Reifen vor Schäden durch Nägel/Schrauben schützen?

Moin,

eine vielleicht ungewöhnliche Frage, aber aus gegebenem Anlaß interessiert es mich.

Folgende Situation: Mein Hundesportverein liegt in einem Industrie- oder Hafengebiet am Ende einer Sackgasse. Um dort hinzugelangen muß man die Straße entlang fahren, an der auch eine Altmetall- oder Wertstoffverwertung ist.

Auf der Straße befinden sich dadurch regelmäßig viele kleine Metallteile, Schrauben, Nägel, usw.

Etliche Vereinsmitgleider (mich eingeschlossen) hatten schon einmal oder auch schon mehrmals Reifenschäden durch eingefahrene Fremdkörper.

Die Firma ist zwar kulant und wenn man dort vorstellig wird, wird auch der Preis für einen neuen Reifen oder die Reparatur erstattet. Aber Ärger und Lauferei hat man trotzdem und je nach Reifenzustand muß man einen zweiten Reifen selber kaufen, weil schon zu alt oder zu weit abgenutzt.

Auffällig ist, dass eigentlich immer die hinteren reifen betroffen sind. Ich vermute, Schrauben oder Nägel werden vom vorderen Reifen überfahren und dabei aufgestellt oder aufgewirbelt, so dass sie dann passend für den hinteren Reifen liegen.

Gibt es eine Möglichkeit, das Risiko fahrerisch zu minimieren?

Ich meine, ist es besser, möglichst zügig zu fahren oder eher langsam? Eine Idee von mir sind noch leichte Schlangenlinien, damit Vorder- und Hinterräder nicht in einer Spur fahren.

Anderer Weg ist nicht möglich, da Sackgasse. Das Auto vorher abstellen ist nicht möglich, da man dann mit Hund und Ausrüstung durchs Industriegebiet laufen müßte. Ist einfach zu weit.

34 Antworten

1 km laufen ist wohl jedem zuzumuten, erst recht jemandem, der einen Hund hat. Da sitzt ihr doch auch nicht rum, geht Kreise, macht Agility oder sonstwas vor dem Bier. Die ganze Frage ist komisch, mir fällt da nur eine Rampe ein und hoch auf 2 Räder mit gesperrtem Differenzial! Da sind dann Schlangenlinien auch noch dabei wenn man langsam genug fährt.

Ein Kilometer kann lang bis unmöglich sein, je nachdem, was man an Ausrüstung dabei hat und mitschleppen muß.

Ich verstehe auch nicht, warum man wieder damit anfangen muß, wenn eingangs schon erwähnt wurde, dass es eben keine Option ist. Dass man weiter weg parken kann (theoretisch), wissen wir auch. Dazu brauch ich nicht nachfragen.

Es ist schon zu verstehen, dass du diesen Weg mit anderen Leidensgenossen fahren willst/ musst.

Langsamer fahren, keine Lenkbewegungen....mehr kannst du nicht tun.....es sei den ein Umstieg auf einen eisenbereiften Benz der ersten Jahre.

Es gibt bisher keine Reifen die dauerhaft gegen Nägel und ähnliches immun sind.... Vollgummi wird ungerne gefahren.

Eventuell 1x die Woche den Weg abgehen und die übelsten Schurken einsammeln......

Guter Rat.......???

Danke, mir ging es einfach darum, ob man fahrerisch irgendwas machen kann, um das Risiko zu minimieren.

Es scheint ja die Mehrheit der Meinung zu sein, je langsamer, desto besser. Das ist schonmal eine Aussage, mit der man was anfangen kann und die leicht umzusetzen ist.

Weg abgehen kann man natürlich machen, ist aber halt auch ein ordentliches Stück, wenn man die Straße auf ganzer Breite absuchen will und da da Mo-Fr geöffnet ist, kann natürlich am nächsten Tag schon wieder was rumliegen.

Ich werde es auf jeden Fall mal mit langsamem Fahren versuchen und das auch so an die Vereinskollegen weitergeben.

