ForumReifen & Felgen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Reifenwechsel riesiger Unterschied im Preis

Reifenwechsel riesiger Unterschied im Preis

Themenstarteram 25. Oktober 2013 um 18:15

Hallo,

folgende Dienstleistung suche ich:

Reifen auf blanke Felgen aufziehen, auswuchten und diese dann auf ein Fahrzeug montieren. (selbstverständlich die alten Räder runter). - macht ca. 40 min. Arbeitsaufwand.

Ich habe ein paar Mails an versch. Werkstätten in meiner Umgebung (Vorort von Hannover) geschickt und das ist das Ergebnis:

Freie = 30€

ATU = 60€

VW = 70€

Autotec = 100€

Mercedes = 150€

BMW = 300€

 

wie kann es nun zustande kommen, das die Werkstätten Stundenlöhne von 45€ bis 450€ haben?

Ich find echt, dass das eine Sauerei ist...

wobei ich bis 70€ es noch OK finde.

Beste Antwort im Thema

Hast Du schon einmal vier Reifen, in 30 Minuten aufgezogen, im Saisongeschäft, 8 Stunden am Tag...Fahrzeuge an den vorgegebenen Punkten angehoben, Räder aus dem Kofferraum gewuchtet, Diebstahlsicherung gesucht, Schalter für den Werkstattmodus (Luftfederung) gesucht, festgegammelte Räder von der Radnabe gelöst, Radnaben gereinigt und mit Keramikpaste bestrichen, Luft aus den Reifen abgelassen und diese beschriftet, Reifen abgedrückt, Ventile und alte Gewichte entfernt, Reifen und Felgen mit Montagepaste bestrichen, die Betriebskennung und Profilbezeichnung aller Reifen verglichen, R mit der richtigen Laufrichtung/Seite montiert, Setzdruck aufgepumpt, Luft wieder abgelassen und mit Stickstoff befüllt und den vorgeschriebenen Druck eingestellt, Räder ausgewuchtet (ggf. R optimiert), passende Radschrauben im Fahrzeug gesucht, R ans Fahrzeug montiert, Fahrzeug abgelassen, richtiges Drehmoment für Radschrauben in der Tabelle gesucht, R nachgezogen, Radkappen montiert, Sommerräder in Reifentüten gesteckt und in den Kofferraum verfrachtet, Dich durch die unterschiedlichsten RDKS-Systeme und deren Resetfunktion gehangelt, Aufkleber für Reifenhöchstgeschwindigkeit und Hinweis auf "Räder nachziehen" angebracht? Jetzt bist Du fertig - nächstes Fahrzeug... hoffentlich kein SUV mit RFT-Bereifung, dessen Räder so schwer sind, dass Du sie kaum alleine heben kannst... An so einen Arbeitstag, hast Du dann mehr als zwei Tonnen Räder bewegt und kommst am Abend auf keine dummen Gedanken mehr...

54 weitere Antworten
Ähnliche Themen
54 Antworten

Ach bitte. Niedrigere Endpreise sind auch über andere Effizienzsteigerungen zu erreichen, wie z.B. durch eine spezialisierte Werkstatt oder einen optimierten Ablauf.

Und natürlich dadurch, dass einfache Arbeiten, wie das Nachfüllen oder Ablassen von Öl oder das demontieren von Rädern auch von einfacher oder gar nicht Ausgebildeten durchgeführt werden können, die - völlig zu Recht - weniger Geld bekommen.

Hab gestern meine WR für meinen Golf 7 montieren lassen. Gekauft bei einem Reifenhändler hier in meiner Gegend.

Er gilt als zuverlässig und günstig. Hat dementsprechend viele Kunden.

Der ist so gut organisiert, wie sonst niemand seiner Mitbewerber hier.

Halle abgetrennt in PKW und LKW Bereich.

Für PKWs zweispurige Einfahrtsgasse. Rechts und links jeweils 5 Hebebühnen im Einbahnsystem. An jeder Bühne 2 Mechaniker, für jede Seite einen. Dazu noch einige Helfer die die Reifen waschen und in Kunststoffsäcke verpacken. In den Kofferraum verstaut werden die Reifen auch gleich und das Auto auf den Parkplatz rausgefahren.

Da geht alles ruck zuck. Alles ist schon vorbereitet wenn man ankommt. Jeder Handgriff sitzt. Die 10 Minuten die die ganze Aktion dauert gibs im Büro einen Kaffee.

Und die Rechnung fällt trotzdem relativ günstig aus.

