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Radbolzen passen nach Radwechsel nicht mehr ins Gewinde ?????

Mercedes V-Klasse 447

Ich wollte Winterreifen erstmalig montieren an meinem neuen MarcoPolo. Aber nach dem Radwechsel hinten rechts passen 2 von 5 Radbolzen nicht mehr ins Gewinde. Erst nach dem Lösen der Parkbremse und der kleinen Spaxschraube auf der Bremsscheibe war eine Wiedermontage möglich, weil die Bremsscheibe sich neu justierte. Ganz leicht steht der W447 abschüssig. Kennt einer das Problem???

Radbolzen passen nicht
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53 Antworten

Jetzt aber bitte nicht auf die (möglicherweise tödliche) Idee kommen, die Radschrauben einzufetten!

Einölen der Anlageflächen würde ich fast ähnlich bewerten wollen…

 

Die Unmengen an Keramikpaste anderer Werkstätten hat man dann gerne mal an den Handschuhen oder den Klamotten.

Hier noch eine Möglichkeit:

Radnabe vor Rost schützen

Hm, habe mir einen 3 Tonnen Wagenheber und Drehmomentschlüssel gekauft, da ich die Idee habe, in Zukunft die Räder an unserem Audi und Marco Polo selber zu wechseln. Muss ich nun echt Angst haben, dass ich beim MP plötzlich ein Rad nicht mehr montieren kann?

Beim letzten Radwechsel in einer Werkstatt haben sie den Wagen auch nur so hochgehoben, da alle Bühnen besetzt waren. Ging ohne Probleme.

Nee, ich denke nicht. Hab ich jetzt auch so noch nicht von gehört oder gesehen, das das ein Problem beim 447 darstellen sollte.

Vielen Dank! :-)

Zitat:

@GT-Liebhaber schrieb am 3. Dezember 2022 um 13:24:09 Uhr:

Nee, ich denke nicht. Hab ich jetzt auch so noch nicht von gehört oder gesehen, das das ein Problem beim 447 darstellen sollte.

Zitat:

@remos schrieb am 3. Dezember 2022 um 12:04:12 Uhr:

Hm, habe mir einen 3 Tonnen Wagenheber und Drehmomentschlüssel gekauft, da ich die Idee habe, in Zukunft die Räder an unserem Audi und Marco Polo selber zu wechseln. Muss ich nun echt Angst haben, dass ich beim MP plötzlich ein Rad nicht mehr montieren kann?

Beim letzten Radwechsel in einer Werkstatt haben sie den Wagen auch nur so hochgehoben, da alle Bühnen besetzt waren. Ging ohne Probleme.

Meiner hat zum Räderwechsel noch nie eine Bühne gesehen. Mache ich seit Jahren selber.

Genau richtig ... im Sommerhalbjahr nimmst dazu noch eine Drahtbürste und eine Büchse Farbe & Pinsel und im Winterhalbjahr mind. 1 kg Fett und schmierst sämtl. verrosteten Teile im Unterbau mit den "Pfoten" ein.

Mehr kannst nicht machen, wenn das teuerste Stück im Haushalt 10 Jahre halten soll..

Winter - Freude

Öl, Fett oder sonstige Schmiermittel gehören weder auf die Gewinde noch auf die Anlageflächen. Sinn und Zweck einer Schraube ist das Erzeugen einer Klemmkraft. Das Bremsmoment der Bremsscheibe soll über Reibung, erzeugt durch die Klemmkraft der Radbolzen, in die Radnabe übertragen werden. Wenn ich die Radnabe einöle, fette oder was auch immer, funktioniert die Übertragung nicht komplett über Reibung. In der Folge werden die Radbolzen auf Scherung beansprucht, das darf nicht sein, und kann zum Versagen führen.

Öl auf Gewinden hat zwei negative Folgen. Die Selbsthemmung gegen Lösen wird verringert, und die Längskraft (Spannung) in dem Bolzen wird bei gleichem Anzugsmoment erhöht. Der Radbolzen kann daher weniger Kraft durch Kurvenfahrten o.ä. aufnehmen und dadurch ebenfalls versagen.

es ist schon haarstreubend, was man hier alles liest.

Ich schraube nun schon seit über 40 Jahren an verschiedenen Fahrzeugen, restauriere auch Fahrzeuge und wechsle auch meine Räder (Winter/Sommer) ständig selbst.

Ein leichter Fettfilm zwischen Nabe und Bremsscheibe als auch zwischen Bremsscheibe und Rad schadet mit Sicherheit nicht und gefährdet auch nicht die Radbolzen oder sonst irgend etwas.

