Projekt Wohnmobil zum Umrüsten auf Wasserstoffverbrennungsmotor (keine Brennstoffzelle!)
Hallo Zusammen,
ich möchte mir ein Wohnmobil kaufen (Marke Fiat oder Citroen) und dieses mit einem Wasserstoffverbrennungsmotor (keine Brennstoffzelle) ausstatten.
Dabei geht es mir nicht nur um das Fahren an sich, sondern auch darum das Fahrzeug als eine Art Technologieträger darzustellen. Daher sehe ich erstmals über die geringe Leistungsdichte hinweg.
Die Frage:
Kennt / hat jemand von euch Kontakte zu Unternehmen / Institutionen / Werkstätte, welche Interesse hätten sich mal diesem Projekt anzunehmen bzw. Erfahrungen haben mit dem Umrüsten? Gerne aus Niedersachsen (da ich hier ansässig bin), aber auch von woanders. Den "original" Motor/Autor etc. würde ich zur Verfügung stellen. Den Rest müsste man dann bilateral besprechen.
Bis jetzt bin ich lediglich auf KEYOU GmbH (Startup aus München) zusammen mit Deutz AG gestoßen, welche die Technologie bzw. Umrüst-Sets anbieten. Es müsste doch mehr geben, oder?
Danke im Voraus!
25 Antworten
BMW hat sich früher eine Zeit damit beschäftigt und nachgewiesen, das es Quatsch ist :-)
Die Hydrogen7 haben es nicht einmal von einer Wasserstofftanke zur nächsten geschafft, und der 6l V12 war im Benzinbetrieb auf 50% Leistung gedrosselt, damit der Unterschied (unserem damaligem Verkehrsminister, der so einen hatte) nicht so auffiel :-)
Der immense Aufwand dürfte deine finanziellen Mittel um ein Vielfaches übersteigen -das ist ja keine Hobbybastelei, sondern richtig gefährliche Technik.
Geil waren auch schon die Ideen, die es zu lesen gab, mit dem Ansatz: Wasserstoff während der fahrt selber zu erzeugen - braucht ja nur Wasser und Strom... - um damit dann den Motor zu betreiben.
Die Jungs in München haben sicher mit Hilfe von BMW losgelegt - die Technik ist ja da. BMW selber hat das aber schon lange wieder abgeschlossen und wird die Brennstoffzelle forcieren -aus Erfahrung :-)
Klingt interessant, aber die Zulassungskosten dürften den Ramen Sprengen.
Frage den TÜV was die Sagen.
Hallo MrFleetwood,
danke für deine Antwort!
Zu deiner Aussage:
Zitat: "Der immense Aufwand dürfte deine finanziellen Mittel um ein Vielfaches übersteigen -das ist ja keine Hobbybastelei, sondern richtig gefährliche Technik".
Das die Umrüstung viel Geld kostet, ist mir bewusst. Da ich gute Connections habe 🙂, mache ich mir um das Geld erstmals keine Gedanken. Mir geht es vornehmlich um Know-how (wer kann sowas machen // war hat Expertise in diesem Thema) und auch darum zu schauen, ob die Technik überhaupt Potential hat, im Sinne von: funktioniert das überhaupt?! Wenn Deutz AG daran glaubt, wird wohl was Wahres dran sein... Und es ist schon ein paar Jahre her seit dem Projekt bei BMW und dem Hydrogen7.
Die Idee Wasserstoff direkt vor Ort zu erzeugen, finde ich auch geil. Gab es außer Ideen schon Projekte / Umsetzungen diesbezüglich? Die Elektrolyse direkt im Auto zu betreiben, um Wasser zu spalten... warum nicht...
Danke!
Kann man da nicht jede ordinäre CNG-Anlage (evtl mit stark überdimensionierten Düsen um genug Gas reinzubekommen) einbauen? Sollte doch funktionieren.
Gruß Metalhead
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Lies dir doch einfach mal das , was man über die Hydrogen7 im .net noch so findest, durch. Gerade für ein Womo ist diese Art der Wasserstoffnutzung der größte Quatsch seit Ben Hur, da der Tank innerhalb von ein paar Tagen leer ist ohne das du einen Meter fährst - üblich für ein WoMo. Das Zeug muss stark gekühlt werden um flüssig zu bleiben- das braucht Energie. (Jaja, am Stellplatz hast ja Strom, aber eben nur sehr schwach abgesichert :-) ) Die Reichweite - auch ein Thema bei WoMos, ist extrem eingeschränkt....
Warum meinst wohl, BMW hat das komplett aufgegeben und greift es nicht wieder auf obwohl sie die Erfahrung hätten?
Mit KEYOU ist es wie mit Dieselblend -funktioniert, aber so einfach wie man es sich vorstellt isses halt nicht. Das macht nur für einen sehr speziellen Einsatzzweck Sinn.
