Reaktivierung tiefentladener Gel-Batterien
Mojn,
hab' hier zwei durch Standzeit tiefentladene 12V-Gel-Batterien; beide waren auf um die 6V, sind jetzt beide wieder auf um die 11,8V hochgeladen, aber das Ladegerät bleibt nun schon über Stunden bei jeder jeweils auf konstanten 14,5V Ladespannung, erhitzt sich dabei ordentlich, ohne das es anzeigt, mal fertig werden zu wollen.
Zumindest bei der einen der zwei Batterien bleibt der Ladestand nach Abklemmen relativ gut konstant, also ohne nennenswerte Selbstentladung im Laufe von Stunden; das Ladegerät bleibt freilich nicht am Netz, wenn ich die Wohnung verlasse, so daß der jeweilige Ladevorgang dadurch immer unterbrochen wird, auch, damit sich das Ladegrät mal zwischendurch abkühlen kann.
Die Frage ist nun, ob es sinnvoll scheint, die Ladevorgänge fortzusetzen? Fast voll sind sie ja, zumindest bezüglich der Spannung.
Sicherlich wird es denen einen oder anderen User geben, der hier gleiches schon mal mehr oder weniger erfolgreich durchgeführt hat?
Wer hat also Erfahrungswerte zum Weiterreichen?
Beste Antwort im Thema
Wenn der Gel-Akku lt. Ladegerät voll ist, hänge doch mal eine
12 V Scheinwerferbirne dran (50-60 W)
Leuchtet diese mind. 5 min ganz hell, könnte der Akku noch
zu gebrauchen sein 😉
Gel- /AGM-Akkus werden durch Tiefentladung dauerhaft geschadigt !
Auch Überladung vertragen sie nicht und können dabei auch platzen
(Siehe Foto)
Eine Flüssigsäure-Batterie würde einfach überkochen 😁
38 Antworten
Mein Motorrad-Gespann ist in der Corona-Zeit über ein halbes Jahr in der Garage gestanden und nicht bewegt worden, die Batterie war tiefentladen, da z.B. die LCD Anzeige und sicher auch noch andere Geräte dauerhaft Strom verbrauchen und die Batterie entleeren. Da auch der TÜV fällig war habe ich mir eine neu Batterie gekauft, die alte tiefentladene GEL-Batterie hab ich erst einmal behalten und nicht beim Kauf der neuen Batterie zurück gegeben. Ich hab mit dann ein fritec Ladeprofi Vario 2.0 Ladegerät gekauft welches ich nun immer anschließe wenn das Gespann in der Garage steht. Nachdem die Beschreibung von dem ftitec Ladegerät auch die Wiederbelebung von tiefentladenen Batterien beschreibt habe ich genau das mit meiner tiefentladenen Batterie ausprobiert. Man muss dazu zwingen die Battrie vom Bordnetz trennen, ich hatte diese ja eh ausgebaut und eine neu im Motorrad schon installiert. Beim Anschließen dieser tiefentladenen Batterie zeigte das fritec Ladegerät wie beschrieben "Batterie ist tiefentladen" an. Dann muss man 2 Sekunden lang die OK Taste drücken und das fritec Ladegerät beginnt mit einem Notladeprogramm um die Batterie wiederzubeleben. Es hat eine Weile gedauert, aber am übernächsten Tag war die Batterie mit 19 Ah wieder geladen und hat auch die Spannung gehalten. Inzwischen tut diese Batterie wieder ihren Dienst und die neue Batterie steht als Reserve im Regal am Erhaltungsladegerät. Ich hab mir aus Spaß bei einem Batterielieferant noch zwei defekte Bleigelbatterien besorgt. Bei einer klebte noch der Ausdruck vom Batteriediagnosegerät drauf:
TESTBERICHT
=BATTERIE TEST=
VRLA/GEL
SOC: 4.07V
GEWAEHLT: 90EN
GEMESSEN: 0EN
ZELLE DEFEKT
BATT.-ZUSTAND
0%
LADEZUSTAND
0%
bei dieser Batterie handelte es sich um eine accurat Sport YB9-B Gel Batterie mit 12 9 Ah. Auch diese konnte ich mit dem fritec Ladeprofi Vario 2.0 wiederbeleben. Ich weiß nicht was genau dieses Ladegerät mit solchen tiefentladenen Batterien macht, es macht es aber gut.
