Reifenpanne, wie ist das passiert - Monatgefehler?
Hi,
meine Frau hatte heute eine Reifenpanne. Also kein langsamer Verlust sondern von einer Sekunde auf die andere Innerorts ohne jegliche Fremdeinwirkung.
Die Kompletträder wurden im November 2017 gekauft, sind also gerade mal 5 Monate alt.
Erst hat sie mir ein Foto geschickt von einem kleinen Schaden an der Radzierblende, der Felge und dem Reifen und da war mir klar, sie ist irgendwo drüber gefahren. Aber dem ist definitiv nicht so.
Habe mir gerade den Reifen angeschaut und sowas habe ich noch nie gesehen. Sieht so aus als hätte sich der Reifen an der Kante einfach "aufgelöst" bzw als hätte sich der Gummi vom Gewebe gelöst?
Ein Fachmann hier der mir näheres sagen kann? Werde das natürlich beim Onlinehändler reklamieren.
Es handelt sich um Bridgestone Blizzark Reifen (die ersten Markenreifen meines Lebens...)
Der "Bordsteinschaden" ist an einer ganz anderen Stelle am Reifen, die Radzierblende ist nicht verkratzt, sondern von aussen eingedrückt. Meiner Meinung nach kommt dieser Schaden daher, dass meine Frau mit dem Platten über einen abgesenkten Bordstein gefahren ist um dort anzuhalten. Der Bordsteinschaden ist meiner Meinung nach also erst NACH dem eigentlichen Problem passiert und dort ist zwar der Gummi kaputt, aber da ist kein Loch, da ist keine Luft ausgetreten. Die ist ganz eindeutig dort entwichen wo auf dem Foto zu sehen.
Bin für jeden Hinweis dankbar.
Beste Antwort im Thema
Inwiefern werden Reifen besser montiert, wenn man sie vorher besessen hat? Selten dämliches Argument.
37 Antworten
Zitat:
@ikswelas schrieb am 5. April 2018 um 20:21:37 Uhr:
Selbst schuld. Wer kauft bei einem Reifenhändler, der nicht einen einzigen Reifen besitzt?
Welcher Reifenhändler hat alle Größen, Marken etc. vorrätig?
Auch die ortsansässigen Reifenhändler bestellen ihre Reifen
Meinem Onkel ist während der Fahrt mal ein ganzes Rad abgefallen weil die Radmuttern nicht angezogen waren. Wechsel wurde in einer Ford Vertragswerkstatt gemacht.
Und ich äussere hier lieber nicht was mir die KFZ Meister in meinem Freundeskreis berichten die bei BMW München arbeiten was da so passiert.
Glück und Pech kann man überall haben. Ich habe bisher dreimal Reifen und/oder Kompletträder dort gekauft und bisher war immer alles problemlos. Und jetzt werde ich erfahren wie die Reklamationsabteilung arbeitet 😉
Zitat:
@cdfcool schrieb am 5. April 2018 um 20:46:08 Uhr:
Nein, das hat schon seine Berechtigung... die kaufen irgendwo anders ein und kriegen meistens die Ware nicht mal zu sehen, weil die direkt von irgendwo anders zumm Kunden gehen. Da hat man dann keine Chance, es gut zu machen, wenn der echte Lieferant pfuscht....
Der TE hat doch Kompletträder -online- gekauft 😉
Das ändert nichts daran, dass in unserer globalisierten Handelswelt nict immer der Verkäufer auch der Lieferer ist 😉
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Wer wo was wann macht ist ja letztendlich nicht mein Problem.
Mein Ansprechpartner ist der Händler (der sich übrigens bis zum jetzigen Zeitpunkt nur durch Schweigen auszeichnet).
Auf jeden Fall werde ich bis morgen warten, nochmal eingehend darauf hinweisen dass sie mir einen Bescheid geben sollen wie sie weiter verfahren wollen und wenn dann immer noch nix kommt geht das ganze zur Rechtsschutz. Wofür habe ich sie denn? 😁
Die werden halt jetzt zu klären haben, inwieweit das machbar ist. Die Sache besteht aus 8 Teilen, wovon nun genau ein Teil defekt ist, du wiallt aber mindestens 4, besser alle 8 Teile neu.
