Qualität KIA Stinger Karosserie

Kia Stinger CK

War am Samstag bei einem Karosseriefachbetrieb wegen einer Frage bezgl. der Heckklappenproblematik.

Die Sonne schien, der Wagen frisch gewaschen.^^
Der Meister und ein Mitarbeiter haben sich den Stinger mal genauer angeschaut, so aus Karosseriebauer sicht.

Das Erste was gemacht wurde, die Türen sanft auf und zu, alle vier. Anerkennendes Nicken von Beiden. Dann wurden die Spaltmaße gecheckt. Motorhaube auf, Motorraum gecheckt. Türschaniere, Türen unten gecheckt.

Beide sagten nicht viel beim "Begutachten". Es wurde gedrückt, gerüttelt und gemessen. Als die Beiden dann fertig waren, fragte der Meister, was ist das für ein Auto sei (habe ja die KIA Embleme weg gemacht)?
Ein KIA? Ok... wir haben hier öfters KIA, aber nicht sowas hier. Ein Stinger, aha. Darf ich mal Probesitzen?

Nach dem Aussteigen... wir machen gleich zu, aber haben Sie was dagegen, wenn wir den Wagen mal vermessen? Nur so aus Neugier? Ich hatte nicht. Also den Wagen in die Halle zum Digitalentempel der Karosserievermessung gefahren. Dort haben die den Wagen links und rechts an der Karosserie lang vermessen.

Als die damit fertig waren, war der Meister echt sehr überrascht. Von der Qualität des Wagens. Er selber fährt so ein MB Schiff, stand draußen auf dem Hof. Konnte nicht lesen was für einer genau, stand rückwärts geparkt.

Das Ergebnis: Die Qualität der Verarbeitung und Spaltmaße und Anmutung (Türen schließ und öffne sound) war auf Premium-Niveau, so Porsche like (das war bei seinem MB eher schlechter, sagt er).

Er schätze den Wagenpreis nach Nennung der Austattung und Motordaten auf ca. 75.000€.

Beste Antwort im Thema

War am Samstag bei einem Karosseriefachbetrieb wegen einer Frage bezgl. der Heckklappenproblematik.

Die Sonne schien, der Wagen frisch gewaschen.^^
Der Meister und ein Mitarbeiter haben sich den Stinger mal genauer angeschaut, so aus Karosseriebauer sicht.

Das Erste was gemacht wurde, die Türen sanft auf und zu, alle vier. Anerkennendes Nicken von Beiden. Dann wurden die Spaltmaße gecheckt. Motorhaube auf, Motorraum gecheckt. Türschaniere, Türen unten gecheckt.

Beide sagten nicht viel beim "Begutachten". Es wurde gedrückt, gerüttelt und gemessen. Als die Beiden dann fertig waren, fragte der Meister, was ist das für ein Auto sei (habe ja die KIA Embleme weg gemacht)?
Ein KIA? Ok... wir haben hier öfters KIA, aber nicht sowas hier. Ein Stinger, aha. Darf ich mal Probesitzen?

Nach dem Aussteigen... wir machen gleich zu, aber haben Sie was dagegen, wenn wir den Wagen mal vermessen? Nur so aus Neugier? Ich hatte nicht. Also den Wagen in die Halle zum Digitalentempel der Karosserievermessung gefahren. Dort haben die den Wagen links und rechts an der Karosserie lang vermessen.

Als die damit fertig waren, war der Meister echt sehr überrascht. Von der Qualität des Wagens. Er selber fährt so ein MB Schiff, stand draußen auf dem Hof. Konnte nicht lesen was für einer genau, stand rückwärts geparkt.

Das Ergebnis: Die Qualität der Verarbeitung und Spaltmaße und Anmutung (Türen schließ und öffne sound) war auf Premium-Niveau, so Porsche like (das war bei seinem MB eher schlechter, sagt er).

Er schätze den Wagenpreis nach Nennung der Austattung und Motordaten auf ca. 75.000€.

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Man könnte ja genauso über Medikamente lästern, die in der Herstellung kaum etwas kosten...macht man aber nicht. Da man weiss, dass F&E eben der allergrößte Kostenblock ist.
Aber egal, back to topic 🙂

Forschung und Entwicklung... sorry.

