Probefahrt mit Auris Hybrid Touring Sports steht an
Hallo,
wir, meine Frau und ich, haben uns am vergangenen Samstag beim freundlichen Händler o.g. Wagen angeschaut.
Ich muß sagen, uns hat der Auris gut gefallen.
Mal was anderes.
Die Ausstattung war vorhanden wie ich mir dachte. So weit so gut.
Der wirklich freundliche Verkäufer bat uns eine Probefahrt an, die wir aber aus zeitlichen Gründen nicht annehmen konnten.
Daheim versuchte ich mehr über den Auris heraus zu finden.
Hierbei bin ich über den Thread mit dem "Bauchgefühl" gestoßen.
Habe die ersten Seiten gelesen, danach mehr überflogen, da es teilweise nur darum wer, wo den Hybrid erfunden hat und auf welche Grundform der Jetta jetzt denn nun gebaut wurde.
Nochmal würde ich diese 57Seiten nicht mehr lesen wollen, obwohl zwischendurch ein paar, für mich nützliche Informationen zu erfahren waren.
Mich würde interessieren auf was man besonders gut achten sollte, wenn ich den Auris Probe fahre?
Ich meine nicht die Abfolge der verschiedenen Handlungen während der Fahrt, sondern evt besondere Schwächen oder auch Stärken des Toyotas.
Vielleicht nutzt es was wenn ich daher schon ein besonderes Augenmerk darauf lege.
Besten Dank
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Wo läge hier das Problem, wenn Toyota das Drehzahlniveau des Benziners senken würde, dies ginge sowohl über die elektronische Steuerung des PDS als auch über die Gesamtübersetzung im Differential.
Das der Motor mehr Sprit verbraucht.
Gruß
SVEAGLE
46 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Rufus24
Das wäre sicher nicht weiter tragisch, wenn der Motor nicht so unnötig hoch drehen würde, selbst wenn man nur schwach beschleunigen möchte, hier besteht meiner Ansicht nach ein Manko in der Motor-Getriebesteuerung.Erst wenn die volle Beschleunigung gewünscht ist (deshalb meine Frage nach dem offensichtlich fehlenden Kickdown-Schalter), wäre es sinnvoll den Motor sofort auf hohe Drehzahl und volle Leistung zu bringen.
Du solltest Dich mal näher mit der Funktionsweise des HSD und des Power Split Device (PSD) beschäftigen, dann wird Dir einiges klarer 😉 Das besondere im Vergleich zu einer "normalen" stufenlosen Automatik ist, das ja nicht nur der Benzinmotor, sondern auch die Elektromotoren im Spiel sind. Beim Beschleunigen arbeitet der Benzinmotor nämlich gegen den Generator des Hybridantriebs, d.h. die Leistung wird nicht nur zum Beschleunigen, sondern gleichzeitig zum Laden des Akkus verwendet. Deshalb kommt einem die Drehzahl "unnötig hoch" vor 😉
Hier oder hier findest Du schöne Simulatoren zum HSD, da wird beim "Spielen" einiges klarer.
Zitat:
Das wäre sicher nicht weiter tragisch, wenn der Motor nicht so unnötig hoch drehen würde, selbst wenn man nur schwach beschleunigen möchte, hier besteht meiner Ansicht nach ein Manko in der Motor-Getriebesteuerung.
Erst wenn die volle Beschleunigung gewünscht ist (deshalb meine Frage nach dem offensichtlich fehlenden Kickdown-Schalter), wäre es sinnvoll den Motor sofort auf hohe Drehzahl und volle Leistung zu bringen.
Hallo,
da habe ich bei meiner Probefahrt andere Erfahrungen gemacht. Beim normalen Beschleunigen war der Motor eher leise, besonders im Vergleich zu meinem Diesel. :-)
Ich habe so beschleunigt, dass ich noch im ECO-Bereich des "Drehzahlmessers" blieb, war also auch kein Verkehrshindernis. Wie beschrieben bleibt natürlich die Motordrehzahl auf einem Niveau während die Geschwindigkeit kontinuierlich zunimmt.
