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Reifenplatzer...

In lustiger Grillrunde kam folgende Frage auf:
Was ist für Otto-Normalautofaher schwerer zu beherschen ein Reifenplatzer an der Vorder- oder Hinterachse ? ( Bei Autobahnfahrt ) Un wie verhält man/n sich in beiden Fällen richtig ?
Ich selbst habe beides so bei ungf. 200 Km/h schonmal erlebt. Ist zum Glück beides mal gut ausgegangen.Bin ( im Gegensatz zur Grillrunde) der Meinung, dass die Hinterachse schwerer zu kontrollieren ist, da man eben nicht gegenlenken kann. Ansonsten, Fuß vom Gas, Gegenlenken und beten...
Würde aber gerne eure Meinung dazu hören...
Gruss
BM

Beste Antwort im Thema

:confused::confused:
öhmmm, wenn man merkt, dass mit der karre etwas nicht stimmt und sogar anhält, weil es einem unheimlich vorkommt, dann reizt man das doch nicht aus, auf ner abgesperrten (renn) strecke vielleicht, aber doch nicht im öffentlichen verkehr. das empfinde ich als grob fahrlässig
sorry, aber ein toller hecht bist du auch nicht. nach der nummer eher ein wenig sehr daneben

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Guten Morgen!
Ich hatte bislang einen Reifenplatzer mikt nem Möbeltransporter auf der Autobahn mit 140. ICh habe den Platzer (auf der Hinterachse) überhaupt nicht wargenomen, wenn mich andere Autofahrer nicht beim überholen mittels Hupe darauf aufmerksam gemacht hätten, wär ich weitergefahren, und könnte villeicht hier nicht mehr schreiben...
mfg Hansi

Zitat:

Original geschrieben von S4teufel



Sehe ich genauso, durch das umstecken von vorne nach hinten sparst dir nicht wirkich Geld. Vor allem fahr ich immer noch lieber mit 2 guten und 2 nicht mehr guten Reifen als mit 4 nicht mehr guten durch die Gegend (nicht mehr gut = 4 - 5 mm, also nicht wirklich schlecht, aber unter 4 mm gehören Reifen eh auf den Schrott, meine Meinung).
Auf welche Achse die jetzt gehören ist ja jetzt mal egal, da hat jeder so seine Meinung. Meine Meinung ist aber ebenfalls Hinterachse, aber aus zweierlei Gründen. Erstens führt die Hinterachse das Fahrzeug, zweitens schone ich damit meine neuen Reifen (Frontantrieb).
MFG

Das Umstecken von vorn nach hinten ist besser, als zwei neue und zwei ältere Reifen zu fahren. Lieber alle vier Reifen gleich alt und gleich viel Profil. Hier wurde schon viel über Reifenalterung geschrieben. Diese beginnt aber schon direkt nach der Herstellung, Will sagen, nach drei Jahren ist das Gummi schon erheblich ausgehärtet. Hole ich mir dann zwei Neue, vielleicht sogar noch den gleichen Typ, dann haben die alten erheblich weniger Grip, insbesondere auf Nässe. Je danach auf welcher Achse diese stecken neigt das Auto dann mehr zum Über- oder Untersteuern. Das kann genauso gefährlich sein wie ein Reifenplatzer.

Daher erneuere ich nur alle vier gleichzeitig. Übrigens spreche ich hier aus Erfahrung, als Gebrauchtwagenkäufer fährt man immer mit den Reifen, die der Vorbesitzer drauf hatte. In diesem Falle waren die alten hinten. Führte auf nasser Straße zum unangenehmen Heckschwenk.

Auch nach der Tabelle des ADAC und Michelin kann man unterschiedlicher Meinung sein, ob die Guten beim Fronttriebler nach vorn oder nach hinten gehören. Klar, beim Reifenplatzer ist das eindeutig. Aber ein Reifenplatzer ist eigentlich selten. Da intressieren mich schon eher die Fahreigenschaften. Und hier ist es beim Fronttriebler zu überlegen, ob die Guten nicht nach vorne kommen. Im übrigen: ob 4 oder 4,5 mm Profil, der Unterschied ist da nicht wirklich gewaltig, eher schon wieder das Alter.