Für den gebotenen Service absolut in Ordnung.

Und man sieht bei jedem Termin die gleichen Gesichter,also kein Leihpersonal oder ständiger Wechsel. Und das Beste, der Chef dort packt selbst auch kräftig zu. Auch bei den schmutzigen Arbeiten.

So sollte es überall sein.

Zitat:

Original geschrieben von Taxidiesel

Ach bitte. Niedrigere Endpreise sind auch über andere Effizienzsteigerungen zu erreichen, wie z.B. durch eine spezialisierte Werkstatt oder einen optimierten Ablauf.

Und natürlich dadurch, dass einfache Arbeiten, wie das Nachfüllen oder Ablassen von Öl oder das demontieren von Rädern auch von einfacher oder gar nicht Ausgebildeten durchgeführt werden können, die - völlig zu Recht - weniger Geld bekommen.

Die "optimierten Abläufe" sehen dann häufig so aus:

 

http://www.youtube.com/watch?...

Zitat:

Original geschrieben von Taxidiesel

 

Grundsätzlich bemängele ich auch die fehlende Klarheit der Preise im KFZ-Bereich. Viel ist natürlich individuell, "Heckschaden reparieren 1000 Mark" kann niemand ernsthaft schreiben. Aber z.B. Pneumobil gibt im Internet noch nicht mal Reifenpreise an. Da muss man ja anrufen oder eine Mail schreiben um einen Preis zu bekommen.

...wer eben nur billig, billig, billig will, der soll sich eben auch diese Arbeit machen und umherfahren, telefonieren, Mailen etc.pp.

Das ist im Bereich Holz, Bau, Metall etc. natürlich auch so :confused:

Bei keinem Heizugsbauer z.B. wirst du online sehen, was er die Stunde kassiert und was er genau für eine Heizug XY brauch und was machst du jetzt :confused:

Zitat:

Original geschrieben von TDI nie

An jeder Bühne 2 Mechaniker, für jede Seite einen. Dazu noch einige Helfer die die Reifen waschen und in Kunststoffsäcke verpacken. In den Kofferraum verstaut werden die Reifen auch gleich und das Auto auf den Parkplatz rausgefahren.Da geht alles ruck zuck. Alles ist schon vorbereitet wenn man ankommt. Jeder Handgriff sitzt. Die 10 Minuten die die ganze Aktion dauert gibs im Büro einen Kaffee.

Und was ist, wenn keine Saison ist, sind dann auch noch alle Mitarbeiter in Lohn und Brot ? 

Das Unternehmen welches so knapp kalkuliert und mit nahezu 100 % Auslastung kalkuliert kann sich nämlich keine saisonbedingten Hochs oder Tiefs leisten, das kann nur noch über die Mitarbeiter abgewickelt werden. Das wäre moralisch mehr als verwerflich, was man als Kunde nicht unterstützen sollte.

Ich verstehe nicht, warum viele schnell so persönlich angegriffen sind. Wer spricht von "billig, billig, billig"? Wenn ich etwas kaufe oder in Auftrag gebe, will ich wissen, was es kostet, zumindest in etwa. Nur ein Narr würde doch den erstbesten Heizungsbauer anrufen und sagen: "Machense mal ne neue Heizung und schickense mir die Rechnung", ohne im mindesten zu wissen, was man bezahlt.

So ist es eben auch bei Autoreifen, im letzten Fall habe ich für Markenreifen im Intenet, bei Euromaster und PointS vor Ort und beim kleinen Reifenmann per Telefon recherchiert. Ergebnis: bei Euromaster und PointS ein Angebot über irgendwas zwischen 400 und 500 Euro, beim freien ca. 350 und bei reifen.com in der Filiale nach telefonischer Vorbestellung und 2 Tagen Wartezeit 280.

Es gibt eine Unterschied zwischen billig und preiswert. Ein Linglong bleibt billig, auch wenn er beim Händler teurer ist, als der Michelin im Internet. Umgekehrt ist ein Michelin preiswert, wenn man ihn irgendwo statt für 90 für 60 Euro kauft.

Und zu Mr. Wash: Ich habe nur begrenztes Mitleid mit Personen, die Verträge nicht richtig lesen. Zu einem Tango gehören immer zwei.

Der Personenkreis, welcher auf diese Drecks-Jobs angewiesen ist, bringt leider häufig nicht die Voraussetzungen mit, "Arbeitsverträge" zu lesen und verstehen. 

