Qualität
Wenn man die Meinungen der Aktienanalysten und Börsenstrategen verfolgt, so hört man in diesen Tagen von deutlichen Ergebnisverbesserungen bei Daimler ab dem Jahr 2014...
Das mag vielleicht zutreffen. Größte Zweifel habe ich jedoch an der Aussage "Bis 2020 will das Unternehmen wieder an der Spitze der Premiumautomobilhersteller liegen".
Ich frage mich, wie die das machen wollen. Vielleicht ist es wirklich so, daß man seine besten Geschäfte mit den Dummen macht ?
Erst gestern habe ich hier im Forum der 212er-Besitzer etwas geschmökert. Was dort teilweise über mangelnde Qualität und nicht behebbare Fehler von den Innenraum-Materialien über Elektronik, Getriebe bis zu den Injektoren beanstandet wird und welcher Frust zwischen den Zeilen steckt, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können...
Die haben ernsthaft größere Sorgen als wir mit unseren Rentnersänften...🙂
Irgendwie hat man bei MB absolut nichts dazugelernt und murkst fröhlich weiter, lediglich unter einem anderen Blechkleid. Alle Lobhudeleien aus dem Hause Daimler über die Qualität der neuen Modelle sind demnach nichts weiter als nur heiße Luft...
Dramatisch ist, daß man dort von neuen und sehr jungen Fahrzeugen spricht. Berücksichtigt man das Alter, so sind unsere 210er noch wahre Musterknaben.
Da stecke ich doch einen defekten Fensterheber, eine gebrochene Feder oder einen defekten Luftmassenmesser oder Kurbelwellensensor und eine Getriebespülung samt ein paar Rostpickeln grinsend und mit erhabener Lässigkeit weg und freue mich über meinen bisher stets zuverlässigen und hochkomfortablen 210er.
So er denn mal ersetzt werden muß, dann ganz gewiss nicht durch ein Modell aus diesem Laden.
Irgendwie schade, aber ein neuer Benz ist leider nicht besser. Seit im Konzern nicht mehr die Macher sondern die Schwätzer das Sagen haben, wurde die schwäbische Qualität leider einem falschen Sparwahn geopfert...😁
Beste Antwort im Thema
Wenn man die Meinungen der Aktienanalysten und Börsenstrategen verfolgt, so hört man in diesen Tagen von deutlichen Ergebnisverbesserungen bei Daimler ab dem Jahr 2014...
Das mag vielleicht zutreffen. Größte Zweifel habe ich jedoch an der Aussage "Bis 2020 will das Unternehmen wieder an der Spitze der Premiumautomobilhersteller liegen".
Ich frage mich, wie die das machen wollen. Vielleicht ist es wirklich so, daß man seine besten Geschäfte mit den Dummen macht ?
Erst gestern habe ich hier im Forum der 212er-Besitzer etwas geschmökert. Was dort teilweise über mangelnde Qualität und nicht behebbare Fehler von den Innenraum-Materialien über Elektronik, Getriebe bis zu den Injektoren beanstandet wird und welcher Frust zwischen den Zeilen steckt, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können...
Die haben ernsthaft größere Sorgen als wir mit unseren Rentnersänften...🙂
Irgendwie hat man bei MB absolut nichts dazugelernt und murkst fröhlich weiter, lediglich unter einem anderen Blechkleid. Alle Lobhudeleien aus dem Hause Daimler über die Qualität der neuen Modelle sind demnach nichts weiter als nur heiße Luft...
Dramatisch ist, daß man dort von neuen und sehr jungen Fahrzeugen spricht. Berücksichtigt man das Alter, so sind unsere 210er noch wahre Musterknaben.
Da stecke ich doch einen defekten Fensterheber, eine gebrochene Feder oder einen defekten Luftmassenmesser oder Kurbelwellensensor und eine Getriebespülung samt ein paar Rostpickeln grinsend und mit erhabener Lässigkeit weg und freue mich über meinen bisher stets zuverlässigen und hochkomfortablen 210er.
