Reifendruckkontrollsystem, Technik und Anzeige

Opel Adam S-D

Hallo in die Runde,

habe seit ca. 2 Monaten den Opel Adam Open Air mit dem kleinen Motor (1,2l ; 51kW).
Auf der Suche nach geeigneten Winterreifen stosse ich an das Thema RDS.
Beim Recherchieren, welche Technik bei meinem Fahrzeug im Einsatz ist finde ich im Handbuch nur oberflächliche Informationen, welche mir nicht recht weitergeholfen haben. Als bin ich zu meinem 🙂 gefahren. Dieser klärte mich dahingehend auf, dass bei meinem Fahrzeug funkbasierte Sensoren in den Reifen verbaut wären. Das System würde permanent Daten an den Bordcomputer geben und ich bekäme eine Warnung bei Unterschreiten des Mindestdrucks. Aha.

Habe jetzt diese Anzeige im Display gefunden (siehe auch Foto):
Lo
tirE
LoAd

Was sagt mir diese Meldung????

Der Reifendruck stand bei 2,2bar vorne und 2,1bar hinten. ich vermutete, dass hier das System einen Unterdruck anzeigt und pumpte die Reifen (215/xx/17) auf empfohlenes ECO-Niveau auf:
vorne 2,9bar und hinten 2,7bar:
die Meldung geht nicht weg!!!

Ich verstehe es nicht..........
Stehe ich auf dem Schlauch?
Besteht ein Problem und ist alles i.O.?
Wer kann mich aufklären?

Danke für Infos
Gruss

P1020871
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@slv rider schrieb am 23. November 2015 um 14:33:07 Uhr:


und wenn ein stoßdämpfer fehlerhaft ist?

Frag die Ingenieure von Continental, Dunloptech (Bosch), TRW, Niradynamics,... welche diese System für die führenden Autohersteller Entwickeln und Herstellen. Da wird sicher irgendwo ein kleiner Praktikant die selbe Frage auch schonmal gestellt haben.

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Ich kann durchaus verstehen, dass die Werkstätten sich das Anlernen bezahlen lassen. Wenn jeder nur zum Anlernen vorbei kommt, die Rader aber zuhause wechselt, kommen schon einige Arbeitsstunden pro Reifenwechselsaison zusammen. Und zu verschenken hat keiner was.

Stimmt quasi - aber die Schwachstelle liegt zuvor bei Opel. In der Vergangenheit ging das auch so.
Insofern hat man einen kundenunfreundlichen Schritt zurück gemacht.

Viele wollen nicht das Geld fürs Reifenwechseln und evtl. einlagern ausgeben.

Da gehöre ich auch dazu. Erstmal bin ich auf einen Termin angewiesen, dann kostet es mich Geld, und auch noch mindestens doppelt soviel Zeit, als wenn ich sie daheim selbst wechsel.

Das diese RDKS-Lösung von Opel mal absolut kundenunfreundlich ist, das dann wieder ein anderes Thema. ??

Zitat:

@Bracksdome schrieb am 20. November 2015 um 13:31:16 Uhr:


Das diese RDKS-Lösung von Opel mal absolut kundenunfreundlich ist, das dann wieder ein anderes Thema. ??

Naja..das ist aber bei den meisten anderen Marken auch so!

Viele Systeme die ich kenne, können bis zu 8 Ventile verwalten.... Warum bei Opel nur 4? Meiner Meinung nach sollte das nun wirklich kein Problem darstellen, dass dich mein Auto 8 Ventile merken kann. Dann wäre dieses Anlernen alle 6 Monate kein Thema mehr.

Zitat:

@VAGCruiser schrieb am 20. November 2015 um 10:02:35 Uhr:



Zitat:

@nanimarc schrieb am 18. November 2015 um 22:52:10 Uhr:



Kann das sein ? Wie sind eure Erfahrungen in diesem Fall ? Kann sich das System keine 2 Rädersätze merken ?
Kann
Bei der direkten Messvariante mit Sensoren leider wirklich so, dass zu jedem Räderwechsel neu angelernt werden muss, da sich das Auto nur 4 Sensoren merken kann und somit die vorher verbauten wieder vergisst!

http://www.motor-talk.de/.../...n-ohne-rdks-sensoren-t5471505.html?...

Soltest du, wie im dort im Thread erwähnt, leider nur Werkstätten in der Nähe haben die dafür Geld wollen, ist es auf Dauer wohl günstiger sich das Anlerngerät für etwas unter 100€ selbst zu besorgen.
Meine Werkstatt gab sich zum Glück mit einem Kaffeekassenbeitrag zufrieden.

Ja, das ist wohl dann die Variante die sich eher lohnen wird. Lästig ist es aber alle Male.

Momentan habe ich persönlich allerdings das Glück, daß meine Fahrzeuge nicht mit RDKS Sensoren ausgerüstet sind sondern über die Raddrehzahl Luftverlust melden. Funktioniert soweit ganz gut, jedoch meckert das System erst bei ca 0,8 Bar Druckverlust, ist auch noch rechtzeitig. Beim Reifenwechsel muss ich nichts machen ausser die Reifen zu wechseln, wie man es von früher gewohnt ist und einmal die Reifendrucktaste betätigen, um dem System den aktuellen Druck als Basisdruck zu erklären. Verstehe nicht wieso das nicht alle so machen. Ist günstiger und kostet deutlich weniger Zeit.

Nein, Du erklärst dem System nicht den Basisdruck.