Bei VW haben die eine eigene Abteilung, mit ner riesen Halle, da stehen alle neuen Fremdherstellerfahrzeuge die auf dem Markt kommen... und die werden getestet und zerlegt. Dann die Teile getestet und analysiert...

Das ist Forschung und Entwicklung made in Germany. Solang VW mehr Rechtsanwälte als Ingenieure beschäftigt kling das alles wie Hohn in meinen Ohren. Mal davon abgesehen, wer bezahlt denn die Forschung und Technik? Ja wohl die einzelenen 200 verschiedenen Hersteller der Teile eine VW Autos... VW gibt die Qualitätskriterien vor, kauft nur die Einzelteile und schraubt das Auto zusammen. Von daher sind die meisten Forschungs- und Entwicklungskosten bereits in den genannten Produktionspreisen enthalten.

Der Rest ist Mythos und Marketing.

Aber bevor mir noch aus Mitleid die Tränen kommen, drehe ich noch ne Runde mit dem Stinger!^^

Zitat:

@BigKahunaBurger schrieb am 11. Mai 2018 um 17:03:23 Uhr:


Bitte vergesst die Forschungs und Entwicklungskosten nicht....

Nice gesagt TheStinger :-)

Hab schon mal in nem Nachbarthread erwähnt, dass ich ab und zu auf den rus. Autoforen unterwegs bin (aus reinem Interesse wie die den Stinger so empfinden) und ich kann nur sagen - wir können echt froh sein, dass die DE-EU Stinger "am Stück" aus Korea ankommen...

Denn die Geschichte mit zusammenbauen, auseinanderschrauben in größere Baugruppen, verschiffen und dann wieder zusammenbauen (so bekommt der Käufer aus ex-soviet Region den Stinger) hat nur Nachteile. Mehrmals gedrehten Schrauben die den Originallack beschädigen(s. Bild), quitsch-knarz Geräusche im Innenraum, manchmal zweifach lackierte Türen (anscheinend noch am Werk beschädigt und nachgebessert), laut Testern schlechte Geräuchdämmung (kann aber nicht nachvollziehen aus welchem Grund) uvm. Da kann man schon verstehen, dass manch einer angepisst von der "Qualität" ist. Und ich werde dort immer als verrückt eingestuft, weil ich immer behaupte, dass der EU Stinger all die Probleme nicht hat und einfach nur sau gut ist 😁 Macht Spaß 😁 😁

PS: hier ist das Bild mit dem Schaubenkopf, übrigens kann mir jmd sagen was das für ne gelbe Sülze da ist, die aus der Tür(?) i-wo rauskommt und ob das jmd von euch auch schon beobachtet hat?

Kldfhj
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Das mit der Geräuschdämmung kann ich Dir glaube ich erklären. Das ist auch eines der Hauptmerkmale von EU Import-Autos. Da in keinem Land unbegrenzt gefahren werden darf, sondern max. 130Km/h, sparen die Hersteller an der Dämmung, da an einem Auto für die Schweiz, DK, Frankreich, etc. nicht so hohe Geräuschpegel, aufgrund der niedrigeren gefahrenen Geschwindigkeiten, anfallen.

So wurde mir das seinerzeit mal von einem VW und BMW Fließbandarbeiter erklärt. Das soll nicht heissen, das alle Import-Autos schlecht gedämmt sind, aber aus obigen Gründen kann das sein. Wird halt für den Merkt explizit produziert oder verscherbeln die Hersteller da nur ihre Überproduktion. Darauf sollte man achten.

Daher kann das schon sein, dass die Stinger für andere Märkte nicht so gut gedämmt sind. Müssen sie ja auch nicht, eigentlich!^^

Da die den Stinger in geringer Stückzahl bauen und dann nach Europa verschiffen, haben wir es ganz gut getroffen.

Wenn man bedenkt, dass die Reifen bei den meisten Autos das lauteste ist (bis 76db), das Auto selber aber leiser ist, wird man erst den Reifen, dann das Auto hören (Klappenauspuffanlagen ausgenommen). ;-))

Was aus der Tür quillt, sieht nach Hohlraumversiegelung aus... also zuviel davon. Die ist meist gelb/weißlich und klebt wie hulle. Bei der Menge an Versiegelung würd eich mir Gedanken machen über die Wasserabflüse in den Türen, die unten an der Tür sind. Wenn die Verstopfen, steht das Wasser in der Tür und bei Hitze verdampft es, kondensiert an den Teilen in der Tür. Geht halt auf der Haltbarkeit der Elektronik und anderen Teilen.

