Reifenlösung für wenig gefahrenen Kleinwagen?

Hallo Autofreunde und -experten,

aus aktuellem Anlass (es wird doch Frühling!) mache ich mir Gedanken zu der Bereifung meines kleinen Smart Fortwo. Er wurde Anfang dieses Jahres mit Winterreifen gekauft, die noch ein ganz gutes Profil haben. Sommerreifen waren keine dabei. Welcher Reifenkauf macht nun für dieses Autochen tatsächlich Sinn?

Daten: Smart ForTwo, Versicherung auf unter 5000km pro Jahr (wahrscheinlich werden es unter 3000km), wird nur für die Freizeit, Einkäufe im näheren Umkreis (ca. 20 km Umkreis) etc. genutzt, nicht für den Arbeitsweg (daher so wenige km pro Jahr), überwiegend Stadtverkehr und Landstraße (Geschwindigkeitsbegrenzungen bei höchstens 80km/h hier) - also nicht schneller als 80km/h - allerdings ist die Gegend hier bergig und die Straßen sind kurvig.

Was nun machen: Neue Sommerreifen kaufen und 2x Jahr wechseln? Winterreifen runterfahren und im Herbst neue Winterreifen drauf? Ganzjahresreifen drauf (sind die bei Winterreifenpflicht überhaupt zulässig und vor allem sicher?)? Es ist auch eine Überlegung, das Auto für die ärgsten Wintermonate eh abzumelden (der Smart ist für kurvige Bergstraßen im Winter eh nix).

Hinweis: Faktoren wie Spritverbauch etc. sind mir egal (bei den wenigen km fällt das nicht groß ins Gewicht), mir geht es hauptsächlich darum sicher unterwegs zu sein.

Vielen Dank!

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Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge


Ich fahre meinen Transit 12 Monate im Jahre mit Winterreifen. Bei Regen habe ich die Vorteile, ein besseres Nässeverhalten gibt es nicht. Die Anhaltewege sind von Frühjahr bis Herbst auf nasser, wie trockener Fahrbahn nicht länger, als die der Sommerbereiften..

Ein Transit und ein Smart'i, sind zwei völlig unterschiedliche Fahrzeuge und nicht vergleichbar. die stark verlängerten Bremswege mit Winterreifen auf sommerlicher und regennasser Fahrbahn sind de facto vorhanden, Darüber kann es keine zwei Meinungen geben.   

@ TE

Alleine aus juristischen Gründen, rate ich Dir, Dein Fahrzeug mit AWT-Reifen auszurüsten. Ein Winterreifen ist keine angemessene Breifung für die Sommermonate. 

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Persönlich würde WR auf den Smart tun. 1. das Fahrverhalten des Smart ist gerade im Winter sehr kritisch wegen den kurzen radstand und der schmalen Spur. 2. Die wenig KM im Jahr. Da halten die WR genau so lange wie GJR. Also gut 6 Jahre. Danach würde ich aber neue holen, da der weichmacher so gut wie weg ist. Habe das gerade bei meiner schwester gesehen. Sie hat mein Golf übernommen und dazu natürlich die Winterreifen. Diese sind genau so alt wie das Auto jetzt, also 6 Jahre. Profil zwar noch sehr gut (6-8mm) weil sie nur in der Stadt fährt (Einkauf, Kinder schule usw) und im Jahr auch nicht mehr als 5000Km runter hat. Trotzdem haben die Reifen diesen Winter sich schwer getan. Auf Schnee noch ganz gut, aber auf kalten Asfalt oder Eis kaum noch grip. Dagegen waren meine Neuen ultra grip 8 wie Tag und Nacht. Ebenfalls auf Golf.
3. Der TE fährt mit den Smart ja keine Rennen und Autobahn ja auch nicht (bzw 1-2% im jahr). Da machen die Fahreigenschaften mit guten Winterreifen keine Probleme. Im Trockenen sind manche WR sogar besser als manch einer GJR. Aber im Winter kommt kein GJR an einen guten WR ran. Einzig vielleicht der Goodyear. Trotzdem, winter und smart da würde ich auch Nr. Sicher gehen und WR holen.
Für die paar KM im Jahr bzw zum "Brötchen" holen reicht es locker.

Hallo und ganz herzlichen Dank für die vielen Antworten!

Jetzt habe ich auf jeden Fall einen besseren Einblick, was warum und wieso Sinn machen könnte.
Ich werde jetzt auf jeden Fall die Winterreifen noch für den Mai drauflassen. Aktuell ist das witterungstechnisch sowieso besser. Wer weiß, wie viel Schnee hier noch runterkommt, bis sich der Frühling endgültig durchsetzt. Ein paar warme oder heiße Tage wird es im Mai aber hoffentlich auch geben. Dann teste ich die Sache in Ruhe und mache mir im Juni nochmal Gedanken.

Gerade beim Smart und unseren Winterverhältnissen hier, fühle ich mich glaube ich mit Winterreifen im Winter auch wohler als mit GJR. Sommerreifen würden wahrscheinlich eh nur von Juni bis Ende September Sinn machen. Dass sich der Reifenwechsel für 4 Monate im Jahr tatsächlich lohnt, glaube ich fast nicht (außer es wäre tatsächlich ein echtes Sicherheitsrisiko vorhanden).

Zitat:

Ach ja? Wenn die Sommerreifen so gut sind wie gern behauptet wird, frage ich mich, was, im Enstfall, die sommerbereiften mit- und ohne- Absbremser auf der AHK meines winterbereiften Transits zu suchen haben?

Liegt eher am mangelnden Abstand bei der jeweiligen Geschwindigkeit...

Man sollte Unfälle nicht primär von den Reifen her beurteilen...es gibt noch Reaktionsgeschwindigkeit und den "Mut" das Pedal wirklich schnell nach unten zu treten sowie die Aufmerksamkeit an sich etc. ...

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