Protestfahrt gegen die Helmpflicht

Ist schon blöd, wenn man gegen was protestiert, was einem das Leben gerettet hätte.

rp-online-Meldung

Obwohl, sie protestieren ja gegen die Verpflichtung, nicht gegen das Helmtragen.

Beste Antwort im Thema

Helmpflicht pro und kontra - "interessante" Diskussionsrunde hier 😉 .

Der Nutzen ist ja eingehend demonstriert worden. Die meisten von uns/Euch fahren ja aus Überzeugung mit Helm. Es ist doch daher völlig irrelevant, ob eine Handlung, die ich eh für zweckmäßig halte, zur Pflicht erhoben wurde oder nicht. Dieser Kasus wurde nun einmal von Sachverständigen so festgestellt (Verkehrssicherheitstag Goslar alle Jahre wieder) und nicht etwa ausgewürfelt (nach WR). Bei dieser Wahrheitsfindung (richtig oder falsch) bringen uns nicht Wünsche und Positionen weiter, sondern allein Fakten und Gründe in Form von Unfallstatistiken (und siehe Eingangs-Post - profane Unfallhergänge)....

Es beschränkt Euch in Eurer Selbstbestimmung? Der Staat soll auf Einsicht und Selbstverantwortung seiner Steuerzahler "(wir, die offiziellen Sponsoren der Bananenrepublik Deutschland)" setzen 😁? Seid Ihr dann auch bereit, dass sich der ach so "dilettantische" und kontrollierende Staat auch vergleichsweise in anderen Fällen- infolgedessen aus seiner "Verantwortung" löst? Bereit dazu, dass es jedem Steuerzahler freigestellt wird, ob er in Renten - oder Krankenversicherung investiert? Dass jeder Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeit wählt, die er gerade für richtig erachtet? Wozu ein Waffengesetz, soll doch jeder sich eine Smith & Wesson leisten und auf dem Küchentisch liegen lassen! Selbstbestimmt ist es doch jedem klar, dass er nicht in Nachbars Wohnung einsteigen darf!!
Weshalb brauchen wir Gesetze, wenn Eigenverantwortung doch auch zu realisieren ist?

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Wer regt sich auf?

Wir nehmen lediglich einen akuten, tragischen Fall (mit hohen Chancen auf einen "Darwin-Award"😉 zum Anlass, eine nicht ganz unumstrittene Regelung das Motorradfahren betreffend, von allen Seiten zu beleuchten.

Wie man das so macht, am Biker-Treff...😉

Also mal sehen...

Natürlich ist es eine gute Sache, für das Recht auf Selbstbestimmung einzustehen. Auch bei der Helmpflicht....

In diesem Fall wäre ich dann aber dafür, Rettungskräften, der Polizei und sogar der Straßenreinigung ebenfalls dieses Recht einzuräumen... "Lassen wir den Honk liegen oder kratzen wir ihn zusammen"?.

So ein Einsatz ist nicht gerade billig und ja- den höchsten Preis zahlt u.U. der Verunglückte. Kommt es also zum übelsten Fall wie in der TE... verstirbt der für den Einsatz der og. Kräfte Haftbare und die Leute bleiben auf ihren Rechnungen sitzen und wälzen sie auf andere, klügere ab.

Naja.. und wenn sich nun einer sein Unglück schon selbst gewählt hat und sich das Hirn in einer Stuation in der es sonst mit Kopfweh getan gewesen wäre zertrümmert- dann sollen doch Sanitäter entscheiden dürfen zu wem sie zuerst fahren: Zum freiwilligen Verkehrstoten oder zum den kleinen Jungen, der im Park, drei Straßen weiter eben vom Baum gefallen ist.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Wer regt sich auf?

Wir nehmen lediglich einen akuten, tragischen Fall (mit hohen Chancen auf einen "Darwin-Award"😉 zum Anlass, eine nicht ganz unumstrittene Regelung das Motorradfahren betreffend, von allen Seiten zu beleuchten.

Wie man das so macht, am Biker-Treff...😉

Hmmm ... nur sind die verborten Ami´s da ein schlechtes Bsp..

Mr. Alton wird wohl eher nach einem technischen Fehler an der Harley schaun und dann die Werke noch zusätzlich verklagen. Es war ja kein Greenhorn der da gefahren ist 🙄

Vllt. hätten sie vor der Fahrt Buddha nach´m Karma fragen sollen 😉

Wenn man das ignoriert ...

