Probleme beim Rangieren
Moin Moin,
ich habe ein kleines Problem mit meinem Bike (Hyosung GT 650R) , denn ich habe echt Schwierigkeiten beim rangieren. Wenn ich drauf sitze habe ich eigentlich nicht genug Bodenkontakt um zu Rangieren und das Schieben fällt mir super schwer, gerade auf Rasen oder wenn ich es um eine kurve schieben muss. Heute ist sie mir beim Rangieren umgefallen weil ich sie einfach nicht halten konnte.
Irgendwelche Tipps und Tricks, eventuell auch von anderen BikerINNEN?
LG, Anna
Beste Antwort im Thema
Lange nicht so einen Unsinn gelesen.
90 Antworten
Das mag alles sein, auch das man sich die motorradtypischen Abläufe einprägen muss, aber man kann auch selbst drauf kommen, weil anders nicht gut funktioniert.
Beispiel Deine Fussballen auf Raste. Fahre ich im Grunde ausschließlich. Hat mir keiner gesagt, bin ich selbst drauf gekommen. Weil, anders schleift teure Stiefel kaputt. 😁
Mittlerweile so intus, das ich die Füße bewusst mal anders hinstellen muss.
Beispiel Deine 20m. Vors Mopped gucken ist doof. Da ist nichts, was man irgendwie noch beeinflussen könnte. Hab ich auch ohne Herrn Spiegel verinnerlicht. Ist eingeschliffen.
Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Dein Sendungsbewusstsein ist...ausgeprägt. 😁Wo ich ganz bei Dir bin ist, dass die Mehrheit der Motorradfahrer nicht fahren kann.
Sie fahren halt irgendwie und kommen meist irgendwie an. Das reicht denen auch und alles andere sind Raser.Daraus aber zu schließen, dass alle, die nicht Bücher über halbe Motorräder gelesen haben das falsch machen, dass man durch Erfahrung nicht die richtigen Schlüsse zieht, das ist auch nicht richtig.
Ich geb mal den Tipp ab, dass er die 1,70 nur in High Heels erreicht.
Und ich kenne einige hervorragende Motorradfahrer, die Bernt Spiegel zwar lesen könnten, ihn aber nicht verstehen würden. Insofern ist Theorie relativ.
Gefährliches Halbwissen hier.
Theorie und Praxis sind zwei paar Schuhe...
Hä? Wie jetzt? Is doch ganz einfach. Da is jemand der is nicht höher als ne Türklinke und möchte sein Mopped von A nach B bewegen. Fragen? 😕
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Zitat:
Original geschrieben von Zitterhuck
Wenn Du gesehen hättest, was ich gesehen habe...Zitat:
Original geschrieben von Lewellyn
Dein Sendungsbewusstsein ist...ausgeprägt. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Zitterhuck
Doch, es ist leider völlig richtig. Wir sind nicht für das Motorrrad-Fahren gemacht, das Grundverhalten beruht auf nur unseren evolutionär entwickelten Eigenschaften. Deshalb können wir in den meisten Fällen unter keinen Umständen aus Erfahrung die richtigen Schlüsse ziehen. Lies noch mal das mit dem "Weiten Blick", das ist nur ein Beispiel unter sehr vielen, warum wir uns falsch verhalten, wenn wir es nicht anders erlernen und durch Üben automatisieren. Das kommt alles aus der Verhaltenspsychologie, vielfach erforscht und keineswegs bei irgendeinem Fachmann strittig.Zitat:
Daraus aber zu schließen, dass alle, die nicht Bücher über halbe Motorräder gelesen haben das falsch machen, dass man durch Erfahrung nicht die richtigen Schlüsse zieht, das ist auch nicht richtig.
Wie ist denn Bernt Spiegel zu seinem Wissen (das ich ihm keinesfalls abstreiten möchte) gekommen?
Er hat doch sicherlich Erfahrungen in der Praxis gesammelt, sich vielleicht auch mit anderen, erfahrenen Fahrern ausgetauscht und hat gesammeltes Wissen (aus Theorie UND Praxis) niedergeschrieben.
So gesehen ist es doch ein wenig anmaßend, gleich der Gesamtheit aller Motorradfahrer die Fähigkeit abzusprechen, aus eigener Erfahrung zu lernen und dadurch zu einem guten/sicheren Fahrer zu werden.
