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Reifendruck so hoch wie möglich?

Mercedes E-Klasse W212

Hallo hier ins Forum,
ein Bekannter hat mir gesagt ich solle meinen Reifendruck sehr hoch anpassen. Das würde enorm Sprit sparen.
Wie seht ihr das?
Sollte man den Reifendruck auf 2,8 oder gar mehr Rauf setzen?
😕

Gruß Andreas

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Ich empfehle bei Fahrtrainings immer, den Reifendruck für maximale Beladung +0,3 zu wählen.

Der angegebene Luftdruck der Hersteller ist immer ein Kompromiss zwischen Komfort und Sicherheit. Man kann das sehr gut sehen, wenn man sich Filmaufnahmen von Reifen mit Reifendruck nach Herstellerangaben bei Kurvenfahrten anschaut.

Und das mit der unterschiedlichen Beladung finde ich eh Schwachsinn. Wer fährt denn direkt zur Tankstelle, wenn vielleicht auch ungeplant auf einmal 3 Personen zusteigen.

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Nur mal so zum Verständnis, was passieren kann wenn man sich pauschal an die Empfehlungen des Herstellers strikt hält. Wir fahren auch einen Golf 6 Plus. Reifendruck empfohlen für VA/HA jeweils 2.5 bar ohne Last. Fahren mit unseren Conti SR 16" prima damit und der Reifenverschleiss ist sehr ausgewogen. Den gleichen Reifendruck sind wir über den gesamten Winter mit den Pirelli WR 16" gefahren. Gestern herunter genommen und vor Schrecken fest gestellt dass diese innen abgefahren sind, während aussen die Profiltiefe noch fast vollständig vorhanden. Die Reifen sind gerade erst 3 Jahre alt und nur im Kurzstreckenbetrieb eingesetzt worden. Natürlich ist zu berücksichtigen dass wir durch die milden Winter wenig Schnee und Eis hatten und die Abnutzung überwiegend auf trockenem Asphalt statt gefunden hat. Dennoch ist es ärgerlich dass wir die WR nun wegschmeissen können weil wir nicht auf die optische Abnutzung, sondern ausschliesslich auf den vorgegeben Druck geachtet haben. Um sicher zu gehen ob die WR nicht doch einen viel zu hohen Wert hatten haben wir einen Restdruck von 2,4 bar gemessen.

Von daher ist Peter's Empfehlung, individuell auf den richtigen Druck zu achten, ein sehr wichtiger Aspekt! Wenn man davon ausgeht, dass die Mehrzahl der Fahrer noch nichtmal weiss, welchen Reifendruck sie haben bzw. von Zeit zu Zeit kontrollieren, achtet der Rest bestenfalls auf das was auf dem Tankdeckel steht.

@Pandatom: Das liegt aber eher nicht am Luftdruck, sondern an einer falschen Einstellung des Fahrwerks. Ob Spur, Sturz, kann ich nicht sagen.

Hatte ich bei meinem S210 früher auch mal. Innen völlig abgefahren und außen genug Profil.

Bei zu hohem Luftdruck verschleißt der Reifen in der Mitte mehr. Bei zu niedrigem innen bzw. außen.
Bei schnellen Kurvenfahrten auch außen an der Flanke.

Bin eine Zeit lang mit dem S212 +0,2bar gefahren als auf dem Tankdeckel angegeben für minimale Beladung. Ergebnis nach einigen tausend Kilometern: Reifen mittig verschlissen.

Hier gucken: KLICK

@SternMB : Ich habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt. 😉 Ich meinte das innere Profil der 4 WR sei abgefahren. Die Aussenkanten sind in Ordnung. Somit war für mein Verständnis der Reifendruck zu hoch! Die Einstellungen für Spur und Sturz des Fzg. sind völlig in Ordnung, sonst wären die Reifen schief abgefahren. Dem ist nicht so! 😉

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Den ersten Satz Sommerreifen (Conti Sport Contact 5) bin ich mit leicht erhöhtem Druck gefahren. Trotz zahmer Fahrweise waren die Reifen nach knapp 30.000 km platt, vor allem in der Mitte.
Als Konsequenz daraus und da ich hauptsächlich längere Strecken fahre, habe ich den Druck leicht gesenkt, auf ca. 2,4 bar.

