Reifenschaden durch Strassenschaden
Moin,
....ist mir zwar mit dem R129 passiert, hier ist aber mehr los 😁.
Ich habe mir gestern meinen rechten Vorderreifen kaputt gefahren. Ich bemerkte einen starken Schlag nachdem ich durch ein Schlagloch gefahren bin und dachte noch: "Hoppla, hoffentlich ist da nix kaputt!" 2 Kilometer später dann die bittere Gewissheit: Reifen platt! Ich bin zum Händler meines Vertrauens und nach Aufpumpen war die kaputte Stelle schnell gefunden, ein ca. 1cm Riss direkt oberhalb des Felgenrandes (Gottlob ist die Felge heile!). Es ist ein neuer Reifen fällig, ca 160 € durch den Kamin..🙁.
Meine Frage an euch: Besteht die Chance einer Möglichkeit, die Stadt zu verklagen? Die betreffende Strasse ist auf ca. 300m eine einzige Ansammlung von Löchern, durch die man eigentlich nur im "Slalom" kurven kann, um nicht in ein Schlagloch zu "fallen". Es ist eine Tempo 30 Zone, jedoch ist das Tempolimit nicht offensichtlich mit den Strassenschäden verknüpft. Das Tempolimit besteht seit Jahren (also auch schon in der Zeit, als die Strasse noch ok. war, diese hat in den letzten beiden Wintern extrem gelitten) und besteht auch in dem Teil der Strasse, der im vergangenen Jahr bereits restauriert wurde.
Ich habe leider keine Rechtschutzversicherung....🙁....
Für Meinungen dankt
Thomas
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von FabJo
Es ist doch ganz einfach,
die Fahrweise ist den Strassengegebenheiten anzupassen.
Noch einfacher wäre es, wenn die Kommunen ihre Straßen dementsprechend unterhalten würden, dass die ohnehin schon in puncto Steuern/Abgaben stark gebeutelten Autofahrer kein Slalomparcours absolvieren müssten, um einen Platten zu vermeiden 😉
16 Antworten
Hi,
im Einzelfall möglich aber selten und schwierig. Das Schlagloch müßte schon extrem sein und es müßte sich beweisen lassen das der Schaden auch wirklich durch dieses Schlagloch entstanden ist-> schwierig bis unmöglich.
Ich tendiere ehrlich gesagt auch dazu das der Reifen schon einen vorschaden hatte oder du ein wenig zu schnell unterwegs warst . Ein intakter reifen sollte bei 30km/h eigentlich keinen Schaden davon tragen bei einem auch nur halbwegs normalen schlagloch.
Das die gesammte Straße ein Schlaglochpiste ist erschwert die sache für dich noch,als Fahrer ist man dafür verantwortlich sein Tempo den Verhälnissen anzupassen. Selbst wenn da 30 erlaubt ist kann man von dir erwarten das du das Tempo weiter reduzierst wenn es die Straßenverhältnisse erfordern.
Gruß Tobias
Hallo,
habe ich befürchtet.....und ja, ich war auch etwas schneller unterwegs 🙄......., das verursachende Schlagloch würde ich wiederfinden, aber beweisen, dass es den Schaden verursacht hat, kann ich natürlich nicht....
Gruß,
Th.
Lass es lieber bleiben.
Auf den Kosten wirst du sitzen bleiben.
Es ist eine Sache der Unmöglichkeit. Leider.
Zitat:
Original geschrieben von V8-STGT
Lass es lieber bleiben.Auf den Kosten wirst du sitzen bleiben.
Es ist eine Sache der Unmöglichkeit. Leider.
Hallo,
jaaaa, ich habe befürchtet, dass das zu nix führt, allein: Der Ärger bleibt. Wir zahlen Steuern ohne Ende (KFZ und auf den Sprit) und unsere Strassen sind in solch besch...... Zustand, ich ärgere mich.....
Gruß,
Th.
Zitat:
Original geschrieben von tw.ghost
Hallo,Zitat:
Original geschrieben von V8-STGT
Lass es lieber bleiben.Auf den Kosten wirst du sitzen bleiben.
Es ist eine Sache der Unmöglichkeit. Leider.
jaaaa, ich habe befürchtet, dass das zu nix führt, allein: Der Ärger bleibt. Wir zahlen Steuern ohne Ende (KFZ und auf den Sprit) und unsere Strassen sind in solch besch...... Zustand, ich ärgere mich.....
Gruß,
Th.
Ein Leserbrief an die örtliche Zeitung hilft Dir vielleicht eher beim Frustabbau, da es wie bereits beschrieben sehr schwer ( aber im Einzelfall wohl nicht unmöglich) ist sich den Schaden ersetzen zu lassen.
Vorteil des Leserbriefes: die Verantwortlichen kommen in Zugzwang mal endlich was zu tun bei diesem akuten Schlagloch.
Es könnte ja auch z.B. Mal ein Motorradfahrer o.ä. Verunglücken.
Gruß
Kappa9
Die sehr schwer Widerlegbare Argumentation der Stadt wird wohl sein:
Es fahren täglich hunderte Fahrzeuge, weshalb ist bei diesen kein Schaden entstanden -> du bist der Schuldige.
Wie gesagt das ist leider so.
Zitat:
Original geschrieben von V8-STGT
Die sehr schwer Widerlegbare Argumentation der Stadt wird wohl sein:Es fahren täglich hunderte Fahrzeuge, weshalb ist bei diesen kein Schaden entstanden -> du bist der Schuldige.
Wie gesagt das ist leider so.
Das entbindet die verantwortliche Behörde jedoch nicht von ihrer allgemeinen Verkehrssicherungspflcht (regelmäßige Begehung, Reparatur usw ). Leider wird es da auch kompliziert und meist schwer nachweisbar.