Du sagst dem System nun das es von dem Moment an auf den nächsten km den Reifenumfang für jedes Rad neu speichern soll. Du kannst Dir nun vorstellen was passiert. Du ziehst die Reifen auf und einer davon hat vielleicht schon 0,5bar weniger als die anderen - das wird nun "eingelernt". Wenn dieser Reifen nun nochmal 0,8bar abfällt liegt er also schon 1,3 bar unter den anderen. Deshalb ist es wichtig nach dem Reifenwechsel erst alle Reifen auf Zieldruck zu pumpen und anschl. erst die Anlerntaste zu drücken.

Nun könnte man sagen "Ist selbstverständlich" aber manch einer wird die Hintergründe de(Fehl-)Technik nicht kennen, Ihr blind vertrauen und solange das System nicht meckert eben nicht konsequent nach dem Reifenwechsel (sofort) zur Tanke fahren.

Naja, hast irgendwie recht. Aber ein klein wenig Logik sollte man schon erwarten können.
Witzig ist bei dem System aber, daß es erstmal gar nicht meckert wenn man gewechselt hat, und kein reset ausgelöst hat. Erst nach einer gewissen Strecke meckert es daß Druckverlust da sei. Dann fährt man freiwillig zum Kontrollieren, merkt dabei daß alles Ok ist und beschäftigt sich dann mit dem Resetten. ( war bei mir jedenfalls so )

Zitat:

@nanimarc schrieb am 22. November 2015 um 13:00:29 Uhr:


...
Witzig ist bei dem System aber, daß es erstmal gar nicht meckert wenn man gewechselt hat, und kein reset ausgelöst hat. Erst nach einer gewissen Strecke meckert es daß Druckverlust da sei. ...

Die neuen indirekten ABS-Sensor basierenden Systeme sind intelligenter als man denkt.

Angenommen du wechselst und die Reifen haben untereinander die gleichen Abrollumfangsunterschiedsverhältnisse wie zuvor, dann ist klar dass das System nicht anhand des Abrollumfanges sofort auslösen kann, da hier ja "alles passt".

Die neuen Systeme können aber mittlerweile die Schwingungseigenschaften eines Rades erkennen und auswerten, dies dauert aber gerne mal 20-50km.
Soll heißen, die Systeme können mittlerweile sogar erkennen wenn alle 4 Räder gleichmäsigen Luftverlust hätten und sich die Abrollumfangverhältnisse nicht ändern oder oben genannter Fall ist, dass man Jahreszeitbedingt Reifen wechselt welche aber selbe Abrollumfangsverhältnisse untereinander haben.

Dies wird u.a. der Grund für das auslösen in deinem Fall gewesen sein.

Ich fahr unter anderem Sommer wie Winter die selben Reifendimensionen, der einzige Unterschied ist im Sommer ist die Felge 8Zoll breit, im Winter 7,5 Zoll und andere Einpesstiefe.
Habe ebenfalls das indirekte Messystem und zweimal bewusst nicht resetet. Hier kam dann auch nicht gleich eine Meldung, sondern erst nach etwa 35km. Als ich mir aber mal einen Nagel eingefahren habe, kam die Meldung sehr früh bereits nach einem Kilometer obwohl noch gar nicht viel Luft fehlte.

für die schwingungserfassung ist aber auch zusätzliche technik notwendig.

Zitat:

@slv rider schrieb am 23. November 2015 um 07:56:10 Uhr:


für die schwingungserfassung ist aber auch zusätzliche technik notwendig.

Nein, alle benötigten Auswertedaten für die Reifencharakteristik sind bereits im ESP-Steuergerät neuester Generationen zur Auswertung vorhanden.

Der verwendete physikalische Effekt nennt sich Frequenzeffekt. Hierzu werden die Drehzalsensoren für die Auswertung charakteristischer Schwingungen der Reifen anhand einer Spektralanalyse herangezogen

Ausserdem sollen wohl sogar Dinge wie Gierraten und Motordrehmoment mit einbezogen werden.

Also wie gesagt, die indirekten Systeme sind mittlerweile viel intelligenter als eine reiner Drehzahlvergleich.

In der neuen EU Verordnung ist u.a. gefordert dass die Reifenüberwachungssysteme auch schleichenden gleichmäsigen Luftdruckverlust aller 4 Reifen erkennen muss.
Dazu wird dieses System normalerweise zwingend benötigt und daher dürfte kein aktuelles Auto mehr ohne diese System ausgestattet sein, außer es hat ein direktes Messystem.

und wenn ein stoßdämpfer fehlerhaft ist?

Also beim D (BJ 2014) war das System so "intelligent" das es einen Fehler geschmissen hat als ich einfach mal einen Reifen höher aufgepumpt habe. Anschl. war es so "intelligent" das ich das einfach mal kalibriert habe. Nach ein paar km Fahrt habe ich den Reifen natürlich auf Solldruck (wie die anderen) gestellt und wieder kam der Fehler.

Ok, Corsa D BJ '14 ist kein Adam und kein Corsa E. Vielleicht prüft ja mal jemand wie "intelligent" die indirekten Systeme an diesen Fahrzeugen wirklich sind 😉

Zitat:

@slv rider schrieb am 23. November 2015 um 14:33:07 Uhr:


und wenn ein stoßdämpfer fehlerhaft ist?

Frag die Ingenieure von Continental, Dunloptech (Bosch), TRW, Niradynamics,... welche diese System für die führenden Autohersteller Entwickeln und Herstellen. Da wird sicher irgendwo ein kleiner Praktikant die selbe Frage auch schonmal gestellt haben.

die tollen inschinöre die der Grund für das wort “update“ sind? 😁
ok, lassen wir es hier nicht eskalieren... 😉

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