Zitat:

Die Zahl der Helmträger fiel im Zeitraum von zwei Jahren von 82 auf 58 Prozent, die Zahl der Unfälle mit tödlichen Kopfverletzungen stieg um 66 Prozent.

ja da kann man doch nimmer helfen.

Ich seh das Motorradfahren als Leidenschaft an. Risiko ist es sicherlich, ohne Frage, aber man muss doch das Risiko nicht noch zusätzlich durch Dickköpfigkeit steigern.

Zitat:

Original geschrieben von Nette Hexe


Die Zahl der Helmträger fiel im Zeitraum von zwei Jahren von 82 auf 58 Prozent, die Zahl der Unfälle mit tödlichen Kopfverletzungen stieg um 66 Prozent.

Das finde ich mal wieder interessant. Sind die tödlichen Kopfverletzungen bei den Helmträgern auch gestiegen? Ansonsten sagt so eine Statistik recht wenig, bzw. das Ergebnis ist recht interpretierbar? Stieg vllt. auch im gleichen Zeitraum die Anzahl der Motorradfahrer um mehr als 66%? Die Zahlen zweifle ich nicht an, jedoch kann man sie nicht eindeutig zuordnen. Insofern halte ich nicht viel davon. Wayne.😉

Dass der Helm sicherlich eine gewisse Schutzwirkung hat, bezweifelt doch hier niemand ernsthaft, oder? In ganz bestimmten Situationen kann er schon helfen.
Ich finde es nur sehr amüsant, wenn jemand damit argumentiert, es würde dem Staat bei der Helmvorschrift um unsere Sicherheit gehen. Wenn dem so wäre, dann würde er (wie auch schon so oft hier erwähnt) Sicherheitskleidung vorschreiben, anderen Sportarten ähnliche Auflagen diktieren, usw. usf. Diese Halbherzigkeit der Helmpflicht lässt eben die Spekulation zu, es gehe nicht um meine Sicherheit sondern um ganz andere Interessen???
Man kann das ganze auch noch aus einer anderen Richtung betrachten. Wenn ich mir so ansehe, wie einfach und Bürgernah so eine Helmpflicht geregelt ist, dann kann man sich durchaus darüber unterhalten, ob Vorschriften im einzelnen nicht eher am Bürger oder dem staatlichen Schutzzwang vorbei gehen (also Vorschrift um der Vorschrift Willen).
Hiernach ist es also so, dass man halt was auf der Murmel tragen muss, um einer Strafe zu entgehen. Ich frage mich nun ernsthaft: Wenn sich einer mit einem Braincap, an einem Autodach oder der Teerdecke die Beissleiste zermatscht, dann ist das okay. Die Allgemeinheit zahlt das und wir sind alle einverstanden? Wenn einer Gelähmt einen Unfall überlebt, dann nehmen wir hin, dass wir für ihn bezahlen, obwohl der Unfall durch einen billigen Rückenprotektor zu vermeiden gewesen wäre? Wenn sich jemand bei "...Wetten dass", trotz Helm in den Rolli hüpft, nur um gänzlich sinnfreie Aktionen zu zeigen, dann sind wir betroffen und bezahlen gemeinschaftlich die Genesung?
Es geht hier also nicht um die Sinnhaftigkeit eines Helms, sondern aus meiner persönlichen Sicht um die Sinnhaftigkeit der Helmpflicht und darum, dass man Motorradfahrer wohl mit anderem Mass bemisst. Und das darf man doch einfach ungerecht finden? Muss man aber nicht...

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Zitat:

Original geschrieben von Dessie


In diesem Fall wäre ich dann aber dafür, Rettungskräften, der Polizei und sogar der Straßenreinigung ebenfalls dieses Recht einzuräumen... "Lassen wir den Honk liegen oder kratzen wir ihn zusammen"?.

Und daran, dass nach einem Unfall Rettungskräfte, Polizei und Straßenreinigung ausrücken ändert ein Helm genau was...?

Zitat:

Original geschrieben von Nette Hexe


Ich seh das Motorradfahren als Leidenschaft an. Risiko ist es sicherlich, ohne Frage, aber man muss doch das Risiko nicht noch zusätzlich durch Dickköpfigkeit steigern.

