Problem mit Polo 6N (Bj. 1997)
Hallo,
ich hab ein (hoffentlich nur) kleines Problem mit meinem Polo, wär echt gut, wenn jemand helfen kann, da mir jeder den ich frag, was anderes sagt, was da los sein könnte.
Es geht darum, dass er seit kurzen Zeit nur auf 3 Zylindern läuft, das hatte er schon mal, da war allerdings die Zündkerze am ersten Zylinder total verrust, neue Zündkerze rein, alles hat wieder funktioniert. Dass die so verrust war, war diesmal auch der Fall, allerdings hat ne neue Zündkerze nichts geholfen. Er verbraucht außerdem sehr viel Öl, mein Nachbar (arbeitet in ner Werkstatt, kennt sich also schon ein bisschen aus, denk ich) hat aber gemeint, dass ich immer schön Öl nachkippen soll, er denkt, dass es an der Zylinderkopfdichtung liegt, und für das Geld, was die Reparatur kostet, könne man viel Öl kaufen... Naja, also wenn man fährt (zwischen 2000 und 3000 Umdrehung mit wenig Gas geben) hört er sich relativ normal an, und läuft auch relativ ruhig - ohne ruckeln usw. Wenn man mehr Gas gibt, fängt aber extrem an zu stottern, also man hört eben, dass er nur auf 3 Zylindern läuft, auch im Standgas fällt das sehr auf. Wenn man aber etwas schneller fährt und dann vom Gas geht, hört er sich ganz normal an.
Hat jemand ne Idee was das sein könnte? Marderbiss am Zündkabel, Zylinderkopfdichtung, Kolbenring sind so Sachen, die mir von anderen gesagt wurden... Achja, und was würde das so kosten?
Danke schon mal für die Hilfe, ich hoffe, ich hab das Problem ausreichend beschrieben
Beste Antwort im Thema
Da die Kompression i.o. ist denke ich eher das es die ventilschaftdichtungen sind! Wenn es die kolbenringe wären würde auch die Kompression abhauen! Wenn aber die Ventile zu sind baut er die Kompression auf und beim öffnen der ventile wird das Öl durch die ventilschaftdichtungen in denn brennraum kommen! Es ist aber nur eine Vermuttung wenn jemand mehr Ahnung hat dann bitte berichtigen!
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18 Antworten
Hm, danke. Klingt ganz logisch. Kompression ist O.K. Wurde direkt bei VW gemessen, wir doctern so jetzt ein Jahr an dem Problem rum. Ventilschaftdichtungen, hm, was wohl eine Fachwerkstatt dafür verlangt, können die sowas heutzutage überhaupt noch oder können die nur noch Steuergeräte auslesen...
Danke InPo
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Soweit ich weiß muss dabei der Zylinderkopf runter die kosten dafür kannst du dir selbst bestimmt vorstellen! Um die kolbenringe zu wechseln müsste der Zylinder auch noch runter oder der Kolben wird von der Kurbelwelle gelöst ohne Spezial Werkzeug kommst du hier nicht mehr weiter! Und ob sich das bei dem Motor noch lohnt!!?? Hast du schon mal über einen Austauschmotor nachgedacht?
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Hallo, o.k. danke für die Antworten. Naja an einen Gebrauchtmotor hatte ich auch schon gedacht. Aber ich bin Käferschrauber, dass übersteigt doch meine Fähigkeiten. Vor allem die Geschichte mit dem Getriebe am Motor, den Antriebswellen usw. Ist halt alles etwas schwieriger als beim Käfer. Dann braucht man einen Kran oder Flaschenzug etc. Wenn man dann einen Gebrauchtmotor kauft, weis man auch nie was man hat, wie der gelaufen ist und gepflegt wurde usw. Alles in allem ist man da bestimmt auch mit EUR 1000 dabei....
Ich denke mal meine Frau wird sich von ihrem Wagen trennen müssen.
Erstmal danke für eure Antworten InPo
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Zum Kolbenringe wechseln muß der Motor raus u. kpl. zerlegt werden.
Laß einen Druckverlusttest der Zylinder durchführen, dabei wird Druckluft über die Kerzenlöcher auf den Zyl. gegeben, der Verlust wird vom Tester in % angezeigt. Es läßt sich genau lokalisieren wo der Verlust / die Undichtigkeit liegt.
Einlassventil = pfeifen im Ansaugtrakt
Auslassventil = rauschen in der Abgasanlage / ESD
Kolbenringe = Luft tritt aus der Kurbelgehäuseentlüftung aus
ZKD = Druck im Kühlsystem / blubbern im Ausgleichsbehälter
Der einzige Verlust der normal ist, ist der an den Kolbenringen, wenn der 4. jedoch "aus der Reihe tanzt" ist da aussergewöhnlicher Verschleiß / Defekt. Wenn alle 4 auf dem selben Level liegen solltest Du die Ventilschaftdichtungen wechseln, das lohnt sich. Wenn die versclissen sind wird durch den Unterdruck während des Ansaugtaktes Öl zwischen Ventil & - führung angesaugt und gelangt so natürlich in den Brennraum. Mit den richtigen (Druckluft-) werkzeugen brauch nicht mal der Kopf runter, lediglich NoWe a & e.
Sollte es der Kolben (Ringe) sein ist ein gebr. Motor die bessere / günstigere Alternative. Aber AUGEN AUF, Du wirst schnell feststellen daß die Motoren von Schrottis / ebay ALLE ca. 120.000 km runter haben, seltsam.
Wenn Du sicher bist, daß er aus `nem jungen Unfaller ist und / oder garantie drauf kriegst ist das natürlich o.K.
MFG Ralph E.
Edit: Alternativ zum Druckverlusttest kannst Du auch (nochmal) einen Kompressionstest machen, aber
für jeden Zyl. unter gleichen Bedingungen ! ! !
D.h. pro Zyl max. 3 Umdrehungen / Verdichtungstakte,
meist läßt man den Motor so lange orgeln bis der Zeiger nicht mehr weiter ausschlägt, das gibt ein falsches Bild!
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