Aber alleine die Tatsache das dir die Idee gefällt den Wasserstoff im Fz zu erzeugen zeigt, das du dich nullkommanullnull mit der Materie auskennst, sorry, isso. Perpetuum Mobile heißt das Dingens und funktioniert nur auf Erdscheiben.
Subba!
Wenn man den Werbeverlockungen im Netz (Wasserstoffgenerator) Glauben schenkt!
Habe vergangenes Wochenende den ersten Autohof mit Wasserstofftankstelle gesehen..
Zitat:
@Olexander schrieb am 5. November 2019 um 11:19:54 Uhr:
Die Elektrolyse direkt im Auto zu betreiben, um Wasser zu spalten... warum nicht...
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 5. November 2019 um 12:50:31 Uhr:
Aber alleine die Tatsache das dir die Idee gefällt den Wasserstoff im Fz zu erzeugen zeigt, das du dich nullkommanullnull mit der Materie auskennst, sorry, isso. Perpetuum Mobile heißt das Dingens und funktioniert nur auf Erdscheiben.
Ach wie geil, das hab glatt überlesen.
Dann ist ganze einfach, einfach den H2-Generator in den Asaugtrakt einfügen, da spart man sich die komplette Gasanlage. 😁
Auf dem Womo könnte man den ja mit der PV-Anlage auf dem Dach versorgen. 😉
Gruß Metalhead
Geben tuts die- zu Hydrogen 7 Zeiten schon zwei Stück :-)
Warum die Brennstoffzellen (zur autargen Stromversorgung) für WoMos hingegen mit Methanol betrieben werden - da sollte man selbst drauf kommen :-)
In der Aktuellen ADAC Zeitung ist auch ein "vollständiger Vergleich" der aktuellen Antriebsarten auf seine Umweltverträglichkeit hin, da wird auch Wasserstoffantrieb mit erfasst - und LPG mit KEINEM Wort erwähnt :-)
Manche Leut haben halt Scheuklappen und kaufen stumpfsinnig was die Werbung erzählt - Andere hingegen rechnen wirklich und fahren LPG.
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 5. November 2019 um 13:30:32 Uhr:
Dann ist ganze einfach, einfach den H2-Generator in den Asaugtrakt einfügen, da spart man sich die komplette Gasanlage. 😁
Auf dem Womo könnte man den ja mit der PV-Anlage auf dem Dach versorgen. 😉
Drum gehts ja nur auf Erdscheiben - da reichen die 200W der Solaranlage weils flach dahin geht. Auf ner Kugel geht es andauernd bergauf.....nur nachts wirds finster :-)
Wasserstoff-Hubkolbenmotoren sind Schwachsinn. Weil die im Rohabgas Unmengen an NOx erzeugen ohne substanziell an Wirkungsgrad zuzulegen. Da Wasserstoff aktuell eher aus Methan erzeugt wird, wäre es sinniger direkt mit Erdgas zu fahren. Sofern du genügend Platz für die Tanks hast.
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 5. November 2019 um 12:50:31 Uhr:
Das Zeug muss stark gekühlt werden um flüssig zu bleiben- das braucht Energie.
Wasserstoff lässt sich wie Erdgas in Druckbehälter bei 300bar abfüllen. Muss nicht flüssig sein.
Aber da würde es ebenso Erdgas tun. Oder gleich LPG.
Gasförmig eben mit beschissener Speicherdichte. Der ist gravimetrisch super, aber nicht volumetrisch.
Was viel interessanter und lukrativer ist, Umrüstung von Diesel Camper zu LPG oder CNG. Hier wird die LPG/CNG Umrüstung zu 2490€ bzw. 2990€ angeboten:
https://www.azzolinagpl.it/servizi/impianto-gpl-e-metano-su-camper/
Es gibt dann keine Probleme mit Diesel Fahrverbot und die Gasanlage kann auch für die Küche und Warmwasser benutzt werden.
Nur mal so zum Überlegen:
Die Brennstofzellen H2-Autos verwenden einen Hochrucktank mit 700 bar. Das könnte man prinzipiell auch nehmen um einen Verbrenner zu versorgen. Die Frage: Warum sollte man das tun? Der Otto-Prozess hat einen beschissenen Wirkungsgrad. Wasserstoff ist im Auto dann interessant wenn ich einen chemisch sehr reinen Stoff für eine Brennstoffzelle haben will.
Erst ganz kürzlich wurde ein Projekt für die Gewinnung eines synthetischen Dieselkraftstoffs gestoppt weil die Lobby den Politikern E-Autos als Alternativantriebe verordnet hat. Da hat niemand auf einen Ottomotor mit Wasserstoff gewartet. Das Thema ist physikalisch unsinnig und politisch tot.
Brennstoffzellen ist schon interessant, die Japaner nutzen es zu hause.
aber dann bekommt der Statt keine Steuern mehr.
Oder glaubt einer das die auf die Steuern verzichten wollen.
Früher gab es Smogalarm und Autofreien Sontag, das wurde ganz schnell abgeschafft, zu wenig Steuern.