (84) erfasst eine Mutter mit Kind auf einem Zebrastreifen in Berlin - das zweijährige Kind stirbt. Kurze Zeit vorher: 91-jähriger Autofahrer überrollt in Marzahn 89-Jährige an Zebrastreifen.

Findet ihr, dass Fahreignungstests ab 70 Jahren verpflichtend sein sollten? Oder auf freiwilliger Basis, dafür mit Anreizen wie z.B vergünstigte Versicherungstarife bei erfolgreichen Bestehen etc.?

Evt. kann auch seitens des Staates/ der Krankenversicherung mit Taxi-Gutscheinen für Arzt-Besuche unterstützt werden. Was meint ihr?

Euer Andre

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Für Jüngere wird einiges getan ... mir wurde z.B. von der berufsschule (lag sicherlich an meiner hoch respektierten Lehrerin, die sich durch Förderprogramme gewühlt hat😎) das ADAC Sicherheitstraing gezahlt... ich denke schon das es mir persönlich und der Allgemeinheit ein deutliches + an Sicherheits gebracht hat ...

Nun ohne das einige gleich Schnappatmung bekommen, zumindest die Senioren mit eigenem PKW gehören aktuell mehrheitlich wohl eher zur Gruppe der wohlhabendsten Senioren ever .. in unser Zeitrechnung, die davor und wahrscheinlich danach, werden kaum solche hohen AltersBezüge in der Masse bekommen ...

Sie sind bei Fahrsicherheitstraining das sie durchaus aus eigener Tasche zahlen könnten, jedoch relativ selten anzutreffen ... und das obwohl sie nun oftmals in modernen PKW sitzen, die technisch und Leistungsmäßig etliche Fahrzeuggenerationen, eher Lichtjahre😁 von ihrer Fahrschulzeit entfernt sind...

Vor mir hat mal ein sehr älterer Herr eine Notbremsung gemacht mit einem halbwegs modernen Auto. Das war echt merkwürdig ... es sah tatsächlich so aus als wenn er die manuelle "Stotterbremse" aus Vor ABS Zeiten .. vollzogen hat

Meine ganze berufliche Karriere ist Lichtjahre davon entfernt von dem was ich in der Lehre gelernt habe. Das ganze Leben war ein einziges lernen, lernen und nochmals lernen. Im Straßenverkehr und mit den Autos war es genauso.
Und es bringt auch nichts wenn man die ältere Generation als blöd hinstellt, wir haben unsere Autos früher noch selbst repariert, wir sind mit der Entwicklung groß und älter geworden und auch jetzt bilde ich mir ein erklären zu können was heute so im Auto verbaut ist und wie es funktioniert.

Wer stellt wen als blöd da? Und früher (was auch immer das sein soll) gab es keine Werkstätten, weil alle ihre Autos selbst repariert haben ... interessant...

Und macht das die Mehrheit der älteren Fahrzeugführer, freiwillig, von sich aus ...?

Im gegenteil, deine Aussage klingt sehr herabsschauend auf jüngere Generationen und stellst diese damit indirekt tatsächlich als dusselig dar..

Zitat:
@tartra schrieb am 24. August 2025 um 10:54:10 Uhr:
Und macht das die Mehrheit der älteren Fahrzeugführer, freiwillig, von sich aus ...?

Sie haben es bereits ihr Leben lang gemacht.

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Spricht du da für alle, eine Mehrheit? woher möchstes du das wissen? Bei dem ADAC Sicherheitstraining gab es auch eine andere Gruppe und da waren 2 Senioren darunter .. ich schreib mal so, sie haben dort viel gelernt und für sich mitgenommen, wird aber leider eine Minderheit aus ihrer Alterskohorte sein...

Einfach Überlegung die ich mir gerade stelle, wie war so das Alter von Leuten die ich kenne die an einem Fahrsicherheitstraining teilgenommen haben ... 18 - 45 Jährige ... zumindest in meinem Umfeld aus der Seniorenfraktion = 0... eigentlich erschreckend...

Die Diskussion wer nun an einem Sicherheitstraining teilgenommen hat oder nicht teilgenommen hat, ist sinnlos.

Und es ist genauso sinnlos hier wieder nur die unauffällige Gruppe verpflichten zu wollen. Diese Gruppe hat zum Teil 50 und mehr Jahre Training hinter sich.

Ich persönlich kenne privat niemanden der so etwas privat absolviert hat, weder jung noch alt.

Dienstlich nur meine Kollegen, wir mussten jährlich teilnehmen, keine High-Tech Veranstaltungen, aber die grundlegenden Dinge wurden immer wieder eingebläut.

Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 24. August 2025 um 12:02:22 Uhr:
Ich persönlich kenne privat niemanden der so etwas privat absolviert hat, weder jung noch alt.

erschreckend

Zitat:
@tartra schrieb am 24. August 2025 um 12:06:14 Uhr:
erschreckend

Du bist aber schreckhaft.

Aber zu deiner Beruhigung, in der Familie und im Freundes und Bekanntenkreis war niemand an einem Unfall beteiligt, ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, wenn dann ist es zig Jahre her als wir noch jung waren.

