Radlager hinten wiederholt defekt.
Hallo,
habe ein kleines Problem mit dem linken hinteren Radlager meines Escorts. Habe dieses mittlerweile zweimal getauscht. Leider ist dieses heute wieder kaputt gegangen.
Einen Fehler beim Einbau kann ich eigentlich ausschließen.
Bis auf leich schleifende Trommelbremsen habe ich an der HA eingentlich keine Probleme.
Hat jemand eine Idee woran dies liegen kann?
Vielen Dank
moho
41 Antworten
Weiß vielleicht einer von euch, ob der Achsstummel beim Escort 91, 93 und 95 baugleich ist?
Hätte letzte Woche einen aus dem 95 er ausbauen können, aber mir war das Risiko zu groß. Ich hätte die nämlich 1:1 tauschen müssen, weil der andere Essi noch ein paar Tage laufen musste. Und dass die ganze Arbeit dann evtl umsonst gewesen wäre, hatte ich keinen Bock drauf.
Es gibt Achstummel mit und ohne Gewinde für den ABS-Sensor.
Wenn du ABS hast und das Spenderfahrzeug nicht dann "passen" die hinteren Achsstummel demzufolge nicht.
In der Trommel ist ein ABS Ring und der Sensor dafür wird in dem Achsstummel verschraubt.
Ob die Achsstummel mit "ABS" Sensor allerdings untereinander tauschbar sind kann ich dir auch nicht sagen, sorry.
Ich hoffe ja immernoch das irgendwer mir sagen kann wer Erstausrüster war/ist - wenn ich das Zeug bei Ford direkt kaufe kann ich mir vermutlich direkt 2-3 Escorts gebraucht kaufen...
ABS hat meiner nicht !
Ich frag mich nur, ob die von der Aufnahme an den Achsträger baugleich sind. Wenn ich so im Netz stöbere, find ich immer nur welche vom Mk 6 oder Mk 7. Im Ersatzteilkatalog steht: Ford Escort 1990 - 1995.
Neu kostet das Teil wohl an die 240 Öcken.
Dass es Links- und Rechtsgewinde gibt, ist mir schon klar.
So wirklich kann ich dir leider auch nicht helfen - ich kann dir höchsten anbieten Abstände die du wissen willst von der ABS Variante fürn MK7 zu messen (wird aber nur ungenau möglich sein da ich keine digitale Schieblehre habe) oder Detailfotos machen, falls das irgendwie helfen sollte.
Ich habe den Achsstummel von Optimal 2x bestellt - der kommt aber vermutlich erst im Laufe der nächsten Woche an.
Kosten interessanterweise "nur" 27,- das Stück für den MK7 - mal schauen ob ich die tatsächlich für den Preis bekomme. Das die ~240,- kosten sollen meine ich auch irgendwo gelesen zu haben... der Preisfaktor macht mich dann schon etwas skeptisch... wir werden sehen.
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Ok,dann berichte einfach mal weiter.
So ich hatte vor ~2.500km die genannte Achszapfen, Radlager & Trommel getauscht - passte alles 1:1 rein.
Das einzige was mir Albträume macht ist das eine der Vaico Sicherheitsmuttern bei 180NM die Biege gemacht hat (Gewinde hat sich aufgelöst) - zum Glück hatte ich davon in typischer "ggf. geht nochmal was kaputt, am besten kaufe ich auf Vorrat" Manier 4 Stück gekauft und so noch ein paar übrig...
Frage mich dann natürlich ob die jetzt auch noch unterschiedliche Drehmomente haben und gar nicht für 240-260nm ausgelegt sind...urgh
Bisher ist Ruhe, zumindest merke ich seit dem kein Nennenswert lauter werdendes Geräusch - scheint sich also "nur" im Fahrgeräusche zu Handeln. Das "höre" ich aber abschließend wenn ich auf die Winterreifen umsteige - Sommerreifen sind "UHP" und daher sowiso etwas lauter...
Dafür habe ich jetzt aber beim Bremsen extreme Vibrationen, bzw. fühlt sich das eher so an als wenn die Bremsbacken selbst durch die kaputten Radlager (sprich Radlagerspiel) mit in den Tot gerissen wurden (ungerade abgelaufen).
Zieh ich die Handbremse bei 100 km/h leicht vibriert das Fahrzeug leicht. Beim extrem leichten Bremsen merkt man auch minimal diesen Effekt durch sich minimal verändernde Verzögerung - der Effekt verschwindet aber bei stärkeren Bremsungen bzw ist da nicht mehr spürbar. Bremsen tut der Wagen jedoch so wie immer.
