Reifenverschleiß

Mercedes E-Klasse W210

Hallo zusammen,

heute habe ich Winterreifen aufgelegt und mit Erschrecken festgestellt, dass meine Reifen schon wieder runter sind. Ich habe Anfang des Jahres und vor noch nicht mal 20.000 km vier neue Goodyear aufgelegt und sogar nach 10.000 km von vorne nach hinten getauscht. Sie sind alle vier schon kurz vor der Verschleißgrenze. Zwei sind noch ein wenig besser, aber im Frühjahr sind in jedem Fall schon zwei neue fällig und kurz danach dann die nächsten. Das ist doch wahnsinn. Gut, ich fahre einen 320er cdi mit jeder Menge NM, aber eigentlich heize ich nicht wie ein Wahnsinniger.

Könnt ihr mir Reifen empfehlen, die härter gemischt sind und eine längere Lebensdauer haben? Vorher hatte ich Dunlop SP Sport und die waren 1. laut und 2. auch ähnlich schnell abgefahren.

Wie sind Eure Erfahrungen??

36 Antworten

Ich habe das gleiche Phänomen an meinem 320er CDI. Zwei Sommer und die Reifen sind runter. Leider sind es die vermeintlich guten und teuren Michelin Sport irgendwas, bei Avantgarde und 17" sowie Serienfahrwerk. Den Aussgaen hier zur Folge kaufe ich mir nächsten Sommer also doch wieder Michelin. Bei mir sind sie eher in der Mitte abgefahren. Innen abgefahren hatte ich als ich mal die 18" AMG drauf hatte. Denn die passen nicht auf den 320CDI ohne Fahrwerksänderung (Sturz), deswegen sind sie auch nicht eingetragen im Fahrzeugschein. Die Qualität des Michelin Reifens kann ich bestätigen: Bremsverhalten, Laufruhe, Gripp alles supi, beim Verschleiß hätte ich mehr als 40tkm erwartet.

Wer die Laufleistung und den Rundlauf der Michelin-Reifen lobt, sollte fairerweise auch deren niedriges Gripniveau erwähnen. Gute Haftung wird nunmal letzten Endes über höheren Verschleiss erkauft. Michelin ist das eine Extrem, ich verzichte aber gern auf deren Verschleissfestigkeit (die bei einem eingefahrenen Nagel - vorzugsweise mit Neureifen - eh hinfällig ist) und habe dafür deutlich mehr Haftung, gerade bei Nässe.

Zitat:

Original geschrieben von kbaasch


Ich habe das gleiche Phänomen an meinem 320er CDI. Zwei Sommer und die Reifen sind runter. Leider sind es die vermeintlich guten und teuren Michelin Sport irgendwas, bei Avantgarde und 17" sowie Serienfahrwerk. Den Aussgaen hier zur Folge kaufe ich mir nächsten Sommer also doch wieder Michelin. Bei mir sind sie eher in der Mitte abgefahren. Innen abgefahren hatte ich als ich mal die 18" AMG drauf hatte. Denn die passen nicht auf den 320CDI ohne Fahrwerksänderung (Sturz), deswegen sind sie auch nicht eingetragen im Fahrzeugschein. Die Qualität des Michelin Reifens kann ich bestätigen: Bremsverhalten, Laufruhe, Gripp alles supi, beim Verschleiß hätte ich mehr als 40tkm erwartet.

Du solltest NICHT die Pilot Sport nehmen. Laut MT sehr weich und damit schneller Verschleiss.

Als Sommerreifen sind die Pilot Primacy HP excellent. Dann könnte es auch mit den 40 tkm klappen.

Das diese (neueren) Michelin keinen Nässegrip haben, kann ich nicht bestätigen. Möglich, dass dies vor wenigen Jahren noch so war.

Grüsse

Daniel

Zitat:

Original geschrieben von kbaasch


Bei mir sind sie eher in der Mitte abgefahren.

Eventuell zu hoher Reifendruck.

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Danke für den Tipp, dann werde ich die Michelin Pilot Primacy HP excellent mal für kommendes Frühjahr vormerken. Das mit dem zuviel Luftdruck kann schon stimmen, fahre eigentlich vorne immer 0,1 mehr und hinten auch mal gerne 0,3. Aber das scheint bei jedem Reifen anders zu wirken...

Hi, ich grabe das hier mal aus. Ich fahre auf meinem E200T sehr günstige Ganzjahresreifen(ca 50€ pro Stück) und bin damit soweit zufrieden. Weil der Benz nicht nur das Avantgarde, sondern das furchtbar tiefe und harte Avantgarde Sport Fahrwerk hat, habe ich mich für 205-65R15 er Reifen entschieden, um wenigstens etwas Fahrkomfort zu haben.
(Wozu baut man bei der Motorosierung ein Sportfahrwek ein?)

Ich kaufe jedes Jahr nach ca 40.000km zwei neue Reifen, setze diese auf die Vorderachse und die von der Vorderachse auf die Hinterachse. Ein Reifen schafft also ca 70.000km, was vollkommen in Ordnung ist.