Ich persönlich ziehe daher die Guten immer auf die Antriebsachse, gleichmäßiger Reifenverschleiß und bessere Fahreigenschaften, was sich auch mit der Untersuchung vom ADAC und Michelin deckt. Auf bisher rund 600.000 km habe ich bisher keinen Reifenplatzer und nur einen schelichenden Platzfuß aufgrund eines Nagels gehabt. Mir persönlich ist da der Grip auf Nässe wichtiger, auf trockener Straße nutze ich die Haftungsgrenzen nicht aus.

Schönen Sontag noch.

Zitat:

Original geschrieben von Frl. Meyer


Übrigens spreche ich hier aus Erfahrung, als Gebrauchtwagenkäufer fährt man immer mit den Reifen, die der Vorbesitzer drauf hatte. In diesem Falle waren die alten hinten. Führte auf nasser Straße zum unangenehmen Heckschwenk.

Irgendwie wiedersprichst du dir selbst:

Zitat:

Original geschrieben von Frl. Meyer


Ich persönlich ziehe daher die Guten immer auf die Antriebsachse, gleichmäßiger Reifenverschleiß und bessere Fahreigenschaften

Oder verstehe ich dich falsch, und du schwenkst gerne durch die Gegend ?

:D

Zitat:

Original geschrieben von Frl. Meyer


Das Umstecken von vorn nach hinten ist besser, als zwei neue und zwei ältere Reifen zu fahren. Lieber alle vier Reifen gleich alt und gleich viel Profil.

Richtig, das Fahrzeug ist - in gewissen Grenzen - auch darauf ausgelegt, vorne und hinten gleiche Reifen zu haben. Alles andere kann zu unausgewogenem Fahrverhalten führen

Und alle 15.000km durchtauschen ist ja nun auch kein Aufwand

:)

MfG, HeRo

Zitat:

Original geschrieben von Kai70


Oder verstehe ich dich falsch, und du schwenkst gerne durch die Gegend ? :D

Habe mich schlecht ausgedrückt. Auf der Antriebsachse haben die Reifen einen höheren Verschleiß, somit gibt es immer zwei bessere, mit rd. 0,5 - 1,0 mm mehr Profil, wenn ich nach einer Saison z.B. von Sommer auf Winterreifen wechsel. Das sind bei mir immer so 12.000 km. Wenn ich dann nach der Wintersaison wieder die Sommerreifen aufziehe, dann kommen eben die guten mit 0,5 mm mehr auf die Antriebsachse. Ich hoffe, ich habe das nun besser formuliert. Und Mehrarbeit ist es nicht, da ich sowieso alle Reifen anfasse.

Das ist alles schön und gut - aber nicht die Frage.
Die ist nämlich, was "Otto" im Extremfall (ob nun Platzer, Aquaplantsching oder was auch immer) eher in den Griff bekommt - oder andersrum, was ihm besser niemals passiert.
Lustig ist dabei, dass ein übersteuerndes Fzg. ja eigentlich besser (bzw. überhaupt) zu kontrollieren ist, als ein untersteuerndes - wenn man es denn kann. Das ist der Knackpunkt. Instinktiv macht der überwiegende Teil der Fahrer beim Übersteuern genau das Falsche, beim Untersteuern das Richtige - deswegen werden Autos überwiegend untersteuernd ausgelegt. Auch werden sich wenige überhaupt in einen relevanten Grenzbereich bewegen, mithin weder ein Vorderachsaufschwimmen noch ein in die Kurve schieben kritisch wird - so denn eben keine "Panikreaktion" dazukommt. Ganz anders beim Übersteuern... dies passiert beim Aufschwimmen oder einem extremen Lastwechsel (Platzer..) sehr plötzlich und vehement - und ist mangels direkter Lenkbarkeit der HA von "Otto" eben so gut wie garnicht kontrollierbar - mit den bekannt fatalen Folgen. Und daher deutlich relevanter zu vermeiden.
Evtl. ist´s ja jetzt transparenter....
Übrigens.... hätte ich pers. die Wahl.... nehm ich a) lieber ein übersteuerndes Fzg, und b) schwimme ich 5000x lieber vorne auf und c) besser 10 Platzer vorne als einen hinten. Das sag ich jetzt aus der Erfahrung mit all diesen Faktoren in ein paar Mio km... ua. ;)
Beim Möbeltransporter - nebenbei - spielt auch die Lastverteilung eine erhebliche Rolle....