Die Bremstrommeln selbst waren wie erwähnt auch neue Bosch-Trommeln - das das Unwucht ist vermute ich nicht - zieh ich die Handbremse nicht, so vibriert auch nichts. Könnte also an den Bremsbacken selbst liegen... habe das bisher nur beobachtet in der Hoffnung das sich das noch einläuft - aber anscheinend nicht. Könnte natürlich auch sein das die Trommeln innen unrund sind - aber dann würde ich erwarten das man die Unwucht auch beim Fahren merkt... Und 10 € Fernost Trommeln waren das wie gesagt auch nicht.
Die ABS-Sensoren habe ich entgegen meiner Erwartungen aber ohne Zerstörung aus den Achszapfen bekommen - habe diese mit WD40 (wat anderes war nicht da) von beiden Seiten eingesifft. Nachdem da die eine Schraube pro Achse gelöst war, hingen die aber Fest. Mit einer langen 10er Nuss gerade auf den Sensor (von Fahrzeugaußenseite aus) ansetzen und leicht mehrmals mit einem Hammer auf die 10er Nuss hauen - nach ein paar leichten Schlägen bewegte sich der Sensor dann ohne Schaden aus dem Achszapfen raus.
Meine Alten Achzampfen waren komplett verrostet (quasi alles außer die Lagerflächen) - zum Teil war das metall sogar aufgequollen auf der Auflagefläche für die Achse...
Erfreulicherweise hat sich nur Eine der acht Schrauben, die die Achszapfen festhalten, mit einem Knall in Staub aufgelöst....
Sobald ich weiß wo die Vibrationen herkamen schreib ich das auch nochmal für die Nachwelt nieder...
@maeff wenn du noch das Bild mit den Lochabständen noch brauchst, kann ich das basierend auf einem meiner alten Achszapfen gerne machen.
Edit: Bei der Sicherheitsmutter die ich verwendet habe handelt es sich um "V25-0880" - ich schreibe Vaico mal an ob die tatsächlich für die Ford-Drehmomentangaben ausgelegt sind.
Servus, mach mal Bild vom alten Achszapfen und mess einfach mal die Lochabstände nach.
Vielleicht hilft mir das schon weiter.
Schau mal ob dir das hilft - wenn du noch irgendwelche Maße brauchst kann ich die noch Nachmessen.
Das letzte Bild ist ein Beispiel für das was ich als "aufgequollen" bezeichnet habe.
Super, danke.
Wenns wieder mal anfängt zu summen, werd ich mich intensiv mit der Materie beschäftigen.
Leider macht das fahrerseitige Radlager hinten wieder die Biege (Radlager sind jetzt ca 5-6tkm drin). Aktuell nur Summen - das hört man nur wenn man sich drauf konzentriert (kein Spiel bisher, aber nur eine Frage der Zeit) aber das dürfte es für das Lager gewesen sein.
Drehmoment hatte ich bei den Lagern, die bisher gestorben sind, schon alles zwischen 230-260 nm durch (die letzten Paar auch mit einem teuren Drehmomentschlüssel, hat auf dem mitgelieferten Prüfprotokoll 1-2 % Abweichung, Perlen vor die Säue, aber was man hat das hat man und wenigstens weiß ich, unter Annahme das ich die Gewinde richtig sauber/fettfrei gemacht habe, das das Drehmoment stimmt).
In meiner endlosen "Das Problem liegt definitiv an mir" Einstellung habe ich mal herumrecherchiert und bin bei dem SKF Radlagersatz ( https://www.vsm.skf.com/de/de/products/VKBA3666 ) auf folgendes PDF gestoßen (https://www.vsm.skf.com/.../TB_NUT_REPLACEMENT_DE_1217.PDF) was mir jetzt natürlich zu denken gibt.
Neues SKF Mutter-Design mit geändertem Anzugsdrehmoment: 110 Nm + 60°
Ich habe zwar die Mutter in dem alten Design (die Schwarze) von Vaico aber die Frage die sich mir stellt ist, ob so gut wie alle neuen Lagerkits (auch von anderen Herstellern) nicht mehr die 235-260 nm brauchen...
Oder ob diese Mehrscheibenmuttern zu erhöhten Ausfallraten führen bei dem Drehmoment von 235 - 260nm...
Lustigerweise hatte ich genau dieses SKF Radlagerset mal hier und dachte "Hmm, falsche Mutter? Schickste mal besser zurück" 🙄
Ich werde jetzt wohl zweimal das SKF Lager bestellen und das dann mit dem Drehmoment + Drehwinkel einbauen. Mehr als kaputt gehen kann das ohnehin nicht. Bei den ganzen Radlagern die ich schon vernichtet habe mein ein paar weitere auch keinen Unterschied mehr.
Mir gehts auch mittlerweile nicht hauptsächlich darum das die Lager nicht mehr kaputt gehen - das wär schön - ich will verstehen WO das Problem liegt und draus lernen...
Ich werd auch gleich die Bremstrommel mal auf gut Glück mitwechseln bezüglich der leicht "pulsierenden" Bremswirkung hinten.
