Q7 US Import - Lohnenswert?
Auch wenn (so meine Einschätzung) hier die meisten den Q als Geschäftsfahrzeug nutzen und somit geleast haben, so sollte es doch den einen oder anderen geben, der (wie ich) das Auto aus Privatvergnügen gekauft hat. Da ich den Wertverlust innerhalb der ersten zwei Jahre inakzeptabel empfinde (mein 2008er hat 76000 CHF eingebüsst), habe ich mich mal im Ausland umgesehen. Da wir Europäer ja leider so dämlich sind, den US Amerikanern die Autos zu subventionieren, sollte doch ein Import eine Option sein?
Ich habe mich mal umgesehen und in den USA kostet ein 2009er oder 2010er Fully loaded Q7 mit B&O usw. und max. 20000 mls. etwa 62000 US$. 3.0 TDI oder 4.2 TSI machen keinerlei Unterschied im Preis. Einen 2008er mit 27000 mls. habe ich für 28998 US$ gesehen - dies entspräche 26000 CHF, also beim gegenwärtigen Kurs nicht einmal 21000 Euro! Und dies war keine Seltenheit, unter www.cars.com könnt ihr ja einmal selbst nachsehen.
Wie kann es sein, dass die "Wiege des Materialismus" von europäischen Autoherstellern derart subventioniert werden und wir dafür dermassen bluten müssen? Hat jemand Erfahrung mit US Importen? Das muss sich doch lohnen?
Gruss und frohes neues!
10 Antworten
Für Deutschland kommen nach meiner Kenntnis dazu noch 10% Zoll und auf den Gesamtbetrag incl Fracht noch 19% Einfuhrumsatzsteuer. Zusätzlich dann noch Umrüstungen von Leuchten mit SAE-Kennung auf solche mit e-Kennzeichnung, wenn man eine ganz pingelige Zulassungsstelle hat, trägt die einem auch nicht die Klappe mit dem kleinen Kennzeichenfeld ein (betrifft wohl nur Vorfacelift), also auch da Umrüstung.
Wie das genau für die Schweiz aussieht kann ich aber nicht sagen.
Meine hier:
http://www.motor-talk.de/.../...7-import-aus-den-usa-t1307407.html?...
wurde thematisch eigentlich alles abgefackelt!
Obwohl im von jamido verlinkten Thread sicher auch erwähnt: die US-Fahrzeuge sind explizit außerhalb der USA von jeglicher Garantie ausgenommen (siehe US-Audi-Website); das könnte den Preisvorteil beim Kauf schnell mal in Mehrausgaben verkehren.
(Bei EU-Fahrzeugen bleibt die Gewährleistung und die Garantie innerhalb Europa (inkl. Schweiz) erhalten.)
Zitat:
Original geschrieben von UweS
Wie das genau für die Schweiz aussieht kann ich aber nicht sagen.
Ähnlich: Zum Kaufpreis kommen gewichtsabhängige Zollgebühren (15Fr/100kg) und 4% Autoimportsteuer dazu, und der Totalbetrag davon muss mit (neu 8 statt 7.6%) MWST versteuert werden.
Bei Fahrzeugen von EU-Herstellern entfällt (mit entspr. Nachweis) der gewichtsabhängige Zoll; zudem kann die deutsche MWST beim Import in die Schweiz entfallen (so der Händler zur Rückerstattung gewillt ist).
Die AMAG-Preise (Generalimporteur für WV/Audi CH) sind wirklich exorbitant!!!
Die Ersparnis kann bei einem Q7 4.2 über 35% (±50'000.- Fr) ausmachen, oder anders gesagt wird in der Schweiz (gemäss offiziellen Preisen) um über 55% teurer verkauft (incl aller Steuern und Importkosten)... Da lohnt sich ein Selbstimport auf jeden Fall. Die Gewährleistung/Garantie müssen schweizer Betriebe genau gleich berücksichtigen, nur werden sie sich in Kulanzfällen wohl stur stellen (das tun sie aber meiner Erfahrung gemäss sowieso 🙁 )
Zitat:
Wie kann es sein, dass die "Wiege des Materialismus" von europäischen Autoherstellern derart subventioniert werden und wir dafür dermassen bluten müssen?
Das hat meines Erachtens mit der Präsenz der Premiumkonkurrenten zu tun. BWM produziert teils Modelle in der USA (X3, X5, X6), und ist selbstredend schon dadurch präsent. Audi muss mitziehen - und natürlich auch preislich auf dem dortigen Markt konkurrenzfähig sein. Da dort an ein Auto eine tiefere "Lebenserwartung" gestellt wird, muss es auch schneller abgeschrieben sein - daher sind die zitierten Gebrauchtwagenpreise nicht weiter erstaunlich.