Die Schraube sieht schon abenteuerlich aus. Ganz ehrlich, wenn der Stinger so beim Händler gestanden hätte, hätte ich mir keinen gekauft. Mangels Vertrauen in die Monteure. Oder hätte den zumindest mal auf die Bühne zum checken gerbacht.

Zitat:

@hyperbolicus schrieb am 13. Mai 2018 um 18:20:12 Uhr:


Hab schon mal in nem Nachbarthread erwähnt, dass ich ab und zu auf den rus. Autoforen unterwegs bin (aus reinem Interesse wie die den Stinger so empfinden) und ich kann nur sagen - wir können echt froh sein, dass die DE-EU Stinger "am Stück" aus Korea ankommen...

Denn die Geschichte mit zusammenbauen, auseinanderschrauben in größere Baugruppen, verschiffen und dann wieder zusammenbauen (so bekommt der Käufer aus ex-soviet Region den Stinger) hat nur Nachteile. Mehrmals gedrehten Schrauben die den Originallack beschädigen(s. Bild), quitsch-knarz Geräusche im Innenraum, manchmal zweifach lackierte Türen (anscheinend noch am Werk beschädigt und nachgebessert), laut Testern schlechte Geräuchdämmung (kann aber nicht nachvollziehen aus welchem Grund) uvm. Da kann man schon verstehen, dass manch einer angepisst von der "Qualität" ist. Und ich werde dort immer als verrückt eingestuft, weil ich immer behaupte, dass der EU Stinger all die Probleme nicht hat und einfach nur sau gut ist 😁 Macht Spaß 😁 😁

PS: hier ist das Bild mit dem Schaubenkopf, übrigens kann mir jmd sagen was das für ne gelbe Sülze da ist, die aus der Tür(?) i-wo rauskommt und ob das jmd von euch auch schon beobachtet hat?

Hm, würde mich echt interessieren ob der EU Stinger wirklich schlechter gedämmt ist, als der deutsche. Kann ich fast nicht glauben, wäre aber schon ein Nachteil...

Das Foto ist von nem Langzeittest Stinger einer Autozeitschrift, praktisch neu - 4Tkm. Aber was die da zum Teil berichten ist echt abenteuerlich und meist nur Kritik an Stinger. Zu der Tür und Schraube erzählen die nämlich, dass sie die Sachen beim Händler nicht bemerkt haben, erst im Nachhinein. Kann aber auch genauso gut ein Parkunfall gewesen sein, das dann repariert wurde (selbstverschuldet, oder sogar noch vorm Verkauf z.B. beim Ausladen vom LKW).

Meine hat mehr runter und da tropft oder leckt nichts. Da knarzt auch nichts, auch wenn ich an der Mittelkonsolen rumwackel. Auch die Türen... null Geräusch. Gedämmt ist er echt gut.
Bei 180 denken Mitfahrer man fahrt max. 150.

Bei 260 denken die dann gar nichts mehr und sind meist unentspannt^^

Das Problem mit der Heckklappe war bis jetzt das einzige Manko an dem Wagen. Toi, toi, toi. :-)
Auch alle Schrauben die ich so sehen kann, sind jungfräulich. Spaltmaße alles ok.

Würde gerne mal einen russischen Stinger sehen und mitfahren. Ob das wirklich so ein Unterschied ist.
Ich frage mal den Verkaufsleiter hier. Die waren ja erst auf Schulung. Evtl. nimmt er die Frage mal mit zur nächsten Schulung.

Zitat:

@hyperbolicus schrieb am 13. Mai 2018 um 19:58:25 Uhr:


Hm, würde mich echt interessieren ob der EU Stinger wirklich schlechter gedämmt ist, als der deutsche. Kann ich fast nicht glauben, wäre aber schon ein Nachteil...

