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Firmenwagen vs. Privatleasing

Hallo zusammen,

ich stehe nun vor der Entscheidung zwischen Firmenwagen oder Privatleasing.

Gebrauchtkauf wäre aktuell nur bei relativ geringem Preis möglich, da erst seit kurzem im Job und die Bafög-Rückzahlung steht an :D

Zur Situation:

Option Firmenwagen: Policy recht restriktiv daher aktuell nur Diesel und 3er BMW, C-Klasse, A4 oder ggf. auch Passat. BLP bis ~48k, hängt etwas vom Hersteller ab. Full-Service Leasing über die Alphabet, komplette Privatnutzung möglich, Versteuerung über 1% Regel.

Option Privatleasing/Anschaffung: Firma zahlt eine Pauschale mit der Betriebskosten und Sprit für Dienstfahrten abgegolten sein sollen. Insgesamt wäre ich damit bei ~670 € Netto mehr pro Monat im Vergleich zum Firmenwagen mit 1% Versteuerung.

Nutzung: zur Zeit fahre ich ca. 15.000-20.000 km jährlich, hauptsächlich privat. Eigentlich bin ich als Berater im Außendienst tätig, durch Corona aber seit 1.5 Jahren hauptsächlich Home-Office und es sieht so aus als würde die Reisetätigkeit auch in Zukunft etwas abnehmen.

An sich gefällt mir der Firmenwagen, da Freunde und Familie breit gestreut sind und man so sich öfter mal einfach ins Auto setzt und jemanden besucht. Der Komfort bei den verfügbaren Wagen ist natürlich auch ordentlich, was grade für längere Strecken super ist. Auch dass es kaum ein Risiko bzgl. Schäden gibt und ich mich nicht an einen Leasingvertrag über den Arbeitsvertrag hinaus binde sehe ich eher positiv, da ich noch nicht abschätzen kann wie die nächsten Jahre für mich beruflich/privat weiter gehen.

Bei einer Differenz von 670€ montl. frage ich mich allerdings doch ob es das wert ist, oder ich nicht mit einem Privatleasing einiges sparen könnte. Zumal ich in manchen Situationen lieber einen Kombi als eine Limo hätte (Stichwort Ikea:D).

Da der jetzige Firmenwagen mein erstes Auto ist, hab ich allerdings noch keine Erfahrungen mit Privatleasing usw. und es fällt mir schwer das ganze einzuschätzen. Ich kenne auch den Markt, außerhalb der als Firmenwagen in Frage kommenden Modelle, so gut wie gar nicht.

Daher meine Frage an euch: wie würdet ihr euch in meiner Situation entscheiden? und warum?

Ich freu mich auf ein paar Denkanstöße :)

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13 Antworten

Mit 48k ist man natürlich schon arg beschränkt bei den Fahrzeugklassen was die Motorisierung angeht. Das große Plus beim Firmenwagen ist einfach, dass man sich um eigentlich nichts mehr kümmern muss und mehr oder weniger sorgenfrei in der Weltgeschichte umher fahren kann, ums mal überspitzt auszudrücken.

Die Privatleasingpreise sind heutzutage natürlich relativ attraktiv und mit einem Zuschuss vom Arbeitgeber umso mehr, aber der Stress falls mal etwas sein sollte wäre es mir nicht wert. Schade das kein Seat oder Skoda dabei ist, da bekommst du für den Preis auf jedenfall ein super ausgestattetes Auto mit einem etwas größeren Motor ;)

Warum Privatleasing wenn man die Möglichkeit eines Dienstwagens hat? Problemloser und kostengünstiger kann man nicht mobil sein.

Mit den genannten Fahrzeugen ist man selbst in Basis- Ausstattung gut unterwegs.

Nobel geht die Welt zugrunde, wenn ein 3er oder C-Klasse für 48t€ bei der Motorisierung eingeschränkt ist... Der kleinste Motor genügt vollkommen.

