Privatleasing: Artikel in "Guter-Rat"
hier mal ein interessanter Link zum Thema "Privatleasing":
Privatleasing aus "Guter-Rat"
Beste Antwort im Thema
Der ganze Artikel erinnert mich an traurige Gespräche zum Thema "Ballonfinanzierung" und "total günstig und sicher, wegen Restwert-garantie".
Ich kaufe bar oder nicht.
42 Antworten
Interessieren ja, aber für ca. 95% der Leute die hier nach einer Finanzierung fragen trifft der Sachverhalt den Berti erklärt schlichtweg nicht zu.
Wenn ich das Kapital für ein Auto besitze und der Händler macht mir ne günstige Finanzierung, zb. die 0,9 od. 1,9% wäre ich auch der letzte der das Auto bar bezahlen würde. Unter den Umständen gebe ich ihm Recht, da kann eine Finanzierung gar nicht lange genug dauern.
Nur, wird hier meist nach Gebrauchtwagen gefragt die für gewöhnlich weit über diesem Zinssatz liegen und das Kapital auch nicht vorhanden ist, folglich ist das ganze eine Milchmädchenrechnung für die meisten.
MFG
DieZitat:
Original geschrieben von Chefdackel
Ihr könnt reden, schreiben, maulen, meckern, ätzen und vielleicht noch als Barzahler kollektiv in die Hände klatschen: aber die Regeln der Finanzmathematik könnt ihr nicht ausser Kraft setzen 😎.
Regeln
derFinanzmathematik, die uns die letzten drei Wirtschaftskrisen eingebrockt hat? Halb hokuspokus mit der gläsernen Kugel, halb Schaumschlägerei?
Ich würd ein Leberkäsbrötchen dafür opfern, wenn ich es könnte. 😛
Zitat:
Milchmädchenrechnung
Ja, das ist der Fachbegriff für so Rechnereien mit Sachen und Geld, die man nicht hat. 😁
Die leichte Schwäche des Beispiels hier
http://www.zinsen-berechnen.de/.../...tt-finanzierung-ratenkredit.php,dürft jedem 9jährig eingeschränkt geschäftsfähigen auffallen.
a) Man muss jemand finden, der einem 10000 EUR für 5% Verzinst und einen anderen, der einem 10000 Euro für 2% leiht (das die beiden irgendwie blöd sein müssen und sich nicht bei 3,5 selbst einigen können müssen wir als gegeben annehmen)
b) Man zahlt ein Jahr später 10200 Euro für ein Auto, das dank abnutzung vielleicht noch 8000 "Wert" hat.
c) Es gehört einem ein Jahr lang weder ein Auto (das gehört dem Gläubiger), noch hat man Geld (das ist angelegt).
d) Um minimal die Risiken eines Totalverlusts abzudecken braucht man eine Vollkaskoversicherung, die in den meisten Fällen weit jenseits des zu erwartenden "Gewinns" liegt. (da ist man als Angestellter leider ein bisschen gea.....t, da man solche Aufwendungen lediglich pauschal absetzen kann, aber niemals in voller höhe, weshalb das "günstigste" in dem Fall ist, die Ausgaben zu minimieren und die pauschalen trotzdem voll auszuschöpfen).
Ja genau, weil man einen Neuwagen auch nicht Vollkasko versichern würde? 😁
Rechne es doch mal aus. 0,9 % auf 36 Monate ohne daß vom Rabatt etwas verloren geht.
Machen oder nicht machen?
Oder gar die Hyundai Finanzierung von der WM2010
0 % auf 60 Monate. (bei 20 % Minimalanzahlung).
Nachdem wir uns jetzt geeinigt haben, dass alle erst sparen und dann bar bezahlen bleibt nur noch zu klären, von wem die Zinsen der Sparer gespendet werden. 🙄
Außerdem ist es doch viel geiler erst 5 Jahre zu sparen, das Auto bar zu bezahlen und dann nen Totalschaden zu produzieren, als auf Pump zu kaufen, den Wagen gegen einen Baum zu setzen und dann den Schrott abzubezahlen. 😁
Wo ist da eigentlich der Unterschied 😕
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Das Argument, man müsse auch nach einem Totalschaden noch abbezahlen steht einer Finanzierung nicht wirklich entgegen. Sowas ist eben Schicksal. Ärgerlich, aber es geht alleine um das Geld, das man für eine bestimmte Gegenleistung bezahlt, und in welchem Zeitraum.
Eine Finanzierung zu 0% oder 0,9% ist ein versteckter Rabatt durch den Händler/Hersteller, da auch Banken für das Geld wenigstens den Euribor zahlen müssen, und der liegt nunmal bei 1,25%. Wenn man für Festanlagen (24 Monate) derzeit 2,4% bekommt, ist man, sofern man den vollen Rabatt bekommt und das auch ohne "Bearbeitungsgebühren" und Restschuldversicherungskosten, tatsächlich mit einer Finanzierung besser gefahren.