Wo ist das Risiko größer? Wenn ich mit Helm 250 über die BAB fahre, oder ohne Helm 40 durch's Dorf? Und warum ist das eine Risiko ok aber das andere pöhse? Beides mache ich doch bloß, weil's mir Freude bereitet.

Genau wie die von Bihumi genannten Beispiele. Danke dafür.

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von Dessie


In diesem Fall wäre ich dann aber dafür, Rettungskräften, der Polizei und sogar der Straßenreinigung ebenfalls dieses Recht einzuräumen... "Lassen wir den Honk liegen oder kratzen wir ihn zusammen"?.
Und daran, dass nach einem Unfall Rettungskräfte, Polizei und Straßenreinigung ausrücken ändert ein Helm genau was...?

Zitat:

Original geschrieben von Wraithrider



Zitat:

Original geschrieben von Nette Hexe


Ich seh das Motorradfahren als Leidenschaft an. Risiko ist es sicherlich, ohne Frage, aber man muss doch das Risiko nicht noch zusätzlich durch Dickköpfigkeit steigern.
Wo ist das Risiko größer? Wenn ich mit Helm 250 über die BAB fahre, oder ohne Helm 40 durch's Dorf? Und warum ist das eine Risiko ok aber das andere pöhse? Beides mache ich doch bloß, weil's mir Freude bereitet.
Genau wie die von Bihumi genannten Beispiele. Danke dafür.

Ja nee is klar....

Wie häufig bist du mit 250 auf der Autobahn und wie oft gondelst du mit 40 durchs Dorf..
*Stintipp..

Achja... und nenne doch bitte mal Zahlen was die mögliche Höchstgeschwindigkeiten von Alltagsmotorrädern angeht....

Und, wenn wir schon Erbsen für Nixnutziges zählen:

Wie sind die Intelligenzquotienten zwischen Helmträgern und Nichthelmträgern verteilt?

Wer hat die schlaueren Argumente?

Warum wusste Oma nix davon?

( Nachtrag: ich glaube, es gibt Gehirne bei denen ist es egal ob sie nach einem 250 km/h Crash im Helm umherschwappen oder nach ner 40 km/k Krampe auf dem Pflaster kleben.. Beides kein großer Schaden. Aber- das ist bitte nur eine allgemeine These...)

Zitat:

Original geschrieben von Dessie


Ja nee is klar....

Wie häufig bist du mit 250 auf der Autobahn und wie oft gondelst du mit 40 durchs Dorf..
*Stintipp..

Achja... und nenne doch bitte mal Zahlen was die mögliche Höchstgeschwindigkeiten von Alltagsmotorrädern angeht....

Ersteres heute wieder, letzteres nur beim Beschleunigen - aber wie gesagt, damals in der Schulzeit mindestens ein mal die Woche und im Urlaub jeden zwoten Tag.

Wegen der möglichen Höchstgeschwindigkeit meines Alltagsmotorrades hab ich ja die ursprünglich geschriebenen 300 wieder weg genommen und ne 250 (Tacho 264...266, so genau weiß man das nicht) draus gemacht. Wie sich herausstellte eine gute Wahl, sonst könnte ich dir jetzt nicht so souverän antworten.

Also, tu dir nicht weh mit dem spitzen Finger an der Stirn.

Zitat:

Original geschrieben von Nette Hexe


Ich finde nur die Menschen die hier leben SIND der Staat. Nicht die, die versuchen in unserem Namen UNS etwas zu unterbreiten.

Aber das geht nun zuweit weg vom eigentlichen Thema. Ich bin nicht gegen die Helmpflicht nur weil sie angeordnet ist, sowas ist mir ladde. Würd ihn so oder so aufziehn weil´s mein Kopf ist und ich den noch ne Weile brauche.

Das erinnert mich spontan an Aussagen wie "Vorratsdatenspeicherung? Mehr Überwachung? Mir egal ich habe nichts zu verbergen...". 😉

Alles egal, bis man ihnen auf dem Iphone zeigt wo sie überall gewesen sind auf einmal ist man doch nicht mehr so freizügig mit seinen Infos obwohl das noch nichtmal genaue Ortsangaben sind. Komische Sache.