Andere News: Vierol (Tochterfirma/ Partner von Vaico, oder so) hatte mir wegen der Mutter "V25-0880" geantwortet - ich werde da jetzt mal nachfragen ob die Mutter tatsächlich für die 235-260nm ausgelegt sind, oder ob es sich dort wie beim SKF Lager verhält und eigentlich ein geringeres Drehmoment + Drehwinkel gilt.
Zitat:
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Es tut uns leid dass Sie mit einem unserer Produkte Probleme haben.
Bei der Mutter handelt es sich um eine selbstsichernde Mehrscheibenmutter.
Bei dieser Ausführung verspannen sich die einzelnen Lamellen beim Anziehen gegeneinander und
somit wird das Bauteil kraftschlüssig gesichert.
Das Drehmoment ist auf den vom Hersteller vorgegebenen Wert ausgelegt.
Bei der Montage ist unbedingt auf den einwandfreien Zustand des Achsstummelgewindes zu achten da sich sonst
bei einem Grad oder leichten Beschädigungen eine Lamelle zu früh festsetzen und damit die Mutter beschädigen kann.
Weiß jemand ob die Form der ABS-Ring Aufnahme innen eher Trommel A/B entspricht (also abgerundet) oder eher einer L - Form (also einer Kante, hier nicht abgebildet)
Gibt es beim Escort mit ABS und 200mm Trommel unterschiedliche ABS-Ringe was die Dimensionen betrifft - der NEUEN den ich habe hat folgende Innen Maße (alte kann ich nicht messen, der steckt ja im Auto das ich fahre)
~44,1 mm (Durchmesser vom Loch)
~66,2 mm (Innenwand, die auf der Trommel sitzt)
Trommel A hatte ich zuerst bestellt (da hatten wir auch schon die Lagerschalen eingepresst...) aber natürlich passt da mein ALTER ABS-Ring nicht drauf (ja, blah, hätte ich auch vorher gucken können...) - der liegt da nur lose auf und hält nicht.
(also ist der alte ABS Ring "größer" als der neue mit den oberen Daten)
Dann dachte ich "Ok gut, wohl falsche Trommel bestellt, gab ja noch eine andere wo ein paar Maße minimal anders sind - dann wird die schon passen" 😮
Das ist Trommel B, welche heute kam und wo der neue ABS Ring noch weniger passt (sieht man im letzten Bild, der ABS-Ring liegt lose auf - man sieht ja auch das da weniger Material ist). Die kann also direkt wieder zurück gehen...
Der neue ABS-Ring mit den oben genannten Maßen passt aber gefühlt auf Trommel A (muss halt leicht reingeklopft werden, das mache ich aber noch nicht...)
Den ALTEN ABS-Ring habe ich bisher NICHT gewechselt. Wie kann das also sein das der alte zu Lose für Trommel A ist aber nicht für meine aktuelle Trommel, der neue aber auf Trommel A passt (theoretisch) und bei Trommel B lose ist?
WTF geht hier also vor? Wurde da ggf. von einem der Vorbesitzer irgendwas von einem ähnlichen Modell reingepfeffert? Bei der alten Trommel + der jetzigen (hatte die Trommeln ja schon gewechselt) passte der alte Ring auch. Ich bin mir auch zu 99% sicher das die aktuellen + vorherigen Trommeln einen L-Förmigen Sitz für den ABS-Ring hatten.
Oder gibt es bei den Trommeln unterschiedliche Kombinationen der ABS-Ringe & Aufnahmen?
Ich könnt echt kotzen. 😠
Als Info - die ABS Ringe waren die selben, nur meine alten waren um 0,5 mm "geweitet" - wie auch immer das passieren soll. ABS klappt soweit.
Habe jetzt Trommel A mit dem neuen ABS Ring drauf seit kurz vor Weihnachten, inkl der SKF Radlager mit 110 NM + 60° - hält soweit schon über 8tkm.
Das "Bollern" kam von der vorherigen Trommel. Beim außeinanderbauen habe ich gesehen das die am "Hals" (kurz hinter dem ABS Ring - und nein die Trommel wurde nicht vergewaltigt oder der Ring mit gewalt draufgekloppt...) gerissen war. Hab leider verpeilt ein Bild zu machen. Kann man sich gar nicht ausdenken sowas...
Mit den neuen Trommeln ist soweit alles in Ordnung - läuft rund.
Ich muss noch einem Problem nachgehen was vermutlich an den Bremsbacken selbst oder am Radbremszylinder liegt.
Das kann ich aber zum Glück machen ohne das ich den ganzen Radlagermurks auseinanderbauen muss indem ich Rückseitig die vier Achsschraubenb löse und Trommel mitsamt Radlager + Radnabe abmachen kann (scheint ja endlich zu halten, an das Radlager geh ich nicht mehr).