Reifenbild bei einem Reifen angefressen

Hallo,

mir ist heute aufgefallen das mein linker Vorderreifen irgendwie angefressen aussieht und das bei überwiegend Stadtbetrieb.
Alle anderen Reifen sehen normal aus, etwas Sägezahnbildung.

Conti TS850 205/55 16 auf Touran 1.4TSI, die Reifen sind grade im 2. Winter (ca. 10tkm).
Wenig echten Winterbetrieb da wir in NRW wohnen.

Ist das normal oder kann da jemand etwas über die Ursache sagen?

Ich habe mal 3 Bilder von Links und 3 von Rechts eingestellt.

Gruß
Joker

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Wenn du in eine Linkskurve einlenkst, wirken erhebliche Kräfte auf das rechte Vorderrad und das Linke wird entlastet...

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Tja, verschlimmbessert ist leider passend.
Meine Frau hat auch das Gefühl der Wagen zieht nun nach links.
Ich hatte Ihr von meiner Vermutung nichts gesagt, es ist also ganz allein Ihr Empfinden.

Um 12 Uhr wird sie noch mal zur Werkstatt fahren, dort wird man sich alles nochmal anschauen und gegebenenfalls neu einstellen.

Bei mir gehts in der Garageneinfahrt leicht nach rechts abhängend in einer Linkskurve in die Garage und da ist der rechte vordere Reifen durchaus auch etwas mitgenommener als der Rest; ist etwa vergleichbar mit deinem Reifen...so schlimm finde ich dieses Verschleißbild momentan in dieser Ausprägung nicht.

Ne Vollbremsung kannst du ausschließen?

Ja auch die kann ich ausschließen.

Das Reifenbild ist nicht dramatisch, aber ich wollte nicht warten bis es wirklich deutlich wird.
Denn dann habe ich einen defekten Reifen und muss dennoch zum Einstellen.
Da spare ich nichts.

Nach der Spur die der Wagen hatte ist das Reifenbild aber meiner Meinung nach logisch.
Vorderachse steht nach rechts, Hinterachse nach links.
Somit schiebt der Wagen über die Aussenseite des linken Vorderreifens.

Der Wagen war nun nochmal in der Werkstatt.
Die Spur war wohl leicht verstellt.
Konnte man sich natürlich nicht erklären, ich mir auch nicht.
Leider hat meine Frau nun keinen Ausdruck erhalten mit den aktuellen Werten.
Ich hoffe mal man hat nun nicht einfach nur die Spur etwas nach rechts gestellt.

Meine Frau meint jedenfalls der Wagen würde nun gerade fahren.

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Das mit dem fehlenden Ausdruck ist blöd, aber wenn deine Frau einen vorher-nachher-Unterschied feststellt und nun alles geradeaus fährt, dann ists ja gut.
Und zudem scheint deine Frau ein Gefühl fürs Auto zu haben, was manch anderer Mensch, welchen Geschlechts auch immer, nicht unbedingt hat.
Vielleicht würde sich nun ein Wechsel von vorn nach hinten und umgekehrt anbieten um dann ggf. weiter zu beobachten.

Gute Fahrt...

Gute Idee, ich werde meiner Frau mal sagen Sie solle doch mal eben die Reifen tauschen. 😁

Spaß beiseite, obwohl meine Frau auch Reifen wechseln könnten sofern sie die Schrauben gelöst bekommen würde, wirklich keine schechte Idee.
Werde ich nur leider vor dem Urlaub nicht mehr schaffen.

Aber so würde ich dann wirklich gut erkennen ob die Reifen sich dann normal ablaufen.

Kann aber auch nach hinten losgehen:
-Sägezahn auf der Antriebsachse = unangenehme Geräuschkulisse 🙁

HTC

Zitat:

@AcJoker schrieb am 17. Februar 2015 um 21:04:50 Uhr:


Hallo,

ich hab mich bisher bei den Spekulationen zurück gehalten.
Der Wagen wird wirklich meist ruhig gefahren, daher kann das Reifenbild nicht kommen.