Jetzt das Kuriose. Obwohl jeder Reifen einzeln relativ gleichmäßig verschleißt, ist der Reifen auf der Hinterachse beifahrerseitig immer schneller runter als der auf der Fahrerseiten.
Bei einer falsch eingestellten Spur oder Sturz müsste er doch einseitig ablaufen, oder?

Zitat:

@tomate67 schrieb am 12. September 2021 um 10:19:01 Uhr:


Ich kaufe jedes Jahr nach ca 40.000km zwei neue Reifen, setze diese auf die Vorderachse und die von der Vorderachse auf die Hinterachse.

Das darfst Du tun, ist aber entgegen allen einschlägigen Empfehlungen. Gerade der Hecktriebler braucht die besseren Reifen hinten zur Seitenführung. 😉

Fährst Du Rechtskurven anders als Linkskurven?

Ich mache das, weil die Reifen hinten insgesamt schneller verschleißen und vorne mehr an den Kanten.... denn mit so wenig Leistung fahre ich sehr schnell in den Kurven(nie den Schwung verlieren 😁 )

Ne, ich glaube rechts/links fahre ich gleich

Moin,

hier in den Emiraten gibt es relativ viele Kreisverkehre, und da verschleissen die Reifen auf der rechten Seite in der Regel immer etwas mehr als auf der linken.

Klingt irgendwie auch logisch, denn man faehrt ja nicht immer gleich an der naechsten Ausfahrt ab.

Ist das bei dir evtl. auch der Fall das Du oefters durch Kreisverkehre musst?

LG Werner

P.S. Nur mal so als Denkanstoss 😉

Hatte bei den 210ern auch immer rasch abgefahrene Außenflanken an den Vorderrädern. Bei Conti besonders schnell, Michelin Primacy hielten länger -- ist daher auch meine Empfehlung. Bei allen folgenden E-Klassen ist dieses Thema egalisiert.

Den besten Rundlauf durfte ich mit Bridgestone Touranza erleben.

Komisch. Bei mir verschleißen die auf Vorder- und Hinterachse immer relativ gleichmäßig.

Zitat:

@Gudolf schrieb am 13. September 2021 um 16:34:23 Uhr:


Komisch. Bei mir verschleißen die auf Vorder- und Hinterachse immer relativ gleichmäßig.

Moin,

viel Langstrecke?

LG

Zitat:

@tomate67 schrieb am 12. September 2021 um 10:19:01 Uhr:



Jetzt das Kuriose. Obwohl jeder Reifen einzeln relativ gleichmäßig verschleißt, ist der Reifen auf der Hinterachse beifahrerseitig immer schneller runter als der auf der Fahrerseiten.
Bei einer falsch eingestellten Spur oder Sturz müsste er doch einseitig ablaufen, oder?

Das kann ja eigentlich nur daran liegen das das Diffferential die Antriebskraft mehr auf die Beifahrerseite verteilt...warum auch immer.

Zitat:

@tomate67 schrieb am 12. September 2021 um 10:19:01 Uhr:


Hi, ich grabe das hier mal aus. Ich fahre auf meinem E200T sehr günstige Ganzjahresreifen(ca 50€ pro Stück) und bin damit soweit zufrieden. Weil der Benz nicht nur das Avantgarde, sondern das furchtbar tiefe und harte Avantgarde Sport Fahrwerk hat, habe ich mich für 205-65R15 er Reifen entschieden, um wenigstens etwas Fahrkomfort zu haben.
(Wozu baut man bei der Motorosierung ein Sportfahrwek ein?)

Ich kaufe jedes Jahr nach ca 40.000km zwei neue Reifen, setze diese auf die Vorderachse und die von der Vorderachse auf die Hinterachse. Ein Reifen schafft also ca 70.000km, was vollkommen in Ordnung ist.

Jetzt das Kuriose. Obwohl jeder Reifen einzeln relativ gleichmäßig verschleißt, ist der Reifen auf der Hinterachse beifahrerseitig immer schneller runter als der auf der Fahrerseiten.
Bei einer falsch eingestellten Spur oder Sturz müsste er doch einseitig ablaufen, oder?

Bei Saisonreifen könnte man vorne-hinten umstecken, sodass am Ende alle 4 gleichmässig abgefahren sind. Auch leichter Sägezahn, stärker abgefahrene Aussenflanken an den Vorderreifen etc. sind so kein grosses Problem. Ist halt der Nachteil der GJR da man in der Praxis nicht mehr umsteckt.

Dass die Hinterräder nicht gleich abgefahren sind, hat mW. mehrere Ursachen. Drehrichtung der Kurbelwelle entlastet das Rad, Kreiselverkehr, Rechtsverkehr etc.

Zitat:

@scottydxb schrieb am 14. September 2021 um 07:21:09 Uhr:



Zitat:

@Gudolf schrieb am 13. September 2021 um 16:34:23 Uhr:


Komisch. Bei mir verschleißen die auf Vorder- und Hinterachse immer relativ gleichmäßig.

Moin,

viel Langstrecke?

LG

Ja, Langstrecke. Welchen Einfluss hat das darauf?

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