Tjo mei, das empfinden der eigenen Freiheit ist so ein Ding. Dem einen ists zu wenig, dem andern reichts, andere wollen weniger und mehr Vorschriften. Da eine sinnvolle Mitte zu finden ist eine schwierige Sache, vor allem wenn mans vernünftig machen will (was man heutzutage aber desöfteren bezweifelt). Warum man sich, vor allem als älterer, erst heute drüber aufregt und nicht schon damals Protestmärsche organisierte ist mir ein Rätsel. Mit um die 50 warts doch 76 rum schon im Jugendlichen Alter. 😁

Das die Pflicht bei Fahradfahrern nicht eingeführt wird soll ja auch daran liegen das man befürchtet das weniger Fahrrad fahren. Hat damals beim Motorrad scheinbar nicht gestört und dementsprechend soll der Markt bei den Mofas/Mopeds damals ziemlich eingebrochen sein (evtl erinnert sich hier ja einer an damals 😉 ). War da die Autolobby mit beteiligt? 😁

Wie dem auch sei. Ich persönlich würd auch nicht ohne Helm fahren wollen weil ich einfach auch nackte Motorräder bevorzuge und ich nicht dauernd Viecher in der Fresse haben will. Daher hatten für mich Jethelme auch keinerlei Reiz. Erinnnert mich an einen "Schwank aus der Jugend" vom Arbeitskollegen der mit seiner Enduro damals hinter einer Chopper gefahren ist dessen Fahrer nur eine minimale Kopfbedeckung hatte. Als es so in den Abend ging war da wohl mal ein Viecherschwarm im Weg. Jedenfalls hat der Fahrer angefangen wild mit dem Arm rumzufuchteln und der Fahrstil war wohl auch nicht mehr richtig sicher... 😉
Aber auch das kann man ja nicht mit den USA vergleichen. Wie uns ja schonmal berichtet wurde fliegt da oft recht wenig bis nix durch die Gegend.

@Bihumi:
Naja, andererseits ist es ja auch gut das man nicht alle über einen Kamm schert sondern jeden Fall für sich betrachtet. Ich bevorzuge eine solche Vorgehensweise und hätte mir vielleicht sogar gewünscht das man das noch etwas genauer ausarbeitet was Mofas, Mopeds, etc. betrifft. An sich müssten für Mofas heute ja die Fahrradhelme reichen denn schneller sind sie auch nicht. Anders rum müssten bei Gleichbehandlung Fahrradfahrer die bis zu 60 drauf haben können eben Motorradhelme tragen. Das dann kaum mehr einer Fahrrad fährt dürfte aber auch klar sein auch wenn das viele Autofahrer wohl freuen würde wobei ich derlei Autofahrer auch nicht ernst nehme (und jo, ich glaub da gibts ein paar davon bei MT). 😉

Daher ist das schon so eine Sache das man dies abwägen muss. Beim Motorrad/Mofa/Moped ist das Kind halt in den 70ern schon in den Brunnen gefallen. Damals hätten sich die Leut aufregen müssen. Das solche Gesetze nach so vielen Jahren in denen es sich "bewährt hat" selten geändert wird (ausser es geht darum es zu erweitern) ist halt nunmal so.

Ist halt leider auch so ein Problem das oft erst protestieren wenns schon zu spät ist (oder zumindest fast zu spät) weils vielen vorher am Arsch vorbei geht. Ausnahmen (WAA Wackersdorf) bestätigen die Regel. Und natürlich kommt es auch vor das was durchgedrückt wird obwohl es Proteste gibt. Wenn es damals so war könnts ja mal einer sagen. Ich war damals zwar schon da aber mitbekommen hätt ich sowas sicherlich nicht. 😁

Gruß

Markus

Tante EDIT:
Auch wenns eigentlich tragisch ist kann ich mich trotzdem über Berichte halbtot lachen wo es einen Klapphelmfahrer mit weit offenen Vorderbau auf die Fresse gepackt hat. Ich weis darüber sollte man nicht lachen aber es überkommt mich dann einfach...
500 Euro Klappdose gekauft und nix hats geholfen weil man sie dauernd offen fährt... Es will sich da einfach kein Mitleid einstellen... 😉

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Abschenker


Drei oder vier Leute wollen wissen, ob du für deine Unfallkosten selbst aufkommst, falls du nicht schnell genug oder hart genug irgendwo einschlägst...
Kannst ja mal mit gutem Beispiel vorangehen und darlegen, ob Du für die Heilbehandlungskosten selbst aufkommst, wenn Du Dich bei einem selbst verschuldeten Unfall verletzen solltest...😁

Wie siehts aus, Abschenker, möchtest Du Dich vielleicht doch noch erklären. Dazu sind übrigens auch alle anderen eingeladen, die sich Gedanken über die finanziellen Auswirkungen von Helmverweigerern für die Solidargemeinschft machen.

