Reifendruck
Der Hersteller weist mit Nachdruck an, 2,8 bar am kalten Reifen. An der Nordschleife senken ständig Leute den Reifendruck bei warmen Reifen auf den Sollwert des kalten Reifens. Das kann doch nicht richtig sein oder?
23 Antworten
um was
für ein fahrzeug bzw reifen handelt es sich da? 2,8bar hört sich sehr viel an, kann es nicht vlt sein, das es 1,8bar sein soll?
weil dann würde man durch die erhitzung des reifens und der darauffolgenden luftausdehnung auf den normalwert in etwa hinkommen.
auf der normalen rundstrecke starten wir mit einem druck zwischen 1,5 und 1,8bar, je nach aussentemperatur,
wenn man mit 2,8bar startet, hat man wenn sich der reifen erwärmt womöglich bis zu 3,3-3,5bar, oder sogar noch mehr, wenn er heiss, das ist denke ich definitiv zuviel.
lg
Zitat:
senken ständig Leute den Reifendruck bei warmen Reifen
und pumpen die Luft bei kalten Reifen wieder auf, was ja der Ottonormalautofahrer nicht macht.
Die pumpen nicht auf, der Reifen hat im kalten Zustand dann wieder genau den Wert, den er braucht!
Beispiel: Ich starte auf der Rennstrecke mit kalt 1,5 bar, will aber eigentlich 2,2 bar, nach 5-6 Runden (heiß) habe ich meinen Wert von 2,2 bar, der dann für die nächsten 20-80 Runden so bleibt! Nach dem Rennen habe ich kalt wieder 1,5 bar.
Viele Grüße
iBook
Zitat:
Original geschrieben von iBook
Die pumpen nicht auf, der Reifen hat im kalten Zustand dann wieder genau den Wert, den er braucht!
Beispiel: Ich starte auf der Rennstrecke mit kalt 1,5 bar, will aber eigentlich 2,2 bar, nach 5-6 Runden (heiß) habe ich meinen Wert von 2,2 bar, der dann für die nächsten 20-80 Runden so bleibt! Nach dem Rennen habe ich kalt wieder 1,5 bar.
Falsch! Die Pumpen kalt 2,2 Bar auf, fahren ihr 5-6 Runden haben dann 3,.. Bar und lassen auf 2,2 Bar wieder ab 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Haribo0815
Falsch! Die Pumpen kalt 2,2 Bar auf, fahren ihr 5-6 Runden haben dann 3,.. Bar und lassen auf 2,2 Bar wieder ab 🙂
so haben wir das noch nie gemacht, wenn der reifen weniger luftdruck hat, arbeitet dieser mehr und kommt dadurch schneller auf betriebstemperatur,
mit 2,2 zu starten bis er 3 bar (was eigentlcih schon viel zu viel ist) und dann erst ablassen ist uns noch nie in den sinn gekommen,
was hat dies für einen vorteil?
lg
Richtig, Haribo: GENAU davon rede ich! Also ist nach hier herrschender Meinung die Herstellerempfehlung IMMER falsch, IMMER bei kaltem Reifen den vorgeschriebenen Druck herzustellen und ihn NICHT hinterher abzusenken?????? - KEIN Hersteller spricht von nachträglichem Absenken!!!!!
Also ich habs hier immer so gehört. Würde mich wundern wieso die dann alle immer wie Wild Luftdruckprüfen usw. usf.
Mag ja auch sein das ein Reifen mit weniger Luft mehr arbeitet aber kann man dann auch schnelle Runden mit dem fahren? Geht das nicht auch auf die Lebensdauer? Auch wenn die manchmal sowieso recht kurz ist?!
Die Herstellerempfehlungen, worauf beziehen die sich? Sicherlich auf ein Strassenfahrzeug oder? Oder auch für die Rennstrecke? Ich dachte auf der Rennstrecke fährt jeder "seinen eigenen" Druck... der eine will's Fahrverhalten so, der andere so...
Zitat:
Original geschrieben von Haribo0815
Mag ja auch sein das ein Reifen mit weniger Luft mehr arbeitet aber kann man dann auch schnelle Runden mit dem fahren? Geht das nicht auch auf die Lebensdauer? Auch wenn die manchmal sowieso recht kurz ist?!
Die Herstellerempfehlungen, worauf beziehen die sich? Sicherlich auf ein Strassenfahrzeug oder? Oder auch für die Rennstrecke? Ich dachte auf der Rennstrecke fährt jeder "seinen eigenen" Druck... der eine will's Fahrverhalten so, der andere so...
die antwort ist nein, man wird mit einem kalten reifen der noch nicht den richtigen luftdruck hat, keine schnelle runde fahren können, deswegen wird der reifen ja auch ein paar runden warmgefahren und danach kontrolliert, ob luftdruck und temperatur passen.
was die lebensdauer anbelangt hast du recht, die halten nicht sehr lange, aber da ists egal, ob man die paar runden mit weniger luftdruck fährt oder nicht.
lg
Zitat:
Original geschrieben von ersecu
die antwort ist nein, man wird mit einem kalten reifen der noch nicht den richtigen luftdruck hat, keine schnelle runde fahren können, deswegen wird der reifen ja auch ein paar runden warmgefahren und danach kontrolliert, ob luftdruck und temperatur passen.
was die lebensdauer anbelangt hast du recht, die halten nicht sehr lange, aber da ists egal, ob man die paar runden mit weniger luftdruck fährt oder nicht.
lg
So machen wir das auch!