Nehme den Firmenwagen, du musst von 670,- Steuern, Versicherung, Winterräder, Service, Leasingrate und das Tanken bezahlen, das wird knapp. Oder kannst du dann freiwählen, welches Fahrzeug?

Ein Firmenwagen ist aber völlig unkompliziert, Tankkarte, keine Werkstattrechnungen, nichts...

Dein Hauptargument teile ich auch, was ist, wenn du den Arbeitgeber wechseln möchtest? Dann ist das einfacher ohne privaten Leasingvertrag.

Konfigure im Firmennetzwerk doch mal deinen Favoriten oder auch 2 und dann mache dich privat kundig, was der/die Wagen dich an Versicherung, Steuer und Leasingrate kosten. Nach Spritmonitor noch die voraussichtlichen Kraftstoffkosten ausrechnen. Bitte bedenke, dass Kraftstoff teurer werden soll - beim Firmenwagen auch erstmal egal.

Ich denke das ein Fahrzeug dieser Klasse dich mind. 379,- an Rate kosten wird. Da bleiben nur noch knapp 300,- im Monat für Tanken, Versicherung, Steuern, Winterräder, Service, Pflege usw. Bei 15tkm und 6 l Verbrauch zu 1,40€ machen auch 105,-€ im Monat, bleiben noch knappe 200,- davon sicher 70 Euro Versicherung, wenn nicht mehr. Das einfach mal grob gerechnet. 1 l Mehrverbrauch, Versicherung vielleicht erstmal 100,- im Monat als Anfänger...

warum nicht einen jungen gebrauchten finanzieren?

Zitat:

@benprettig schrieb am 7. Oktober 2021 um 08:48:08 Uhr:

Nehme den Firmenwagen, du musst von 670,- Steuern, Versicherung, Winterräder, Service, Leasingrate und das Tanken bezahlen, das wird knapp. Oder kannst du dann freiwählen, welches Fahrzeug?

Erstmal danke für die ausführliche Antwort!

Hätte mich etwas klarer ausdrücken können, wenn ich die Pauschale nehme und selbst einen Wagen anschaffe bin ich völlig frei welches Fahrzeug. Ein ähnliches Rechenbeispiel wie deins hab ich auch schon durch, danach macht ein Fahrzeug in der gleichen Klasse finanziell vermutlich kaum Sinn.

Prinzipiell wäre ich offen für andere Fahrzeuge mit etwas Platzangebot. Hier hab ich aber überhaupt keinen Marktüberblick.

Zitat:

Warum Privatleasing wenn man die Möglichkeit eines Dienstwagens hat? Problemloser und kostengünstiger kann man nicht mobil sein.

Einziger Grund wäre hier tatsächlich Geld zu sparen. Wenn neben der Finanzierung des Wagens unterm Strich im Jahr noch gutes Plus übrig bleibt, wäre es mir das ggf. wert. Allerdings nur, wenn ich finanziell so viel besser bei der ganzen Sache raus komme, dass es sich dafür lohnt das "Rundum Sorglos Paket"- Firmenwagen nicht zu nehmen. Mir fehlt hier aber einfach die Erfahrung was ein Auto letztlich wirklich im Unterhalt kostet, also was man für Verschleiß/Reparatur/Fremdschäden einplanen muss. Mein einziger Wagen bisher war der aktuelle Firmenwagen :D

Zitat:

Mit 48k ist man natürlich schon arg beschränkt bei den Fahrzeugklassen was die Motorisierung angeht.

Das wäre für mich kein Problem. Mein aktueller A4 hat auch nur die 150 PS und das reicht mir eigentlich. Klar wäre ein 320d netter, aber darauf kann ich im Zweifel auch verzichten. Und da ich bisher noch kein anderes Auto hatte, bin ich hier auch nicht allzu verwöhnt...

Dir bleibt nichts anderes übrig als bei Händlern probezusitzen, zu rechnen und probezufahren. Im Idealfall zu so einer Automeile, wo mehrere verschiedene Händler vertreten sind.

