Reifenhersteller vorne gleich wie hinten

MBK

Hallo,

muss der Reifenhersteller vorne gleich wie hinten sein solange der Typ stimmt. Kann im Internet nichts finden.

20 Antworten

Mir wurde es beim Führerschein so beigebracht das es beim Motorrad so vorgeschrieben ist.

MfG

Hallo,

es müssen halt die in den Papieren eingetragenen Reifen montiert werden oder solche, für die es eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Herstellers gibt.
Dort sind auch die zulässigen Paarungen aufgelistet.
Glaube kaum, dass es eine Möglichkeit gibt, legal andere Paarungen zu fahren.

Grüße
Achim

Zitat:

Original geschrieben von highwayheizer


Hallo,

muss der Reifenhersteller vorne gleich wie hinten sein solange der Typ stimmt. Kann im Internet nichts finden.

Schau in deinen Fahrzeugschein, das was dort steht ist bindend.

Ist eine sogenannte Reifenbindung eingetragen muss diese gefahren werden.

Diese Frage kann man also nicht allgemein beantworten.

Außerdem fehlen wie immer dazu Fahrzeug spezifische Angaben .

Gruß

Wäre das dann nicht Mischbereifung?!?!?!

Genau , und die ist bei Motorrädern nicht zulässig !
Gruß hanspool

Hallo Vorderreifen und Hinterreifen müssen immer den gleichen Hersteller haben.
Grüße aus Schafstädt

Falsch. Wenn nichts im Detail vorgeschrieben ist, ist nur die Größe vorgegeben.

Durch wundersame Weise aka. deutsche Bürokratie erscheinen nun auch bei älteren Maschinen die sogenannten »Reifenfabrikatsbindungen gemäß Betriebserlaubnis«. Blöd nur, wenn dort gar keine existiert. 😉

Yamaha nennt sie beispielsweise nur »Empfehlungen« im Handbuch und in der BE bzw. dem CoC ist bei einigen Modellen nichts davon zu finden. Zudem geht es auch nich darum was in der Betriebsanleitung/den Handbuch steht, was aber gerne in den Foren dahergeplappert wird. Es geht explizit um die Betriebserlaubnis.

Bei einer Verkehrskontrolle kann einem nichts passieren, beim TÜV gab es auch nur ein ungläubiges Gesicht und anschließend die Plakette.

Zum Nachlesen: www.600ccm.info - XJ 600 S/N: »Reifenfabrikats­bindung gem. Betriebs­erlaubnis«

Dort ist dann auch nachzulesen wieso eine UBB von einem Reifenhersteller nicht in die Papiere eingetragen werden muss. Allerdings: Ist in der UBB ausschließlich von einem Modell die Rede, dann muss dies wieder zusammenpassen. Nur in Deutschland übrigens.

Grüße, Martin

Zitat:

Original geschrieben von X_FISH


Falsch. Wenn nichts im Detail vorgeschrieben ist, ist nur die Größe vorgegeben.

Durch wundersame Weise aka. deutsche Bürokratie erscheinen nun auch bei älteren Maschinen die sogenannten »Reifenfabrikatsbindungen gemäß Betriebserlaubnis«. Blöd nur, wenn dort gar keine existiert. 😉

Yamaha nennt sie beispielsweise nur »Empfehlungen« im Handbuch und in der BE bzw. dem CoC ist bei einigen Modellen nichts davon zu finden. Zudem geht es auch nich darum was in der Betriebsanleitung/den Handbuch steht, was aber gerne in den Foren dahergeplappert wird. Es geht explizit um die Betriebserlaubnis.

Bei einer Verkehrskontrolle kann einem nichts passieren, beim TÜV gab es auch nur ein ungläubiges Gesicht und anschließend die Plakette.

Zum Nachlesen: www.600ccm.info - XJ 600 S/N: »Reifenfabrikats­bindung gem. Betriebs­erlaubnis«

Dort ist dann auch nachzulesen wieso eine UBB von einem Reifenhersteller nicht in die Papiere eingetragen werden muss. Allerdings: Ist in der UBB ausschließlich von einem Modell die Rede, dann muss dies wieder zusammenpassen. Nur in Deutschland übrigens.