So er denn mal ersetzt werden muß, dann ganz gewiss nicht durch ein Modell aus diesem Laden.
Irgendwie schade, aber ein neuer Benz ist leider nicht besser. Seit im Konzern nicht mehr die Macher sondern die Schwätzer das Sagen haben, wurde die schwäbische Qualität leider einem falschen Sparwahn geopfert...😁
218 Antworten
So ist es , Schneggi , man kann leider nicht alles zugleich haben , die Dinge haben immer zumindest 2 Seiten ! Was für sich alleine schon zum Eindruck des komplexen Gefühls von "Qualität" beiträgt , ist die Massigkeit des Autos , das "wie
aus dem Vollen gefräst" dasteht - man hat eben nicht das Gefühl , dass da irgendwie irgendwo etwas "eingespart" worden ist - im Unterschied zu den neuen Kisten . Und Gewicht kostet eben Energie ! Das ist vergleichbar , ob du in einer wirklichen Burg wohnst oder in einer amerikanischen Leichtbauhütte mit pompösen Papp - Säulen - Vorbau , die du nach jedem kleinen Tornado mit dem Besen zusammenfegen kannst !
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
So, wer sagt jetzt nem Mod Bescheid, daß er die Threads bitte entdröselt? Weiß jemand, wie das geht?Grüße Dirk
Ja, mein schöner Meckerfred wurde zweckentfremdet... 😠
Aber eines noch: Es ist bekannt, daß die Akkus nicht lange halten...
Wenn ein neuer Akku-Satz ungefähr die Hälfte des Neuwagenpreises kostet, dann ist das für mich einfach nicht interessant.
Die Akkus müssen leistungsfähiger, leichter, langlebiger und günstiger werden, sonst kommt es nie zum Durchbruch für die E-Mobile.
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
So ist es , Schneggi , man kann leider nicht alles zugleich haben , die Dinge haben immer zumindest 2 Seiten ! Was für sich alleine schon zum Eindruck des komplexen Gefühls von "Qualität" beiträgt , ist die Massigkeit des Autos , das "wie
aus dem Vollen gefräst" dasteht - man hat eben nicht das Gefühl , dass da irgendwie irgendwo etwas "eingespart" worden ist - im Unterschied zu den neuen Kisten . Und Gewicht kostet eben Energie ! Das ist vergleichbar , ob du in einer wirklichen Burg wohnst oder in einer amerikanischen Leichtbauhütte mit pompösen Papp - Säulen - Vorbau , die du nach jedem kleinen Tornado mit dem Besen zusammenfegen kannst !
Guter Vergleich ! 😁
Fassen wir zusammen: Qualität ist, wenn der Kunde wiederkommt und nicht das Produkt... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Schneggabeisser
Aber eines noch: Es ist bekannt, daß die Akkus nicht lange halten...
Nö, ist es nicht. Wer behauptet sowas?
Zitat:
Wenn ein neuer Akku-Satz ungefähr die Hälfte des Neuwagenpreises kostet, dann ist das für mich einfach nicht interessant.
Klar, wäre es wohl für niemanden. Aber das kostet ein Akku ja auch nicht annähernd.
Ich gehe davon aus, daß es bald neue, bessere Akkus im freien Zubehör gibt, so daß man sein E-Auto aufrüsten kann. Das wird ja heute schon bei den älteren gemacht und ist nur ne Frage der Nachfrage. Und für die heutigen Akkus wird sich ein lebhafter Gebrauchtmarkt ergeben, denn auf die warten schon die Besitzer von PV-Anlagen und die großen Stromkonzerne, die von Smartgrid und Schwarmkraftwerken träumen (Akku in jedem Keller zur Glättung von Angebot und Nachfrage anstatt wenige große Kraftwerke).
BMW ist da schon konkret am Ball, aber diese Entwicklung ist auch ansonsten nur logisch. Weil ein 25 kWh Akku, der im Auto wegen 20% Leistungsrückgang aussortiert wird, ist für einen Eigenheimbesitzer immer noch jahre oder jahrzehntelang etwas, wo der sich die Finger nach leckt. Bin selber scharf auf sowas. Ist heute aber noch viel zu teuer, weil es eben keine gebrauchten Akkus sind sondern neue in kleinsten Stückzahlen vermarktet.