Das Foto ist von nem Langzeittest Stinger einer Autozeitschrift, praktisch neu - 4Tkm. Aber was die da zum Teil berichten ist echt abenteuerlich und meist nur Kritik an Stinger. Zu der Tür und Schraube erzählen die nämlich, dass sie die Sachen beim Händler nicht bemerkt haben, erst im Nachhinein. Kann aber auch genauso gut ein Parkunfall gewesen sein, das dann repariert wurde (selbstverschuldet, oder sogar noch vorm Verkauf z.B. beim Ausladen vom LKW).

Zitat:

@TheSting schrieb am 13. Mai 2018 um 20:32:05 Uhr:


Meine hat mehr runter und da tropft oder leckt nichts. Da knarzt auch nichts, auch wenn ich an der Mittelkonsolen rumwackel. Auch die Türen... null Geräusch. Gedämmt ist er echt gut.
Bei 180 denken Mitfahrer man fahrt max. 150.

Bei 260 denken die dann gar nichts mehr und sind meist unentspannt^^

Meine Rede. Bei der Probefahrt hatte der Wagen 5.5Tkm und alles war i.O., 160 im Stinger war vom Geräusch gefühlt wie 90 in meinem i30 (aber gut, da müsste man auch die Reifen berücksichtigen).

Zitat:

Würde gerne mal einen russischen Stinger sehen und mitfahren. Ob das wirklich so ein Unterschied ist.

Das dürfte sich etwas komplexer gestalten 🙂 Vlt mal auf einem gemeinsamen europäischem Stinger Treffen, wenn es denn solche geben wird.

Zitat:

Ich frage mal den Verkaufsleiter hier. Die waren ja erst auf Schulung. Evtl. nimmt er die Frage mal mit zur nächsten Schulung.

Danke! EU Variante hatte ich schon im Blick, wegen der besseren Preise klar.

"
Würde gerne mal einen russischen Stinger sehen und mitfahren. Ob das wirklich so ein Unterschied ist."
Ja, habe mich mit mehreren Reviewern unterhalten.
Die Stinger für EU sind gleich, EU ist zu kleiner Markt um da an Fahrzeugen noch rumzuschrauben, aber der russische ist eine Ecke "billiger".
" ob der EU Stinger wirklich schlechter gedämmt ist, als der deutsche."
Nein, für KIA spielt der deutsche Markt keine große Rolle, eher wäre ein polnischer Stinger besser gedämmt, als der deutsche, weil die KIAs in Polen beliebter sind, als bei uns.
Ich muss immer ein bisschen shcmunzeln, wenn ich sowas lese, da kommt mir der Gedanke auf "der Deutsche hält sich gern für den mitelpunkt der welt und denkt, dass extra für ihn das beste angefertigt/zusammengebaut wird". Nicht bös gemeint.

Es geht mir nur darum zu sehen, ob die in Korea komplett zusammengebauten Stinger tatsächlich besser verarbeitet sind, als die in Kaliningrad aus Baugruppen zusammengesetzten Stinger.

Ich finde es halt merkwürdig, wenn man selber schon alle Stinger Modelle ausgiebig gefahren ist und solche Mängel in keinem der gefahrenen Wagen hatte, aber, wie hier geschrieben wurde, die russischen Medien davon schreiben und das monieren. Der Tester in dem australischen Stinger hat ja im Prinzip die gleichen Mängel aufgezählt.

Was ich von dt. Autos und vor allem deren Hersteller halte, habe ich glaube ich in meinem Post davor deutlich gemacht. Der "Dieselskandal" und Ermittlungen wegen Kartellvorwürfe sagen alles. Mir wurde schon weit vor der Veröffentlichung in den Medien von einem Insider erzählt, dass die da mit der Software betrügen. Woher wusste er das? Er hat die Software eines anderen dt. Herstellers analysiert. Im Auftrage seines dt. Arbeitgebers. Was haben die dann gemacht? Nicht den anderen angezeigt, nein, selbst bei sich implementiert.

Das der Ad-Blue Verbrauch bei wenig Restflüssigkeit im Tank per Software reduziert wird, ist auch ein alter Hut. Das wissen ist auch schon länger bekannt. Nur den Ermittlungsbehörden nicht. Da alle dicht halten.

