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Rechts überholen und dann links einscheren

Themenstarteram 19. November 2012 um 14:24

Hallo zusammen,

Mal angenommen es passiert folgender Fall:

Fahrer A fährt auf der Autobahn auf der linken Seite mit ca. 130 - 140 km/h und überholt eine Reihe Autos, die auf der rechten Seite mit ca. 100 - 120 km/h fahren. Dahinter folgt Fahrer B, der schneller fahren möchte, Fahrer A aber nicht überholen kann, da beide links fahren. Dazwischen kommt mal die ein oder andere Lücke auf der rechten Seite, die es dem Fahrer A aber nicht erlaubt den Fahrer B ohne seine Fahrt zu verlangsamen, vorbeizulassen.

Jetzt kommt's aber. Fahrer B geht es nicht schnell genug und fährt dichter auf. Dann gibt Fahrer B dem Fahrer A eine Lichthupe. Als sich dann auf der rechten Seite eine etwas größere Lücke auftut, setzt Fahrer B zum rechts Überholen an. Auf der linken Seite gibt es ca. 500 m vor Fahrer A schon die nächste Kette von Autos, auf die die beiden Fahrzeuge A und B aufschließen.

Fahrer B fährt an Fahrer A rechts vorbei. Fahrer A schließt auf seinen Vordermann auf, so dass der Abstand nur noch ca. 3-4 Meter beträgt. Fahrer B blinkt links und wechselt auf die Spur von Fahrer A. Fahrer A fährt ein wenig nach links in Richtung Grünstreifen. Fahrer B wechselt trotz allem komplett auf die linke Spur, so dass es Fahrer A nur noch starkes Abrremsen übrig bleibt um einen Unfall zu vermeiden.

Meine Fragen:

-muss Fahrer A bremsen um einen Unfall zu vermeiden?

-wer ist Schuld falls es zu einem Unfall kommt?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von granada

Meine Fragen:

-muss Fahrer A bremsen um einen Unfall zu vermeiden?

Quatsch! Stur bleiben und dem Drängler-Vogel mal zeigen, wo der Frosch die Locken hat. Fetzt am meisten, wenn man nicht allein unterwegs ist.

 

Im Ernst: Einfach mal an die erste Theorie-Stunde denken und ob es vllt. nicht entspannter ist, so nen Honk VOR sich zu haben. Erstens nervt das nicht so und zweitens räumt er einem vllt. die Spur frei.

Edit: Warum eine 500m-Lücke bei 10-20 km/h Differenz nicht reichen, um mal eben nach rechts zu wechseln, weißt du (äh Fahrer A natürlich) sicher am besten. Ebenso, warum es dann plötzlich möglich ist, schneller zu fahren, und dann selber den Sicherheitsabstand MASSIV zu unterschreiten, nur um das Unrecht anderer nicht zuzulassen....

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Du wirst gleich zu hören bekommen, dass Fahrer A auf das Verwerflichste gegen das Rechtsfahrgebot verstossen und Fahrer B der reinste Engel ist, der quasi in Notwehr gehandelt hat. Lass dich davon nicht verunsichern

Zu deinen Fragen:

Die Frage, ob jemand bremsen muss, um einen Unfall zu vermeiden stellt sich irgendwie nicht, oder? Jeder halbwegs normal denkende Mensch wird doch alles in seiner Macht stehende tun, um einen Unfall zu vermeiden - auch wenn er juristisch in der Situation eigentlich gerade im Recht ist.

Was die Schuldfrage angeht, so ist die auch immer mit der Beweisbarkeit verknüpft. Grundsätzlich sieht es aber für den Spurwechseler eher schlecht aus, denn wer die Spur wechselt hat eine besondere Sorgfaltspflicht. Die wird auch nicht durch eine gefühlte Behinderung und ein anschließendes rechts überholen aufgehoben. Aber wie gesagt, die Frage ist immer, was man beweisen kann.

Zitat:

Original geschrieben von granada

Meine Fragen:

-muss Fahrer A bremsen um einen Unfall zu vermeiden?

Quatsch! Stur bleiben und dem Drängler-Vogel mal zeigen, wo der Frosch die Locken hat. Fetzt am meisten, wenn man nicht allein unterwegs ist.

 

Im Ernst: Einfach mal an die erste Theorie-Stunde denken und ob es vllt. nicht entspannter ist, so nen Honk VOR sich zu haben. Erstens nervt das nicht so und zweitens räumt er einem vllt. die Spur frei.

Edit: Warum eine 500m-Lücke bei 10-20 km/h Differenz nicht reichen, um mal eben nach rechts zu wechseln, weißt du (äh Fahrer A natürlich) sicher am besten. Ebenso, warum es dann plötzlich möglich ist, schneller zu fahren, und dann selber den Sicherheitsabstand MASSIV zu unterschreiten, nur um das Unrecht anderer nicht zuzulassen....

Zitat:

Original geschrieben von granada

Hallo zusammen,

 

Mal angenommen es passiert folgender Fall:

 

-wer ist Schuld falls es zu einem Unfall kommt?

Fahrer B

 

§7 StVO  Benutzung von Fahrstreifen durch Kraftfahrzeuge

 

(5) In allen Fällen darf ein Fahrstreifen nur gewechselt werden, wenn eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist. Jeder Fahrstreifenwechsel ist rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die Fahrtrichungsanzeiger zu benutzen.

am 19. November 2012 um 14:31

Da haben sich zwei Idioten gefunden...