die zweite tiefentladene Batterie war accurat Sport AB14L-A2 Gel Batterie mit integriertem LCD Display. Auf diesem Display wird die Spannung angezeigt, welche bei 10.1 V lag. Hier habe ich dann ein anderes Ladegerät ausprobiert, ein Ective Proload 4. Das hat diese Batterie auch wiederbelebt und geladen, ich gehe aber davon aus das diese nicht so sehr im Eimer war wie die vorher genannte mit 9 Ah.
Ein Kollege hat inzwischen auch eine tiefentladene Motorradbatterie weil das Motorrad über ein Jahr nicht bewegt wurde. Ich will mir diese Batterie geben lassen und ich denke das ich die auch wiederbeleben kann.
Ich denke wenn eine Batterie noch nicht komplette zerstört ist, dann kann man mit einem entsprechenden Ladegerät solche tiefentladenen Batterien wiederbeleben. Ich habe z.B. ein Saito Ladegerät als Restposten bei Motorrad Louis für 20€ gekauft, mit dem geht das nicht. Dieses Ladegerät erkennt anhand der Spannung der angeschlossenen Batterie ob es eine 6V oder 12V Batterie ist. Mit der Mode-Taste kann man zwar zwischen Motorrad (1A) und Auto (4A) sowie Blei/Gel und AGM/Winter umschalten, aber zwischen 6V und 12V geht das leider nicht. Und daher kann man mit diesem Ladegerät solche tiefentladenen Batterien nicht retten.
Ich hab noch ein anderes Ladegerät, ein Dino Kraftpaket 6/12V 1/4A, bei welchem man mit der Mode Taste 6V und 12V auswählen kann. Das Ladegerät ist Baugleich zum LODCHAMP 6/12V 4A-11 Stufen und mit dem werde ich versuchen die tiefentladene Motorrad-Batterie von meinem Kollegen zu retten. Ich bin da zuversichtlich. Und wenn es dieses Ladegerät nicht schafft kommt das fritec Vario 2.0 zum Einsatz
Moin, du bist hier im Roller forum, klar haben die auch eine Batterie aber ob dein Thema hier richtig ist?
Allgemein ist es natürlich für viele interessant was entladen Batterien an geht.
Zitat:
@Wolfgang_Exler schrieb am 4. Juli 2021 um 09:18:17 Uhr:
die zweite tiefentladene Batterie war accurat Sport AB14L-A2 Gel Batterie mit integriertem LCD Display. Auf diesem Display wird die Spannung angezeigt, welche bei 10.1 V lag. Hier habe ich dann ein anderes Ladegerät ausprobiert, ein Ective Proload 4. Das hat diese Batterie auch wiederbelebt und geladen, ich gehe aber davon aus das diese nicht so sehr im Eimer war wie die vorher genannte mit 9 Ah.Ein Kollege hat inzwischen auch eine tiefentladene Motorradbatterie weil das Motorrad über ein Jahr nicht bewegt wurde. Ich will mir diese Batterie geben lassen und ich denke das ich die auch wiederbeleben kann.
Ich denke wenn eine Batterie noch nicht komplette zerstört ist, dann kann man mit einem entsprechenden Ladegerät solche tiefentladenen Batterien wiederbeleben. Ich habe z.B. ein Saito Ladegerät als Restposten bei Motorrad Louis für 20€ gekauft, mit dem geht das nicht. Dieses Ladegerät erkennt anhand der Spannung der angeschlossenen Batterie ob es eine 6V oder 12V Batterie ist. Mit der Mode-Taste kann man zwar zwischen Motorrad (1A) und Auto (4A) sowie Blei/Gel und AGM/Winter umschalten, aber zwischen 6V und 12V geht das leider nicht. Und daher kann man mit diesem Ladegerät solche tiefentladenen Batterien nicht retten.