Aber ich schweife ab.^^

Zitat:

@AirFrance728 schrieb am 13. Mai 2018 um 23:47:28 Uhr:


"
Würde gerne mal einen russischen Stinger sehen und mitfahren. Ob das wirklich so ein Unterschied ist."
Ja, habe mich mit mehreren Reviewern unterhalten.
Die Stinger für EU sind gleich, EU ist zu kleiner Markt um da an Fahrzeugen noch rumzuschrauben, aber der russische ist eine Ecke "billiger".
" ob der EU Stinger wirklich schlechter gedämmt ist, als der deutsche."
Nein, für KIA spielt der deutsche Markt keine große Rolle, eher wäre ein polnischer Stinger besser gedämmt, als der deutsche, weil die KIAs in Polen beliebter sind, als bei uns.
Ich muss immer ein bisschen shcmunzeln, wenn ich sowas lese, da kommt mir der Gedanke auf "der Deutsche hält sich gern für den mitelpunkt der welt und denkt, dass extra für ihn das beste angefertigt/zusammengebaut wird". Nicht bös gemeint.

Ja, sind die.
Ich bin mit nem russischen BMW gefahren, vom selben Werk. Da wackelte doch bisschen mehr, als üblich.

Zitat:

@TheSting schrieb am 12. Mai 2018 um 21:23:19 Uhr:


Forschung und Entwicklung... sorry.

Bei VW haben die eine eigene Abteilung, mit ner riesen Halle, da stehen alle neuen Fremdherstellerfahrzeuge die auf dem Markt kommen... und die werden getestet und zerlegt. Dann die Teile getestet und analysiert...

Das ist Forschung und Entwicklung made in Germany. Solang VW mehr Rechtsanwälte als Ingenieure beschäftigt kling das alles wie Hohn in meinen Ohren. Mal davon abgesehen, wer bezahlt denn die Forschung und Technik? Ja wohl die einzelenen 200 verschiedenen Hersteller der Teile eine VW Autos... VW gibt die Qualitätskriterien vor, kauft nur die Einzelteile und schraubt das Auto zusammen. Von daher sind die meisten Forschungs- und Entwicklungskosten bereits in den genannten Produktionspreisen enthalten.

Der Rest ist Mythos und Marketing.

Aber bevor mir noch aus Mitleid die Tränen kommen, drehe ich noch ne Runde mit dem Stinger!^^

Zitat:

@TheSting schrieb am 12. Mai 2018 um 21:23:19 Uhr:



Zitat:

@BigKahunaBurger schrieb am 11. Mai 2018 um 17:03:23 Uhr:


Bitte vergesst die Forschungs und Entwicklungskosten nicht....

Liest sich gut, und ist kurzweiliges Entertainment. Dafür gibt's einen 🙂
Kurze Analyse: Fakten = 0 ; Argumentation klingt nach Satire, oder während der Fahrt bei 280 km/h entwickelt.😛
Ich drücke bestimmt keine Träne für den VAG Konzern ab. Da triffts doch immer die richtigen. Aber Produktionskosten sind nun mal keine F&E Kosten. Und die sind nicht vernachlässigbar. Einen Motor oder eine Achse entwickeln oder bauen sind zwei verschiedene Dinge.
Fakten zu F&E:
"Die deutsche Automobilindustrie hat ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) erneut erhöht. Nach Angaben der Europäischen Kommission stiegen im Jahr 2016 die weltweiten Aufwendungen auf 40,2 Mrd. Euro – ein Zuwachs von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit stemmt die deutsche Automobilindustrie mehr als ein Drittel der gesamten weltweiten
FuE-Ausgaben der Automobilbranche. Das ist die Spitzenposition – noch vor japanischen und amerikanischen Unternehmen. Unter den Top-10-Investoren in der weltweiten Automobilindustrie sind vier deutsche Unternehmen.
Gut die Hälfte der FuE-Investitionen entfällt auf den Standort Deutschland: Die inländischen
FuE-Aufwendungen wuchsen um 2 Prozent auf 21,9 Mrd. Euro. Davon wurden gut zwei Drittel (68 Prozent) von den Fahrzeugherstellern sowie knapp ein Drittel (32 Prozent) von den Zulieferern getätigt. Das entspricht 35 Prozent der FuE-Investitionen der gesamten deutschen Industrie. Die Automobilindustrie ist damit auch im nationalen Branchenvergleich Spitzenreiter."
...nur mal eine Quelle: F&E2017

Allseits gute Fahrt.