1. Natürlich muss Fahrer A bremsen, um einen Unfall zu vermeiden. Das muss man immer tun. "Draufhalten" weil man im Recht zu sein meint, darf man nicht.

2. Fahrer B würde im Falle des Falles die Hauptschuld bekommen, obwohl Fahrer A zur Eskalation einiges beigetragen hat. Eine Lücke von 500 m sollte allemal reichen, um kurz rechts reinzuscheren, B vorbeizulassen und die Situation somit wie ein erwachsener Mensch zu entschärfen.

Sollte es Zeugen geben die aussagen, dass A und B sich vorher wie die kleinen Kinder eine Rangelei geliefert haben, kann A auch Teilschuld bekommen. Und genau so klingt die Schilderung für mich...

Allein der gesunde Menschenverstand sollte hier Antwort geben.

Aber daran scheint es A und B zu fehlen.

Fahrer B mit "ich geb Gas ich will Spass" schneller durch Brechstange.

Fahrer A mit fehlender Voraussicht und Oberlehrertum.

Beides total Banane und für mich in beiden Fällen MPU würdig.

Zitat:

Original geschrieben von granada

Fahrer A schließt auf seinen Vordermann auf, so dass der Abstand nur noch ca. 3-4 Meter beträgt.

Bei 140 km/h - na halleluja. Wenn ich solche Situationen vor mir sehe, halte ich noch extra Abstand. Keine Ahnung was sowas immer soll.

a hat die situation erst verursacht. warum schafft es niemand, mal die spur zu räumen?

Zitat:

Original geschrieben von infuso

a hat die situation erst verursacht. warum schafft es niemand, mal die spur zu räumen?

Wahrscheinlich ein 120er Limit und da fährt der Oberlehrer mit 130-140 laut Tacho schon an der Grenze und kann nicht dulden, dass jemand NOCH schneller fahren möchte. ;)

Wie recht ich doch mit meinem allerersten Satz hatte...

Zitat:

Original geschrieben von BMWRider

Zitat:

Original geschrieben von infuso

a hat die situation erst verursacht. warum schafft es niemand, mal die spur zu räumen?

Wahrscheinlich ein 120er Limit und da fährt der Oberlehrer mit 130-140 laut Tacho schon an der Grenze und kann nicht dulden, dass jemand NOCH schneller fahren möchte. ;)

dafür benötigt man nicht einmal ein tempolimit, sowas können die oberlehrer auch bei freiem tempo. denn 130 ist ja schliesslich deren wohlfühlgeschwindigkeit und vorallem richtgeschwindigkeit.

Zitat:

Original geschrieben von supra_chef

Da haben sich zwei Idioten gefunden...

Exakt! :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von granada

 

Fahrer A schließt auf seinen Vordermann auf, so dass der Abstand nur noch ca. 3-4 Meter beträgt.

Meine Fragen:

-muss Fahrer A bremsen um einen Unfall zu vermeiden?

Ja, muss er, steht in der StVO. Mit Vorsicht und Rücksicht und dem Verhindern von gefährlichen Situationen oder Unfällen hat das nichts zu tun. Wie du mir so ich dir hat auf der Straße nichts verloren. :mad:

Ich fahre generell rechts und totzdem oder gerade deswegen sehe ich solche Leute wie A oder B ständig. Mal vor und mal hinter mir. Dass die nicht nur sich sondern auch andere gefährden, das geht wohl nicht in deren Kopf. :confused:

Schaut doch mal um euch rum!

Ford Transit, hinten das kleine Schulbus-Zeichen dran und voll besetzt mit Kindergartenkindern, die einen anlachen - heute erst auf der Autobahn gesehen - und Leute wie A und B fahren da ihren Kleinkrieg auf der relativ dicht befahrenen Autobahn.

Großes Kino. Am Ende steht an den Grabsteinen:

Fahrer A: Hatte zu 75 % Recht

Fahrer B: Hatte zu 90 % Schuld

Fahrer X: Konnte nichts dafür.

...

...

Das Problem ist, dass Fahrer B absolut nichts lernt daraus sondern nur noch mehr angestachelt wird. Also fahr doch gefälligst rechts rüber und halte genügend Abstand, Fahrer A. :)

Gerade wenn Fahrer B vermutlich schon länger an deiner Stoßstange hing. :o

Ich muss meinen Satz verbessern.

Aber daran scheint es A, B und Infuso zu fehlen.

 

@AMenge: Nö, hast du nicht.

Der Drängler bekleckert sich nicht mit Ruhm.

Aber jemand, der bei einer 500m- Lücke nicht wechselt, das Gaspedal aber dann doch findet, um ein Rechtsüberholen (was zeigt, dass die Lücke offenbar ausreichend war) zu verhindern und dabei auch andere (Sicherheitsabstand zum Vordermann 4m) gefährdet, muss sicher auch nicht mit Lob rechnen.

Aber wenn Fahrer A immer so fährt, wundert mich nicht, warum B dann irgendwann mal ungeduldig wird.

Und dann noch die Frage stellen, ob man dem Regelbrecher einfach in die Kiste fahren darf....sorry, die Frage sollte schon der Selbsterhaltungstrieb beantworten.

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