 

Jeder von uns sollte sich dessen bewusst sein, dass eine eine Reifenmontage für 7,50 € oder ein Haarschnitt für 8,- €, immer zu Lasten der Mitarbeiter gehen. :(

 

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Gummihoeker

Der Personenkreis, welcher auf diese Drecks-Jobs angewiesen ist, bringt leider häufig nicht die Voraussetzungen mit, "Arbeitsverträge" zu lesen und verstehen. 

 

Jeder von uns sollte sich dessen bewusst sein, dass eine eine Reifenmontage für 7,50 € oder ein Haarschnitt für 8,- €, immer zu Lasten der Mitarbeiter gehen. :(

Ja, wenn du ein geradeaus denkender Unternehmer bist, hast du dafür Verständnis und erkennst die Lage. Vielleicht auch weil du in der Lage bist ein paar Euro mehr auf den Tisch zu legen um einen vermeintlich auskömmlichen Preis zu bezahlen.

 

Der Jenige der selbst für einen Hungerlohn arbeiten geht, versteht das natürlich nicht und ist froh wenn er eine Dienstleistung extrem billig einkaufen kann.

 

Und dann gibt es auch noch die Geizhälse, die selbst den Hals nicht vollkriegen könne, aber andere bis auf das Blut ausquetschen.

 

Zitat:

Original geschrieben von nanimarc

Zitat:

Original geschrieben von TDI nie

An jeder Bühne 2 Mechaniker, für jede Seite einen. Dazu noch einige Helfer die die Reifen waschen und in Kunststoffsäcke verpacken. In den Kofferraum verstaut werden die Reifen auch gleich und das Auto auf den Parkplatz rausgefahren.Da geht alles ruck zuck. Alles ist schon vorbereitet wenn man ankommt. Jeder Handgriff sitzt. Die 10 Minuten die die ganze Aktion dauert gibs im Büro einen Kaffee.

Und was ist, wenn keine Saison ist, sind dann auch noch alle Mitarbeiter in Lohn und Brot ? 

Das Unternehmen welches so knapp kalkuliert und mit nahezu 100 % Auslastung kalkuliert kann sich nämlich keine saisonbedingten Hochs oder Tiefs leisten, das kann nur noch über die Mitarbeiter abgewickelt werden. Das wäre moralisch mehr als verwerflich, was man als Kunde nicht unterstützen sollte.

Gute Frage! Ich weiß es nicht.

Denke mal, er zieht zu Stoßzeiten Mitarbeiter aus anderen Bereichen ab um dort zu unterstützen.

Der verhebelt alles was mit Gummi zu tun hat.

Förderbandgurte, Gummierungen von Förderbandtrommeln. Keilriemen, K-Scheiben und Schläuche für die Industrie, Plattenmsterial, Dämpfungselemente usw. Industriebedarf eben.

Die reparieren auch Reifen bzw. schneiden Reifen von NFZ nach. Haben auch mobile Teams die zu Firmen und auf Baustellen fahren.

Scheinbar geht denen die Arbeit nicht aus, denn die Bude gibs sicher schon 50 Jahre.

Woher weiß ich denn, dass der Zuschlag an die AN und nicht direkt an den Chef oder, noch schlimmer, an die Ineffizienz geht?

Umgekehrt - wie gesagt - ist es keinesfalls ein Automatismus, dass der Arbeitnehmer ausgebeutet wird. Vielleicht ist es einfach nur ein effizient organisierter Betrieb, in dem der Reifenwechsel schnell vonstatten gehen kann und der Mechaniker keine teure Zeit mit anderen Sachen wie Suchen im Lager oder langen Wegen zwischen Hebebühne und Wuchtmaschine verbringen muss. Da sind die vier Reifen eben in 30 und nicht in 60 Minuten aufgezogen.

 

Wie teuer müsste die Montage von 4 nicht RF Reifen auf 15 Zoll Stahlfelgen denn sein? Oder wie teuer ist sie in deiner Bude?

