Protestfahrt gegen die Helmpflicht
Ist schon blöd, wenn man gegen was protestiert, was einem das Leben gerettet hätte.
Obwohl, sie protestieren ja gegen die Verpflichtung, nicht gegen das Helmtragen.
Beste Antwort im Thema
Helmpflicht pro und kontra - "interessante" Diskussionsrunde hier 😉 .
Der Nutzen ist ja eingehend demonstriert worden. Die meisten von uns/Euch fahren ja aus Überzeugung mit Helm. Es ist doch daher völlig irrelevant, ob eine Handlung, die ich eh für zweckmäßig halte, zur Pflicht erhoben wurde oder nicht. Dieser Kasus wurde nun einmal von Sachverständigen so festgestellt (Verkehrssicherheitstag Goslar alle Jahre wieder) und nicht etwa ausgewürfelt (nach WR). Bei dieser Wahrheitsfindung (richtig oder falsch) bringen uns nicht Wünsche und Positionen weiter, sondern allein Fakten und Gründe in Form von Unfallstatistiken (und siehe Eingangs-Post - profane Unfallhergänge)....
Es beschränkt Euch in Eurer Selbstbestimmung? Der Staat soll auf Einsicht und Selbstverantwortung seiner Steuerzahler "(wir, die offiziellen Sponsoren der Bananenrepublik Deutschland)" setzen 😁? Seid Ihr dann auch bereit, dass sich der ach so "dilettantische" und kontrollierende Staat auch vergleichsweise in anderen Fällen- infolgedessen aus seiner "Verantwortung" löst? Bereit dazu, dass es jedem Steuerzahler freigestellt wird, ob er in Renten - oder Krankenversicherung investiert? Dass jeder Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit wählt, die er gerade für richtig erachtet? Wozu ein Waffengesetz, soll doch jeder sich eine Smith & Wesson leisten und auf dem Küchentisch liegen lassen! Selbstbestimmt ist es doch jedem klar, dass er nicht in Nachbars Wohnung einsteigen darf!!
Weshalb brauchen wir Gesetze, wenn Eigenverantwortung doch auch zu realisieren ist?
225 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
ergoogeln kann man sich wohl nur theoretisches Wissen, Tauchen war dafür vermutlich ein nicht so gutes Beispiel ... evtl. sogar ganz blödes Beispiel wenn ich genau lese ...🙁😕
Also ich find's nach wie vor ein gutes Beispiel. Ich kann in der Türkei mal tauchen gehen, wo ich meiner Familie ne halbe Stunde lang die englischen Erklärungen des türkischen Tauchlehrers übersetze, weil sie's nicht so mit Englisch haben. Und dann im offenen Meer tauchen und Kreise um die Lehrerin schwimmen. Oder man kann nach Griechenland fliegen und nen mehrtägigen Tauchkurs machen, wofür man Stunden lang Theorie büffelt um in nem Schwimmbecken zu üben weil alles andere ja zu gefährlich wäre. In beiden Fällen hat man aber rein gar nix über Dekompression gelernt, weil's im einen Fall schlicht nicht nötig war und im anderen erst im Fortgeschrittenen-Kurs dran kommt. Das hat man sich aber mit ein wenig physikalischem Grundwissen... naja, sagte ich ja bereits.
Genau so simpel ist es, über die Schutzwirkung von Helmen bescheid zu wissen. Innerhalb kürzester Zeit kennt man die Vorteile und weiß, was bei Schutzkleidung allgemein zu beachten ist. Und entscheidet sich für oder gegen die amtliche Bescheinigung, sei es nun am Helm oder über die Tauchkünste.
Manch einer fühlt sich nur mit der Absegnung sicher, ein anderer weil er selbst drüber nachgedacht hat. Zum Problem kommt's erst, wenn der eine dem anderen etwas verbindlich vorschreiben will.
