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Probleme mit Stromaufnahme am Kompressor

Themenstarteram 26. April 2019 um 3:40

Moin zusammen,

Nun habe ich mal ein Problem: Vor gut 2 Jahren kaufte ich mir einen Kompressor der Marke Starkwerk (Typ SW 455 10).

Diesen habe ich 2x jeweils eine Stunde ohne Probleme zum Sandstrahlen benutzt und wollte ihn nach dem Winter jetzt wieder zur Kontrolle der Autoreifen nutzen.

Nun zieht er aber in den ersten 1-2 Sekunden so viel Strom beim Anlaufen, dass das Licht in der Werkstatt flackert und Neonröhren ausgehen, dann fliegt der B16 Sicherungsautomat raus. Ebenso an anderen Steckdosen. Motor dreht aber in der Zeit.

Dies habe ich schon kontrolliert:

Motor dreht freigängig und sehr leicht, auch mit Keilriemen und den Verdichtern dahinter.

Das Entlüftungsventil zischt auch beim Abschalten. Somit "sollte" er drucklos anlaufen können. Wobei das Problem sowohl bei leerem Kompressor (0 Bar) als auch beim Nachladen bei 6 Bar das Gleiche ist.

Die 2 Kondensatoren habe ich mir zumindest angesehen. Bis auf ein ganz wenig "Rauchstaub"auf dem Anlaufkondensator (40uF) sehe ich keine Beschädigung.

Der Hersteller hat geraten das Öl gegen 5W30 zu wechseln und eine 10m Verlängerungsschnur zur Einschaltstrombegrenzung zu nutzen. Umgesetzt, aber keine Besserung. Mehr Hilfe gibt es bisher von diesem Profi-Shop nicht.

Jemand eine Idee für weiteres Vorgehen?

Vielen Dank

Daniel

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+1
Beste Antwort im Thema

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 26. April 2019 um 09:50:19 Uhr:

Im übrigen kann man 1,5 qmm Leitungsquerschnitt auch mit 20 Ampere absichern allerdings nicht wenn die Leitung in Dämmwolle verlegt ist.

Sorry, dass ist leider nicht richtig, 1,5mm² dürfen in der Hausinstallation maximal mit 16 A abgesichert werden. Schukosteckdosen sind auch nur bis max 16A zugelassen.

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tippe auf einen durchgeschlagenen Kondensator oder Windungsfehler im Motor

Tippe auch auf einen defekten Kondensator, eine der Wicklungen könnte auch schon dadurch defekt geworden sein.

Hast du vielleicht ein Multimeter das auch Kondensatoren messen kann.

Wenn nicht, in einem Elektrofachgeschäft kannst du den Kondensator überprüfen lassen.

Die Wicklungen könnten sie dir auch gleich durchmessen.

Wenn du den Deckel (Bild 3) abnimmst, richt es darunter verbrannt?

Bilder von den Kondensatoren?

Ist vielleicht der Verdichter schwergängig (warum auch immer)??

Nimm doch einfach mal den Keilriemen runter und starte die Kiste.

Haut er dann immer noch die Sicherung raus, liegt es auf jeden Fall am Motor. Da ist dann der Kondensator ein guter Kandidat.

Läuft er normal an und die Sicherung hält, ist der Verdichter dein "Freund".

 

Grüße Arrgyle

Der Motor hat ja schon über 13A Nennstrom, beim Anlauf fließt da kurzzeitig ca. die fünffache Menge. Das kann einen 16A B-Automaten schon zum Auslösen bringen, vor allem wenn noch weitere Verbraucher (Licht etc...) daran hängen.

Das war wohl eher Glück dass es mal funktioniert hat. Ich würde einen richtigen Anlaufstrombegrenzer dazwischen schalten oder den Automaten gegen einen "C"-Automaten tauschen lassen, wenn die Verkabelung dies erlaubt.

Keinen Anlaufstrombegrenzer bei Kompressoren verwenden

https://info.elektro-kahlhorn.de/.../

Hast du mal geprüft ob sich im Druckbehälter übermäßig viel Wasser befindet?

