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Renault Modus D4F dreht nach dem Starten von alleine hoch
Hallo Leute,
unser Modus macht schon wieder Probleme.
Meine Mutter beschreibt es so:
Nach dem Starten dreht der Motor von alleine laut hoch ohne das sie Gas gibt.
Sie muss dann am Zündschlüssel ausmachen.
Dann nach 1-2 Versuchen geht es wieder einigermaßen.
Aber das Gas lässt sich nicht mehr richtig steuern.
Nach 2 Malen ging dann die Motorkontrollleuchte an.
Sie hatte das im Sommer vor 1 oder 2 Jahren schonmal.
Ich bin das Auto auch die letzten 3 Jahre gefahren aber bei mir ist es nie gewesen.
Was meint ihr? Drosselklappe?
Welches Gerät zum Auslesen könnt ihr mir empfehlen?
Oder gibt es eine Software fürs Notebook etc. ?
Grüße Daniel
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10 Antworten
Grundsätzlich gilt beim Hochdrehen, daß entweder zuviel Luft plus Kraftstoff eingespritzt wird oder der Motor durch eine Undichtigkeit Fremdluft ansaugt, die nicht von der Motorelektronik erfasst wird.
Die Autodoctoren kommen dann immer mit ihrer Rauchmaschine und erkunden die undichte Stelle.
schrauber
Ich halte das eher für ein elektronisches Problem der Drosselklappe oder des Gaspedal.
Eine Undichtigkeit im Ansaugsystem würde sich nicht nach zwei drei mal neu Straten wieder abdichten.
Deine Nebelmaschine, Glyzerin oder was auch immer da verwendet wird, kann sich innen im Ansaugsystem ablagern (Kondensiert an den Flächen) und so z.B. den Saugrohrdruckfühler außer gefecht setzen.
Wenn man schon so etwas verwendet, dann sollte man von der Chemie die da angewendet wird um Rauch zu erzeugen wissen was sie anrichten kann und welche Bauteile darunter leiden könnten.
Falschluftansaugung wird in den meisten Werkstätten mit Bremsenreiniger gesucht.
Das führt ebenfalls zum Erfolg. Man sollte dabei halt immer einen CO² Löscher oder einen Eimer Wasser dabei stehen haben.
Ok
ich tippe auch auf die Drosselklappe oder vielleicht Kontaktprobleme in den Steckern da es sporadisch auftritt.
Aber man kann ja mal gucken ob man irgendwo was poröses sieht oder so.
Mit Bremsenreiniger? Draufsprühen und dann gucken ob sich die Drehzahl verändert oder wie geht das?
Ich suche noch nach ner Möglichkeit den Fehlerspeicher auszulesen und zu löschen um den Notlauf wieder rauszubekommen.
Man sprüht mit Bremsenreiniger bei im Leerlauf drehnden Motor die Dichtungsstellen Ansaugkrümmer und Anschlüsse am Krümmer ab. Ist irgendwo eine undichte Stelle wird der Bremsenreiniger da dan reingezogen und die Motordrehzahl ändert sich.
Sowas sollte manaber immer unter größter Vorsicht und mit bereitstehendem Löschmittel machen.
Auf keinen Fall einen Pulverlöscher benutzen !!
Danach ist das Fahrzeug ein Totalschaden, das Löschpulver bekommt man nie mehr raus und es kann auch chemisch mit Kabel oder Steckern ragieren oder Feuchtigkeit anziehen.
Das beste Löschmittel für KFZ Bereiche ist CO² Löscher, das nächste besser ist Wasser.
Ok dann weiss ich Bescheid.
Könnte es evtl auch am Gaspedal bzw der Elektronik im Pedal liegen?
Kann da was kaputt gehen?
Wenn ein Fehler im Gaspedalpotti wäre , würde er nicht hoch drehen, eher in den Notlauf gehen und kein Gas annehmen . Volker kann das sicher besser erklären .
Das Gaspedalpoti hat zwei Potibahnen die entgegengesetzt (Redundant) übertragen.
Das eine Poti gibt von den angelegten 5V beim Betätigen immer weniger zum Steuerteil das andere Poti geht dabei von 0V in richtung 5V, also Linear zum anderen Poti entgegengesetzt.
Fällt ein Poti aus, wird ein fehler gesetzt, das Steuergerät arbeitet dann nur noch mit dem einen Potiwert. Fallen beide Potis aus wird ebenfalls ein Fehler gesetzt und der Motor wird in eine Notlaufdrehzahl von 1200 U/min gesetzt (Limp Home Funktion) um das Fahrzeug noch bewegen zu können.
Ebenso verhält es sich mit den Positionsgebern (Potis) der Drosselklappe. Auch da sind zwei drinn die Redundant arbeiten.
Bei der Drosselklappe kommt es bei den unter dem Ansaugkrümmerkasten verbauten DK's vor das die Klemmen.
Die Kuststoffzahnräder des Stellantrieb im Inneren der Klappe verziehen sich durch Wärmestau und können dann in teilgeöffneter Posirion der Klappe klemmen. Das hatte ich schon ein par mal.
ist aber bisher nur bei den Klappen unterm Krümmer so gewesen. Bei Fahrzeugen mit dem Ansaugkrümmer wo die Klappe Außen sichtbar angebaut ist kommt das nicht vor. Zumindest hatte ich da noch keinen.
Ich wermute mal, das die Klappe unter dem Ansuagkrümmerkasten ist und eben Klemmt.
daher auch nach ein par mal Staretn und wieder ausschalten plötzlich wieder in Funktion.
Mit Reinigen wird das da also wahrscheinlich nichts, die wird wohl Neu müssen.
Wenn die Klappe klemmt, entszeht natürlich auch ein Elektronischer Fehler. Da das Steuergerät im Leerlauf von einem anderen Potiwert ausgeht. daher wird dann auch die Störungslampe angeschaltet. Der Potiwert der Drosselklappe passt halt nicht zum Sollwert.
Danke Volker für die Super Erklärung.
Also muss ich erstmal auslesen...
Ich konnte mich immer noch nicht entscheiden da der Markt für OBD2 Geräte sehr unübersichtlich ist.
Kennt jemand von euch die Software Carport oder Scanmaster ELM fürs Notebook?
Oder ist so eine Smartphone Lösung sinnvoll?
In den Youtube Videos vom Modus sieht es so aus als wenn die DK oben seitlich an der Ansaugbrücke unterm Luftfilter sitzt. Da kommt man eigentlich sehr gut dran.
Warum verschmutzen die Dinger eigentlich. Da ist doch der Luftfilter davor.
Die verschmutzen weil die Motorenlüftung an den Schlauch nach dem Luftfilter oder an einen Anschluss vor der Drosselklappe geht. Der Ölnebel und auch feine Partikel kondensieren dann Innen am Gehäuse der Klappe.
So also beim auslesen kam heraus Fehler P0638 Drosselklappe usw...
Kann man dann davon ausgehen das es diese wirklich ist oder vielleicht doch das Gaspedal?
Der Modus ist beim letzten mal nach kurzem Lauf ausgegangen und nicht wieder angesprungen.
Was ich noch bemerkt habe ist wenn ich die Zündung ganz anmache und dann Vollgas gebe (Motor aus) kommt so ein kurzen Geräusch wie ein Ratschen vom Motor bzw der Drosselklappe.
Ist das normal?
Ich werd sie dann wohl mal ausbauen müssen und schauen was da los ist.