Zitat:
Original geschrieben von Zitterhuck
Wir sind nicht für das Motorrrad-Fahren gemacht, das Grundverhalten beruht auf nur unseren evolutionär entwickelten Eigenschaften
Man könnte es auch anders ausdrücken: das Motorrad ist ergonomisch eine Katastrophe. Alleine Gas+Vorderradbremse auf einer Hand ist eine Spezialität für sich, und das ist ja noch eines der kleineren Probleme.
Das bekommt man als Späteinsteiger besonders schnell zu spüren. So wie ich in der ersten Stunde die Fahrschulmaschine geschmissen hab, musste man sich wundern, dass die hinterher noch lief (von der Kupplung abgerutscht, am Gashebel hängen geblieben).
Aber seitdem gab es keinen Umfaller mehr. Das liegt, neben der ganzen Übung mit täglichem Weg zur Arbeit, auch daran, dass ich immer überlege, was ich mache. Bei Gefälle (hier im Norden selten) wird, wenn zurückgesetzt werden muss, mit der linken Hand am Lenker, mit der rechten am Soziusgriff zurückgeschoben. Ist stabiler als darauf zu sitzen und dann womöglich mit dem Schuh abzurutschen beim rückwärts trippeln. In den meisten Fällen ist mir aber das Aufsitzen und Füßeln lieber.
Zitat:
Original geschrieben von Skaddi
Wie ist denn Bernt Spiegel zu seinem Wissen (das ich ihm keinesfalls abstreiten möchte) gekommen?
Er hat doch sicherlich Erfahrungen in der Praxis gesammelt, sich vielleicht auch mit anderen, erfahrenen Fahrern ausgetauscht und hat gesammeltes Wissen (aus Theorie UND Praxis) niedergeschrieben.So gesehen ist es doch ein wenig anmaßend, gleich der Gesamtheit aller Motorradfahrer die Fähigkeit abzusprechen, aus eigener Erfahrung zu lernen und dadurch zu einem guten/sicheren Fahrer zu werden.
Nein, Bernt Spiegel war zwar auch ein engagierter Motorradfahrer mit langjähriger Praxis, aber er war vor allem Wissenschaftler, der die Fahrphysik im Zusammenspiel mit dem menschlichen Verhalten praktisch und theoretisch untersucht hat und darauf aufbauend die richtigen Methoden entwickelt hat, wie die notwendige Praxis fehlerarm zu erreichen ist.
Ooch, ich würde noch viel weiter gehen und das ist keineswegs anmaßénd, sondern wissenschaftlich begründet: Nicht nur die Motorradfahrer können aus eigener Praxis heraus ohne fundierten theoretischen Background Anleitung nicht vernünftig fahren lernen, sondern die ganze Menschheit kann nicht anders lernen: Wie würdest Du ohne Elternhaus, Schule und Ausbildung ins Leben kommen? Aus eigener Erfahrung vielleicht? Siehste.
Lange nicht so einen Unsinn gelesen.
Mal langsam. Der Spiegel in allen Ehren, dessen Buch ich mir erst zu Gemüte führe, wenn es das als PDF gibt (was soll ich mit Papier?).
Grundkenntnisse im Alltag kann man sich auch so aneignen. Man fühlt doch, was passt und wo es knapp wird. Genau deshalb steige ich manchmal ab und schiebe manchmal eben aufgesessen.
Bin ein Typ der Praxis. Man soll sich ja nicht nachsagen lassen man wäre
nicht offen für neues.
Habe heute mal beides ausprobiert. Rangieren auf und neben dem Motorrad
Mir ist das zweite einfach zu kippelig, gerade mit starkem Lenkeinschlag. Ich bleibe
lieber oben drauf, habe da ein wesentlich sichereres Gefühl.
Lieber Zitterhuck,
wenn Du Spiegel verstanden hättest, dann wüsstest Du das Könnerschaft nicht durch pausenloses Nachdenken über das aktuelle Handeln, sondern das Verinnerlichthaben von automatisierten Abläufen entsteht.
Es ist schön und gut wenn man den Kamm'schen Kreis kennt, wer aber bei der Kurvenfahrt darüber nachdenkt, der wird nicht wirklich gut fahren. Aber es gibt viele gute Fahrer, die den Kamm'schen Kreis nicht kennen.
Zitat:
Original geschrieben von downshift81
Bin ein Typ der Praxis. Man soll sich ja nicht nachsagen lassen man wäre
nicht offen für neues.Habe heute mal beides ausprobiert. Rangieren auf und neben dem Motorrad
Mir ist das zweite einfach zu kippelig, gerade mit starkem Lenkeinschlag. Ich bleibe
lieber oben drauf, habe da ein wesentlich sichereres Gefühl.
