Prost Neujahr - Die Saison 2012 ist eröffnet

"Was hast Du denn vor ?" Halb entsetzt schaut die Holde ihren Gemahl an, der sich über Mittag noch ein Stündchen aufs Ohr gelegt hatte, die Silvesternacht war eine (be-) rauschende. "Nach was sieht's denn aus ?" bekommt sie zur Antwort und der sammler lässt den Träger der Vanucci-Lederhose auf den schwarzen Thermopulli schnalzen.

Wenig später erwacht der Vierzylinder der Elfhunderter in der Garage zum Leben, es ist der Neujahrstag 2012, genau der richtige Zeitpunkt, die Motorrad - Saison zu eröffnen. Satte 12 Grad zeigt das Thermometer vor dem Haus, als ich mich in den Sattel schwinge und Richtung Schwarzwald davon brause.

Das Lied der Höhner, letzte Nacht bestimmt zehnmal gespielt, geht mir nicht aus dem Kopf "Wenn nicht jetzt wann dann..." genau das habe ich mir nämlich auch gedacht.
Ich muss aufpassen, vor dem "Bürgerstüble" ist die gesamte Fahrbahn mit den Böller-Resten der Nacht übersät, das Pappzeugs ist noch nass vom Regen und ziemlich rutschig.

Die B 14 ist schon abgetrocknet und die um 14:30 Uhr schon tief stehende Sonne blendet mich derart, dass ich das Sonnenvisier runterklappen muss. Der frische Wind ist genau das Richtige für meinen Kopf und ich ziehe den Wald hoch ordentlich am Kabel.

Die Autofahrer erschrecken ganz offensichtlich, wenn's neben ihnen plötzlich brummt, mit überholenden Motorrädern rechnet heute wohl noch niemand. Naja, getroffen habe ich auf den über 100 Kilomtern heute auch keinen Kameraden auf zwei Rädern.

Über Salzstetten runter nach Heiligenbronn, Cresbach, Kälberbronn an die Nagoldtalsperre, die noch darauf wartet, das Schmelzwasser des Frühlings aufzunehmen. Einen Teil hat sie schon abbekommen, denn am Freitag hatte es da oben kräftig geschneit und mit dem anschließenden Regen ist ordentlich Wasser den Bach hinunter. Zurück nach Erzgrube, der ganze Wald dampft, als würde er brennen, dann Richtung Hallwangen, mitten im Wald rechts ab durch den finsteren Forst nach Musbach, meinem Freund Helmut noch schnell persönlich ein Gutes Neues wünschen, bevor es wieder heimwärts geht.

Kurz vor Fünf stelle ich die K 1100 in die Garage. Schee war's. Jetzt wartet ein leckerer Nusskuchen und eine Tasse Cappuccino auf den sammler.
Gute Vorsätze für 2012, die ersten 100 km waren schonmal nicht schlecht.

Ich hab Euch natürlich Bilder mitgebracht. Und den Beweis, dass die von heute sind ...

Beste Antwort im Thema

"Was hast Du denn vor ?" Halb entsetzt schaut die Holde ihren Gemahl an, der sich über Mittag noch ein Stündchen aufs Ohr gelegt hatte, die Silvesternacht war eine (be-) rauschende. "Nach was sieht's denn aus ?" bekommt sie zur Antwort und der sammler lässt den Träger der Vanucci-Lederhose auf den schwarzen Thermopulli schnalzen.

Wenig später erwacht der Vierzylinder der Elfhunderter in der Garage zum Leben, es ist der Neujahrstag 2012, genau der richtige Zeitpunkt, die Motorrad - Saison zu eröffnen. Satte 12 Grad zeigt das Thermometer vor dem Haus, als ich mich in den Sattel schwinge und Richtung Schwarzwald davon brause.

Das Lied der Höhner, letzte Nacht bestimmt zehnmal gespielt, geht mir nicht aus dem Kopf "Wenn nicht jetzt wann dann..." genau das habe ich mir nämlich auch gedacht.
Ich muss aufpassen, vor dem "Bürgerstüble" ist die gesamte Fahrbahn mit den Böller-Resten der Nacht übersät, das Pappzeugs ist noch nass vom Regen und ziemlich rutschig.

