Radlager nachstellen bei 195.000 Laufkilometern noch sinnvoll oder gleich wechseln?
Hallo 124er,
mein linkes Vorderradlager hat leicht Spiel und sollte deshalb nachgestellt werden.
Letztmalig bei Bremsscheibenwechsel gemacht (vor 30.000 km / 2 Jahren).
Ist ein nachstellen obwohl ja möglich überhaupt sinnvoll oder sollte man gleich beide Lager wechseln um spätere Einlaufprobleme zu vermeiden (Lager liegen seit 2 Jahren bereit; Lagerwechselerfahrung vorhanden am W201 + VW).
Bin für jede Info/Meinung dankbar.
Gruß
MikelRaccoon
23 Antworten
Zitat:
... Mutter so festziehen, daß man grade eben einen leichten Widerstand beim drehen spürt...
aja, damit da keine Mißverständnisse entstehen. Gemeint ist ein leichter Widerstand beim Drehen mit dem Gabelschlüssel an der Mutter, nicht beim Drehen am Rad, oder an der Unterlegscheibe. Das hatte ich etwas unklar formuliert.
lg
Christian
als ich mit meinem W124 das erste mal zum Tüv bin wurde auch Radlagerspiel bemängelt und bekam deshalb keine Plakette 😠
damals habe ich mich noch nicht ausgekannt und bin in die nächste Werkstatt. Der Mechaniker sagte er weiß nicht was er da einstellen soll 😕
Er hat dann miminal nachgestellt und dann wars auf einmal ok beim Tüv...
Zitat:
Original geschrieben von Tomekk S.
als ich mit meinem W124 das erste mal zum Tüv bin wurde auch Radlagerspiel bemängelt und bekam deshalb keine Plakette 😠damals habe ich mich noch nicht ausgekannt und bin in die nächste Werkstatt. Der Mechaniker sagte er weiß nicht was er da einstellen soll 😕
Er hat dann miminal nachgestellt und dann wars auf einmal ok beim Tüv...
Das liegt daran dass bei der TÜV-Überprüfung eben nur eine Überprüfung gemacht wird. Verstehe das also voll und ganz.
Wenn du damals die Mathearbeit abgegeben hast, dann hat dein Lehrer nicht erst noch irgendwelche Aufgaben für dich gelöst... bevor er deine Arbeit bewetet hat... oder?
Zitat:
Original geschrieben von Mark-86
Bei meinen Autos merke ich, wenn die Radlagerspiel haben, dann verschlechtert sich ziemlich deutlich der Gradeauslauf auf der Autobahn
Kann ich nur bestätigen. Man merkt deutlich am Geradeauslauf, ob die Radlager vorn sauber eingestellt sind.
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Info nach 6 Jahren:
Das Radlagerspiel hat obwohl verunsichernd nun 5 Jahre gehalten, d.h. das Lager wurde 2018 getauscht und das auch nur weil es durch Bremsenklemmer evtl. beschädigt wurde (Fett war geschmolzen und thermische Anlaufspuren [blau] waren mit Phantasie erkennbar).
Die andere Seite läuft nun mit Spiel seit min. 60.000 km problemfrei.
Gruß
MikelRaccoon
Ich muss da auch die tage mal nach gucken was ich vor Jahren als Lehrling da eingestellt hab. Aber hab Null beanstandung. Der repsatz Radlager mit zwei Lagern und dichtring kommt original für etwas unter 40 Euro . Schlag mich tot aber das ist irgendwie ein Argument aus ner Begutachtung ne Erneuerung zu machen.
Auch auf den Zustand der Achsschenkelzapfen achten!
Am linken Zapfen hatte ich eine "Abnützung" in Sechsuhrposition von 1/100, auf der rechten Seite von 4/100. Den rechten Achsschenkel habe ich erneuert - Kosten 325€.
Rumpelgeräusche kamen bei mir außerdem von der Dämpferstange - zähes Kettenfett drauf - viel besser - mal sehen, wie lange es hält...
Zitat:
@MB-Berni schrieb am 30. November 2019 um 10:23:17 Uhr:
Auch auf den Zustand der Achsschenkelzapfen achten!Am linken Zapfen hatte ich eine "Abnützung" in Sechsuhrposition von 1/100, auf der rechten Seite von 4/100. Den rechten Achsschenkel habe ich erneuert - Kosten 325€.
Genau diese Abnutzung führt dazu das man auch bei stramm eingestelltem Lagern ein Spiel am Rad spüren kann. Ist leider kaum wieder zu beseitigen.
Da die Lagersitze eine Übergangspassung haben, stellt sich dieser Zustand früher oder später ein.
Es gibt wohl einige "russische" Lösungen wie Lagersitze leicht rändeln, ankörnen oder auch mit Fügeverbindungen arbeiten...muss jeder selbst entscheiden. Der Königsweg ist sicherlich, die Achsschenkel zu erneuern.
Wenn also die Radlager stramm eingestellt sind und der Sturz vorn trotzdem immer negativer wird...die Lagersitze kontrollieren ;-)