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Rechnung für Ersatzteile

Themenstarteram 28. März 2019 um 14:00

Hallo,

mein Auto ist gerade in der Werkstatt. Es hat den TÜV nicht bestanden und es musste ein neuer Katalysator eingebaut werden. Zudem müssen noch ein paar andere Dinge ersetzt werden.

Kann ich für den Katalysator u.a. die original Rechnung verlangen bzgl. Garantie und Nachweis, welcher und das ein neuer Katalysator eingebaut wurde? Da ich das Auto wahrscheinlich bald verkaufen werde, wäre das von Vorteil, wenn ich das belegen könnte.

Oder kann man nur die Rechnung der Werkstatt inkl. der Arbeitszeit etc. erwarten und auf deren Arbeit inkl. der neu eingebauten Teile gibt es die Garantie?

Für den Austausch des Katalysators inkl. der Analyse vorab, werden 680€ berechnet. Sind die Kosten deutlich zu hoch oder ok?

Gruß

Homer

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Bringt halt nichts nur Keramik in die Blechbüchse zu stecken, es müssen halt auch Edelmetalle her und die Kosten halt in ausreichender Menge eben Geld.

Zitat:

@GaryK schrieb am 29. März 2019 um 19:25:19 Uhr:

Zu den "Noname" Dingern: https://www.duh.de/.../ bzw. die Messungen des TÜV Nord unter https://www.duh.de/.../DUH-Kat-Test_T%C3%9CV-Nord-Bericht_2015.pdf ... kannst kurz überlegen, wie ein Kat der gerade so eben durch die erste AU kommt nach 3-4 Jahren aussieht. Mit Dusel siehste nix. Mit Pech hast du bis dahin eine bessere Messtechnik und/oder andere Grenzwerte, dann wars das. Gerade beim HC sieht man gut ob ein Kat noch was kann oder eben nicht.

Und laut https://de.wikipedia.org/wiki/VW_Polo_IV#Ottomotoren ist das ein Euro-4 Motor. Also mit Diagnosesonde. Benziner waren etwas früher mit Euro-4 dran als Diesel.

Du kannst doch lesen, oder? Na trotzdem, hier zur Auffrischung ein Auszug aus meinem Post vom 29.03.2019:

"Aha, der Experte weiß also, dass mein Kat, obwohl bereits dreimal beim TÜV durch die ASU gegangen, ein nicht funktionierender Nachbau mit gefälschten Dokumenten ist. Das sag mal dem Onlinehändler, der diese Dinger u. a. für den VW Polo des TE oder für meinen Volvo vertreibt: ATP"

Die "Diagnosesonde" ist nicht relevant. Nicht hier, beim Polo, auch nicht bei meinem Volvo, auch Euro4.

Das widerspricht deiner persönlichen Nicht-Erfahrung wohl recht deutlich.

Was glaubst du, wo die Markenhersteller bzw. Kfz-Zulieferer ihre Katalysatoren einkaufen? Für 45,-/Stück in China, Kambodscha und vereinzelt Indischen Republiken.

Habe mir fürs KFZ ein Stethoskop bestellt. Kostet bei deutschen Online-Anbietern als Markenware 49,- , das man mit etwas Internet-Recherche direkt beim Hersteller in China, der mittlerweile ein Auslieferungslager in Deutschland unterhält, bestellen kann, zahle ich für das Teil inkl. Porto 8,-

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 30. März 2019 um 12:22:55 Uhr:

 

Was glaubst du, wo die Markenhersteller bzw. Kfz-Zulieferer ihre Katalysatoren einkaufen? Für 45,-/Stück in China, Kambodscha und vereinzelt Indischen Republiken.

Habe mir fürs KFZ ein Stethoskop bestellt. Kostet bei deutschen Online-Anbietern als Markenware 49,- , das man mit etwas Internet-Recherche direkt beim Hersteller in China, der mittlerweile ein Auslieferungslager in Deutschland unterhält, bestellen kann, zahle ich für das Teil inkl. Porto 8,-

Das kann halt so sein, muss aber nicht. Ein Stethoskop ist ja eine recht simpele Angelegenheit. Ob man dies auf einen Kat übertragen kann, weiß ich nicht.