Völlig richtig im Prinzip, was Du sagst, tf1988, genau deswegen gibt es ja eine Helmpflicht (sonst wäre es dem Staat vermutlich auch völlig wurscht, ob wir uns nen Helm beim Moppedfahren aufsetzen oder nicht) aber "beschreit" es bloß nicht, denn viele Versicherungen (Lebensversicherungen, Krankenversicherungen, Rentenversicherungen) "bockeln" schon bei sogenannten "Risikosportarten" wie z.B. Drachenfliegen, Gleitschirmfliegen, etc.
@Wraithrider: Das mit dem "selber Nachdenken" halte ich auch immer für das allerwichtigste, natürlich; Tauchen war nur evtl. - neben der praktischen und physisch-"konstitutionellen" Anforderungen beim Tauchen - insbesondere deswegen hier jetzt gerade ein schlechtes/unpassendes Beispiel, weil wohl bihumi ne schlechte Erinnerung dran hat, jedenfalls in einem Post weiter oben stand sowas angedeutet ...
Gruß
Drei oder vier Leute wollen wissen, ob du für deine Unfallkosten selbst aufkommst, falls du nicht schnell genug oder hart genug irgendwo einschlägst...
Ich komme genau so sehr für meine privatversicherten Unfallkosten auf, wie ihr für eure Motorrad statt Auto (also viel höherer Personenschaden) Unfallkosten aufkommt.
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Kleiner Abschlußspruch zur Nacht .. am besten gar keinen Unfall haben ... ich hatte mal einen schweren Sturz bei hoher Geschwindigkeit auf der Rennstrecke, alle Teile der Ausrüstung (Kombi, Handschuhe, Stiefel) waren hinüber und zerfetzt, aber mir war nicht das geringste passiert, nichtmal ein blauer Fleck ... und jetzt kommt's: beim Sturzhelm (ein "Billigheimer"😉 war sich mein Schutzengel offensichtlich nicht ganz sicher, ob er was taugen würde ... glaubt's oder glaubt's nicht ... der Helm berührte bei meinen Rollerfässchen, die etwa bei 200km/h begannen, nicht ein einziges Mal den Boden ... bei diesem Sturz hätte ich den Helm vermutlich eigentlich nicht gebraucht (evtl. aber doch, nämlich als Nackenstütze, denn der Helm stützte sich am aerodynamischen Höcker an der Kombi ab, weswegen eben der Kopf gehalten und gestützt wurde und dadurch eben nicht rumeierte)... aber ich werde ihn natürlich trotzdem immer aufsetzen ... insbesondere diesen Helm ...
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Kawa_Harlekin
Kleiner Abschlußspruch zur Nacht
Na das kann ich auch. :-)
Mit 17 beim Überholversuch direkt hinter'm Ortsausgangsschild nen Leitpfosten umgenietet. Gabel verbogen, Fußraste abgebrochen und... ne dicke Schramme am Helm in Höhe der linken Schläfe.
Den Helm hab ich noch, benutze ihn aber freilich nicht mehr.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Ich komme genau so sehr für meine privatversicherten Unfallkosten auf, wie ihr für eure Motorrad statt Auto (also viel höherer Personenschaden) Unfallkosten aufkommt.
Du bist versichert, aber Du kommst nicht für die Kosten auf. Die Versicherung kommt für die Kosten auf, also alle die in Deine Versicherung Beitrag einzahlen.
Ich denke so ist es richtiger.
Zitat:
Original geschrieben von tf1988
jetzt verstehe ich echt nix mehr...du schießt dir ein eigentor nach dem anderen!
Wenn ihr wenigstens mal dazu sagen würdet, was euch zu solchen wirren Behauptungen treibt... Ne kleine Begründung, auf die man inhaltlich eingehen kann. Ist das so schwer?
@Diedicke1300
Oder anders gesagt: Ich komme für die Kosten all meiner Mitversicherten auf. Die sollen also gefälligst mal anfangen einen gesunden Lebenswandel zu pflegen, ist schließlich mein Geld, das sie da verprassen.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Wenn ihr wenigstens mal dazu sagen würdet, was euch zu solchen wirren Behauptungen treibt... Ne kleine Begründung, auf die man inhaltlich eingehen kann. Ist das so schwer?Zitat:
Original geschrieben von tf1988
jetzt verstehe ich echt nix mehr...du schießt dir ein eigentor nach dem anderen!@Diedicke1300
Oder anders gesagt: Ich komme für die Kosten all meiner Mitversicherten auf. Die sollen also gefälligst mal anfangen einen gesunden Lebenswandel zu pflegen, ist schließlich mein Geld, das sie da verprassen.