Zitat:
Die Akkus müssen leistungsfähiger, leichter, langlebiger und günstiger werden, sonst kommt es nie zum Durchbruch für die E-Mobile.
Der Durchbruch ist in vollem Gang, auch wenn man hierzulande noch etwas auf der Bremse steht, und wird sich noch ganz wesentlich beschleunigen, imo. Wir hier in Europa spielen bei der Entwicklung nur am Rande eine Rolle.
Aber ja, all das von Dir geforderte werden die Akkus laufend. Da kannst Du direkt bei zuschauen. Tesla ist jetzt wohl bei kurz über 100 Euro pro kWh angekommen, habe ich gestern gelesen. Die guten Preise kommen eben erst über die Masse. Was kosten da noch 20-30 kWh nach zig Jahren? Nicht der Rede wert. Und das wird immer noch besser. Gerade da stehen wir noch sehr am Anfang.
Abgesehen davon könnte man hier mal provokant fragen: Wofür? Wofür sollen diese Verbesserungen alle noch nötig sein, wenn die Technik schon heute die Ansprüche der allermeisten Leute und Pendler erfüllt? Imo sind diese Entwicklungen nicht mehr so schrecklich nötig aber natürlich gerne genommen - am meisten vielleicht noch der Preisverfall. Reichweite haben wir heute schon fast genug für alle Fälle. Da brauchen wir keine viel größeren Akkus sondern eine gescheite Infrastruktur an schnellen Lademöglichkeiten.
Grüße Dirk
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Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
So ist es , Schneggi , man kann leider nicht alles zugleich haben , die Dinge haben immer zumindest 2 Seiten ! Was für sich alleine schon zum Eindruck des komplexen Gefühls von "Qualität" beiträgt , ist die Massigkeit des Autos , das "wie
aus dem Vollen gefräst" dasteht - man hat eben nicht das Gefühl , dass da irgendwie irgendwo etwas "eingespart" worden ist - im Unterschied zu den neuen Kisten . Und Gewicht kostet eben Energie ! Das ist vergleichbar , ob du in einer wirklichen Burg wohnst oder in einer amerikanischen Leichtbauhütte mit pompösen Papp - Säulen - Vorbau , die du nach jedem kleinen Tornado mit dem Besen zusammenfegen kannst !
Also das, was der W124 noch geboten hat, währenddem der W210 bereits abgespeckt ist und sich "blechern" anfühlt.
Zitat:
Original geschrieben von Dirk E.
Die guten Preise kommen eben erst über die Masse. Was kosten da noch 20-30 kWh nach zig Jahren? Nicht der Rede wert. Und das wird immer noch besser. Gerade da stehen wir noch sehr am Anfang.Grüße Dirk
Damit hast Du Recht, aber es dauert noch ein paar Jahre...
Dann wird es immer besser und billiger, wie die Festplatten und Speicherchips im Computer.
Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung, daß derzeit die Akkus das Teuerste am ganzen E-Auto sind.
Die Motoren sind es ganz sicher nicht, die sind pipifax, denn da ist nix dran und drin. Dazu gibts aus dem Bereich Gabelstapler und Flurförderfahrzeuge schon genügend Erfahrung, ergo entfallen auch nennenswerte Entwicklungskosten.
Nur bei E-mobiltauglichen Akkus steckt man noch in den Kinderschuhen.
Wenn ich einen Akkusatz nach 5 Jahren ersetzen muß und dafür 1000 - 2000 EUR löhnen muß, die Reichweite pro Ladung aber mittlerweile bei 500 km angekommen ist, dann kann ich damit leben. Aber vorher nicht.