Ich hab noch ein anderes Ladegerät, ein Dino Kraftpaket 6/12V 1/4A, bei welchem man mit der Mode Taste 6V und 12V auswählen kann. Das Ladegerät ist Baugleich zum LODCHAMP 6/12V 4A-11 Stufen und mit dem werde ich versuchen die tiefentladene Motorrad-Batterie von meinem Kollegen zu retten. Ich bin da zuversichtlich. Und wenn es dieses Ladegerät nicht schafft kommt das fritec Vario 2.0 zum Einsatz
Alles über 8 Volt wird von dem Gerät als 12V Akku erkannt.
Alles unter 8 Volt wird als 6V Akku behandelt.
Hast du ein 12V Akku das 6V anzeigt wird es nach Standard nicht geladen,sondern als 6 V Akku behandelt,was dir ja nichts bringt.
Versuchst du jetzt mit einem alten Gerät soviel Spannung auf den Akku zu kriegen das es als 12V erkannt wird ,kannst ihn auch mit jedem anderen fertig laden.
Nur ob der Akku nicht schon zu stark geschädigt ist ,wird dir erst durch einen Test des Akkus nach dem laden klar.
Laut Ladegerät gilt ein Akku schon mit 10,5V als tiefenentladen,in dieser Situation lässt sich da noch einiges machen.
Haste aber 6V und weniger ist das nur noch Glückssache .
Es gilt also, je schneller der Akku wieder ans Ladegerät kommt desto höher sind die Chancen den Akku noch gebrauchsfähig hinzukriegen.
Die Tiefentladefunktion hat den Vorteil sie fragt nicht nach der Spannung ,sie läd einfach,wie es alte Ladegeräte auch tun.
Nur, nicht jedes Ladegerät hat diese Funktion.
Ähnliche Themen
Zitat:
@garssen schrieb am 4. Juli 2021 um 09:26:12 Uhr:
Moin, du bist hier im Roller forum, klar haben die auch eine Batterie aber ob dein Thema hier richtig ist?
Seine Aussagen passen definitiv zu diesem Thema.
Hast Recht, hatte gar nicht gesehen das es mit der Themenüberschrift zusammen passt.
Wenn man denkt, dass ein LCD Display großartig Strom braucht, stimmt was nicht.
Statt der super duper Ladegeräte braucht man nur ein extrem dummes. Der Nachteil der "intelligenten" ist nunmal die Erkennung der Spannung.
Mein 10€ Erhaltungsladegerät Läd nur mit 20-30mA. Erkennt nur die Ladeschlussspannung. Das fängt auch bei 6V an, wo die "Intelligenz" des anderen abbricht.
Ob Corona oder Corinna, wer sich 6 Monate nicht um die Batterie kümmert, zahlt die Rechnung.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 6. Juli 2021 um 09:56:02 Uhr:
Wenn man denkt, dass ein LCD Display großartig Strom braucht, stimmt was nicht.Statt der super duper Ladegeräte braucht man nur ein extrem dummes. Der Nachteil der "intelligenten" ist nunmal die Erkennung der Spannung.
Mein 10€ Erhaltungsladegerät Läd nur mit 20-30mA. Erkennt nur die Ladeschlussspannung. Das fängt auch bei 6V an, wo die "Intelligenz" des anderen abbricht.
Ob Corona oder Corinna, wer sich 6 Monate nicht um die Batterie kümmert, zahlt die Rechnung.
Einziger Nachteil, es ist ein Erhaltungsladegerät ,das nicht zur Vollladung geeignet ist.
Ein umklemmen wäre gut für das EL.
Fahr einfach mal zu einer KFZ Werkstatt, die haben Messgeräte, wo die dir genau sagen können, wieviel % die Battarie noch Leistung hat.
War letztens erst mit 2 Battarien (PKW) für den Weidezaun von der Pferdekoppel zum testen beim Bekannten in der Buswerkstatt, ist ne Sache von Sekunden.
Gruß Mirko