In der unverfälschten Realität des Marktes sind aber Zinsen jenseits von 6% die Regel, und die kriegt man bei keiner seriösen und sicheren Anlage. Der Abstand zwischen Schuld- und Guthabenzinsen ist durch die Regeln der Finanzmathematik vorgegeben, wie tullux01 schon dargestellt hat.
Abweichungen hiervon sind versteckte Preissenkungen der Autohersteller, nicht Finanzmathematik. Oder was glaubt der Threadersteller, wer die Differenz zum Refinanzierungszins zahlt?
Zitat:
Original geschrieben von Antasar
Sorry !
Es wird nun ein bissel lächerlich hier.
Niemand intressiert sich hier um Finanz-Analysen oder sonstigen Trallala.
Ich denke, es geht hier um Finanzierungen/ Leasing um Autos für Privatleute.
es ging um die Aussage des Mitforisten.....
Code:
Nicht nur nach meiner Ansicht ist die Ballonfinanzierung eine der für den
Kunden unwirtschaftlichsten Finanzierungsformen überhaupt.
.....die ich versucht habe, zu widerlegen, weil sie so wie oben zu lesen als allgemeingültig dargestellt wird und damit falsch ist. Aber - Du hast vielleicht recht - hier gibt es für Polemik und anscheinend nicht verifizierbare Bauch-Aussagen mehr Applaus als für Beiträge die aus mehr als 10 Wörtern bestehen und bei denen man halt auch mal nachdenken muss. Und da unterscheidet sich das Forum nicht vom Fussballstadion. In diesem Sinne - Prost und laut mitgegrölt: "Der FC Baaaarzaaaahlung, der schlägt sie aaaaalllleeeee, die Finanzierung, die kann nach Hause faaaaaarn....:". 😁
Zitat:
Original geschrieben von Archduchess
Rechne es doch mal aus. 0,9 % auf 36 Monate ohne daß vom Rabatt etwas verloren geht.
Machen oder nicht machen?
Wenn nichts vom Rabatt verlohren geht, hat der Barkäufer einfach nicht hartnäckig genug verhandelt.
Dass das Handeln manchen unangenehm ist (hier nicht so kulturell verankert und man gibt sich wohl die "Blösse" über Geld nachdenken zu müssen) und man vielleicht auch dem Objekt der Begierde mal absagen muss, wenn der Händler keine Autos verkaufen will, ist der wahrscheinlichere Grund, warum in ne einfache Finanzierung mit vorgegebenen Parametern zu flüchten.
Es mag Hersteller geben, die ihr eigenes Preisgefüge nicht untergraben wollen und eisern an niedrigen monetären Rabatten festhalten, aber auch da kann man oft ein geldwertes Paket rausschlagen oder findet einen Händler, der auch Autos verkaufen will.
Zitat:
Original geschrieben von Archduchess
Ja genau, weil man einen Neuwagen auch nicht Vollkasko versichern würde? 😁
Solange der Zeitwert das rechtfertigt, nicht solange der Kredit läuft. Ansonsten kann man sich ne hochstufung in der VK eh meistens nur 1x leisten.
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Wenn nichts vom Rabatt verlohren geht, hat der Barkäufer einfach nicht hartnäckig genug verhandelt.
Genauso sieht es aus. Dieser Umstand wird aber bei solchen Diskussionen immer gern unterschlagen.
Wobei fairerweise gesagt werden muss, den meisten Händlern ist egal, ob sie ihr Bargeld vom Kunden direkt oder von der finanzierenden Bank bekommen, insofern sollte man den Punkt Rabatt nicht überbewerten.
Bei manchen Deals gibt es sogar noch eine Provision für den Händler als Kreditvermittler. Ein weiteres Indiz dafür, dass irgendwo einer im System draufzahlt. Tipp: Es sind weder Bank noch Händler. Edit: Es ist nicht die Bank! ;-)
@Chefdackel: Mich würde ein Rechenbeispiel ernsthaft interessieren. Aber unter realistischen Prämissen. Gerne mit Fachvokabular.
Editiert nach tullux Posting unter diesem.
Der Artikel sagt was anderes.
Nämlich das der Händler draufzahlt und der Kunde eben auch und der Kleinkrieg zwischen den beiden dann tobt in denen keiner von beiden gewinnen kann.
Wenn man da natürlich im festen Glauben hingeht, das der Händler nix machen kann oder darf und dem Bargeld auf'm Tisch egal ist, wird man auch nicht viel für sich selbst rausholen.