Grüße, Martin

Wer hätte da gedacht!?!?! Kukkk, bin ich nich umsonst aufgestanden heute...........Wieder was gelernt.

Zitat:

Original geschrieben von verleihnicks



Zitat:

Original geschrieben von X_FISH


Falsch. Wenn nichts im Detail vorgeschrieben ist, ist nur die Größe vorgegeben.
Wer hätte da gedacht!?!?! Kukkk, bin ich nich umsonst aufgestanden heute...........Wieder was gelernt.

Da muss ich recht geben.

Ich bin beim letzten TÜV mit zwei verschiedenen Michelins durchgekommen.

In meinen Papieren ist keine Marke, nur die Reifengröße eingetragen.

Der Prüfer meinte, ich dürfte fahren was ich will. Nur die entsprechenden Daten (Größe, Tragkraft, Geschwindigkeitsindex) müssen stimmen.

Kurz bevor ich meine Fazer verkauft habe, hatte ich das Glück in eine Kontrolle zu geraten. Der Polizist hat sich nur für die Reifengröße intressiert. Die mitgeführte Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Hersteller, die eingetragenen Reifen gab es nicht mehr, hat ihn nicht intressiert.

Auf dem Auto dürfen übrigends auch zwei verschiedene Hersteller auf einer Achse gefahren werden. Nur M&S / Sommerreifen Vermischung ist nicht erlaubt (Ausnahme: Reifenbindung im Fahrzeugschein!!)

Der deutsche Motorradfahrer ist von Grund auf so erzogen worden, dass er für alles eine ABE oder eine Eintragung braucht. Alles andere läuft unter »illegalem Rebellentum«.

Das teilweise sinnfreie Automatismen (Umschreiben aller Fahrzeugpapiere von vor 2007 zugelassener Motorräder mit dem dämlichen Satz) noch dazukommen -> der Gipfel der deutschen Bürokratie.

Möchte dann deren Gesicht mal sehen wenn man ihnen erklärt, dass der einzige in der BE eingetragene Reifenhersteller schon seit 20 Jahren nicht mehr existent ist und ob die Maschine nun als Oldtimer noch zugelassen werden kann oder verschrottet werden muss. Aber so wie man die Bürokratie kennt: Verschrotten. Gebühr 14,69 Euro für den Passierschein A38 zum Schrottplatz. 🙂

Grüße, Martin

Jahaaa, wir sind hier in Deutschland!! Hier herrscht Ordnung!!!!! 🙄

Zitat:

Original geschrieben von X_FISH



Möchte dann deren Gesicht mal sehen wenn man ihnen erklärt, dass der einzige in der BE eingetragene Reifenhersteller schon seit 20 Jahren nicht mehr existent ist und ob die Maschine nun als Oldtimer noch zugelassen werden kann oder verschrottet werden muss.

Das Schöne an der Deutschen Bürokratie ist, daß es immer ein Schlupfloch gibt. In diesem Fall kann man sich beim TüV andere Reifen eintragen lassen. Das kostet, geht aber.

Naja, in keinem anderen Land darf man auch auf der Rennbahn legal so schnell fahren wie man möchte.

Ich erinnere mich da immer an die Reifen in den USA, die einen Bruchteil von dem kosten was sie bei uns kosten.
Nur möchte ich nicht mit den Reifen mal ne Strecke 100km mit hoher Geschwindigkeit fahren.

Viele Dinge sind scheinbar schwachsinnig, haben aber durchaus für Leute mit einem tieferen Einblick einen Sinn.

Ich hab nicht unbedingt einen tieferen Einblick, versuche aber Dinge auch mal aus anderer Perspektive zu betrachten.

Zitat:

Original geschrieben von jogie63


...Ich erinnere mich da immer an die Reifen in den USA, die einen Bruchteil von dem kosten was sie bei uns kosten.
Nur möchte ich nicht mit den Reifen mal ne Strecke 100km mit hoher Geschwindigkeit fahren......

So schlecht können die ja nicht sein. Ausgestorben sind se ja noch nicht!

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