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Rasentraktor 15W40 besser als SAE30 ?

Themenstarteram 30. März 2018 um 8:01

Hallo,

gerade wollte ich für meinen Rasentraktor neues Öl (SAE 30) bestellen, da lese ich unterschiedliche Meinungen zum Einsatz des Öles. Mein Rasentraktor hat einen 12,5 PS Einzylinder B&S Intek Motor. Der Motor hat eine Druckumlaufschmierung mit Ölfilter. Er wird hauptsächlich im Sommer betrieben, muss aber auch manchmal im Winter laufen.

Wenn ich richtig informiert bin ist das SAE30 nur für Temperaturen von 0-30°C ausgelegt. Das wäre nicht nur für den Winter zu wenig, sondern auch für den Sommer. Da haben wir ja auch Temperaturen über 30°€.

Da könnte ich ja dann besser das 15W40 von meinem Kleintraktor nehmen. Allerdings hatte ich mal einen Rasentraktor mit einem 16,5PS Einzylinder B&S Motor, den ich mit 5W40 befüllt hatte. Da kam es dann zur Entstehung vom Ölkohle am Zylinderkopf. Die Werkstatt meinte, dieses Öl wäre bei Plusgrade zu dünn und würde dadurch zwischen Kolben und Zylinder durchdringen, da die Ölabstreifringe es nicht zurückhalten könnten.

Es ist ein hochwertiger Rasentraktor, daher steht für mich die Lebensdauer des Motors im Vordergrund und nicht die paar Euro für das Öl.

Welche Erfahrungen habt Ihr ? Spricht was gegen den Einsatz eines anderen Öls, da ich noch Garantie auf den Rasentraktor habe.

Gruß

landbastler

Im Anhang ist noch ein Bild aus dem Handbuch zum Öl

Oelsorten
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11 Antworten

Oh, ein Ölfred. :D

Ich wüsste nicht, warum ein 15W40 bei hohen Temperaturen dünner sein sollte als ein SAE30. Per Definition ist es eigentlich genau anders rum. Die Werke wirds schon wissen.

B&S kann ja schlecht "is wurscht" ins Handbuch schreiben, also gibts da ein - wie ich finde - recht seltsames und teils unlogisches Diagramm.

Ich hätte vielleicht Bedenken bei ganz modernen, high-tech Ölen, hochlegiert, 0w20 oder so.

Stinknormalen 5/10/15W-40/50 - kein Thema.

Was man bei simplen Motoren mit Ölfilter eben so nimmt. Alte Auto/Motorrad-Motoren, irgendwelche Stationärmotoren usw. sind da ja vergleichbar.

Was spricht denn dagegen mal den Hersteller zu fragen ? Oder die Firma, die Dir den Traktor verkauft hat. Mich auf Öl-Aussagen von irgendwelchen Internet-Usern zu stützen ist keine gute Idee . Gerade wenn es ums Öl geht, weiß es nämlich jeder besser. Am besten sollte es doch der Hersteller des Motors wissen.

Aber mal was anderes: Wofür braucht man im Winter einen Rasentraktor ? Um evtl. Schnee zu schieben ?

Also ich lese aus dem beigefügten Diagramm, das mit synthetischem 5W20 oder 5W30 den Temperaturbereich von -30°C bis +40°C abgedeckt ist.

Das SAE 30 deckt den Bereich von +5°C bis 40°C ab.

Der mittlere Graph mit 5W30 / 10W30 mit -20°C bis +5°C scheint mit auch recht sinnfrei.

Aber ich würde sagen die oberen beiden beziehen sich auf mineralbasierte Öle und unten steht ja der Hinweis auf Synthetik drin.

Die Aussage der Werkstatt ist aber auch Blödsinn!

Ein 40er Öl ist bei Plusgraden garantiert nicht zu dünn.

Dann vielleicht eher die 5er Kaltvisko, das dadurch mehr Öl vorbei geht.

So ein B&S ist ja nun kein Wunderwerk der Präzision.

Ich denke auch das 15W40 sollte passen.

Ölkohle bzw. Verbrennungsrückstände setzen die Motoren eh irgendwann an.

Moin

Gerade die B&S Motoren sind dafür bekannt das dir der Rasenmäher zerfällt und man den Motor weiter nutzen könnte. Wenn keine genaue API drin steht, und die Motoren sind wirklich weder Wunderwerke der modernen Motorbautechnik noch anspruchsvoll, dann reicht ein 15 oder heute halt 10W40. 30er Öle sind Einbereichsöle und braucht man heute eigentlich gar nicht mehr. Insbesondere für Rasenmäher ist das Öl meist sogar teurer als ein Kanister 10W40 aus dem Baumarkt.

Moin

Björn

Themenstarteram 31. März 2018 um 8:03

Hallo,

vor dem Diagramm steht im Text: "... waschaktives Öl der API Klassifikation SF, SG, SH, SJ oder hochwertigeres..." . Was das "waschaktiv" bedeuten soll weiß ich auch nicht.

Gruß

landbastler

Zitat:

@landbastler schrieb am 31. März 2018 um 10:03:19 Uhr:

Hallo,

vor dem Diagramm steht im Text: "... waschaktives Öl der API Klassifikation SF, SG, SH, SJ oder hochwertigeres..." . Was das "waschaktiv" bedeuten soll weiß ich auch nicht.

Gruß

landbastler

Waschactives oil = hoch legiertes oil. Reinigungseffect diese oile sollten nur mit oil filter benutzt werden.

Rudiger

Also ich hab im gut 30 Jahre alten B&S 0w30 :D :D

Und ich schütte rein was gerade übrig ist, meist 10W40 oder 20W50. Mann diese Motore sind Leistungs- und Drehzahlmäßig untere Liga, die nehmen alles was irgendwie schmiert. :D

Wenn ich daran denke wieviele solche Motore 10 Jahre oder länger gar keinen Ölwechsel bekommen. :(

Da sagste was.

Als der Motor von mir 0w30 bekam war das wahrscheinlich der zweite Ölwechsel in ca 28 Jahren.

Habe vorher nochmal ne Runde mit 15w40 gespült.

War danach Pechschwarz.

Ölverbrauch hat sich halbiert :D

........ mein Händler sagt 10W40 wäre voll OK, ich fahre seit 2 Jahren meinen "Restölbestand" an 5W50. Mäher läuft tiptop damit und der hohe 50ziger Wert schadet nicht da er bei mir RICHTIG auf einer Nutzfläche ackern muss.

Faustregel:

Hochlegiertes Öl (="waschaktiv") bei druckgeschmirten Motoren mit Ölfilter.

Hier soll der Dreck möglichst gelöst und in der Schwebe gehalten werden, damit ihn der Filter aufsammeln kann

Unlegiertes (oder schwach legiertes) Öl bei druck- oder schleudergeschmierten Motoren ohne Ölfilter.

Hier soll sich der Dreck möglichst absetzen, um sich im Ölsumpf im Sieb sammeln zu können.

Kritisch kanns werden, wenn 30 Jahre alter Dreck plötzlich mit hocglegiertem Öl gelöst wird.

Also das besser sein lassen.

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