Ich fasse diesen eigentlich "veralteten" Thread" nochmal kurz auf. Ich hatte vor ca 5 Monaten einen Reifenplatzer bei 160km/h an dem rechten Hinterreifen meines S204. Ich kannte den Wagen so gut wie noch garnicht, bin davor über 15 Jahre lang nur Vorderachsgetriebene Wagen gefahren. Erschwerend, mir aber zu dem Zeitpunkt des Platzers nicht bewusst kam hinzu, dass a) die verkehrten, nicht zulässigen Rad/Reifen Kombi aufgezogen gewesen ist b) die Hinterachse wegen defekten, vorderen Hinterachslagern auch noch selbständig mitlenkte. Ich war auch eigentlich nur zur Probefahrt auf die BAB gefahren um den Wagen mal etwas auszufahren.
Ich habe mich bei dem lauten Knall des platzenden Reifens mächtig erschrocken, habe aber die Ruhe bewahrt und wusste sofort das sich ein Reifen hinten verabschiedet hat. Habe kurz nach dem Platzer ausgekuppelt um den Vortrieb der Hinterräder ganz raus zu nehmen. Dann den Wagen immer nur ganz leicht, stossweise abgebremst, ganz, ganz leicht nur zum Fahrbahnaussenrand gelenkt und letztlich gut und heile das Auto zum stehen gebracht.
Die Innenflanke des Reifens war geplatzt, also wohl durch den Vorbesitzer ausgelöster Reifenschaden. Zuvor war ich einmal kurzzeitig 200 Km/h gefahren auf der BAB, aber ich habe bemerkt und sehen können, dass die ganze Motorhaube am flattern war! Ich dachte zuerst diese wäre nicht richtig geschlossen, aber ich bemerkte auch ein sehr auffälliges vibrieren hinten. Ich dachte da aber noch nicht an einen beschädigten Reifen und fuhr erstmal etwas langsamer weiter. Ich steuerte noch einen Rastplatz an um nachzusehen, ob die Motorhaube geschlossen ist :-) diese war natürlich verriegelt. Ich wieder auf die BAB drauf, wollte bei erreichten 160 km/h eigentlich nochmal richtig die Kiste ausfahren, bemerkte aber wieder deutlich dieses vibrieren, und dann knallte es hinten auch schon.
Wie die Karre sich mit "selbstlenkender" Hinterachse fährt, wurde mir erst nach diesem Platzer richtig deutlich und bewusst :-)) ich dachte laufend während des Fahrens, das Hinterteil des Autos will mich überholen *g* und insgesamt ein sau miserabeles Fahrverhalten und man ist ständig am lenken, gegen lenken. Ich dachte es sässe ein Troll auf der Rückbank der mich ärgern wollte. Ganz schlimm. An schnelleres Fahren war da garnicht zu denken, und in Kurven...owei, untersteuern und übersteuern kommen da zusammen...Spurrillen und schlechte Wegdecke dazu, man wird Seekrank beim fahren und das Auto verhält sich wie auf Schmierseife, Glatteis und ein Boot zusammen, aber nicht wie ein Mercedes S204 Kombi.
Nachdem ich nun die Lager ersetzt habe, stimmt "nur" noch der Fahrachswinkel nicht, aber die Karre fährt spürbar schief und fährt immer noch übersteuernd und untersteuernd zugleich...auf unebenden Spurrillenstraßen ganz deutlich. Dazu habe ich schlechte Stossdämpfer Vorne und einen auf der rechten Vorderradseite positiven Sturz eingestellt. Ganz toll alles oder? :-)) Und so ein Auto muss man dann fahren und mit allen zusammenkommenden Faktoren wie den zusätzlich verkehrten Reifen einen Platzer bei 160 bekommen. Herrlich sage ich euch.
Die Hinterachse ist jedenfalls enorm wichtig und stabilisierend für das gesamte Fahrzeug. Das wird einem bei so einem Platzer dann erst richtig bewusst. Ich bin zwar noch nie ins schleudern geraten mit einem Auto, aber ich habe wohl instiktiv an diesem Tag, mit dem mir relativ unbekannten Auto richtig reagiert. Es war aber zudem auch gut, dass kaum Verkehr auf der A31 zu dieser Zeit am Wochenende herrschte. Ich war also auch nicht gezwungen, fester zu bremsen oder mehr zu lenken und konnte ganz ruhig mein Ding machen.
lg..dieter

