Reifendichtmittel

Moin Autofans,

ich bin am Überlegen mein Reserverad rauszuwerfen und durch ein Reifenpannenset bzw. Dichtmittel zu ersetzen. Wie handhabt ihr das? Habt ihr Erfahrungen?

Grüße André

29 Antworten

Reserverad würde ich drinnen lassen, Dichtmittel habe ich einmal versucht , nie wieder ( trotz Runflat Reifen ) ..Habe auch Flickzeug dabei ,.

Was nützt Dir das Dichtmittel, wenn der Reifen richtig platt ist oder bei einem Reifenplatzer? *lol* ... deswegen habe ich überall wo es geht das Dichtmittel in den Müll gehauen und ein Reserverad/Notrad drin. 15-20 Minuten und man ist sofort wieder mobil, egal wo man nachts in der Pamppa sitzt. Selbst bei einem kleinen Loch, kann man den Reifen nachdem Dichtmittel nicht mehr flicken sondern muss dieser in den Müll wandern.

Wenn Du nur im Stadtverkehr tagsüber rumgurkst, mag das alles passen, fährst damit auch in den Urlaub und bist auch nachts unterwegs, dann eher ein Reserve-/Notrad. Ist der Reifen richtig platt, musst Du dann den ADAC oder wen auch immer anrufen, wartest ggfs. Stundenlang auf den Heini, dann wirst abgeschleppt irgendwo in eine Werkstatt, diese hat zu, nicht den richtigen Reifen oder was auch immer. Nur Stress und Scherereien 😉 die Du mit dem Ersatzrad nicht hättest ;)

Ich habe in meiner Reserveradmulde einen Gastank und bin deswegen auch seit 20 Jahren mit Reifendichtmittel unterwegs. Einmal brauchte ich es, als ich nach einer Pause auf einem Rastplatz einen Platten hatte. Ich bin damit 600 Km gefahren, der fast neue Reifen musste dann aber gewechselt werden, weil das Zeug das Gummi angreift.

Wenn ich könnte, würde ich immer mit einem vollwertigen Ersatzrad rumfahren.

https://www.motor-talk.de/suche.html?arb=false&search=true&se=Erfahrung+Reifendichtmittel+&sfb0=421&arf=true&sfc0=true&arn=false&arm=false

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Erstauto (15.000 km pro Jahr):

Ein Reserverad, das aus dem gerade nicht benutzten Radsatz (Sommer- oder Winterräder) entnommen wird.

Vorteil: Im Falle einer Panne einfach regulär weiterfahren, ohne Vmax-Beschränkung von 80 km/h echter Reserveräder.

Nachteil: Wagenheber, Luftpumpe und Werkzeug müssen ebenfalls mitgeführt werden, um autark zu sein.

Zweitauto (8.000 km/Jahr):

Nur Flickzeug (Klebesticks), die nur bei punktierten Reifen für Abhilfe sorgen.

Das Reifendichtmittel habe ich sofort entsorgt, da der Reifenhändler (Felgen aufwendig putzen) und auch ich (halte davon nichts) absolut kein Fan davon sind.

Vorteil: Weniger Ballast an Bord als mit einem Reserverad.

Geflickte Reifen können regulär weiterfahren werden.

Nachteil: Luftpumpe und Wagenheber müssen auch hier mitgenommen werden, um das Rad effektiv flicken zu können.

Die meisten hier rüsten ein Reserverad eher nach, da es bei einem richtig großen Schaden die einzige Möglichkeit zur Selbsthilfe ist. Warum willst Du es raus haben?

Zitat:
@Porhmeus schrieb am 5. August 2025 um 11:27:08 Uhr:
Erstauto (15.000 km pro Jahr):
Geflickte Reifen können regulär weiterfahren werden.

Ordnungsgemäß und entsprechend den Regeln der Technik reparierte Reifen können, sofern der Schaden im zulässigen Bereich liegt, weiter verwendet werden.

Aber nicht mit den Würsten, die von außen eingezogen werden.

Die Empfehlung mit Mischbereifung (Sommer/Winter) volle Geschwindigkeit weiterzufahren kann ich auch nicht nachvollziehen. Viele dürften zudem noch unterschiedliche Dimensionen haben.

Es wurde aber bereits alles mehrfach durchgekaut, ein Thema wurde ja bereits verlinkt.

@HHH1961 mein alter Reifen am Reserverad ist rissig und muss ersetzt werden.
@Schubbie meine Winter bzw Sommerreifen haben zwar unterschiedliche Dimensionen, aber der Abrollumfang ist nahezu identisch. Die Idee ist auch nicht schlecht.