Der Automobilhersteller hat gegenüber seinen Lieferanten sehr hohe Qualitätsansprüche und überwacht diese auch. Hier und da mal ein Teil als Ausschuss, ist da aber schon registriert, auch wenn es keine Konsequenzen zur Folge hat. Sind dann schon zweit Teile fehlerhaft in der Gitterbox ist dein Bestand im Montagewerk schneller gesperrt als du kieken kannst, mit allen Konsequenzen wie Produktionsstillstand, ............

Da stehst du schnell im Abseits und für Folgeaufträge wird die Luft sehr dünn. Als seriöser Hersteller kannst du dir das einfach nicht leisten.

Wie Automobilbauer die Zuliefererqualität überwachen, sieht man an TAKATA-Airbags, Audi und BMW hatte jüngst ebenfalls Rückrufe aufgrund Zulieferteile-Mängel, nicht zu verwechseln mit Konstruktionsmängeln. Mit ein Problem ist doch, dass die ganzen Hersteller Konstruktionskomponenten als Fremdentwicklungsaufträge vergeben, ein bißchen testen, und anschließend nur noch zusammenschustern. Wird natürlich keiner zugeben.

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 30. März 2019 um 12:22:55 Uhr:

Was glaubst du, wo die Markenhersteller bzw. Kfz-Zulieferer ihre Katalysatoren einkaufen? Für 45,-/Stück in China, Kambodscha und vereinzelt Indischen Republiken.

Du glaubst also, dass dein 90€ mit MWST und Händlermarke "Superkat" was taugt und auch alle PKW Hersteller dort kaufen? Dass die aktuelle AU irgendeine Aussage über dessen Performance hat? Elvis lebt vermutlich auch noch.

Vor allem, da der Hersteller gemäß EU 715/2007 Verordnung dafür zu sorgen hat, dass die Abgasreinigung 160.000 km lang funktioniert. Bzw. so ausgelegt wird, was übrigens auch für OEM Ware gilt. Ob ein Kat im quasi Leerlauf immerhin durch die AU kommt oder praktisch tatsächlich funktioniert hat einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Edelmetallbeladung und damit auf den Preis. Wenig Platin, dafür immerhin Ceroxid und Aluoxid-Washcoat merkt keine AU, auch die Diagnose-Sonde hat keine Chance. Aber ein Hersteller wird es spätestens mit Euro-6D am RDE Ergebnis sehen. CO geht meistens noch, aber NOx und HC gehen mit weniger Edelmetall deutlich hoch, vor allem unter Belastung.

Kleiner Tipp: Hab meinen ersten Kat etwa 1995 vermessen.

Was willst du jetzt auf einmal in deiner Verzweiflung mit Euro6?

Bist du schwer von Begriff?

Bei Neufahrzeugen mit 6D und den vorgeschriebenen RDE Tests fällt ein "vom Hersteller billigst auf Kante genähter Kat" sofort auf. Was aber auch ohne die RDE Tests kein Problem gewesen sein kann, da die Fahrzeugflotten der Benziner seit der ersten Euro-Norm Ihre Emissionsvorgaben auch REAL einhalten. Was unter anderem Real-Messungen in England, Münster und der Schweiz seit etwa 2012 bis 2016 gezeigt haben.

Deine Aussage, die Hersteller würden solche Schrott-Kats ab Werk verbauen ist nur in deinem Universum Realität. Dass diese Ebay Billig-Kats bei der AU nicht immer auffallen ist einzig und allein der technisch nahezu untauglichen AU geschuldet. Alle Diesel-Fahrer seit Euro-2 und vor allem alle mit AGF-Off und DPF zu "Einzellen-Kat" modifiziert mögen sich bei dieser technisch unzureichenden Prüfung täglich bedanken.

Einen Abgas-Prüfstandslauf wirst du mit so einem 90€ Wunderwerk nicht bestehen. Was bedeutet, der trägt seinen EG-ABE Stempel sehr sicher zu unrecht. Es hat bestenfalls einen Kat gegeben, der auf dem Prüfstand des TÜV funktioniert hat. Dann bekommt der Herstellers eine Papiere und daraufhin kann er "seine Herstellkosten optimieren".

Irgendwo zwischen diesen 90€ Wunderwerken aus der Bucht bzw. "ATP-Preishammer" und den > 1000€ des Markenfuzzis gibts einen bereich, wo man für übersichtliches Geld tatsächlich funktionierende Kats bekommt. Siehe Walker, HJS & Co. Unter 300€ wird die Luft aber dünne - es sei denn es ist ne Euro-1 bzw. 2 Kiste. Die sind tatsächlich heute weitaus billiger herzustellen.

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