:confused::confused:
öhmmm, wenn man merkt, dass mit der karre etwas nicht stimmt und sogar anhält, weil es einem unheimlich vorkommt, dann reizt man das doch nicht aus, auf ner abgesperrten (renn) strecke vielleicht, aber doch nicht im öffentlichen verkehr. das empfinde ich als grob fahrlässig
sorry, aber ein toller hecht bist du auch nicht. nach der nummer eher ein wenig sehr daneben

@Zanderangler3
Ich fasse zusammen: Nach mehr als fünf Jahren kramst du den Thread aus, um uns zu berichten, dass du mit einem dir unbekannten Fahrzeug, welches du offenbar nicht vor der Fahrt auf seine Fahrtüchtigkeit überprüft hast und welches vor dem Reifenplatzer sogar diverse Anzeichen von Fahruntüchtigkeit zeigte, auf der AB unterwegs warst, um es bei bis zu 200km/h "etwas auszufahren"... :rolleyes:
Bitte, macht das Ding hier schnell wieder zu....

upps falscher post.
sorry

Hi Dieter,
vielen Dank für Deinen interessanten Erfahrungsbericht. Es ist sicher kein Nachteil, wenn hin und wieder auch mal ein Beitrag verfasst wird, der durch etwas Sachkunde getrübt ist. Daß die üblichen Verdächtigen es sich nicht nehmen lassen darauf mit den üblichen Provokationen zu reagieren, war leider abzusehen. Manche Menschen haben leider keinen anderen Zeitvertreib, also einfach ignorieren.
Bye Rella

Ich möchte nicht verhehlen, dass dieser Thread schon zu aktuellen Alarmierungen führte. Ich lasse ihn noch offen, da dieses Missgeschick doch vereinzelt auftritt.

Aber eines noch dazu - sollte sich hier noch einmal die Tendenz zeigen, irgendwie gegen irgendeinen User persönlich zu werden, dann ist a) ganz schnell dicht und b) unerwünschte Post unterwegs, und zwar unabhängig von Person oder Anschauung.

Überlegt vor jdem Beitrag ganz genau, ob er sachlich ist oder Anlass zu Moderatorenaktivitäten geben könnte!!!! Maßgeblich ist hierfür ist die Einschätzung der Moderation, auch hierzu wird es keine weitere öffentliche Diskussion ohne Konsequenz geben!

twindance/MT-Moderation

Zitat:

Original geschrieben von Vampirella


Daß die üblichen Verdächtigen es sich nicht nehmen lassen darauf mit den üblichen Provokationen zu reagieren, war leider abzusehen. Manche Menschen haben leider keinen anderen Zeitvertreib, also einfach ignorieren.
Bye Rella

moin rella,

glücklicherweise ist der von dieter beschriebene vorfall glimpflich ausgegangen. Aber die chance, dass so etwas böse ins auge gehen kann, ist ungemein gross. ich weiss nicht, ob du das dann noch so locker siehst, wenn selbiger mercedes, plötzlich über die leitplanke schiesst und dir vors auto auf der gegenfahrbahn, wo du gerade ahnungslos unterwegs bist. solche unkalkulierbaren risiken sollte

man wirklich vermeiden, zumal wenn man bemerkt hat, dass etwas am auto faul ist.

willi

Ich hatte nach ca 25 km mit 240km/h direkt im Nahbereich der Autobahn an der Ampel den Hinterreifen platt und nichts gemerkt. Erst beim Losfahren an der Ampel war das Heck schwammig...
Ein Fehler am Reifen (Conti) war seltsamerweise nach Demontage nicht zu sehen, aber das ist nach Nutzung von Tirefit auch schwierig.

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