Tragt Ihr die Kosten selbst, wenn Ihr Euch durch eigene Dummheit Schaden zufügt?

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Kannst ja mal mit gutem Beispiel vorangehen und darlegen, ob Du für die Heilbehandlungskosten selbst aufkommst, wenn Du Dich bei einem selbst verschuldeten Unfall verletzen solltest...😁
Wie siehts aus, Abschenker, möchtest Du Dich vielleicht doch noch erklären. Dazu sind übrigens auch alle anderen eingeladen, die sich Gedanken über die finanziellen Auswirkungen von Helmverweigerern für die Solidargemeinschft machen.

Tragt Ihr die Kosten selbst, wenn Ihr Euch durch eigene Dummheit Schaden zufügt?

Ich befürworte eine Rechtslage, bei der jemand bei der Nichtnutzung von zumutbaren Schutzmitteln im Vergleich zu den Schutzmittel Nutzenden vermeidbare Schäden zu größeren Teilen selbst tragen muss und umgekehrt würde ich es ebenso begrüßen, wenn schadenabwendendes Verhalten stärker mit finanziellen Anreizen gefördert würde.

Und immer locker durch die Hose atmen, ja?

(Das Thema hat ja starke Berührungspunkte mit Dingen wie Solidargemeinschaft, Rechtsstaat, volkswirtschaftlichem Denken und Demokratie, davon kannst du ja als Möchtegernmonarch noch nicht so viel Ahnung haben)

helm schützt den kopf bei unfällen, so ein quatsch ^^
ein helm dient rein dafür, auf radarfallen nicht erkannt zu werden.

nur deswegen trage ich helm 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Abschenker


Ich befürworte eine Rechtslage, bei der jemand bei der Nichtnutzung von zumutbaren Schutzmitteln im Vergleich zu den Schutzmittel Nutzenden vermeidbare Schäden zu größeren Teilen selbst tragen muss und umgekehrt würde ich es begrüßen, wenn schadenabwendendes Verhalten stärker mit finanziellen Anreizen gefördert würde.

Laß mich raten - was zumutbar ist, und was nicht, das bestimmst Du...😁

Tja, das unterscheidet uns dann wohl. Da ich mir nicht einbilde meine persönlichen Ansichten würden allgemeingültigen Status besitzen, billige ich meinen Mitmenschen das Recht zu ihre eigenen Entscheidungen zutreffen - insbesondere wenn Auswirkungen auf Dritte ausgeschlossen sind. Was mich dabei verwundert ist der militante Eifer, mit der versucht wird die eigene Prioritätensetzung seinen Zeitgenossen aufzuzwingen. Da scheint es mir wesentlich dringender geboten, etwas lockerer zu werden.

Ein Helm ist ein Hilfsmittel, welches unter Umständen, schwere Kopfverletzungen bei Unfällen verhindern oder vermindern kann. Daher ist er ein zusätzliches Plus für die Sicherheit. - Wenn das Jemand hier bestritten hat, habe ich es leider übersehen.

Fakt ist jedoch, daß es immer wieder schwere Unfälle, Verletzungen und auch Todesfälle gibt; - beim Besteigen einer Leiter, dem Überqueren von Straßen als Fußgänger, beim Klettern, Radfahren, Surfen, Schwimmen, Tauchen, Tapezieren, Skateboard-Fahren, Drachenfliegen, etc., etc., etc.. - Alles verbieten!
Mann könnte glauben, daß man gar nicht erst aus dem Bett aufstehen sollte. - Aber nein! - Auch Das nützt nichts, denn auch im Bett sind schon genug Menschen gestorben!
Hier scheint ein großer Irrtum vor zu liegen. Ich las sogar schon das Argument; sinngemäß: "Wer gegen die Helm-Pflicht wäre , hätte keine Selbstverantwortung!"🙄

Wer seinen Helm aufsetzt, weil es vorgeschrieben ist, hat eben keine Selbstverantwortung / Eigenverantwortung! - Denn er tut es ja, weil er es vorgeschrieben bekommt! - Dieser ist Unmündig, denn er lässt sich ja die Verantwortung von einem Anderen entreißen und dieser Andere entscheidet für ihn. Dabei bleibt es gleich, ob sein Benutzen des Helms, mit plumper Gewalt erzwungen oder er, bei Fahrten ohne Helm mit, von seinem "Vormund" herbei geführten Nachteilen bedroht (z.B.; finanzieller Verlust durch das Entrichten einer Geldbuße) wird!
Eigenverantwortung / Selbstverantwortung trägt nur Derjenige, der seinen Helm aus eigener Entscheidung trägt, da er es eben selbst für sicherer hält!