Beim PKW ist es so, dass z.b. "normal" Druck 2,5 bar bei Fzg. XY mit Serienstraßenreifen im kalten Zustand normal ist.
Auf der Strecke senken auf ca: 2,1 bar; nach einigen Runden prüfen:
Der Luftdruck hat sich ca: um 0,3-0,5 bar erhöht, somit ist ungefähr der Ausgangsdruck wieder vorhanden.
Also, ich halte mich da an das, was mir ein reifentester von Porsche geraten hat: nämlich bei normaldruck warmfahren, dann den erhöhten druck absenken, weiterfahren. Anschliessend die abgekühlten reifen wieder auf normaldruck hochpumpen.
Lieber habe ich gegen ende des warmfahrens einen zu hohen druck (weniger aufstandsfläche, schwammiges fahrgefüh), als mit (zu stark) walkenden reifen bei niedrigem druck loszufahren. ausserdem hat man durch das absenken der warmgefahrenen reifen die bessere kontrolle über den warmdruck.
und dann geht natürlich noch das spiel los: welcher warmdruck für welchen reifen auf welchem fahrzeug auf welcher strecke - wissenschaft für sich. oder: man kann auch nen film draus machen!
Zitat:
Original geschrieben von Gusseisern
Also, ich halte mich da an das, was mir ein reifentester von Porsche geraten hat: nämlich bei normaldruck warmfahren, dann den erhöhten druck absenken, weiterfahren. Anschliessend die abgekühlten reifen wieder auf normaldruck hochpumpen.
Lieber habe ich gegen ende des warmfahrens einen zu hohen druck (weniger aufstandsfläche, schwammiges fahrgefüh), als mit (zu stark) walkenden reifen bei niedrigem druck loszufahren. ausserdem hat man durch das absenken der warmgefahrenen reifen die bessere kontrolle über den warmdruck.
und dann geht natürlich noch das spiel los: welcher warmdruck für welchen reifen auf welchem fahrzeug auf welcher strecke - wissenschaft für sich. oder: man kann auch nen film draus machen!
Es gibt dafür leider keine Formel!
Jeder Reifen ist bei verschiedenen Fzgtypen anders.
Aber so wie du es beschrieben hast, kann man nichts falsch machen.
Auf jeden Fall die sicherste Methode!
Hallo, ich fahre mit Jahreskarte jährlich viele Runden auf der Nordschleife und ich senke zu Hause vor dem Losfahren den Reifendruck auch ab, wenn ich zur Nordschleife fahre.
Das ist theoretisch relativ einfach zu erklären und in der Praxis wird man auch praktisch dazu gezwungen, das merkt man schon deutlich, wenn man die Kurven was schneller fahren will.
Der vom Hersteller angegebene optimale Reifendruck, wird bei kalten Reifen angegeben. Also vor dem Losfahren!
Wenn man auf der normalen Straße oder Autobahn fährt steigt der Druck automatisch so um 0,2 bis 0,3 bar an. Bei der Antriebsachse (welche entscheidend ist) bei mir zum Beispiel so von 2,6 kalt (Herstellerempfehlung) auf 2,9 warm. das ist dann der vom Hersteller beabsichtigte optimale Fahrzustand.
Wenn man auf der Rennstrecke was schneller fährt ( also richtig heizt) steigt der Druck viel stärker an, weil die Reifen viel heisser werden, als beim normalen Fahren. Bei mir bis zu +0,8 bar, also auf 3,4 bar. Das ist viel zu viel Reifendruck. Dadurch wird der Reifen zu voll, die Flanken heben sich und nur noch die Mitte des Reifens liegt auf dem Asphalt auf, mit einer zu kleinen Auflagefläche, der Reifen fängt an zu schmieren und man verliert in der Kurve den Grip und man wird deutlich langsamer.
Um das zu vermeiden, senkt man vorher den Druck ab. Bei mir bwispielsweise im Sommer bei hohen Asphalttemperaturen von 2,6 auf 2,2 oder 2,3 bar. Beim Heizen auf der Nordschleife hat er dann nach einer halben oder nach der ersten Runde seine +0,8, also 2,9-3,0 bar und ist dann ziemlich optimal, vom Grip her. Für mehrere Runden hintereinander stabilisiert sich der Druck dann beim Optimum.
Nach der Heizerei muss man die vorher abgelassene Luft natürlich für die anschließende normale Straßenfahrerei wieder auffüllen, damit man nicht mit halbplatten Reifen rumeiert, walkt und viel Sprit verbraucht, wenn dann die Reifentemperaturen wieder nur lauwarm statt richtig heiss sind.
So einfach is dat.
Und wieso empfiehlt man für "sportliche" Fahrweise 0,2Bar mehr hochzupumpen? 😁
Ach ja, und ob nu 2,6 oder 3,4 Bar, das Heben der Flanke dürfte in Engen Kurven kaum von Bedeutung sein und auf der Gerade kann man sogar von ner Reibwertverminderung sprechen... lach...
Solls halt jeder machen wie er will 😁
Auf der Viertelmeile fahren die Jungs die Reifen warm und lassen dann die Luft auf ca. 1,5 Bar ab um optimalen Grip haben...hehe