Rechts überholen auf der AB immer 315c?

Hallo liebe Community,

folgender Fall:

Fahrzeug A fährt abends auf einer dreispurigen Autobahn ganz rechts. Auf der mittleren Spur befindet sich in einigem Abstand Fahrzeug B. Fahrzeug B fährt langsamer als Fahrzeug A. Alle drei Spuren sind nach vorne frei. Fahrzeug B könnte also rechts fahren.

Fahrzeug A möchte nun zunächst auf die mittlere Spur wechseln um dann von der mittleren Spur auf die linke Spur zu gelangen, damit Fahrzeug B überholt werden kann.

In dem Moment, in dem Fahrzeug A den Blinker nach links setzt, um auf die mittlere Spur zu gelangen, kommt von hinten Fahrzeug C auf der ganzen linken Spur mit etwas höherer Geschwindigkeit und wechselt auf Höhe von Fahrzeug A auf die mittlere Spur, obwohl die linke Spur frei ist.

Fahrzeug A bricht den Spurwechsel sofort ab und geht davon aus, dass Fahrzeug C zeitnah wieder nach links wechseln wird um Fahrzeug B zu überholen. Dies geschieht jedoch nicht. Fahrzeug C bleibt so lange neben Fahrzeug A, bis beide vom Abstand her sehr nah an Fahrzeug B sind. So fahren alle drei Fahrzeuge kurz weiter. Fahrzeug C befindet sich die ganze zeit auf der Höhe von Fahrzeug A. Fahrzeug B direkt vor Fahrzeug C.

Fahrzeug A versteht nicht, warum Fahrzeug C dies tut, da Fahrzeug C eigentlich schneller war und einfach rechts an Fahrzeug B hätte vorbeiziehen können. Nun begeht Fahrzeug A den Fehler, dass er an Fahrzeug B rechts auf der Spur vorbeifährt, auf der er sich aber bereits die gesamte Zeit befunden hat.

Fahrzeug A beobachtet im Spiegel, dass Fahrzeug C sodann ebenfalls an Fahrzeug B links vorbeizieht.

Irgendwann (nach längerer Zeit) wechselt Fahrzeug A dann auf die mittlere Spur, da mittlerweile auf der rechten Spur Fahrzeuge näher kommen, die er überholen möchte.

Was kann Fahrzeug A nun vorgeworfen werden, sollte z.B. Fahrzeug B eine Anzeige wegen Rechts Überholen erstatten? Käme hier sogar 315c in Betracht?

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Leser X fragt sich, warum der Fahrer rechts nicht 2 Sekunden vom Gas geht, um dann in die Mitte zu wechseln.

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Zitat:

@Stonechat schrieb am 24. Mai 2018 um 11:06:46 Uhr:


Was kann Fahrzeug A nun vorgeworfen werden, sollte z.B. Fahrzeug B eine Anzeige wegen Rechts Überholen erstatten?

Klar, ist rechts überholen.

Aber erstens wird das nicht passieren und zweitens verpasst du dann Fahrzeug B (oder wer auch immer ständig in der Mitte fuhr) ebenfalls eine Anzeige.

Gruß Metalhead

Zitat:

@Stonechat schrieb am 24. Mai 2018 um 11:06:46 Uhr:


Hallo liebe Community,

...
Fahrzeug A versteht nicht, warum Fahrzeug C dies tut, da Fahrzeug C eigentlich schneller war und einfach rechts an Fahrzeug B hätte vorbeiziehen können. Nun begeht Fahrzeug A den Fehler, dass er an Fahrzeug B rechts auf der Spur vorbeifährt, auf der er sich aber bereits die gesamte Zeit befunden hat.
...

Was kann Fahrzeug A nun vorgeworfen werden, sollte z.B. Fahrzeug B eine Anzeige wegen Rechts Überholen erstatten? Käme hier sogar 315c in Betracht?

Grundsätzlich: Es gibt kein rechts vorbei fahren.

Somit kann A ein rechts überholen vorgeworfen werden.

B könnte dies machen, ist jedoch unwahrscheinlich.

von einer Straßenverkehrsgefährdung nach §315c kann hier keine Rede sein. Wo ist die Gefährdung?

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Leser X fragt sich, warum der Fahrer rechts nicht 2 Sekunden vom Gas geht, um dann in die Mitte zu wechseln.

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 24. Mai 2018 um 11:34:52 Uhr:


Leser X fragt sich, warum der Fahrer rechts nicht 2 Sekunden vom Gas geht, um dann in die Mitte zu wechseln.

Das wäre für Fahrzeug A definitiv die richtige Wahl. Die Frage ist eben nur, was bei diesem ohne Frage falschen Manöver auf den Fahrer von Fahrzeug A zukommen kann.

Linksfahrer die das bewust z.B. länger machen begehen den Tatbestang der Nötigung und Verkehrsgefährdung.
Die dürften künftig weniger werden da Dashcams das beweisen können. Wird dann teuer.

Zitat:

@Stonechat schrieb am 24. Mai 2018 um 11:45:07 Uhr:



Zitat:

@einsdreivier schrieb am 24. Mai 2018 um 11:34:52 Uhr:


Leser X fragt sich, warum der Fahrer rechts nicht 2 Sekunden vom Gas geht, um dann in die Mitte zu wechseln.

Das wäre für Fahrzeug A definitiv die richtige Wahl. Die Frage ist eben nur, was bei diesem ohne Frage falschen Manöver auf den Fahrer von Fahrzeug A zukommen kann.

100,- bis 145,- 1 Punkt je nach Gefährdung oder Unfall. Den einen Punkt gibt es immer, egal ob mit oder ohne Gef.

Wie sieht es mit Fahrzeug C aus? Er fährt bei seinem Manöver sehr dicht auf Fahrzeug B auf und es kann zudem durchaus der Eindruck entstehen, dass er Fahrzeug A bewusst am Überholen hindern wollte.

Zitat:

@Bitboy schrieb am 24. Mai 2018 um 11:49:02 Uhr:


...
Die dürften künftig weniger werden da Dashcams das beweisen können. Wird dann teuer.

Sofern es denn zu einem Unfall gekommen ist.

Was aber passiert wenn Knöllchenhorst nach seiner Kontrollfahrt
alles ausgewertet hat und zum OA bringt sollte man sich aber vorher nochmal anlesen.

Zitat:

@Stonechat schrieb am 24. Mai 2018 um 12:18:50 Uhr:


Wie sieht es mit Fahrzeug C aus? Er fährt bei seinem Manöver sehr dicht auf Fahrzeug B auf und es kann zudem durchaus der Eindruck entstehen, dass er Fahrzeug A bewusst am Überholen hindern wollte.

Soll man Dir jetzt den kompletten Bußgeldk. darlegen, oder bekommst Du das selbst hin?

..und Fahrzeug C hatte keinen Grund?
Nur Langeweile?

Oder gab es zuvor schon eine Begegnung der besonderen Art zwischen A und C ?? 😁

Nein, natürlich nicht. Die Bußgelder sind ja einsehbar. Geht eher um die Auslegung der Situation und da finde ich eine Diskussion zu dem Thema und die Meinung anderer Mitglieder des Forums zu einem bestimmten Sachverhalt schon interessant.

Zitat:

@Mosel-Manfred schrieb am 24. Mai 2018 um 12:33:21 Uhr:


..und Fahrzeug C hatte keinen Grund?
Nur Langeweile?

Ja, sowas soll es leider durchaus geben.

Und du?

Hast du Langeweile? ?? 😁

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