Erst bei maximaler Beschleunigung auf der Autobahn im POWER-Mode machte sich der Beniner deutlich bemerkbar und befand sich naturgemäß auf einem deutlich höheren Drehzahlniveau als mein Diesel bei gleicher Geschwindigkeit. Das Geräusch kommt den Insassen wahrscheinlich subjektiv lauter vor als es ist, da man ja sonst nicht viel hört vom Motor. Beim Halten der Geschwindigkeit wurde es sofort wieder ruhiger und die Windgeräusche übernahmen die Oberhand.
Erstaunt hat mich, dass am Ende der Autobahnfahrt mit einer schnelleren Passage von 20 km mit 150-180 km/h, der Akku eine höhere Ladung aufwies als vor der Autobahnfahrt. Ich hatte erwartet, dass bei dem beschriebenen Fahrmodus der Akku ziemlich schnell ausgesaugt wird. Scheinbar hatten die verkehrflussbedingten Gaswegnahmen zwischendurch gereicht, um den Akku wieder zu laden. Jedenfalls befand sich der "Drehzahlmesser" dabei voll im CHARGE-Bereich.
Ich war jedenfalls sehr angetan vom Auris Hybrid. Bisher haben mich nur die aus meiner Sicht nicht überzeugenden Angebote der Händler mit Inzahlungnahme meines "Alten" vom Kauf abgehalten.
VG
Tom
Zitat:
Original geschrieben von tomboy71
Erstaunt hat mich, dass am Ende der Autobahnfahrt mit einer schnelleren Passage von 20 km mit 150-180 km/h, der Akku eine höhere Ladung aufwies als vor der Autobahnfahrt. Ich hatte erwartet, dass bei dem beschriebenen Fahrmodus der Akku ziemlich schnell ausgesaugt wird.
Wie oben schon erwähnt, das ist absolut logisch. Beim Beschleunigen "arbeitet" der Motor gegen den Generator (sonst würde das Fahrzeug gar nicht beschleunigen), daher wird beim Beschleunigen der Akku aufgeladen 😉
>Das wäre sicher nicht weiter tragisch, wenn der Motor nicht so unnötig hoch drehen würde, selbst wenn man nur schwach beschleunigen möchte.
Das Toyota-HSD ist halt doch etwas anderes als ein normales CVT. In diesem Zusammenhang von Änderung der Getriebeübersetzung zu sprechen ist halt nicht korrekt, da das Planetengetriebe keine Übersetzung ändert wie bei einem HSD.
Beim Prius 2 gibt es einen Punkt, an dem die Drehzahl sogar zurückgeht, wenn man das Gaspedal etwas stärker drückt beim Beschlleunigen. Man merkt dies deutlich, die Drehzahl des Benziners geht zurück und der E-Motor wird stärker genutzt. Das bedeutet, dass es garnicht so sinnvoll ist, mit dem Prius nur mit wenig Gas zu beschleunigen, sondern eher kräftiger.
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Hallo zusammen
Ich seh das nicht als Manko das der Motor erst hoch dreht und dann kommt erst die Beschleunigung.
Dadurch das beim Auris 1,6 MD_S manuell schalten kann merkt man schnell den Nachteil, wenn er sich so verhalten würde wie ihr euch das wünscht.
Das Problem ist der Saugmotor, dieser ist im unteren Drehzahlbereich unter Last völlig unwirtschaftlich.
Wenn ich z.b. im 4.Gang Gas gebe und das bei 1500U/min schießt der verbrauch in die Höhe aber ich habe fast keine Beschleunigung weil dem Motor einfach die Kraft fehlt.
Schalte ich bei der gleichen Situation auf Automatik und gebe Gas so bringt die Motorsteuerung und Getriebesteuerung den Motor auf ein höheres Drehzahlband und gleichzeitig wird die Getriebeübersetzung herunter gesetzt. Jetzt kann der Motor wirtschaftlich beschleunigen was für die meisten von uns ungewohnt ist weil wir die ganze Zeit nicht wirtschaftlich gefahren sind oder hatten vorher einen Turbomotor oder Diesel die wiederum dank Turbo ihre Kraft auch im unteren Drehzahlbereich entwickeln können.
Ich hab mich mittlerweile dran gewöhnt das beim gas geben die Motordrehzahl hochgeht und erst dann die Beschleunigung erfolgt.