Das sprengt den Thread hier, wir sollten evtl. einen anderen dafür aufmachen. Aber der Denkfehler beim lesen des Artikels liegt evtl. bei:

Die "dt. Autoindustrie", sind NICHT nur die Autokonzerne, sondern im Ganzen alle Hersteller für Autokrams.

"Auch deutsche Autobauer fertigen ihre Modelle längst rund um den Globus. Autos sind "Gesamtkunstwerke", an denen weltweit viele mitbauen. Und sei der Anteil auch noch so klein wie eine Schraube oder Steckverbindung. Bereits 2002 stammten durchschnittlich zwei Drittel eines Fahrzeugs nicht mehr vom Original Equipment Manufacturer (OEM), also vom Autohersteller selbst. Für 2015 geht eine Studie des Fraunhofer-Instituts davon aus, dass knapp drei Millionen Beschäftigte in der Autoindustrie bei Zulieferern arbeiten werden und nur noch 977.000 bei den Herstellern. "

"Wie die Fachzeitschrift „Automobilwoche“ auflistet, steuern allein rund 20 Zulieferer Teile für den Motor der C-Klasse bei. Ein paar Beispiele:
Nocken- und Kurbelwelle: Thyssen-Krupp
Abschirmbleche, Unterbodenverkleidung: Voestalpine
Diverse Sensoren: Continental
Kolben, Zylinderlaufbuchsen, Ventile, Luftfilter: Mahle
Einspritzsystem, Generator, Zündkerzen, Start-Stopp-Starter, Motor-Kühlgebläse: Bosch"

Und genau DIE Hersteller haben auch die Entwicklungs- und Forschungskosten.

50 Firmen liefern Teile für die A-Klasse

"Die Liste mit den wichtigsten Bauteilen der aktuellen A-Klasse zählt fast 50 Zulieferer:
Der Stuttgarter Hersteller Behr-Hella Thermocontrol steuert die vollautomatische Klimaanlage bei, Brose das Gebläse der Klimaanlage.
Die beiden Lift-O-Mat Gasfedern für die Heckklappe liefert Stabilus.
Die Bremsbeläge für die Vorderachse stammen von Honeywell Friction Materials, die vorderen und hinteren Bremsscheiben selbst von Brembo.
Elringklinger ist zuständig für die Zylinderkopfdichtungen des Motors, Federal-Mogul für die Kolben, die Neumayer Teckfor Group für Teile der Nockenwelle und die Schaeffler-Tochter FAG für die Wälzlager.
Von Delphi stammt bei den Dieselmotoren die Common Rail-Einspritzung, von GKN Driveline die Gelenkwelle.
Carcoustics International sorgt mit Akustikpaketen im Motorraum, am Armaturenbrett und im Tunnel für Ruhe.
Edscha steuert die Türscharniere bei, Gentex die automatisch abblendenden Außenspiegel. Die Mittelarmlehne kommt von Magna, das Armaturenbrett von Faurecia.
Für die Antriebs-Zwischenschächte ist Hirschvogel Automotive zuständig, für das große Schiebedach Inteva Products, während das Panoramadach von Webasto kommt.
Huf Hülsbeck & Fürst liefert die Schließaggregate für die A-Klasse und Mahle steuert Ventile bei.
Von Autoliv kommt der Beifahrerairbag, von IEE zum Teil die Sicherheitskontrolle der Gurte, von Marquardt das Lenkradbedienfeld und von Denso Europe der Start-/Stopp-Anlasser."

Ich finde auf die Schnell jetzt nicht die aktuellen Zahlen. Da stand was von 80% Fremdhersteller und beim Golf über 200 Zulieferer.

Ich könnte noch stundenlang hier copy/paste machen, aber ich will die Leute hier nicht langweilen.
Aber es ist glaube ich klar geworden. VW lässt entwickeln und produzieren. Bei Fremdfirmen. Diese haben auch die Forschungs-, Entwicklungs-,Qualitäts- und Produktionskosten.

280 fährt der Stinger nicht, also meiner zumindest nicht.^^

Edit: Doch noch was gefunden... es sind 500! Zulieferer beim aktuellen Golf
Quelle: https://www.wiwo.de/.../14452110-2.html

Thnx. 🙂

Gerne doch.^^

Dafür sind Foren ja da. Meinungs- und Erfahrungsaustausch.

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