Hier wurde gestern schon treffend geschrieben wie das ist mit Alkohol oder kein Alkohol, rauchen oder nicht rauchen... Helm oder kein Helm.
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
Richtig, leider war euch aber meine treffende Beschreibung egal. :-(
Naja, das ist schon so eine Sache wenn einer sie treffend findet und 10 andere nicht.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
d.h. das ist automatisch verboten, wenn es nicht explizit erlaubt wurde.
Ich habe wishboneX versprochen, in juristischen Dingen als Laie (ich habe nur das erste jur. Staatsexamen) zurückhaltender zu sein. Dennoch glaube ich diesen Satz nicht, denn es gilt bei uns genau das Umgedrehte: Es ist grundsätzlich erlaubt, was nicht explizit verboten ist. Alles Andere würde auch wenig Sinn machen..
Das würde auch dem Grundgesetz widersprechen (Keine Strafe ohne Gesetz) und das gilt meines Wissens nach sogar in Bayern
Es wird also wohl eine Vorschrift geben, die zunächst einmal das Tauchen in bayerischen Seen verbietet bzw. nur unter Auflagen elaubt (z.B. am Bodensee) Und irgendwo steht dann: "Das Nähere regelt XY... "
Zitat:
Original geschrieben von Wraithrider
...
Wenn ihr wenigstens mal dazu sagen würdet, was euch zu solchen wirren Behauptungen treibt... Ne kleine Begründung, auf die man inhaltlich eingehen kann. Ist das so schwer?
Nun geb ichs auf mit Dir.
Ich denke, bei Dir macht nur bezahlte Hilfe Sinn.
Egal wie unterbelichtet man sein kann, aber jedem fällt hier was auf. Nur Dir nicht? Wieviel Geisterfahrer siehst Du? Vllt. gibst Du Dir ja mal selbst Mühe? Und vor allem: Denk doch BITTE einfach mal nach...das tut auch nicht weh, ehrlich. Probiers. Neue Erfahrungen sammlen kann auch sehr schön sein. Und wer weiss? Vielleicht gefällts Dir ja am Ende und Du machst es öfter?🙄😰
Zitat:
@Nette Hexe
Wo liest du aus meinem Post raus, ich würde die Helmpflicht korrekt ausführen? Es gibt Fälle, da trage ich einen Helm, rein aus eigenem Antrieb, völlig unabhängig von der Pflicht, und es gibt Fälle da tue ich es nicht.
Du drehst es dir auch hin wie´s dir passt. 🙄
Zitat:
Und noch mal: Der Sinn ist, andere Leute zum Nachdenken darüber anzuregen, welche staatlichen Eingriffe in persönliche Freiheiten legitim sind. Ich finde es nicht legitim, ein ausschließlich selbstgefährdendes Verhalten zu verbieten.
Du bist echt ein edler Samariter. In jedem Diskussionsthread regst du zum Nachdenken ein. Schwimmst dabei aber immer gegen den Strom.
Hast mir aber immer noch keine Antwort auf "Was tust du dagegen" gegeben (außer zu Reden).
Selbstgefährdentes Verhalten - Schön und gut wenn man durch den Sturz gleich zu Tode kommt. Überlebt man schwerstverletzt bleiben die Kosten an der Gemeinschaft hängen. An dem Rest derer, die nicht aus der Reihe tanzen.
Zitat:
Aber wie kommst du darauf, die anderen Protestfahrer würden jetzt plötzlich ihr Verhalten ändern? Welchen Grund könnten sie haben?
Welchen Grund? Die Verteilung von etwas Hirn auf´m Asphalt wäre für mich einer.