Die Motorsteuerung weiß zu jeder Zeit wo sich der Motor bei welcher Gaspedalstellung am wirtschaftlichsten betreiben lässt, wir geben nur den Wunsch nach Beschleunigung, den Rest erledigen die Computer im Auto, es gibt keine direkte Verbindung mehr wie früher zu einer mechanischen Drosselklappe.
Beim Hybrid ist die ganze Technik im Vergleich zu meinem normalen !!!Benziner!!! noch viel komplizierter.
Das alles können nur noch Computer bewältigen, der Fahrer gibt nur noch seinen Wunsch an die Motorsteuerung, alles andere übernimmt Kollege Computer.
Gibt man dem Computer aber den Wunsch nach Vollgas dann kann die beste Motorsteuerung das das nicht schönigen und Sprit sparen.
Gruß
SVEAGLE
Zitat:
Original geschrieben von touranfaq
Hallo, so pauschal ist die Aussage falsch. Richtig ist, wenn der Verbrenner läuft, dann arbeitet er immer gegen den Generator, und zum Teil aufs Rad (System bedingt). Was aber dann mit dem Strom passiert, das entscheidet der Computer. Wenn du voll beschleunigst, dann geht der gesamte Generatorstrom an den Fahrmotor plus Strom aus dem Akku.Zitat:
Wie oben schon erwähnt, das ist absolut logisch. Beim Beschleunigen "arbeitet" der Motor gegen den Generator (sonst würde das Fahrzeug gar nicht beschleunigen), daher wird beim Beschleunigen der Akku aufgeladen 😉
Wenn du moderat beschleunigst, und Platz im Akku hast, dann wägt der Computer ab, was effizienter ist a) Verbrenner stärker belasten, als für den Vortrieb nötig und mit dem Überschuss laden b) verbrenner so anfahren, dass er exakt die geforderte Leistung abgibt oder c) verbrenner weniger belasten und Strom aus dem Akku entnehmen.Der Akku wird eben NICHT immer geladen
Gruß Christian
Hallo,
Gestern war es soweit. Ich konnte den Auris TS mal für knapp 2 Std. fahren. Nach kurzer Einweisung durch den Verkäufer haben wir den Hof verlassen.
Die ersten Meter lief der lief der Benziner mit, da lt. Aussage des Verkäufers zuerst die Batterie etwas geladen werden muss. Danach ein kurzes Stück Autobahn, ca 5km. Die Batterieanzeige stieg langsam an.
Das Motorgeräusch lag bei Eco nach meinem Empfinden im Normalbereich. Tritt man das Gas, im Eco Modus, dann etwas weiter durch und kommt in den Bereich der Poweranzeige wird er schon lauter.
Das geht auch noch vom Geräuschpegel.
Tritt man voll durch, ist es schon, sagen wir mal sehr gewöhnungsbedürftig. Vorsichtig ausgedrückt.
Ich habe die Strecke nach Hause gewählt, die ich täglich auf den Weg zu Arbeit zurück lege.
In geschlossenen Ortschaften, klasse schön ruhig. Ausserhalb, bei einigen Steigungen plärrt das Fahrzeug schon.
Die Verarbeitung und die Aufteilung des Cockpits finde ich ok. Nichts hat geklappert und war gut bedienbar.
Die Anmutung ist zwar nicht vom Feinsten, aber akzeptabel.
Platz gab es für uns genügend und der Kofferraum ist völlig ausreichend.
Ich weiß nicht. Der Auris ist ein wirklich gutes Auto, wenn ich das nach 2 Std. so sagen kann. Aber das hochdrehen...... Ich weiß, ich weiß. Das habe ich schon vorher in etwa gewusst. Aber wenn man es live hört ist es doch ganz anders.
Grundsätzlich ist das Auto auf jeden Fall besser als meines. Aber auch kein Wunder, jedes neue Auto ist besser als mein jetziges.
Der Auris ist i.m. mein erstes "Testfahrzeug" gewesen. Werde versuchen noch weitere Fahrzeuge zu testen. Des weiteren ist mir bewusst dass ich euch hier nix neues erzählen kann. Da sind die meisten User viel weiter als ich.