Hier sind wir Deutschen in der Entwicklung vielleicht etwas zu träge. Chinesen und Inder werden uns vermutlich zeigen wo es langgeht. 😁
Primotenente : Ehrlich gesagt : Das Einzige , was beim 210er gegenüber dem 124er abgepeckt worden ist - ist die kleine Sonnenblende
über dem Rückspiegel (beim 210er nur noch schraffiert) und die Massigkeit der verchromten Kühlermaske - das kann ich aber noch ertragen !🙂😁
Was sonst noch "eingespart" wurde ( z. B. Anzahl der Teile und Gewicht des Automatikgetriebes) ist eher positiv !🙂
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Also das, was der W124 noch geboten hat, währenddem der W210 bereits abgespeckt ist und sich "blechern" anfühlt.
Nö... Ganz und gar nicht !
Der 210er fühlt sich überhaupt nicht blechern an. Und gegenüber dem 124er schon gar nicht...
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Bis hin zum letzten Schalter verrät jedes Detail : Ich bin die Inkarnation von Qualität ! Wer sich in den üppigen Velourspolstern niedergelassen hat und die Tür hinter sich geschlossen hat , der weiss : Dieses Gefühl ist durch keinerlei
Bling - Bling zu ersetzen - das war Mercedes pur !
Das berühmte S-Klasse-Feeling! Zumindest in den W126, W140 und W220 haben sie es noch eingebaut, wenn auch nicht mehr alles daherkommt wie ein Barockschloss.
Die automobile Krönung, der Inbegriff von Gelassenheit, Souveränität und Komfort. Perfekt auch an unsere 210er weitergegeben.
Und das ist der Grund, warum für mich als Nachfolger für den 210 eigentlich nur ein gepflegter 220 in Frage kommt... also irgendwann mal 😉
Herrlich, wie man sich sein Auto schönschreiben kann.
Zitat:
Original geschrieben von Primotenente
Herrlich, wie man sich sein Auto schönschreiben kann.
Herr Oberleutnant, warum so streng ?
🙂
Hallo Gemeinde.
Ich hatte schon Bedenken, dass noch jemand auf die Idee kommt und hier über die Techniken der neuesten Generation von Grillmotoren und Heizdecken schreibt.😰
Ich drösele jetzt mal nix auseinander und lasse den Thread so stehen wie er ist, weil ich mir sicher bin, dass ihr bald wieder zum angesagten Threadthema zurückfinden werdet🙂😁
Ein hoffnungsvoller
austriabenz
MT-Moderator
Hallo Timmi , meine Erfahrungen mit dem W220 sind eher begrenzt , bin ihn lediglich mal über ein Wochenende sowohl als 320er Benziner als auch als 320CDI gefahren - der CDI war um Klassen besser ! Aber dieses von dir beschriebene
" S - Klassengefühl" hatte ich im W220 nicht - das war so eine schwer beschreibbare Indifferenz - irgendwie anders als seine Vorgänger ! Und die kenne ich alle , einschließlich des 170 S als Urahn . Dem W220 stehe ich so indifferent gegenüber wie seinem kleinen Bruder , dem W211 -zudem rostet erst zumindest als Vormopf noch stärker und hat noch mehr Pipifax , das kaputtgehen kann (und wird !) .
Unter den alten S - Klassen schlägt mein Herz für den W111 , 112 und 108 , bei den neueren für den W126 und 140 ..Der
W116 ist mir , gerade im Vergleich zu seinem Vorgänger und Nachfolger etwas zu barock , obgleich ich natürlich einen
6,9 l auch nicht von der Einfahrt schubsen würde !🙂😉😛
Qualitativ hochwertig waren sie alle !
Zitat:
Original geschrieben von austriabenz
Ich drösele jetzt mal nix auseinander und lasse den Thread so stehen wie er ist, weil ich mir sicher bin, dass ihr bald wieder zum angesagten Threadthema zurückfinden werdet🙂😁
Hm, das ist allerdings schade, denn ich hätte noch einiges zu berichten. Und manchen scheint es ja hier zu interessieren. ;-)
Grüße Dirk
Hi Dirk,
Ich bin auch der Meinung, dass dies ein äußerst interessantes Thema ist. Mach dafür doch einen eigenen Thread auf, das wäre der beste Weg über dieses Thema zu diskutieren.😉
Gruß