Hast Du schon einmal vier Reifen, in 30 Minuten aufgezogen, im Saisongeschäft, 8 Stunden am Tag...Fahrzeuge an den vorgegebenen Punkten angehoben, Räder aus dem Kofferraum gewuchtet, Diebstahlsicherung gesucht, Schalter für den Werkstattmodus (Luftfederung) gesucht, festgegammelte Räder von der Radnabe gelöst, Radnaben gereinigt und mit Keramikpaste bestrichen, Luft aus den Reifen abgelassen und diese beschriftet, Reifen abgedrückt, Ventile und alte Gewichte entfernt, Reifen und Felgen mit Montagepaste bestrichen, die Betriebskennung und Profilbezeichnung aller Reifen verglichen, R mit der richtigen Laufrichtung/Seite montiert, Setzdruck aufgepumpt, Luft wieder abgelassen und mit Stickstoff befüllt und den vorgeschriebenen Druck eingestellt, Räder ausgewuchtet (ggf. R optimiert), passende Radschrauben im Fahrzeug gesucht, R ans Fahrzeug montiert, Fahrzeug abgelassen, richtiges Drehmoment für Radschrauben in der Tabelle gesucht, R nachgezogen, Radkappen montiert, Sommerräder in Reifentüten gesteckt und in den Kofferraum verfrachtet, Dich durch die unterschiedlichsten RDKS-Systeme und deren Resetfunktion gehangelt, Aufkleber für Reifenhöchstgeschwindigkeit und Hinweis auf "Räder nachziehen" angebracht? Jetzt bist Du fertig - nächstes Fahrzeug... hoffentlich kein SUV mit RFT-Bereifung, dessen Räder so schwer sind, dass Du sie kaum alleine heben kannst... An so einen Arbeitstag, hast Du dann mehr als zwei Tonnen Räder bewegt und kommst am Abend auf keine dummen Gedanken mehr...

Themenstarteram 28. Oktober 2013 um 14:35

http://www.reifen-montagestationen.de/reifen-montage - Montagestation suchen - PLZ eingeben - Ergebnisse bekommen (in meinem Fall 6 Angebote in 15km Umkreis).

Diese Ergebnisse belaufen sich alle im Schnitt auf 9€ für folgende Leistung:

Reifenmontage (Demontage, neues Ventil einsetzen, auswuchten und montieren) pro Reifen.

Radwechsel nochmal 4€ drauf pro Reifen.

Macht in Summe 52€, den Preis finde ich auch in Ordnung. Nur was BMW und Mercedes da machen mit 150€ bzw. 300€ finde ich einfach nur eine Frechheit.

Themenstarteram 28. Oktober 2013 um 14:45

Zitat:

Original geschrieben von Gummihoeker

Und nun?:confused: Ich finde es eine riesen Sauerei, dass es noch immer Unternehmen gibt, welche diese Dienstleistung für 30,- € anbieten und ihre Mitarbeiter damit zu Sozialfällen werden lassen. :(

Man kauft sich doch auch ein IPhone welches nicht grade günstig ist. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier genauso schlecht wie mit BMW und dem Reifenwechsel.

Trotzdem zahlt Apple für das Iphone selber nur knappe 250€ an Produktion, vertickt es dann für 500€.

Die ausgebeuteten sind dann die Mitarbeiter die 10std am Tag, 60std die Woche im Werk arbeiten für ein Billiglohn. Das trifft auf ziemlich viele Branchen zu. Kleidung, Elektronik etc. etc..

Und 30€ für 40 min Arbeit empfinde ich jetzt nicht als Billiglohn.

Zitat:

Original geschrieben von Gummihoeker

Hast Du schon einmal vier Reifen, in 30 Minuten aufgezogen, im Saisongeschäft, 8 Stunden am Tag...Fahrzeuge an den vorgegebenen Punkten angehoben, Räder aus dem Kofferraum gewuchtet, Diebstahlsicherung gesucht, Schalter für den Werkstattmodus (Luftfederung) gesucht, festgegammelte Räder von der Radnabe gelöst, Radnaben gereinigt und mit Keramikpaste bestrichen, Luft aus den Reifen abgelassen und diese beschriftet, Reifen abgedrückt, Ventile und alte Gewichte entfernt, Reifen und Felgen mit Montagepaste bestrichen, die Betriebskennung und Profilbezeichnung aller Reifen verglichen, R mit der richtigen Laufrichtung/Seite montiert, Setzdruck aufgepumpt, Luft wieder abgelassen und mit Stickstoff befüllt und den vorgeschriebenen Druck eingestellt, Räder ausgewuchtet (ggf. R optimiert), passende Radschrauben im Fahrzeug gesucht, R ans Fahrzeug montiert, Fahrzeug abgelassen, richtiges Drehmoment für Radschrauben in der Tabelle gesucht, R nachgezogen, Radkappen montiert, Sommerräder in Reifentüten gesteckt und in den Kofferraum verfrachtet, Dich durch die unterschiedlichsten RDKS-Systeme und deren Resetfunktion gehangelt, Aufkleber für Reifenhöchstgeschwindigkeit und Hinweis auf "Räder nachziehen" angebracht? Jetzt bist Du fertig - nächstes Fahrzeug... hoffentlich kein SUV mit RFT-Bereifung, dessen Räder so schwer sind, dass Du sie kaum alleine heben kannst... An so einen Arbeitstag, hast Du dann mehr als zwei Tonnen Räder bewegt und kommst am Abend auf keine dummen Gedanken mehr...