Zitat:
Original geschrieben von BaldAuchPrius
Hallo, so pauschal ist die Aussage falsch. Richtig ist, wenn der Verbrenner läuft, dann arbeitet er immer gegen den Generator, und zum Teil aufs Rad (System bedingt). Was aber dann mit dem Strom passiert, das entscheidet der Computer. Wenn du voll beschleunigst, dann geht der gesamte Generatorstrom an den Fahrmotor plus Strom aus dem Akku.
Das ist korrekt, ich wollte mit meinem Posting eigentlich nur deutlich machen, dass das PSD keine "Übersetzung" im herkömmlichen Sinne ändert und man deshalb das Drehzahlverhalten nicht "vorhersagen" kann 😉
>Aber das hochdrehen...
Ich fahre ja einen Prius2 aus 2005 und bin den Auris noch nicht gefahren. Gibt es hier jemanden, der beide Autos gefahren ist und sagen kann, ob das Motorgeräusch beim Auris lauter als beim Prius2 ist?
Zitat:
Original geschrieben von sternfreund74
>Aber das hochdrehen...Ich fahre ja einen Prius2 aus 2005 und bin den Auris noch nicht gefahren. Gibt es hier jemanden, der beide Autos gefahren ist und sagen kann, ob das Motorgeräusch beim Auris lauter als beim Prius2 ist?
Grüß dich, ich fahr den Autos jetzt gut 2000 km. Subjektiv würd ich sagen, dass er leiser als der PII ist, aber der Eindruck kann täuschen, der 1.8 er klingt tiefer, und das Drehzahlniveau ist etwas niedriger, aber bei Vollast nehmen sie sich wohl nicht viel.
@loiloi
Zitat:
Tritt man voll durch, ist es schon, sagen wir mal sehr gewöhnungsbedürftig. Vorsichtig ausgedrückt.
Die entspricht auch meinen Eindruck bei der Probefahrt.
Der Benziner im Auris Hybrid ist nicht gerade ein Leisetreter, wenn er gefordert wird, zudem ist das Drehzahlniveau (beim Beschleunigen) ungewohnt hoch.
Wenn ich das PDS richtig interpretiere, dann sind Benzinmotor (Planetenradträger), E-Motor (Hohlrad) und Generator (Sonnenrad) fest miteinander gekoppelt und bewirken mit ihren Bremsmomenten oder Antriebsmomenten eine stufenlose Geschwindigkeitsänderung, wobei das Hohlrad letztendlich der eigentliche Abtrieb zum Differential ist.
Wo läge hier das Problem, wenn Toyota das Drehzahlniveau des Benziners senken würde, dies ginge sowohl über die elektronische Steuerung des PDS als auch über die Gesamtübersetzung im Differential.
Rufus
Zitat:
Wo läge hier das Problem, wenn Toyota das Drehzahlniveau des Benziners senken würde, dies ginge sowohl über die elektronische Steuerung des PDS als auch über die Gesamtübersetzung im Differential.
Das der Motor mehr Sprit verbraucht.
Gruß
SVEAGLE
>Wo läge hier das Problem, wenn Toyota das Drehzahlniveau des Benziners senken würde,
Das kann der Fahrer doch selber tun, einfach Fuss vom Gas.
Maximale Beschleunigung bedeutet maximale Leistung. Und diese liegt nun mal nur bei hohen Drehzahlen an.
Toyota wird sich schon was dabei gedacht haben warum sie es so gemacht haben, sicherlich nicht um die Fahrer mit hohen Drehzahlen zu nerven.😉
Gruß
SVEAGLE
Zitat:
Maximale Beschleunigung bedeutet maximale Leistung. Und diese liegt nun mal nur bei hohen Drehzahlen an.
Etwas Zurückhaltung fällt vielen schwer ! 😉
Viele dt. Autofahrer sind emotional leider so gestrickt, daß jeder gegen jeden jederzeit ein Rennen fahren will/muß ! 🙁 😁
Die HSD-Hybriden beschleunigen dank E-Unterstützung auch mit den relativ kleinen Motoren gut.
Ich schrieb schon weiter oben, daß es reicht das Gas (auch beim Beschleunigen) nur ein klein wenig (vom Bodenblech 😁) zurück zu nehmen, damit der Motor ruhiger läuft.
Das PSD "sucht" sich dafür dann eben eine neue Übersetzung ...
mfG schwarzvogel