Reifenwechsel - von vorn nach hinten
Was ist beim Wechseln der Reifen von vorn nach hinten zu beachten?
Beste Antwort im Thema
Man sollte die Räder nicht tauschen ! Also von links nach rechts ! Die besseren Reifen gehören nach hinten !
Wenn du von links nach rechts tauscht hast du ziemlich schnell ziemlich viel krach im Wagen ,)
45 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Es gibt die ganz ganz ganz ganz und ganz einfache Theorie, 1x pro Saison oder alle 10000 Km vorne/hinten tauschen, so hat man +- immer gleich viel Profil auf beiden Achsen und es ist der beste Schutz vor Sägezähnen.
Wenn ich mich stur an die Theorie "immer die besseren nach hinten" halten würde, dann dürfte ich sie nie vorne/hinten tauschen.
NUR DANN:
- bekommt man die großen Profilunterschiede auf den beiden Achsen
- bei sehr vielen Autos Sägezähne
- beim Fronttriebler werden die hinteren steinalt, weil sie kaum´st verschleißen = sehr schlecht zu fahren
- usw. usw.Daher, nie stur nur irgendwelchen Regeln folgen, sondern auch nachdenken.
Ich tausche schon immer meine Räder alle 10000 Km vorne/hinten und hatte noch nie einen Sägezahn, auch nicht auf unserer Mercedes E -Klasse.
Naja eigentlich ist dein erster Satz auch eine Regel/Theorie.
Wenn man sagt die besseren nach hinten beschränkt sich das natürlich nicht nur auf die Profiltiefe. Auch Punkte wie Alter gehen da mit rein.
Was spricht eigentlich dagegen bei einem Fronttriebler bei runtergefahrener VA das zu tun:
Neue Reifen für die HA und die angefahrenen, sicher noch guten, Hinterreifen nach vorne packen, damit die dort abgefahren werden können.
Man hat seinen Tausch und noch dazu immer gute Hinterreifen.
Nur ne Frage.
Weil bei den Fronttrieblern die Hinterachse verschleisstechnisch kaum etwas zutun hat. Daher bilden sich hinten dann oftmals Sägezähne bzw. laufen sich die Reifen einseitig ein.
Diese dann nach vorne holen würde ultralaute Geräusche machen.
Zudem, was macht das für einen Sinn, die alten von hinten nach vorne zu holen. Vorne brauch ich zum anfahren und bremsen ja auch guten Grip, da wären die alten (evtl. ausgehärteten) von der Hinterachse auch nicht gut.
Dann kommt das Problem, dass es oft gar nicht mehr den gleichen Reifentyp gibt und man dann 2 unterschiedliche Marken bzw. Profile auf dem Auto hat.
Und das Problem, dass ich nach der Theorie hinten quasi noch volles Profil habe und vorne irgendwann fast nichts mehr = Auch nicht gut für das Fahrverhalten.
Daher bleibt für mich immernoch die beste Variante: Rund alle 10000 Km vorne/hinten tauschen.
Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
Ich habe übrigens wegen etwas Sägezahn meine nicht Laufrichtungsgebundenen Pirellis auch umgedreht
Genau sobald die oben genannten Fälle (Laufrichtung etc.) nicht zu treffen also nichts dagegenspricht kann man die Reifen diagonal wechseln und dies beugt eben sehr gut dem Sägezahn vor. Am besten macht man es natürlich bevor er entstanden ist sonst entstehen die starken Geräusche aber der Karkasse macht das nichts.
Sobald die Laufeigenschaften des Reifens nicht beeinträchtigt werden und er keinerlei Schaden nehmen kann ist es für mich logisch das man dadurch unregelmäßigen Verschleiß vorbeugen kann.
Aber zwingen will ich natürlich keinen 😁😁
Gruß
Das ist ja alles richtig, aber wir leben in einer mehrdimensionalen/faktoralen Welt 😉
Da sind noble Intentionen noch lange kein Garant keine Reifenprobleme zu bekommen 😉
Dazu gehört dass du zum Reinfentypen fährst, er die die Räder wechselt, dir dann die Felgenschlüssel zurück gibt und du glücklich nach hause fährst. Glück währt aber nicht ewig. Etwas später willst Du umstecken, fährst zum Reifentypen und er kann nicht umstecken denn die Felgenschlösser passen nicht, natürlich war man es selbst und nicht er der was vertauschte 😉
Ok heiraten will man selbigen schon mal nicht, aber ok aufbohren könnte er wenn er es schon versaut hat, nö, bzw. klar aber nur für 100€ die Stunde und er wird 2 brauchen 😉
Nachbestellen ist nicht, weil fehlt so ein Code zu den dir der Verkäufer beim Kauf nicht ins Heft klebte, egal.
So jetzt steht eine Auslandsfahrt (hin und zurück 2500 km) an die man kaum verschieben kann und bis man günstigen Aufbohrer findet dauert es dann auch und das endet alles mit 2mm Profiltiefenunterschied und Sägezahn 😉
Am Ende bist Du froh dass es nur ein nerviger Sägezahn ist und man nicht in der Zeit noch ein Platten hatte 😉
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Hallo zusammen, ich hole den Thread nach aktuellem Anlass mal wieder hoch nach längerer Zeit.
Ich habe ein Auto, bei dem die Sommerreifen vorne ca. 3.5mm haben und hinten 6.5mm.