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Zitat:

@fehlzündung schrieb am 4. Dezember 2022 um 15:28:10 Uhr:



Auf der Straße befinden sich dadurch regelmäßig viele kleine Metallteile, Schrauben, Nägel, usw.

Etliche Vereinsmitgleider (mich eingeschlossen) hatten schon einmal oder auch schon mehrmals Reifenschäden durch eingefahrene Fremdkörper.

Wenn es da schon einige Opfer gab - dann würde ich das hier verfolgen:

Zitat:

@alex_grease schrieb am 4. Dezember 2022 um 15:53:21 Uhr:



Aber wenn das Problem so ausartet, dass es die Verkehrssicherheit beeinträchtigt, dann sollte man über die Kommune oder gar Polizei vielleicht auch mal den Druck erhöhen, dass sich die Firma eine Kehrmaschine leisten und/oder diese regelmäßig zum Einsatz bringen muss.

Was die machen ist schlicht egal - sie mMn dafür sorgen, dass man ohne Schaden zu nehmen die Straße passieren kann. Was ist, wenn man eben nicht direkt den Plattfuß hat, dann aber bei hohem Tempo auf Der BAB den Fremdkörper verliert und dann schlagartig die Luft raus ist?

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 4. Dezember 2022 um 15:28:10 Uhr:



Die Firma ist zwar kulant und wenn man dort vorstellig wird, wird auch der Preis für einen neuen Reifen oder die Reparatur erstattet. Aber Ärger und Lauferei hat man trotzdem und je nach Reifenzustand muß man einen zweiten Reifen selber kaufen, weil schon zu alt oder zu weit abgenutzt.

die sind nicht kulant - die gehen den billigsten Weg, solange der so stressfrei ist.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 4. Dezember 2022 um 17:43:24 Uhr:



Wenn man das Auto vorher abstellt, dann muß es ca. 1km vorher sein. Und einen Kilometer schleppt kein Mensch seine Ausrüstung durch die Gegend.

Jetzt frage ich rein aus Interesse - kannst ja auch per PM antworten, wenn Du das hier nicht magst. Aber: was muss man denn an Ausrüstung schleppen zum Hundesport? Ich mache Obidience = da reicht eine Tasche voller Leckerli und 2 Spielis in der Rückentasche. Ich mache zusätzlich Agility = da schleppe ich auch nix, außer einer zusätzlichen Leine. Alles andere ist ja vor Ort. Fährte haben wir auch mal gemacht = eine Markierung und Gummistiefel. .... ? ....
Mir ginge es eher drum, dass ich mit dem Hund da nicht durchlaufen wollte, das macht ja nun auch keinen Spaß zwischen LKW ...

Langsam fahren hilft auf jeden Fall. Ich wohnte mal in der Nähe eines Flohmarktes, wo ständig so Zeug rumlag nach dem Wochenende. War eine echte Pest. Aber ich hab mir nie was eingefahren im Gegensatz zu vielen Bekannten, die mehrmals beztroffen waren. Klar, kann Zufall sein, aber ich denke mein extra langsam fahren hat dazu beigetragen.

Hintergrund, wurde noch nicht so 100 % erläutert glaube ich:

Flach liegende Schrauben und Nägel bleiben durch das bloße Überfahren nur selten im Reifen stecken und sind erstmal gar nicht so gefährlich für den Reifen.

Sie werden aber durch das Überfahren mit den Vorderrädern aufgewirbelt, hochgeflitscht, katapultiert, ... nenn es wie du willst, jedenfalls sammelt der Hinterreifen das tanzende, rumhüpfende Ding dann mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auf. Statistisch sind deswegen auch Schrauben und Nägel häufiger in Hinterrädern zu finden.

Meine Werkstatt hat mir das auf Nachfrage bestätigt. In Vorderrädern finden sie dafür häufiger Glasscherben sagt er. Ob das stimmt, weiß ich nicht, hört sich aber plausibel an.

Ich habe bei der Arbeit dasselbe Thema.