Manchmal gibt es bei Kompressoren mit Druckbehälter auch eine ganz einfache Lösung, das Anlaufproblem zu beheben: Wasser ablassen.

Ich habe schon Druckbehälter gesehen, die bis zum Rand voll Kondenswasser standen, weil sie nie entwässert wurden. Da läuft kein Motor mehr an. Schlimmstenfalls wird der Kompressorkolben noch durch einen Wasserschlag demoliert.

Hier wurde auch über das Thema diskutiert

https://www.werkzeug-news.de/Forum/ftopic13188.html

Das man eine Verlängerung zwischen klemmt sorgt für einen noch höheren Spannungsabfall und könnte dem Motor schaden.

 

Deiner Beschreibung nach vermute ich irgendwo eine schlechte Verbindung in der Elektroinstallation. Vielleicht irgendwo eine lose Klemme. Es scheint ja auch vieles an einem Stromkreis zu hängen.

 

Versuche mal einen anderen Stromkreis, z.B. im Haus.

 

Oder hast du das Sandstrahlen damals woanders gemacht und hast zu deinem jetzigen Standpunkt eine weite Strecke zwischen Sicherungskasten und Kompressor, so dass die Leitung für diese Last auf die Strecke vielleicht zu klein dimensioniert ist?

Zitat:

2x jeweils eine Stunde

Möglicherweise liegt ja hier schon der Fehler. Der Kompressor ist für Aussetzbetrieb = 60% ausgelegt. Also für Dauerlauf nicht geeignet. Mal im Klemmkasten nachschauen, wieviel Kondensatoren dort drin sind.

Vermutlich 2 Stück. 1 x Betriebskondensator mit niedrigem µF Wert und zusätzlich ein Anlaufkondensator mit hohem µF Wert. Dieser wird über ein kleines Relais beim Anlauf zugeschaltet. Überprüfen (lassen)

Im übrigen kann man 1,5 qmm Leitungsquerschnitt auch mit 20 Ampere absichern allerdings nicht wenn die Leitung in Dämmwolle verlegt ist.

Ja, kann man, wenn man sich die Maschinen kaputt machen will oder es sich um 2 Meter Leitungslänge handelt.

Themenstarteram 26. April 2019 um 8:29

Hier geht es ja mächtig los, danke für all die Antworten. Hier mal meine Zusammenfassung:

Die 2x wo er zum Sandstrahlen genutzt wurde, war kein Dauerbetrieb. Er kühlte immer wieder ab.

Ich habe mehrere Multimeter, allerdings digitale. Wie erkenne ich ob die für das Messen von Kondensatoren ok sind? Sonst baue ich die zwei Dinger fix aus und bringe sie zum Elektroladen bei uns. Vielleicht sogar den ganzen Kompressor zum Durchmessen des Einschaltstromes.

Der Verdichter ist wie oben geschrieben leichtgängig und Kondenswasser ist keines drin. (War ca ein Schnappsglas lediglich)

Das Problem ist sowohl an der ursprünglichen Steckdose vom Sandstrahlen, wie auch allen anderen im Haus und Hof.

Ich tippe daher nicht auf die Elektroinstallation.

Zitat:

war kein Dauerbetrieb.

Die 60% bedeuten: Von 10 min. Gesamtlaufzeit 6min. Arbeit + 4min. Pause !

Mal ein Bild von Klemmkasten (Innenansicht) zeigen.

So prüft man einen Kondensator mit einem Multimeter

https://multimetertests.de/kondensator-messen-mit-multimeter/

Themenstarteram 26. April 2019 um 8:44

Danke euch für die Hinweise. EIn Bild des Klemmkastens stelle ich heute Nachmittag ein, wenn ich zuhause bin.

Daniel

Hier gab es auch Probleme mit dem Anlaufstrom. Ich würde mal in einem Stromkreislauf die trägste 16 Ampere Sicherung einsetzen.

https://www.amazon.de/.../ref=cm_cr_arp_d_hist_1?...

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