Da es sich ja nicht um polierte Flächen handelt, verschwindet der Fettfilm in den Rauheiten, verhindert aber das festrosten der Bauteile untereinander und die Torsionssicherheit bleibt erhalten. Auch die Radbolzen vertragen einen hauch von Schmiermittel (ich verwende schon seit ich mich erinnern kann Vaseline technisch, was auch zur Konservierung von Waffen verwendet wird). Nur ein leicht geschmierter Radbolzen überträgt auch das Anzugsdrehmoment auf die Nabe, da der Rost hier nicht zu schwergang führt und das Ergenis mindert.

Ich hatte noch nie ein loses Rad oder verdrehte Bremsscheiben oder defekte Radbolzen.

Selbstverständlich darf aber jeder das so handhaben, wie er es für richtig findet.

20210305
20210308
Img

Zitat:

@killepitscher schrieb am 4. Dezember 2022 um 09:20:29 Uhr:

Öl, Fett oder sonstige Schmiermittel gehören weder auf die Gewinde noch auf die Anlageflächen. Sinn und Zweck einer Schraube ist das Erzeugen einer Klemmkraft. Das Bremsmoment der Bremsscheibe soll über Reibung, erzeugt durch die Klemmkraft der Radbolzen, in die Radnabe übertragen werden. Wenn ich die Radnabe einöle, fette oder was auch immer, funktioniert die Übertragung nicht komplett über Reibung. In der Folge werden die Radbolzen auf Scherung beansprucht, das darf nicht sein, und kann zum Versagen führen.

Öl auf Gewinden hat zwei negative Folgen. Die Selbsthemmung gegen Lösen wird verringert, und die Längskraft (Spannung) in dem Bolzen wird bei gleichem Anzugsmoment erhöht. Der Radbolzen kann daher weniger Kraft durch Kurvenfahrten o.ä. aufnehmen und dadurch ebenfalls versagen.

Der erste Abschnitt ist so nicht richtig. Schrauben werden immer auf Dehnung beansprucht und auch so berechnet. Die von dir genannte Reibung entsteht dann durch die Vorspannung der Schraube in den beiden zu verbindenden Bauteilen, hier Rad und Nabe. Bei entsprechender Dehnung sind die Schrauben selbsthemmend und können sich nicht lösen. Das man generell alle Schraubenverbindungen nicht ölt ist so nicht richtig, es kommt auf die zugrunde liegende Berechnung an. Es stimmt zwar, dass eine Schraube mit oder ohne geschmierten Gewinde bei gleichem Drehmoment eine andere Vorspannung erfährt, aber beides ist möglich und wird auch praktiziert. Ducati gibt z.B. für die meisten Schrauben ein Schmiermittel vor oder aber Schraubensicherung.

Ich stimme dir aber zu, dass Radschrauben am PKW in der Regel nicht gefettet werden.

Gruß

am 4. Dezember 2022 um 15:49

Seit fast 30 Jahren wechsele ich die Räder an meinen Fahrzeugen selbst. Am Anfang mit einem billigen Radschlüssel nach Gefühl, dann mit einem Drehmomentschlüssel, später mit Schlagschrauber und Kontrolle mit Drehmomentschlüssel. Die Radbolzen fette ich bei Bedarf ganz leicht ein, beim Lösen nach der Saison knallt es also nicht so wie in der Nachbarschaft zu hören, die Bolzen lösen sich schön gleichmäßig und sind leicht auszuschrauben... Noch nie, ich betone nie, ist mir beim Wechseln auch nur ein Bolzen aufgefallen, der sich gelockert hat. Ich ziehe aber auch immer 30..70km nach Radwechsel runum noch einmal nach, aber auch da bewegt sich nicht viel.

Und was die verdrehten Bremsscheiben angeht - wer nicht mit dem Schlagschrauber lockert, tut dies mit dem Radschlüssel, wenn das Fzg noch nicht hochgebockt Ist. Aber eben nur soviel, daß sich die Bolzen einfach ein ganz kleines Stück gedreht haben, nicht mehr. Dann bleibt auch alles in Position...

am 4. Dezember 2022 um 16:22

Wie schrieb weiter oben einer , ich hatte noch nie einen losen Radbolzen , trotz Fett .

Dem kann ich nur zustimmen !

Wer schon mal seine Räder gewechselt hat, meist am Samstag Vormittag , und dann mit hängenden Blick in die Werkstatt kommt um seinen abgerissenen Radbolzen zu präsentieren , der weiß spätestens dann , das es dann sehr teuer werden kann . Was wir schon an abgerissenen Bolzen in 35j hatten ,das glaubt eh keiner . Deshalb immer mit etwas fett o Öl benetzen , das schadet nicht , bewahrt eher vor Schaden .

Das metrische "Standard-Gewinde" M 14 besitzt eine Steigung von 2 mm.

Die von MB verwendeten Kugelbund-Schrauben M 14 x 1,5 sind somit Feingewinde-Schrauben:

Feingewinde
Feingewinde, warum?
Radschraube von innen gesehen
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