Ich habe ein Reserverad oder Notrad dabei. Wenn ich das "rauswerfe" habe ich platztechnisch nichts gewonnen, weil die Nutzung des freigewordenen Platzes nicht gut nutzbar ist (unter dem Kofferraumboden, wegen der Form der Mulde,...).

Ich habe zudem auch die Würste zur Notreparatur dabei und einen Minikompressor. Radschlüssel und Wagenheber versteht sich von allein, die finden Platz in der Felge des Reserverads/Notrades.

Dichtmittel hat ein Auto auch dabei. Uralt ist es, ob es das noch tut ungewiss, mir aber auch egal und ersetzt wird es nicht.

Wenn empfohlen wird diese Kombination ohne Geschwindigkeitseinschränkungen zu fahren, dann ist die Idee schlecht.

Du schreibst ja selbst von unterschiedlichen Dimensionen. Allein schon, wenn die Einpresstiefe der Felgen unterschiedlich ist und man vorne (einseitig) eine breitere Spur als hinten hat, kann sich das bei einigen Fahrzeugen sehr negativ auf das Fahrverhalten auswirken.

Zitat:
@fighterAndre schrieb am 5. August 2025 um 10:56:54 Uhr:
Moin Autofans,
ich bin am Überlegen mein Reserverad rauszuwerfen und durch ein Reifenpannenset bzw. Dichtmittel zu ersetzen. Wie handhabt ihr das? Habt ihr Erfahrungen?
Grüße André

Ich habe es genau umgekehrt gemacht. Dichtmittel funktioniert nur bei Schrauben, Nägel. Bei Schlitz und Riss und Flankenschäden mit Druckverlust kannst das Dichtmittel vergessen.

Säwwus Kollege !

Durch leidvolle Erfahrungen an meinen Motorrädern, habe ich inzwischen meine Vorkehrungen getroffen. Im Auto (CLK Cabrio) habe ich in der Reserveradmulde meinen Autogastank und daher sowieso keine andere Möglichkeit.

Ich führe inzwischen bei meinen Ausfahrten immer spezielle Dichtungsschrauben und einen Akkukompressor mit. Die Schrauben gibt es in 2 Größen und sie sind mit Gummi beschichtet. Der eingefahrene Fremdkörper (Nagel, Schraube, Stift, o.Ä.) wird entfernt und direkt eine Dichtungsschraube plan in das Loch hinein gedreht. Dann mit dem Kompressor den richtigen Reifendruck herstellen und fertig.

Das hält bei meinem Nachbarn an seinem Nissan Murano (SUV) schon seit mehreren tausend Kilometer dicht. Ich habe mehrmals mit speziellem Lecksuchspray die reparierte (zuvor markierte) Schadstelle getestet. Ist absolut dicht ! Diese Schrauben gibt es für kleines Geld im Internet und einen Akkukompressor auch. Das ist nicht so mühsam wie mit den mechanischen Reparatursätzen, die im Motorradzubehör angeboten werden und versaut auch innen die Felge nicht. In max. 5 Minuten kann man so wieder weiterfahren. Bei größeren Beschädigungen hilft sowieso nur ein Radwechsel.

Bild #211619489
Bild #211619491
Zitat:
@Schubbie schrieb am 5. August 2025 um 11:50:42 Uhr:
Aber nicht mit den Würsten, die von außen eingezogen werden.
Die Empfehlung mit Mischbereifung (Sommer/Winter) volle Geschwindigkeit weiterzufahren kann ich auch nicht nachvollziehen. Viele dürften zudem noch unterschiedliche Dimensionen haben.
Es wurde aber bereits alles mehrfach durchgekaut, ein Thema wurde ja bereits verlinkt.
Ich hatte letztes oder vorletztes Jahr bei einem Sommerreifen eine eingefahrene Schraube, merkte das eine ganze Zeit lang über Wochen nicht, Luftverlust war quasi nicht messbar und als ich die eigefahrene Schraube sah, bin ich mit dem Rad das ich abmontiert hatte und für 2 Tage ein Winterrad als Ersatz nahm, zu einem Reifenfachbetrieb: https://www.cw-advertisement.de/reifenboerse-wuerzburg/ und habe es flicken lassen. Dabei kam auch so eine Wurst rein und die vom Reifenfachbetrieb meinten, ich könne damit uneingeschränkt so weiterfahrten quasi bis der Reifen abgefahren ist.
Zum eigentlichen Thema hier: ich bin pro vollwertiges Ersatzrad, hatte mit Reifendichtmittel noch nichts zu tun.
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