@Pandatom: sag das doch gleich! :P

Habe auf dem S210 mal Reifen von Taxat 60tkm gefahren. Das waren noch Zeiten! 😁

Zitat:

@FM500 schrieb am 26. April 2015 um 12:36:38 Uhr:


... Bei rasanter Autobahnfahrt ( 130-140km/h) ...

Verzeih, aber ich konnte mir das Schmunzeln nicht verkneifen.

Ich will aber nicht deinen Fahrstil kritisieren, ist also ok.

LKWs werden dich sicher nicht überholen, aber die vielen Sprinter sicherlich. 😁

Zitat:

@joerg_2 schrieb am 26. April 2015 um 21:25:25 Uhr:



Zitat:

@FM500 schrieb am 26. April 2015 um 12:36:38 Uhr:


... Bei rasanter Autobahnfahrt ( 130-140km/h) ...
Verzeih, aber ich konnte mir das Schmunzeln nicht verkneifen.
Ich will aber nicht deinen Fahrstil kritisieren, ist also ok.
LKWs werden dich sicher nicht überholen, aber die vielen Sprinter sicherlich. 😁

Na ja, so schnell bin ich selten unterwegs, fahre sonst eher ruhig...

Zitat:

@FM500 schrieb am 26. April 2015 um 12:36:38 Uhr:



PS:
Oben in unseren Bergen -wegen der dünneren Luft- fahre ich aber lieber mit ca. 0,12 bar weniger.

Musst du nicht.

Das Luftdruckmessgerät zeigt i.d.R. den Überdruck zum atmospährischen Druck (bei NN=1bar) an.
Wenn du im Flachland deine Reifen mit Luft befüllst und das Meßgerät zeigt beispielsweise 2,6bar an, dann hat die Luft im Reifen an diesem Ort einen absoluten Druck von 3,6 bar.
Mit zunehmender Höhe fällt der atmosphärische Luftdruck um 0,1bar je 1000 m.
Am Urlaubsort auf 1200m würde somit ein atmosphärischer Luftdruck on 0,88 bar vorliegen und dein Reifenüberdruck läge demnach bei 2,72 bar bzw. der Absolute Druck im Reifen bei 3,72 bar.

Jetzt kommt aber noch eine zweite Einflussgröße hinzu; nämlich die Temperatur.
Da es meistens (und besonders im Winter) in höheren Lagen kälter ist, findet dadurch schon fast wieder ein Ausgleich statt.
Je 10 °C nimmt der Luftdruck um 0,07bar ab.
Wenn du also bei 5°C im Flachland aufgefüllt hast, und bei minus 2°C auf 1200m ankommst, hast du den gleichen Überdruck in den Reifen.

🙂Gruß
D.D.

Zitat:

@justdoitDSC schrieb am 26. April 2015 um 11:35:28 Uhr:


Hallo!

Ich empfehle bei Fahrtrainings immer, den Reifendruck für maximale Beladung +0,3 zu wählen.

[...]

Hallo zurück,

ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass man den Reifendruck bei hohen (Autobahn)Geschwindigkeiten (ab 180km/h bzw. 200+) aus Sicherheitsgründen sogar deutlich erhöhen soll. Ich fahre - dort wo es die Verkehrsdichte, gesetzlichen Vorgaben und Umstände erlauben - gern auch längere Strecken mit mehr als 200 km/h.
Du scheinst ja Fahrsicherheits-Experte zu sein 🙂
Wie stehst du zu solchen Empfehlungen? Gilt deine obige Empfehlung dann auch?