Ich vermute, das wird Diskussionen geben.
ich würde da so vorgehen (muss niemand sonst so machen):
den einen Reifen auf jeden Fall vom Verkäufer ersetzen lassen, ihn dann aber versuchen, dazu zu bewegen, noch einen zweiten rauszurücken, weil ja sonst auf einer Achse zwei unterschiedlich abgefahrene Reifen drauf sind. Dann würde ich mit dem ganzen Satz zum Reifenmann fahren und ihn bitten, auch die anderen 3 kurz abzudrücken und nachzusehen, ob da alles okay ist. Ich gehe nicht davon aus, dass alle 4 Reifen verpfuscht wurden. Sollte sich dann an weiteren Reifen dasselbe Problem zeigen, würde ich beim Verkäufer nochmals anklopfen und ihn dazu bewegen, den Satz zurückzunehmen.
Es sind so gesehen sogar 12 Teile, denn RDK Sensoren sind ja auch verbaut 😉
Und es sind zwei Teile defekt, Reifen und Felge.
Ich schlage mich da gar nicht lange mit rum, ich habe denen geschrieben dass ich meine 4 gegen 4 neue tauschen will.
Es mag unwahrscheinlich sein dass ein weiterer Reifen eine Macke hat, aber weiß ich das? Können die mir das garantieren? Gleiche Person, gleicher Tag, gleiche Maschine. Die Gefahr dass ein weiterer Reifen eine Macke hat ist gegeben. Und ich drücke das jetzt mal überspitzt aus, das Leben meiner Familie hängt da dran. Da gehe ich keine Kompromisse ein.
Reagiert haben sie ohnehin nicht. Habe mittlerweile auch einiges über die Reklamationsbearbeitung von dem Laden gelesen.
Ich habe ja ein halbes Jahr Zeit bis wieder Winterreifen auf das Auto müssen. Und in dem Fall bin ich locker bereit die 150 Euro Selbstbeteiligung meiner Rechtsschutzversicherung zu zahlen. Ich habe (ich denke verständlicher Weise) in keinster Weise Vertrauen in die Räder und werde die nicht mehr montieren.
Du hättest diese Einstellung eben schon vor dem Kauf haben müssen. Kein gericht dieser Welt wird dir deinen Wunsch erfüllen. Ok, der defekte Reifen und der daraus entstandene Folgeschaden an der Felge ist etwas, das ein Anwalt durchboxen kann, weil die Gesetze da auf deiner Seite sind. Die anderen Räder kannst du nur dann reklamieren, wenn ein konkreter Schaden entstanden ist, der auf einen Mangel an der Sache zurückzuführen ist. Und das wird dir nicht gelingen. Du kannst die Räder natürlich auf deine Kosten untersuchen lassen, das kann dir niemand verbieten, allerdings bleibst du auf den Kosten sitzen, wenn damit alles okay ist und zurücknehmen müssen die keines der restlichen 3 Räder, wenn die okay sind.
Also würde ich eben das eine Rad ersetzen lassen und fürs gute Gefühl die anderen 3 prüfen lassen. Mehr kannst du da nicht tun. Übrigens können Rechtschutzversicherungen bei von vornherein geringen Erfolgsaussichten die Zahlungen komplett verweigern, auch das solltest du vorab klären, um nicht hinterher an allen Fronten verloren zu haben.
Die Rechtsschutz wägt im vornherein ab ob es Erfolgsaussichten gibt. Das ist bis zu diesem Zeitpunkt kostenlos.
Gibt es diese Aussicht, greift sie und man zahlt eben die Selbstbeteiligung. Gibt es diese nicht sagen sie einem das und es fallen keine Kosten an.
Ich bin kein Jurist und kann nicht abschätzen ob das Aussicht auf Erfolg hat, dafür habe ich ja so eine Versicherung.
Und falls es Aussicht auf Erfolg gibt, bezahlt diese Versicherung auch den Gutachter.
Das ist jetzt auch gerade mein Problem. Der Händler hat nun (nach Androhung von weiteren Schritten) geantwortet dass sie den Reifen haben wollen um sich den Schaden anzusehen. Nun ist die Frage ob ich das Beweismittel aus der Hand geben soll...
Da ja genug Zeit ist habe ich mich nun erst mal dafür entschlossen das eine defekte Rad zurück zu schicken und prüfen zu lassen. Es ist ja ohnehin zu befürchten, dass sie sich rausreden wegen dem Bordsteinschaden weil ich nicht beweisen kann dass dieser erst passiert ist nachdem der Reifen platt war.