Untersteuern tritt ja nur dann auf wenn ich an die Haftungsgrenze (Kamscher Kreis) komme, dort wird der Wagen aber in 99,99% der Fälle nicht bewegt.
Und dann eben an beiden Reifen.
Die Reifen sahen nach dem letzten Winter auch nicht so aus.

Heute war ich dann bei PitStop.
Das Protokoll hängt an.
Leider sind die Eingangswerte vorne, die Werte nach dem Einstellen bzw. irgend wann nach Einstellen Vorderachse und Einstellen Hinterachse.
Vorne war glaube ich links positive und rechts negative Werte, jeweils auch aus der Toleranz.
Dort wurde die Spur dann neu eingestellt.
Der Sturz lag, als ich die Messung gesehen habe, links bei ca. -00°05" und rechts bei -00°01", warum die auf dem Ausdruck nun anders sind kann ich nicht sagen.
Da man hier wohl nur mitteln kann, machte dies keinen Sinn. Es ist ja schon recht gut gemittelt.
Der Nachlauf ist etwas klein, aber wohl auch kaum Einstellbar.

Hinten war die Spur auch krum.
Komischerweise entgegengesetzt zur vorne. Also die Spur lief nach Links. Vorne lief sie nach Rechts.
Was hinten genau alles eingestellt wurde kann ich leider nicht sagen, habe mich von da an mit dem Chef dort rund 45Min. über Gott und die Welt unterhalten, wobei die Welt eigentlich nur aus Auto bestand. *g
Ich vermute aber das Hinten sowohl Spur als auch Sturz eingestellt wurden.

Der Spaß hat 79€ gekostet und rund eine Stunde gedauert. Wobei das keine Akkordarbeit war. War scheinbar wenig los und Zeit zu quatschen. *g

Mal schauen wie sich die Sache nun entwickelt.
Auf dem Heimweg (1km) hatte ich das Gefühl das der Wagen jetzt leicht nach links zieht.
Kann mich aber auch täuschen bzw. kann es sein das der Wagen vorher minimal nach rechts zug, dies von mir unbemerkt korrigiert wurde und nun korriere ich immer noch automatisch wie gewohnt, aber es ist ja nicht mehr nötig.
Werde das mal auf einer passenden Strecke in ruhe testen müssen.

Was sagt Ihr denn zu den Werten?
Alles im normalen Bereich? Oder ist etwas eher ungewöhnlich?

Auf dem Ausdruck steht übrigens noch "Felgenschlagkompensation nicht ausgeführt".

Deine Vorstellungen von Untersteuern und Schlupf muss ich hier widersprechen. Dein Auto wiegt 1500 Kg und hat Van typisch einen hohen Schwerpunkt. Die Reifen haben eine sehr weiche Gummimischung und haben einen großen negativen Profilanteil. Wenn du mit einer Geschwindigkeit x in eine Linkskurve einlenkst, wirken erhebliche Kräfte auf den linken Vorderreifen. Wenn. dann auch noch sehr hohe Asphalttemperaturen dazu kommen ist ein leichter Schlupf fast unvermeidbar. Das zeigt sich zum Beispiel in einem leicht teigigem Gefühl in der Lenkung.
Wie gesagt. meine Contis sehen genauso aus wie deine und ob die Einstellerrei an deinem Fahrwerk einen positiven Effekt hat, wage ich zu bezweifeln.

Wenn du in eine Linkskurve einlenkst, wirken erhebliche Kräfte auf das rechte Vorderrad und das Linke wird entlastet...

Da hat Gummihoecker leider recht... ;-)

Deine Ausführung ist bis auf das bereits angesprochene linke Vorderrad, das eigentlich das Rechte sein müsste in deinem Beispiel, korrekt.
Nur beschreibst du kein Untersteuern das durch die Antriebsart hervorgerufen wird, du beschreibst das ganz normale Kurvenfahren das auch bei einem Hecktriebler so ist.
Dennoch wird der Abrieb durch die Einwirkenden Kräfte gesteuert.
D.h. fahre ich sehr sportlich ist der Abrieb natürlich höher. Erst recht wenn ich ins Untersteuern komme, d.h. die übertragbare Kraft nicht ausreichend ist für Seitenführung und Antriebskraft.
Fährst du mit einem Hecktriebler zu schnell in eine Kurve, wird auch dieser untersteuern, solange du kein Gas gibst.