Herzlichen Dank für die Antwort 🙂

Zitat:

@YpsB schrieb am 1. Mai 2015 um 19:28:25 Uhr:


Hallo zurück,

ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass man den Reifendruck bei hohen (Autobahn)Geschwindigkeiten (ab 180km/h bzw. 200+) aus Sicherheitsgründen sogar deutlich erhöhen soll. Ich fahre - dort wo es die Verkehrsdichte, gesetzlichen Vorgaben und Umstände erlauben - gern auch längere Strecken mit mehr als 200 km/h.
Du scheinst ja Fahrsicherheits-Experte zu sein 🙂
Wie stehst du zu solchen Empfehlungen? Gilt deine obige Empfehlung dann auch?

Herzlichen Dank für die Antwort 🙂

Ganz genau.

Steht sogar im Tankdeckel bei der 210-Baureihe.

https://www.callparts.de/.../1668887.jpg

Grüße

Gerade dann würde ich den Druck höher wählen.

Wie schon in meinem ersten Post geschrieben, sind die angegebenen Druckangaben der Hersteller immer ein Kompromiss zwischen Komfort und Sicherheit.

Bei unseren Trainingsfahrzeugen geht keines unter 3 Bar in die Trainings, auch wenn die Herstellerangaben vielleicht bei 2,2 oder 2,4 liegen. Bei den Trainings auf der Rennstrecke wird noch ein wenig erhöht.

Da geht es aber nur um den Sicherheitsaspekt ohne Rücksicht auf Verschleiß oder Spritverbrauch.

Zitat:

@YpsB schrieb am 1. Mai 2015 um 19:28:25 Uhr:



Zitat:

@justdoitDSC schrieb am 26. April 2015 um 11:35:28 Uhr:


Hallo!

Ich empfehle bei Fahrtrainings immer, den Reifendruck für maximale Beladung +0,3 zu wählen.

[...]

Hallo zurück,

ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass man den Reifendruck bei hohen (Autobahn)Geschwindigkeiten (ab 180km/h bzw. 200+) aus Sicherheitsgründen sogar deutlich erhöhen soll. Ich fahre - dort wo es die Verkehrsdichte, gesetzlichen Vorgaben und Umstände erlauben - gern auch längere Strecken mit mehr als 200 km/h.
Du scheinst ja Fahrsicherheits-Experte zu sein 🙂
Wie stehst du zu solchen Empfehlungen? Gilt deine obige Empfehlung dann auch?

Herzlichen Dank für die Antwort 🙂

Ist sicher nicht zu verallgemeinern; Räder bzw. Reifen/Fahrwerk/Insassen bzw. Beladung… Habe z.B. meinen verflossenen E61 auch solo immer mit höherem Druck gefahren (min 2.7/3.0), Goodyear NCT5 Runflats und sportliche Fahrwerksabstimmung + Sportsitze. Kaum zu glauben, dass so eine aufgedunsene Familienkutsche Gokart-Feeling aufkommen lassen kann. Dazu sehr gute Rückmeldung, feine Kurven- u. Straßenlage und nie eine Schweißperle (zumindest nicht aus dem Grund) jenseits der züchtigen Geschwindigkeiten. Klar, was auf der Straße war, wurde durchgestellt, aber ohne, dass es im Rücken ankam. Fand ich toll so.
Der S212 nun mit dem angeblich sportlichen Avantgarde-Fahrwerk stellt mit seinen 17'' Serien-Pirellis genauso alles durch, poltert aber dabei, versetzt manchmal (z.b. schräg angefahrene Straßenbahnschienen) und fährt sich unabhängig vom Reifendruck reichlich diffus. Dazu das Knarzen und Knistern innen auf miesen Straßen… Den hatte ich schnell auf 2.2/2.4.
Das hilft ein wenig, vor allem, um mir einzureden, dass damit eben Fahrspaß gegen Komfort eingetauscht wurde. (Dummerweise drücken mir unterdessen die Seitenwangen der Seriensitze in die Oberschenkel, obwohl ich beim Probefahren dachte, die sind auch OK soweit.)
Beim Winterreifenkauf werde ich mich in einer „weicheren“ Abteilung umsehen (Michellin?), mal sehen, welcher Druck da passt.

Grüße
Volker

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