Da war teils schon extrem. Mittlerweile fährt der regelmäßig die Strasse mit einen Magneten ab. Seitdem ist es viel besser geworden. Ab und an kommt das nochmal vor ( bei mir diesen Sommer noch ) Kosten werden übernommen.
Tja ist man so. Ich hab einfach so ein Nagelrepset im Auto + Kompressor. Ärgerlich aber kannste machen nix.

Zitat:

@It is Naoanto schrieb am 5. Dezember 2022 um 11:21:41 Uhr:


Ich habe bei der Arbeit dasselbe Thema.

Da war teils schon extrem. Mittlerweile fährt der regelmäßig die Strasse mit einen Magneten ab. Seitdem ist es viel besser geworden. Ab und an kommt das nochmal vor ( bei mir diesen Sommer noch ) Kosten werden übernommen.
Tja ist man so. Ich hab einfach so ein Nagelrepset im Auto + Kompressor. Ärgerlich aber kannste machen nix.

Wie darf ich das verstehen?

Du ziehst unterwegs den Reifen von der Felge, begutachtest und reinigst den Stichkanal, vulkanisierst den "Pilz" ein, montierst und wuchtest und fährst dann weiter?
Respekt!

EDIT: Frage wegen OT zurückgezogen.

Auch in diesem Thread wird die hundertste Diskussion zum Thema Reparaturset nichts bringen.

@Yoshi89
Ja, Du hast recht. Damit entschuldige ich mich für OT und überarbeite meinen Beitrag weiter oben.

Zitat:

@WolfgangN-63 schrieb am 5. Dezember 2022 um 11:50:34 Uhr:



Zitat:

@It is Naoanto schrieb am 5. Dezember 2022 um 11:21:41 Uhr:


Ich habe bei der Arbeit dasselbe Thema.

Da war teils schon extrem. Mittlerweile fährt der regelmäßig die Strasse mit einen Magneten ab. Seitdem ist es viel besser geworden. Ab und an kommt das nochmal vor ( bei mir diesen Sommer noch ) Kosten werden übernommen.
Tja ist man so. Ich hab einfach so ein Nagelrepset im Auto + Kompressor. Ärgerlich aber kannste machen nix.

Wie darf ich das verstehen?

Du ziehst unterwegs den Reifen von der Felge, begutachtest und reinigst den Stichkanal, vulkanisierst den "Pilz" ein, montierst und wuchtest und fährst dann weiter?
Respekt!

EDIT: Frage wegen OT zurückgezogen.

Ne. So wild ist es dann doch nicht. Aufbocken. Nagel/Schraube raus, Stopfen rein, Luft rein und weiter gehts. Ist in den letzten 7 Jahren aber nur 2 mal vorgekommen. Ist ja keine Reparatur in dem Sinne. Aber ich komme nach Hause und am We kann ich dann ne neue Pelle drauf machen.

Ps. Ersatzrad habe ich leider nicht.

Gruss

https://www.supermagnete.de/.../bergemagnet-400_M-TH-TR400?...

Vielleicht damit ein breites Brett bestücken und an einem Fahrzeug das regelmäßig den Weg entlang abnagelt und abschraubt oder entblecht montieren

Nicht ganz ernst gemeint aber eine Idee, wenns keine nicht magnetischen reifenkiller sind.

;-)

Oder einfach 2-3 Leute mit einem Besen die Straße reinigen lassen. Man könnte sich ja jedes Mal abwechseln.

Naja, das zieht sich schon über ein ganzes Stück hin. Es ist ja nicht nur direkt vor der Firma, sondern auch die Straße entlang. Die Straße selbst ist in schlechtem Zustand mit Schlaglöchern usw. und ich vemrute, dass da von den anliefernden LKW öfter mal was runterfällt.

Zitat:

@WolfgangN-63 schrieb am 5. Dezember 2022 um 11:50:34 Uhr:


EDIT: Frage wegen OT zurückgezogen.

Löschen wolltest du die Frage wohl doch nicht, wie? 😁 😉

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