Wer Gesetze und Bestimmungen fordert, die ihm vorschreiben was er tun und lassen soll, ist verantwortungslos, denn er lehnt ja Verantwortung ab und möchte das ein Anderer (in dem Fall der Staat) die Verantwortung für in übernimmt! - Er ist nicht nur unmündig sondern möchte auch unmündig sein.
Es sei ihm gestattet.

Wer Jetzt daher kommt, mit der Behauptung: "Ja, wo kämen wir denn da hin, wenn Jeder nach seinem eigenem Gutdünken handeln würde?", hat nicht begriffen was Eigenverantwortung ist. Der benötigt wahrscheinlich, in der Tat einen Vormund!
Würde Jeder verantwortungsbewusst in Eigenverantwortung handeln, benötigten wir keine Gesetze und Bestimmungen. Gesetze und Bestimmungen, so wie deren Durchsetzung, sind eben dort nötig, wo man es mit Menschen ohne Verantwortungsbewusstsein und/ oder "Unzurechnungsfähigen" zu tun hat.

gähn😉

@ Bihumi

hättest Lew´s Artikel ganz gelesen, wüsstest das mein eingefügtes Zitat daraus stammt. Das sind Statistiken aus Philly. Es geht ja hier um den Ami Protest.

@ Wraith

Ja eben, es soll Freude bereiten. Und auch wenn du nicht an deinem Leben hängst, willst doch sicher noch mind. 20 Jahre Möpp fahren.
Natürlich könnte es ja auch passieren, das man mit 40 durch das Dorf fährt ... Helm auf der Birne ... verunfallt ... und dann mit´m Rücken auf der Bordsteinkannte aufkommt und dann querschnittsg. bleibt. Ob man sich dann wohl noch aufregt wieso es den Kopf nicht erwischt hat? K. A.

Hätte, sollte, wollte. Im Fall des Falles ist es dann zu spät um zu jammern. Deswegen mein Hinweis auf minimieren des Restrisikos. Ganz easy.

Zitat:

Zitat:

Original geschrieben von Abschenker

Ich befürworte eine Rechtslage, bei der jemand bei der Nichtnutzung von zumutbaren Schutzmitteln im Vergleich zu den Schutzmittel Nutzenden vermeidbare Schäden zu größeren Teilen selbst tragen muss und umgekehrt würde ich es begrüßen, wenn schadenabwendendes Verhalten stärker mit finanziellen Anreizen gefördert würde.

Im Arbeitsbereich gilt das ja. Privat muss es nicht sein. Jeder ist seines Glückes Schmied.

Zitat:

Wer Jetzt daher kommt, mit der Behauptung: "Ja, wo kämen wir denn da hin, wenn Jeder nach seinem eigenem Gutdünken handeln würde?", hat nicht begriffen was Eigenverantwortung ist. Der benötigt wahrscheinlich, in der Tat einen Vormund!

Würde Jeder verantwortungsbewusst in Eigenverantwortung handeln, benötigten wir keine Gesetze und Bestimmungen. Gesetze und Bestimmungen, so wie deren Durchsetzung, sind eben dort nötig, wo man es mit Menschen ohne Verantwortungsbewusstsein und/ oder "Unzurechnungsfähigen" zu tun hat.

Nur haben die Leute verschiedene Messlatten was die Eigenverantwortung angeht. Was für den einen normal ist, ist für den anderen unvorstellbar.

Wäre es nicht so gäbe es keine Drogen- und Alkleichen. usw. usf.

Schon im eigentlich gut geregelten Berufsleben hast du in größeren Betrieben einen Betriebsrat. Viele Leute, verschiedene Meinungen. Um alles irgendwie unter einen Hut zu bringen gibts eben Gesetze.

Ansonsten hat´s noch genügend leere Inseln auf der Welt. 😉

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