Und tue bitte nicht so als wenn die junge Generation dort massenhaft hinströmt und jahrelang warten muss weil alle Kurse ausgebucht sind.

Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 24. August 2025 um 12:10:28 Uhr:
Aber zu deiner Beruhigung, in der Familie und im Freundes und Bekanntenkreis war niemand an einem Unfall beteiligt, ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, wenn dann ist es zig Jahre her als wir noch jung waren.

Bei so einer Aussage würde ich liebend gerne einen Mod aktivieren, da ich zu 98% sicher bin, dass es eine glatte Lüge ist. Nur beweisen kann ich es nicht. Der Diskussion hilft es auf jeden Fall nicht.

Ich habe wirklich nicht viele Freunde und Bekannte und kann sofort mindestens 25 nennen.

Ich kenne Privat eine Menge Leute die ein SIcherheitstraining absolviert haben, aber in der Regel tun es im seltensten Fall genau die Leute, die es bräuchten.

Zitat:
@Haasinger schrieb am 24. August 2025 um 12:29:33 Uhr:
Bei so einer Aussage würde ich liebend gerne einen Mod aktivieren, da ich zu 98% sicher bin, dass es eine glatte Lüge ist. Nur beweisen kann ich es nicht.

Du hängst dich aber ganz schön weit aus dem Fenster, Du unterstellst mir eine Lüge. Das wäre doch auch was für den Mod.

Aber keine Angst so bin ich nicht veranlagt.

Aber Moment, wenn ich tiefer grabe , mein Vater ist vor ca. 55 Jahren mal mit seinem Polski-Fiat jemandem hinten rauf gebrummt, da war er ca. 25. Das war es dann aber auch.

Ich kenne Privat eine Menge Leute die ein SIcherheitstraining absolviert haben, ..

Das halte ich für eine Lüge.🙃 Und nu ?

Da mach ich mit, ich kenne auch keinen der mal ein Sicherheitstraining absolviert hatte.

Kann aber auch sein das sie nie breitflächig darüber gesprochen haben oder mir gegenüber zum Gespräch gebracht haben.

Ach ich kenne doch einen, sehe ich jeden Morgen im Spiegel. Jahre her, mal bei BMW gemacht.

Da ging es noch drum den Unterschied zwischen mit ABS und ohne zu erfahren😅😅

Zitat:
@Haasinger schrieb am 24. August 2025 um 12:29:33 Uhr:
Ich kenne Privat eine Menge Leute die ein SIcherheitstraining absolviert haben, aber in der Regel tun es im seltensten Fall genau die Leute, die es bräuchten.

Sicherheitstraining schön und Gut, aber hilft das Unfälle zu vermeiden?

"Im Jahr 2024 hat die Polizei bei Unfällen mit Personenschaden insgesamt 338.705 Verfehlungen von Fahrzeugführenden festgestellt – knapp 1,2 Fehler pro Unfall. Die häufigsten Fehler traten beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren auf. Demnach gingen 15,5 Prozent aller Verfehlungen von Fahrern bei Unfällen mit Personenschaden darauf zurück. Danach folgen das Missachten der Vorfahrt beziehungsweise des Vorrangs (13,4 Prozent), ungenügender Abstand (13,1 Prozent), Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit (11,7 Prozent) sowie eingeschränkte Verkehrstüchtigkeit (7,3 Prozent), etwa durch Alkoholeinfluss."

Quelle: Die häufigsten Unfallursachen | Runter vom Gas

Ich sehe da keinen Punkt wo ein Sicherheitstraining direkt helfen würde, einzig und allein bei "Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit" mag ein Sicherheitstraining dazu führen das die Folgen abgemildert werden könnten, ansonsten sind das entweder mangelnden Aufmerksamkeit oder falsche Einschätzung.

In den Sicherheitstraining die ich kenne wird auch viel Theorie gemacht, dort geht es um viele Dinge die man beherzigen muss.

Die Praxis war immer zum Schluss und nahm selten mehr als 50 % ein.

Es bringt aber nichts hier nun wieder eine neue Sau durchs Dorf zu treiben nach dem Motto das die Training selten von den Leuten gemacht werden die es nötig haben und von alten Leuten schon gar nicht.

Unter dem Strich bleibt es dabei das ältere VTs bis zu einem Gewissen Alter unauffällig im Unfallgeschehen sind. Erst ab einem gewissen Alter erreichen sie die Auffälligkeit der der jüngeren VTs.

und genau das ist das Problem, und die Gruppe die in das "gewisse" Alter rutscht, wird aktuell immer größer, die geburtenstarken Jahrgänge kommen erst noch...

Und vom gesetzgeber ist aktuell noch nichts vorgesehen, es geht eher nach dem Motto wir lassen alle mal fahren und setzen darauf das die Leute sich selbst aussortieren/auffälig werden, ist halt blöd wenn das andere in den Tod reißt ..weil mal wieder Gas und Bremse verwechselt wurde...und rein körperlich auf eine Gefahrensituation überhaupt nicht mehr entsprechend reagiert werden kann...

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