Was sollte ich jetzt tun? Beim Fahren merke ich eigentlich keine Beeinträchtigung. Die Reifen sind 4 Jahre alt. Nachdem, was ich gelesen habe, sollte auf keinen Fall der vordere Satz nach hinten?
Damals hatte mein Händler mir gesagt ich soll nicht wechseln und die guten hinten lassen und die vorderen eben früher ersetzen und erst dann die hinteren nach vorne montieren und die neuen Reifen dann nach hinten. Er hat beim Wechseln der Reifen auch nicht von vorne nach hinten getauscht.
Ist dieses Vorgehen soweit o.K.?
Auch wenn wir das Thema quartalsweise wiederkäuen, hat sich am Sachverhalt und an der Empfehlung nichts geändert. 😉
Bei sehr vielen Fronttrieblern bildet sich auf der Hinterachse ein Sägezahn. Wirst du spätestens dann bemerken, wenn du sie nach vorne holst.
Ich würde die hinteren direkt nach vorne holen, runterfahren, dann sind irgendwann alle 4 fertig und du kaufst 4 gleiche, neue Reifen nach.
Was hier noch fehlt ist ein Hinweis auf evtl vorhandene Reifendrucksensoren.
Bei einigen Fahrzeugen sind die Sensoren auf die jeweilige Position codiert, somit ist ein Wechsel von Re nach Li oder von Vo nach Hi immer verbunden mit einem neu Codieren der Sensoren im Steuergerät.
HTC
Das war anno dazumal, bei ein paar Franzosen. Bei "modernen" Fahrzeugen ist es völlig Wurst. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Gummihoeker
Das war anno dazumal, bei ein paar Franzosen. Bei "modernen" Fahrzeugen ist es völlig Wurst. 😉
Da täuscht du dich aber gewaltig, ist bei vielen Fahrzeugen noch aktuell (auch bei meinem Laggy).
Wird wohl erst mit der Einführung der Pflichtsysteme für Drucküberwachung verschwinden, ob das aber 100% so ist, konnte mir auch niemand bis heute bestätigen, somit heißt es warten auf die neuen Serien und hoffen, daß die EU keinen Blödsinn daraus macht 🙁
HTC
Hat Renault das noch immer nicht im Griff? 😰😁
Nö, das hat weniger mit Renault als mit der Art der Verbauten Sensoren zu tun.
Bei den Direkten Systemen ist ein eigenes Stg und Software nötig, was das Auslesen präziser und die Auswertung genauer macht, hat aber den Nachteil, daß jedes Rad sein eigenes Plätzchen braucht...
Habe aber von Hyundai und von BMW gehört, daß diese auch das gleiche System verwenden...
HTC
Zitat:
Original geschrieben von Christian He
Bei sehr vielen Fronttrieblern bildet sich auf der Hinterachse ein Sägezahn. Wirst du spätestens dann bemerken, wenn du sie nach vorne holst.
Ich würde die hinteren direkt nach vorne holen, runterfahren, dann sind irgendwann alle 4 fertig und du kaufst 4 gleiche, neue Reifen nach.
Vielen Dank für deine Antwort. Also ziehe ich die hinteren jetzt nach vorne? Ich lese in vielen tests dass der Unterschied nicht über 2mm sein sollte, was bei mir aber der Fall ist. Ich habe etwas Respekt vor dem Heck, aber knapp 4mm sollten genug sein um ihn hinten in der Spur zu halten, oder?
Am Wochenende habe ich 500km Autobahn vor mir, da benötige ich die Spurstabilität. Deswegen habe ich den Thread auch nochmal hochgeholt, die generelle Vorgehensweise mit vorne und hinten tauschen werde ich beim nächsten Satz auch befolgen.
Ich habe einen Golf 6 ohne Reifendruck Sensor, also sollte das klappen.
Ich würde sie zügig nach vorne holen.
Vorne verschleißen sie mehr und alle 4 Reifen gleichen sich dann immer mehr an.
Welche Reifengröße und Reifenmarke ist es?
Der Golf ist ein sehr gutmütiges Auto.
3,5 hinten sind völlig ok. Hinten verschleißen sie auch kaum, da bleibt das Profil noch lange stabil.
Irgendwann kaufst du 4 neue Reifen einer Charge und tauschst sie alle 10000 Km oder jede Saison vorne/hinten.
Bei Trockenheit sehe ich kein Problem, selbst wenn hinten weniger Profil drauf wäre als vorne...
Bei Nässe ist das Problem relativ, da die Hinterräder oft in der Spur der Vorderräder laufen; ist jedoch die Geschwindigkeit zu hoch, schlägt die Physik voll zu und du evtl in die Leitplanke...
Wer jedoch vernünfig fährt und beim Platzregen auch mal vom Gas gehen kann und sich rechts einfädelt, der fährt sicherer...
Einfach etwas mehr Zeit einplanen, dann läufts ohne Stress...
Grundsätzlich sollte das Ziel immer sein 4 gleich profilierte Reifen zu fahren...und wenn das Ziel nun mal dadurch erreicht werden kann, dass man mal ne Saison die Besseren nach vorne tut, dann ist das auch ok...ansonsten wechsel ich spätestens alle 10.000km die Reifen von vorne nach hinten, sollte vorher kein Wechsel auf die Winter-/Sommerreifen erfolgen...