Die Bekanntmachung und öffentliche Anprangerung eines solchen Missstandes piekt die Verantwortlichen da meist viel mehr...
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Ein Leserbrief an die örtliche Zeitung hilft Dir vielleicht eher beim Frustabbau, da es wie bereits beschrieben sehr schwer ( aber im Einzelfall wohl nicht unmöglich) ist sich den Schaden ersetzen zu lassen.Vorteil des Leserbriefes: die Verantwortlichen kommen in Zugzwang mal endlich was zu tun bei diesem akuten Schlagloch.
Es könnte ja auch z.B. Mal ein Motorradfahrer o.ä. Verunglücken.Gruß
Kappa9
......das ist ein guter Ansatz. Ich schaue mal, ob ich auch eine email - Adresse des Tiefbauamtes (die müssten zuständig sein???) herausbekomme.
Wenn ich denen die Sachlage mal (emotionslos 🙂) schildere, sollten die zumindest mal jemanden hinschicken, der die Sache begutachtet und ein zusätzliches Schild aufstellt, welches auf die erheblichen Schäden hinweist......und wenn das nicht passiert dann die Nummer mit dem Leserbrief.
Hilft mir persönlich zwar nicht weiter, aber zumindest werden die anderen Nutzer dieser sch.... Strasse gewarnt.
Gruß,
Th.
Zitat:
Original geschrieben von V8-STGT
Die sehr schwer Widerlegbare Argumentation der Stadt wird wohl sein:Es fahren täglich hunderte Fahrzeuge, weshalb ist bei diesen kein Schaden entstanden -> du bist der Schuldige.
Wie gesagt das ist leider so.
Hallo,
ich fürchte, Du hast einmal Recht und einmal vielleicht Unrecht. Ja, die werden so argumentieren und nein, es ist ja keinesfalls sicher, dass nicht andere auch bereits einen Schaden erlitten haben...
Gruß,
Th.
Zitat:
Original geschrieben von tw.ghost
......das ist ein guter Ansatz. Ich schaue mal, ob ich auch eine email - Adresse des Tiefbauamtes (die müssten zuständig sein???) herausbekomme.Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Ein Leserbrief an die örtliche Zeitung hilft Dir vielleicht eher beim Frustabbau, da es wie bereits beschrieben sehr schwer ( aber im Einzelfall wohl nicht unmöglich) ist sich den Schaden ersetzen zu lassen.Vorteil des Leserbriefes: die Verantwortlichen kommen in Zugzwang mal endlich was zu tun bei diesem akuten Schlagloch.
Es könnte ja auch z.B. Mal ein Motorradfahrer o.ä. Verunglücken.Gruß
Kappa9
Wenn ich denen die Sachlage mal (emotionslos 🙂) schildere, sollten die zumindest mal jemanden hinschicken, der die Sache begutachtet und ein zusätzliches Schild aufstellt, welches auf die erheblichen Schäden hinweist......und wenn das nicht passiert dann die Nummer mit dem Leserbrief.Hilft mir persönlich zwar nicht weiter, aber zumindest werden die anderen Nutzer dieser sch.... Strasse gewarnt.
Gruß,
Th.
Was die Sache noch Beschleunigen könnte wäre der Hinweis darauf, dass bei einem Personenschaden (z.B Moppedfahrer im Dunklen verunglückt) automatisch der Staatsanwalt ermittelt (ermitteln lässt).
;-)
Es ist doch ganz einfach,
die Fahrweise ist den Strassengegebenheiten anzupassen.
Der TE hat das nicht gemacht, also auch kein Schadensersatz.
Ohne Zeugen und glasklarem Nachweis, das dieses Schlagloch den Schaden verursachte, hat man gegen die Kommunen keine Chance.
In Köln gab es allerdings ( stand vor ca. 1 Jahr bei uns in der Zeitung ) einen Fall auf der Inneren Kanalstraße ( stark befahrene große mehrspurige Ringstraße innerhalb Kölns ), wo der betroffene Autofahrer gar nicht mehr weiter fahren konnte, ich glaube da war sogar ein Fahrwerksschaden, und der hatte gleich neben anderen Zeugen auch eine Kamera dabei, alles dokumentiert, da konnte sich die Stadt nicht mehr rausreden und mußte wohl zahlen. Das sind aber die seltenen Ausnahmen.
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Das entbindet die verantwortliche Behörde jedoch nicht von ihrer allgemeinen Verkehrssicherungspflcht (regelmäßige Begehung, Reparatur usw ). Leider wird es da auch kompliziert und meist schwer nachweisbar.Zitat:
Original geschrieben von V8-STGT
Die sehr schwer Widerlegbare Argumentation der Stadt wird wohl sein:Es fahren täglich hunderte Fahrzeuge, weshalb ist bei diesen kein Schaden entstanden -> du bist der Schuldige.
Wie gesagt das ist leider so.
Die Bekanntmachung und öffentliche Anprangerung eines solchen Missstandes piekt die Verantwortlichen da meist viel mehr...
Das Problem ist leider dass es wohl keinen "juckt".
Die öffentliche Anprangerung wäre noch das beste Mittel wie du schon sagtest.
Falls natürlich mehrere Fahrzeuge betroffen sind könnte man viel besser und vielleicht sogar erfolgreich argumentieren/klagen.
Zitat:
Original geschrieben von FabJo
Es ist doch ganz einfach,
die Fahrweise ist den Strassengegebenheiten anzupassen.
Noch einfacher wäre es, wenn die Kommunen ihre Straßen dementsprechend unterhalten würden, dass die ohnehin schon in puncto Steuern/Abgaben stark gebeutelten Autofahrer kein Slalomparcours absolvieren müssten, um einen Platten zu vermeiden 😉