Gegen provisionsgeile Jungverkäufer hilft meistens eine lange liste mit Fragen.
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Wenn nichts vom Rabatt verlohren geht, hat der Barkäufer einfach nicht hartnäckig genug verhandelt.Zitat:
Original geschrieben von Archduchess
Rechne es doch mal aus. 0,9 % auf 36 Monate ohne daß vom Rabatt etwas verloren geht.
Machen oder nicht machen?
Die Märchen der Gebrüder Grimm halten sich auch hartnäckig seit Jahrhunderten. 😎
Ist das jetzt irgendwie sachdienlich?
Wenn der Händler partout nicht mitspielt, gibt's immer noch den EU Markt - dann macht der halt kein Geschäft und man hat trotzdem ein neues Auto.
Zitat:
Barwert, Kapitalwert und Kalkulationszinssatz werden Dir als Autobänker ja etwas sagen.
Ich hatte im Studium genau diesen Kram (Wirtschaftsinformatik).
Mal vereinfacht ausgedrückt : von Ballon/Leasing/Finanzierung zu Barkauf wird gegenübergestellt, wieviel Zins-Erträge ich mit dem "gesparten" Geld (->beim Barkauf ist schließlich alles auf einmal weg) hätte erwirtschaften können.
Und hier trifft Finanzmathematik auf Realität. In der Mathematik wird in der Risikoanalyse nämlich mal einfach eine Wahrscheinlichkeit gesetzt, was zur Realität natürlich null Bezug hat.
Beispielsweise: 20%, daß das Fahrzeug einen Motorschaden hat
In der Realität bin ich beim Leasing der Depp, weil die Schäden sofort und vollständig behoben werden müssen, meistens auch noch in der Vertragswerkstatt. Inspektionen müssen auch penibel eingehalten werden.
0,9% versteckter Rabatt hin oder her. Wieviel man bekommt, hängt von vielen Faktoren ab. Das kann mit nicht mit Finanzmathematik berechnen.
Weiterhin gibt es auch einen "Barzahlungsrabatt", den man auch nicht berechnen kann. Er hängt
beispielsweisedavon ab, wieviel dem Verkäufer die Sicherheit auf sofortiges Geld ohne Umwege wert ist.
Der Barkauf ist in der Regel der optimalste Weg ein Auto zu erwerben.
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Ist das jetzt irgendwie sachdienlich?Wenn der Händler partout nicht mitspielt, gibt's immer noch den EU Markt - dann macht der halt kein Geschäft und man hat trotzdem ein neues Auto.
Es ist genauso sachdienlich wie die gebetsmühlanhafte Wiederholung, dass bei Barkauf prinzipiell günstigere Konditionen verhandelbar sind als bei der Finanzierung. Bei einigen Aktionen der Hersteller muss sich der Händler an der günstigen Finanzierung beteiligen, dann kann und wird er bei Barzahlung eventuell mehr Rabatt gewähren. Bei einer "normalen Finanzierung" Finanzierung ist der Händler nicht an den Kosten beteiligt, warum sollte er also einem Barzahler mehr Rabatt geben als einem Finanzierer?
Die Zahlungsart ist nur eine von mehreren Faktoren, die den erzielbaren Rabatt beeinflussen:
a) Art des Fahrzeuges
b) Läuft sowieso gerade eine Sonderaktion
c) Auftreten des Käufers
d) Finanzielle Situation des Händlers
e) Tagesform des Käufers und des Verkäufers
f) Art der Kaufpreisbegleichung (Bar - Finanzierung - Leasing)
...
...
Zitat:
Original geschrieben von downforze94
Weiterhin gibt es auch einen "Barzahlungsrabatt", den man auch nicht berechnen kann.
Was soll das sein? Ein "ideeller Rabatt" der sich Finanziell nicht auswirkt 😕
Zitat:
Original geschrieben von Nr.5 lebt
Bei einer "normalen Finanzierung" Finanzierung ist der Händler nicht an den Kosten beteiligt, warum sollte er also einem Barzahler mehr Rabatt geben als einem Finanzierer?
Ich dachte, das steht auch in dem Artikel.
Weil er beim Barverkauf die Kiste vom Hof ist und das Geld in der Kasse hat, der Kunde sich also um das Fahrzeug kümmern darf, während bei den "üblichen" Finanzierungs- und Leasingmodellen mit Ballon irgendwann eine Rückgabe in's Haus steht, die zu Konditionen von vor x Jahren geschlossen wurde.
Das mancher Händler das selbst dank komplizierter finanzmathematischer Konstrukte nicht ganz durchschaut und mancher Verkäufer (also angestellter des AH) eher auf die Provision schielt, die mit nem Kredit höher ausfallen könnte für ihn Persönlich, ändert ja nichts am Prinzip.