Eben.
Und es kommt auf das Mopped an.
Meine Versys kann ich deutlich besser und sicherer rangieren wenn ich neben ihr stehe. Ganz klar. Hat was mit der Höhe zu tun (Schwerpunkt, etc.) und ich kann es gut gegen meine Hüfte abstützen. Da will ich doch gar nicht widersprechen.
Ich habe aber auch einen deutlich niedrigeren Cruiser, der wegen seines tieferen und breiteren Lenkers eben nicht gut zu rangieren ist, wenn man daneben steht. Ich habe es doch selber ausprobiert.Wenn ich auf ihm sitze komme ich sehr gut mit beiden Füssen auf den Boden - und Hebelkräfte hin oder her - in den Beinen habe zumindest ich mehr Kraft. Auch kann ich den Cruiser beim Rangieren nicht gegen meine Hüfte abstützen, sondern das Teil würde eher gegen meine Kniekehlen kommen, was eine sehr instablie Position ergibt. Ich müsste das Teil in gebückter Haltung vollständig mit meinen Armen halten und führen.
Das soll mir bitte mal einer erklären, was daran stabiler ist?
Aber wahrscheinlich habe ich das Kapitel in der oberen Hälfte des Motorrads überlesen.
Zitat:
Original geschrieben von Vulkanistor
Lieber Zitterhuck,
wenn Du Spiegel verstanden hättest, dann wüsstest Du das Könnerschaft nicht durch pausenloses Nachdenken über das aktuelle Handeln, sondern das Verinnerlichthaben von automatisierten Abläufen entsteht.
Geht's noch? Natürlich - und was habe ich geschrieben? Das finde ich schon ziemlich dreist. Bitte lesen vor tippen, vielleicht hast Du was nicht verstanden.
Zitat:
Original geschrieben von Zitterhuck
Geht's noch? Natürlich - und was habe ich geschrieben? Das finde ich schon ziemlich dreist. Bitte lesen vor tippen, vielleicht hast Du was nicht verstanden.Zitat:
Original geschrieben von Vulkanistor
Lieber Zitterhuck,
wenn Du Spiegel verstanden hättest, dann wüsstest Du das Könnerschaft nicht durch pausenloses Nachdenken über das aktuelle Handeln, sondern das Verinnerlichthaben von automatisierten Abläufen entsteht.
Das Buch hab ich auch - was du da schreibst steht im Buch. Zeigt aber das du null Erfahrung hast...
Wenn du schon eifrig beim lesen bist. Google mal nach ifz und schau wenn möglich deren Film an.
Du wirst recht schnell erkennen das bei gleichen Themen z.B. Fußrasten unterschiedliche Empfehlungen gibt.
Und es gibt viele Fahrer die kennen das Buch nicht. Fahren aber besser flüssiger und sicherer wie manch einer der das Buch im Regal hat. Da nützt manchmal das Theoriewissen wenig wenn die Praxis fehlt.
Buch lesen und ein auf Profi machen funktioniert so nicht.
Aber man muss auch zugeben. Das mit Hilfe dieses Buches oder ifz natürlich von Anfang an es richtig lernen kann und gewisses Lehrgeld sich vermeiden lässt. Es verkürzt so zu sagen die Lernphase aus der Erfahrung und Praxis heraus. Nicht viel aber es tut es.
Folgenden Beitrag schrieb Zitterhuck am
6. Juni 2013 um 08:09:24 Uhr
Zitat:
"Ich bin den Weg des Aufstiegs vom alten Führerschein vor1980 und nach Erfahrung auf Rollern und dann auf meinem 125er Bike gegangen. Das ging problemlos, aber das Einfahren mit 6 Stunden auf dem Fahrschul-Bike war absolut zwingend, sonst hätte ich die Aufgaben nie geschafft. Kupplung, Gasgriff und Schaltung verhalten sich von Bike zu Bike viel zu unterschiedlich und auch die Balance, vor allem beim Langsamfahren, kriegt man nicht mal eben so hin. Trotzdem ist es ein machbarer und immer noch preisgünstiger Weg. Und man kann froh sein, die Theorieprüfung nicht machen zu müssen. Selbst als alter Hase auf den Straßen ist die Chance durchzufallen sehr groß. Nicht nur wegen der spezifischen Fragen für das Zweirad! Ich habe aus Spaß mal im Internet die Fragebögen beantwortet, ohne zig Wiederholungen bin ich da erstmal grandios durchgefallen... "