Und wenn sie den Montagefehler bestätigen werde ich darauf hinweisen dass die anderen Räder mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von der selben Person am selben Tag am selben Gerät gefertigt wurden und ich zumindest erwarte dass die Räder für mich kostenfrei geprüft werden.
So wird dann eher ein Schuh draus 🙂
Ich denke nicht, dass die da vorhaben, dich zu betrügen oder über den Tisch zu ziehen. Klar dass die auch erst sehen wollen, was los ist, und wegen den paar Euro werden die auch nicht groß rumzicken.
Vermutlich hast du im Moment aber einen denkbar schlechten zeitpunkt erwischt, gerade im Reifenhandel brennt gerade überall die Hütte.
Ja das ist mir klar. Andererseits war der Zeitpunkt sehr günstig, denn ich wollte an dem Wochenende ohnehin die Sommerreifen drauf ziehen 😉
Blöder wäre der Januar gewesen, da hätte das Auto erst mal ein paar Tage stehen müssen. So habe ich gleich die 4 Sommerräder drauf machen lassen für 27 Euro und die Sache war erledigt. Und jetzt kann die Reklamation auch ein bisschen dauern, es ist ja genug Zeit.
Was ich nur absolut gar nicht leiden kann ist wenn man Tagelang überhaupt keine Antwort erhält. Wenn ich das hier im Büro machen würde nur weil viel los ist, dann möchte ich nicht wissen wie mein Chef reagieren würde 😁
Erst mal Verzeihung, dass ich so einen alten Thread ausgrabe, aber heute gab es eine dramatische Wendung in dem Fall 😁
Es wurde damals ein Komplettrad ersetzt und ich habe alle 4, also die "alten" 3 und den einen neuen im Oktober drauf gezogen. So weit so gut, es gab keine Probleme soweit.
Heute nun, ganze 8 Monate nachdem das defekte Rad abgeholt wurde, erhalte ich eine Rechnung von der Delticom AG, die hinter Reifen Direkt steht über das ersetzte Komplettrad. Im Anhang ein Schreiben von Bridgestone, die eine Erstattung ablehnen, weil nicht der Reifen selbst Schuld am Defekt war.
WOW diese Erkenntnis nach 8 langen Monaten! Unglaublich! 😁
Bridgestone schreibt, dass der Reifen deutliche Plattrollschäden aufweist, die durch Luftverlust entstanden sind.
Diese Diagnose konnte ich als kompletter Laie innerhalb 8 Sekunden stellen, dafür brauchte ich keine Experten und keine 8 Monate.
Dass nicht der Reifen selbst Schuld war, war mir ja klar.
Nunja, ich habe denen nun geschrieben, dass ich über den Witz herzlich gelacht habe, aber selbstverständlich nicht für einen Austauschartikel zahlen werde. Nun bin ich gespannt was sie schreiben. Ich habe gerade erst das erste mal in meinem Leben meine Rechtsschutzversicherung bemüht, da eine Airline mir 1.500 Euro schuldet. Und ich bin bereit, die Versicherung nochmal in Anspruch zu nehmen. Das kostet mich zwar 150 Euro Selbstbeteiligung und für das Komplettrad wollen sie nur 102 Euro. Aber das ist mir absolut egal.
Ich zahle nicht für den Ersatz eines defekten Teils (das nebenbei noch lebensgefährlich für mich und meine Familie hätte sein können). Damit kommen sie nicht durch 🙂
Zitat:
@menirules schrieb am 10. April 2018 um 12:27:30 Uhr:
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Und ich drücke das jetzt mal überspitzt aus, das Leben meiner Familie hängt da dran. Da gehe ich keine Kompromisse ein.
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Deshalb kaufe ich beim Reifenhändler vor Ort, bezahle ca. 20€ mehr für einen Satz Reifen - und habe im Reklamationsfall keine Scherereien.
Außerdem weiß ich, daß bei der Montage nicht gepfuscht wird.
Das freut mich für dich, dass du einen Reifenhändler vor Ort hast, der Onlinepreise bietet und Cyborgs angestellt hat, die 100% perfekt und fehlerlos arbeiten.
Das Glück hat aber leider nicht jeder.
Auch für mich schaut es so aus, dass der Defekt an der Wulstspitze nicht durch/im Fahrbetrieb entstanden ist.
Handwerker welche zu 100 % felhlerfrei arbeiten, suche ich schon lange...vergeblich. ;-)