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Bitte auch beachten, dass die Fahrzeuge für den US-Markt teilweise über eine deutlich geminderte Serienausstattung verfügen.
Auch dies kann unterm Strich die Ersparnis zusätzlich reduzieren...
Auch kann es sein, dass die Fahrwerke anders ausgelegt sind.
Wie dies explizit bei der Q ist, weiß ich zwar nicht nicht genau, ich kenne aber Modelle, die für den US Markt über ein deutlich weicheres Fahrwerk verfügen, als für den europäischen Markt.
Gruß,
Alex.
Gibts beim Navi System keine Probleme? Ich hatte auch überlegt ein Q aus der USA zu importieren da ich auch häufiger geschäftlich in der USA bin. Problematisch fand ich allerdings Verlust der Garantie und eventuelle Umbau Maßnahmen die gemacht werden müssten beim Import und Zulassung in Deutschland.
Ron
guckst du hierZitat:
Original geschrieben von ronaldc
Gibts beim Navi System keine Probleme? Ich hatte auch überlegt ein Q aus der USA zu importieren da ich auch häufiger geschäftlich in der USA bin. Problematisch fand ich allerdings Verlust der Garantie und eventuelle Umbau Maßnahmen die gemacht werden müssten beim Import und Zulassung in Deutschland.Ron
und ungefähr in diesem Beitrag:
Zitat:
Falls das Thema noch aktuell sein sollte - ich habe meinen Q5 im März aus den USA als Umzugsgut importiert.
Um das Navi in Europa zum laufen zu bringen musste der Navirechner getauscht werden. Ich habe das von einer kleinen Spezialwerkstatt bei Frankfurt (media-cartec.de) machen lassen - absolut zu empfehlen.Die Audi Werkstätten hier in der Schweiz waren komplett ratlos.
Also das Navi läuft in Deutschland nicht und im Radio gibt es nur die Frequenzen mit ungerader letzter Zahl.Je nachdem welches Navi verbaut ist (z.B. HDD oder DVD) kann das flashen auf europäische Software recht teuer und zeitaufwändig werden. Audi selbst bietet hier keine Unterstützung an aber Firmen wie Wibutec in Bielefeld. Die konnten das recht gut erledigen, rechne aber mal mit "gut Geld" und ca. 2 Wochen ohne Gerät im Wagen, dafür mit schönen Fehlermeldungen...
Heckleuchten müssen je nach TÜV-Mitarbeiter auch geändert werden wg. roter Blinker, nicht zu vergessen Sondereintragung wg. kleiner Kennzeichenhalterung vorne (wenn vorhanden) ansonsten auch neuer Grill...
Hab das schon mit einem Kundenfahrzeug hinter mir und es war doch recht zeitaufwendig und mit ca. 3500€ Kosten verbunden bevor er zugelassen auf´m Hof stand...
Weiterhin haben die amerikanischen Fzg. vorne gelbe und hinten rote "Begrenzungsleuchten" die so in Deutschland nicht zulassungsfähig sind (oder Du kennst Deinen TÜV Prüfer schon lange ;-) ) Wie und in welcher Farbe die in D sein müssen weiß ich nicht da in meinem Fall einfach "drüber hinweg gesehen" wurde...
Da dann noch die Herstellergarantie erloschen ist kann man den Import zum Wiederverkauf nicht wirklich empfehlen...
Kann nur empfehlen einen Q7 aus den USA importieren. Umbaukosten im Vergleich zur Einsparung sind sehr gering. Ich habe einen 3.6FSI Bj. 2010 importiert und ca. 30% eingespart.
Bei Fragen stehe ich euch gern zur Verfügung und unterstütze mit Rat und Tat.
Zitat:
Original geschrieben von alpinecars
Kann nur empfehlen einen Q7 aus den USA importieren. Umbaukosten im Vergleich zur Einsparung sind sehr gering. Ich habe einen 3.6FSI Bj. 2010 importiert und ca. 30% eingespart.
Bei Fragen stehe ich euch gern zur Verfügung und unterstütze mit Rat und Tat.
Hallo,
haben einen Q7 3.0 TDI BJ 2011 importiert. Beim Auslesen des Steuergerätes bezüglich der AU gibt es Probleme...war das bei dir auch so?
NAvi und Radio umstellen ist gar kein Problem gewesen.