Die B 14 ist schon abgetrocknet und die um 14:30 Uhr schon tief stehende Sonne blendet mich derart, dass ich das Sonnenvisier runterklappen muss. Der frische Wind ist genau das Richtige für meinen Kopf und ich ziehe den Wald hoch ordentlich am Kabel.

Die Autofahrer erschrecken ganz offensichtlich, wenn's neben ihnen plötzlich brummt, mit überholenden Motorrädern rechnet heute wohl noch niemand. Naja, getroffen habe ich auf den über 100 Kilomtern heute auch keinen Kameraden auf zwei Rädern.

Über Salzstetten runter nach Heiligenbronn, Cresbach, Kälberbronn an die Nagoldtalsperre, die noch darauf wartet, das Schmelzwasser des Frühlings aufzunehmen. Einen Teil hat sie schon abbekommen, denn am Freitag hatte es da oben kräftig geschneit und mit dem anschließenden Regen ist ordentlich Wasser den Bach hinunter. Zurück nach Erzgrube, der ganze Wald dampft, als würde er brennen, dann Richtung Hallwangen, mitten im Wald rechts ab durch den finsteren Forst nach Musbach, meinem Freund Helmut noch schnell persönlich ein Gutes Neues wünschen, bevor es wieder heimwärts geht.

Kurz vor Fünf stelle ich die K 1100 in die Garage. Schee war's. Jetzt wartet ein leckerer Nusskuchen und eine Tasse Cappuccino auf den sammler.
Gute Vorsätze für 2012, die ersten 100 km waren schonmal nicht schlecht.

Ich hab Euch natürlich Bilder mitgebracht. Und den Beweis, dass die von heute sind ...

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@sammler

Das OT mit dem Preisen kommt wohl durch die LED-Preisanzeige. Diese leuchten und diese schärfe .. so etwas bin ich hier im Osten doch gar nicht gewohnt 😉

Na dann lass uns doch mal wissen, wo Du mit Deiner CBF am Neujahrstag so rumfährst. Das war das Thema.

Wer war heute noch unterwegs und hat was zu berichten ? Oder sogar Fotos ?

Also die Prinzessin auf der Erbse war unterwegs. Haken mach. 😁

Moin, O.K. Schade zum Benzin hätte ich auch noch einen Senf gehabt.

Und Silke dafür hast du ne schöne Winterbeschäftigung. Würd ich auch grad mal machen, aber leider(oder zum Glück) hab ich noch keinen grund meine auseinander zu Schrauben. Die muss auch noch für den Sommer Urlaub halten. Ich hab nämlich vor damit nach Östereich zu Fahren. Hoffentlich schafft das Motörchen das!🙄

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@sammler

Also Meine Strecke war heute wie folgt:
Werdau - Langenhessen - Dänkritz - Zwickau und nach dem Ortseingangsschild Zwickau wieder gewendet und über Dänkritz nach Langenhessen zurück.
Von Langenhessen ging es wie folgt weiter: Langenbernsdorf - Niederalbersdorf - Seelingstädt - Berga - Zickra - Gommla - Greiz - Reichenbach - Neumark - Ruppertsgrün - Werdau. Ende! (In Ruppertsgrün habe ich auf einem verlassenem Netto-Parkplatz noch ein paar Übungen, wie Ausweichen, Wenden, Vollbremsung, "Slalom" und Schritttempo fahren ausprobiert)
Die paar kleinen Winzdörfer hier und da habe ich mal ausgelassen.

Fotos habe ich keine gemacht, weil ich bei Regen meine Kamera nicht mitnehme. Die Tasche ist nicht wasserdicht und irgendwo in der Innentasche der Jacke verstauen, ist zu unbequem.

OT Tankstelle:
Mit dem Motorrad war ich bis jetzt nur einmal in Leipzig, aber in der Stadt selber bin ich an keiner Tanstelle vorbeigekommen (oder kann mich nicht mehr erinnern). Ansonsten sind mir selbst im Erzgebirge (Aue, Schönheide, Eibenstock, Klingenthal, Auerbach) diese LED Anzeigen noch nicht vorgekommen.
In Hamburg habe ich diese Anzeigen das erste mal bestaunen dürfen, genau wie leuchtende Verkehrsschilder (kannte ich sonst nur vom Fußgängerüberweg).
In meiner Umgebung gibt es diese Tankstellen-Anzeigetafeln.