Da ich aber schon mehrfach schrieb das der Wagen alles andere als sportlich bewegt wird, sollte es hier nicht zu erhöhten Abrieb auf der Aussenseite kommen, schon gar nicht nur an einem Reifen.

Schlupf ist im übrigen immer vorhanden, ausser im Stand. :-)

Im Gegensatz zu einigen anderen Schreibern habe ich dir nie vorgeworfen besonders rasant um die Kurven zu fahren. Ich glaube vielmehr, das hier einfach viele ungünstige Faktoren zusammengekommen sind. Übrigens selbst ein Rentner, der mit seinem Golf Plus garantiert auf der Landstraße nie schneller als 80 kmh schnell ist, wird nach 15000 km feststellen, das die Vorderräder einige mm Profiltiefe verloren haben. Der Unterschied zwischen Front und Heckantieb liegt übrigens in erster Linie im Schwerpunkt. ZB. BMW gelingt es bei fast allen Modellen eine Achslastverteilung von 50% auf der Vorderachse und 50% auf der Hinterachse. Dadurch verteilen sich die Kräfte beim Kurvenfahren nicht so extrem einseitig auf das einlenkende Rad. wie beim Fronttriebler.

Was für ein Tragfähigkeitsindex haben deine Reifen?

HTC

Zitat:

@Hr.Schni.52 schrieb am 19. Februar 2015 um 07:45:58 Uhr:


Im Gegensatz zu einigen anderen Schreibern habe ich dir nie vorgeworfen besonders rasant um die Kurven zu fahren. Ich glaube vielmehr, das hier einfach viele ungünstige Faktoren zusammengekommen sind. Übrigens selbst ein Rentner, der mit seinem Golf Plus garantiert auf der Landstraße nie schneller als 80 kmh schnell ist, wird nach 15000 km feststellen, das die Vorderräder einige mm Profiltiefe verloren haben. Der Unterschied zwischen Front und Heckantieb liegt übrigens in erster Linie im Schwerpunkt. ZB. BMW gelingt es bei fast allen Modellen eine Achslastverteilung von 50% auf der Vorderachse und 50% auf der Hinterachse. Dadurch verteilen sich die Kräfte beim Kurvenfahren nicht so extrem einseitig auf das einlenkende Rad. wie beim Fronttriebler.

Ich sehe es nicht als Vorwurf an das zügiges Fahren eine Ursache sein könnte.

Diese Aussage stimmt ja auch.

Wir reden hier aber hauptsächlich über Strecken innerhalb eines Orts, d.h. 2-5km mit max. Tempo 50.

Wenn es mal zum nächsten Ort geht sind das auch nur Tempo 70 und keine nennenswerten Kurven, eher schlenker in der Fahrbahn.

Da erwarte ich ein gleichmässiges Reifenbild, und kenne es auch nur so.

Der Unterschied zwischen Front- und Hecktriebler kommt auch nur dann zum tragen wenn der Verschleiß durch Kurvenfahrten höher ist als der für die Antriebskräfte. Denn auch wenn ich nur Autobahn fahre sind die Antriebräder beim Fronttriebler vorne schneller runter.
Im Regelfall überwiegt der Abrieb für den Vortrieb, solange man es nicht zu sportlich mit den Kurven meint.
Andernfalls hätten man bei einem abgefahrenen Reifen wohl immer die Aussenseite deutlich stärker abgefahren, dem ist aber nicht so.

Deine Betrachtungsweise stimmt zwar in etwa, aber kommt eben nicht in allen Fällen zum tragen.

@HTC: Der Loadindex müsste 91 sein, da er für meinen Touran noch reicht und ich eher einen weichen und somit komfortablen Reifen haben wollte, zumindest meine ich mich so entschieden zu haben. Werde da später mal drauf schauen.
Das könnte natürlich mit zum Reifenbild beitragen.

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