Willst du allen ernstes damit den Arbeitsaufwand an einem 08/15 - Auto umschreiben? So etwas macht keiner für 7,50 €.

Außerdem: Erstens kommen diese Faktoren nur selten alle zusammen und zweitens gibt es genau deswegen ja auch Aufpreise für Alufelgen, große Durchmesser, SUV- oder Kleintransporter und (übrigens zweifelhaft seriöse) Stickstoffüllungen. Aber das weißt du sicherlich.

Bei mir sieht es so aus:

- Neue Reifen aus dem Lager holen / stehen bereit neben der Bühne

- Fahrzeug anheben, die vorgeschriebenen Punkte erkennt der geschulte Blick

- Radkappen ab, wenn vorhanden

- 4-5 Schrauben oder Muttern mit dem Druckluftschrauber lösen

- das 13-15 Zoll - Komplettrad mittleren Gewichtes vom Auto zur Montagemaschine tragen

- Altes Ventil, während die Luft entweicht alte Gewichte entfernen

- Reifen von der Felge nehmen und weglegen

- neuen Reifen einschmieren

- Laufrichtung sofort erkennen

- neuen Reifen auf die Felge ziehen

- wuchten

- montieren, 4-5 Schrauben mit dem Schlagschrauber auf kleiner Stufe anziehen

- ablassen

- 16 - 20 Mal den Drehmomentschlüssel mit Wert aus dem Gefühl anziehen

- Radkappe drauf

Wie viel nimmst du denn für die Montage von 4 15-Zoll Reifen auf Stahlfelgen? Und wie lange brauchst du dafür? Ich bin meistens in 30 - 60 Minuten wieder draußen. Und wieviel sollte ein Reifenmechaniker verdienen?

Zitat:

Original geschrieben von Slay0r

Zitat:

Original geschrieben von Gummihoeker

Und nun?:confused: Ich finde es eine riesen Sauerei, dass es noch immer Unternehmen gibt, welche diese Dienstleistung für 30,- € anbieten und ihre Mitarbeiter damit zu Sozialfällen werden lassen. :(

Man kauft sich doch auch ein IPhone welches nicht grade günstig ist. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier genauso schlecht wie mit BMW und dem Reifenwechsel.

 

Trotzdem zahlt Apple für das Iphone selber nur knappe 250€ an Produktion, vertickt es dann für 500€.

Die ausgebeuteten sind dann die Mitarbeiter die 10std am Tag, 60std die Woche im Werk arbeiten für ein Billiglohn. Das trifft auf ziemlich viele Branchen zu. Kleidung, Elektronik etc. etc..

 

Und 30€ für 40 min Arbeit empfinde ich jetzt nicht als Billiglohn.

250 Euro kostet die Produktion ? Ganz schön teuer, wenn die Dinger dann für 500 verkauft werden, denn bei 500 Euro sind schonmal bummelig 80 Euro Mehrwertsteuer enthalten. Also nur noch 420. Davon kannst du noch Zoll anziehen, denke es werden so 70 Euro sein, das sind dann 350 Euro, Von diesen 350 Euro ziehst du die 250 Produktionskosten ab, bleiben 100 Euro. Von diesen 100 Euro muss Fracht, Vertriebskosten, Lagerhaltung, Reklamationsbearbeitung und Gewinne in den einzelnen Hadelsstufen bezahlt werden.

Na, findest du das viel ?

30 Euro für 40 minuten Arbeit ist Ok, klar, aber bei 30 Euro die du bezahlst sind aber dann noch andere Kosten in Abzug zu bringen: Maschinenabschreibung, Hallenmiete, Strom, Wasser, Gewichte, und sonstige Betriebsmittel.

Dann bleiben vielleicht 20 Euro für 40 Minuten Arbeit zurück. Was glaubst du kann der Betrieb dann dem Arbeitnehmer davon tatsächlich auszahlen ?

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Reifenwechsel riesiger Unterschied im Preis