Zitat:

Original geschrieben von NyahNorman


@sammler

Also Meine Strecke war heute wie folgt:
Werdau - Langenhessen - Dänkritz - Zwickau und nach dem Ortseingangsschild Zwickau wieder gewendet und über Dänkritz nach Langenhessen zurück.
Von Langenhessen ging es wie folgt weiter: Langenbernsdorf - Niederalbersdorf - Seelingstädt - Berga - Zickra - Gommla - Greiz - Reichenbach - Neumark - Ruppertsgrün - Werdau. Ende! (In Ruppertsgrün habe ich auf einem verlassenem Netto-Parkplatz noch ein paar Übungen, wie Ausweichen, Wenden, Vollbremsung, "Slalom" und Schritttempo fahren ausprobiert)
Die paar kleinen Winzdörfer hier und da habe ich mal ausgelassen.

Fotos habe ich keine gemacht, weil ich bei Regen meine Kamera nicht mitnehme. Die Tasche ist nicht wasserdicht und irgendwo in der Innentasche der Jacke verstauen, ist zu unbequem.

laber laber laber FOTOS WOLLEN WIR SEHEN ^^

Sylvester war sa soooo was von Geil! Blauer Himmel und Sonne satt! Da musste die Honda herhalten.😁
Diese Woche zwar trüb, aber bis auf weiteres nur Plusgrade.....

Zitat:

Original geschrieben von NyahNorman


wenn ich das normale Super betanke schreit die Tankleuchte nach 260-280km das erste mal Hallo. Mit SuperPlus regt sich unter 300km nichts, meist ab 310-330km.

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg


Lässt sich dieses Phänomen auch irgendwie technisch erklären? Irgendwie ist das unplausibel für mich.

Das ist leicht zu erklären:

Wenn Du einen halben Liter alkoholhaltiges Zeug säufst, das 25 Promille hat, dann bist Du halb so besoffen, als würdest Du einen halben Liter Zeug saufen, das 50 Promille hat. Es ist zwar in beiden Fällen ein halber Liter, aber eben im zweiten Fall durchaus wirkungsvoller.

Klaro ?

Allsquare

Zitat:

Original geschrieben von allsquare



Zitat:

Original geschrieben von NyahNorman


wenn ich das normale Super betanke schreit die Tankleuchte nach 260-280km das erste mal Hallo. Mit SuperPlus regt sich unter 300km nichts, meist ab 310-330km.

Zitat:

Original geschrieben von allsquare



Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg


Lässt sich dieses Phänomen auch irgendwie technisch erklären? Irgendwie ist das unplausibel für mich.
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Das ist leicht zu erklären:

Wenn Du einen halben Liter alkoholhaltiges Zeug säufst, das 25 Promille hat, dann bist Du halb so besoffen, als würdest Du einen halben Liter Zeug saufen, das 50 Promille hat. Es ist zwar in beiden Fällen ein halber Liter, aber eben im zweiten Fall durchaus wirkungsvoller.

Klaro ?

Allsquare

Jo dann hab ich im Zweifelsfall einfach mehr Leistung. Bei diesem komischen GTI Chat hier auf MT meinten die VW Leute auch, man könne den GTI natürlich auch mit normalem Super fahren, der Motor würde dann aber nicht die volle Leistung zur Verfügung stellen. Bei einem Motorrad, bei dem allerdings direkt vom Motorradhersteller Normalbenzin empfohlen wird, glaube ich kaum, dass Super, Super Plus oder sonstwas für Kraftstoffe eine leistungssteigernde oder spritsparende Wirkung haben.

*seufz*

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


*seufz*

Außer dir und Christina sind gestern keine anderen Leute mopped gefahren, sondern ham ausgenüchtert. Was willste noch lesen?

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg


Bei einem Motorrad, bei dem allerdings direkt vom Motorradhersteller Normalbenzin empfohlen wird...

Da Du zu jung bist, um noch die alten Propellermaschinen zu kennen, bei denen man "das Gemisch" verstellen mußte (weil ein Vergaser ein Gas erzeugt, das je nach Bedarf "fett" oder "mager" sein sollte), noch ein Beispiel:

Du willst grillen und kaufst Dir einen Holzkohlengrill. Vom Hersteller wird Holzkohle empfohlen, zum Anzünden kann man Feststoff- oder Flüssigkeitsanzünder (auch "Brandbeschleuniger" genannt) nehmen.

Da Dir das Ganze zu lange dauert, experimentierst Du mit drei verschiedenen, alkoholhaltigen Flüssigkeiten:

Als erstes schüttest Du Bier (etwa 5,4% AG) über die Holzkohle. Da macht es dann "pffffffffssssss" und das Glimmen ist wieder aus.

Das war blöde, also nimmst Du Tante Ernas Escorial grün (der mit 56%). Damit könntest Du Glück haben und den anfänglichen Brand etwas beschleunigen. Pass' aber auf Deine Augenbrauen auf !

Wenn Dir das dann aber immer noch zu langweilig ist, holst Du den Reservekanister aus dem Kofferraum Deines Porsches und kippst einen halben Liter Super auf die kleinen Flämmchen. Damit hast Du richtig Erfolg, denn es macht "Pufffffff". Gut, das mit dem Grillen kannst Du dann vergessen ...

Bei Ottomotoren (nicht Waalkes, sondern Benz) kann man unterschiedliche Oktanzahlen (frag' einfach Onkel Wiki) verwenden. Das geht von 87 bis (heute üblich) 95 oder 98. Die Formel 1 ist auf 100 reglementiert, fuhr früher aber mit 108. Es gibt auch immernoch Rennbenzin mit 120. Mutige Moppedbuben der frühen Jahre kippten reines Ethanol (108 ROZ) in den Tank ... menno, das ging ab !

Als es noch keine Klopfsensoren (nein, hat nichts mit der Wohnungstüre zutun) gab, mußte man die Zündung auf die Kraftstoffsorte einstellen. Das erledigt heute die Elektronik der Motorsteuerung.

Letztlich ist es dem Geldbeutel egal, denn für 20 € fährst Du die gleiche Strecke. Mit dem billigeren 91er Sprit brauchst Du für diese Strecke mehr Kraftstoff, mit dem teureren Sprit weniger Kraftstoff, dafür kostet er mehr.

Das mit dem "glauben" überlasse denen, die dafür bezahlt werden; Pfarrern, Pastoren, Bischöfen etc. ...

Und wenn Du's jetzt noch nicht verstehst, seufze ich mit dem Sammler !

Allsquare

Der Sammler seufzt nur, weil wir seinen geliebten "wer ist am 01.01. mopped gefahren thread" um eine andere Diskussion erweitern. Über Klopffestigkeit und Oktanzahlen bin ich ganz gut informiert, da brauchst nicht den Oberlehrer rauskehren. Einem Motor, der für eine bestimmte Spritsorte konzipiert wurde, bringt es nichts irgendwelchen höherwertigen Sprit zu kippen. Sonst müssten wir ja alle diesen 100Oktan Schmuh von Shell und Aral in unsere Motörchen kippen.

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg


Einem Motor, der für eine bestimmte Spritsorte konzipiert wurde, bringt es nichts irgendwelchen höherwertigen Sprit zu kippen.

Gut, dann sterbe glücklich und d... in Deinem Wahrheitsministerium !

Allsquare

Also im Mopped fahre ich schon immer SuperPlus, also 98 oder 100 Oktan, aber auch mehr so aus Glaubensgründen, denn reproduzierbar merkliche Unterschiede im Spritverbrauch konnte ich noch nicht feststellen und ein Klingeln habe ich am Motorrad bei 95 Oktan auch noch nicht hören können (beim Auto aber schon, wenn ich mal schlechten Sprit erwischt hatte ... kann mir das einer erklären ?? ) ....
... öhm, und allsquare: Weißt Du dann zufällig auch, warum man bereits in den 80iger Jahren in die von Dir erwähnten Propellermaschinen mit ihren niedrig drehenden Treckermotoren durchweg 100 Oktan LL Sprit hineinkippte, und dieser blaue Sprit roch auch noch nach Kerosin, gar nicht nach Benzin ... 😕😁 ... oder meintest Du noch ältere Warbirds ... da weiß ich leider auch nicht, was man da für Fusel, Kölnisch Wasser oder Vodka reinschüttete ...

Gruß

PS: Ooops, jetzt habe ich es erst gemerkt, dass wir in Sammler's Prost Neujahr-Thread sind .... hoffentlich hat er ja Humor, denn Alkohol kann man ja vielseitig verwenden, zum Erhöhen der Oktanzahl, zum Rennauto fahren, zum Altauto in Südamerika fahren, zum Fliegen .... und natürlich ... für Prost Neujahr ... 😛

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