Wenn du einen 3 Jährigen Kompaktwagen/Kombi kaufst, kannst du den ganz bestimmt von den 670,- bezahlen und unterhalten. Auch neu, nur dann bleibt nicht mehr ganz so viel über. Allerdings wenn der dann nach 5-6 Jahren abbezahlt ist, ist auch ein Wert geschaffen.

Zitat:

@r_st schrieb am 11. Oktober 2021 um 16:55:49 Uhr:

Zitat:

@benprettig schrieb am 7. Oktober 2021 um 08:48:08 Uhr:

Nehme den Firmenwagen, du musst von 670,- Steuern, Versicherung, Winterräder, Service, Leasingrate und das Tanken bezahlen, das wird knapp. Oder kannst du dann freiwählen, welches Fahrzeug?

Zitat:

@r_st schrieb am 11. Oktober 2021 um 16:55:49 Uhr:

Zitat:

Warum Privatleasing wenn man die Möglichkeit eines Dienstwagens hat? Problemloser und kostengünstiger kann man nicht mobil sein.

Einziger Grund wäre hier tatsächlich Geld zu sparen. Wenn neben der Finanzierung des Wagens unterm Strich im Jahr noch gutes Plus übrig bleibt, wäre es mir das ggf. wert. Allerdings nur, wenn ich finanziell so viel besser bei der ganzen Sache raus komme, dass es sich dafür lohnt das "Rundum Sorglos Paket"- Firmenwagen nicht zu nehmen. Mir fehlt hier aber einfach die Erfahrung was ein Auto letztlich wirklich im Unterhalt kostet, also was man für Verschleiß/Reparatur/Fremdschäden einplanen muss. Mein einziger Wagen bisher war der aktuelle Firmenwagen :D

Da musst Du dann aber etwas sehr viel Kleineres wählen, als die verfügbaren Dienstwagen. Nichts vergleichbares kommt Dich billiger und risikoloser als ein Dienstwagen.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Oktober 2021 um 10:49:36 Uhr:

Nichts vergleichbares kommt Dich billiger und risikoloser als ein Dienstwagen.

Natürlich wäre es vollkommener Quatsch sich privat einen 3er, C-Klasse o.ä. zu leasen. Aber Privat öffnet sich halt die Möglichkeit etwas nicht Vergleichbares zu nutzen.

Das ist eine ernsthafte Überlegung wert. Ohne rollenden Schrott zu fahren, kann man hier sicher auch mit dem halben Geld hinkommen. Da stellt sich halt schon die Frage, was einem mehr Wert ist. Vielleicht 300€ zusätzlich im Monat übrig zu haben oder die Zweifels ohne vorhandene Bequemlichkeit und Risikolosigkeit eines Dienstwagens.

Zitat:

@r_st schrieb am 11. Oktober 2021 um 16:55:49 Uhr:

Mein aktueller A4 hat auch nur die 150 PS und das reicht mir eigentlich. Klar wäre ein 320d netter, aber darauf kann ich im Zweifel auch verzichten. Und da ich bisher noch kein anderes Auto hatte, bin ich hier auch nicht allzu verwöhnt...

Ich schätze, dass das ja jetzt keine Entscheidung für die Ewigkeit ist bzw. sein muss. Warum nicht einfach diesen A4 erst einmal nutzen und die 670€ vorerst mal einstreichen? Klar, wenn der schon älter ist, wird der es nicht ewig mitmachen, aber bis dahin ist auch echtes Geld gespart bzw. verdient.

Zitat:

@Luk2012 schrieb am 12. Oktober 2021 um 11:22:02 Uhr:

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 12. Oktober 2021 um 10:49:36 Uhr:

Nichts vergleichbares kommt Dich billiger und risikoloser als ein Dienstwagen.

Natürlich wäre es vollkommener Quatsch sich privat einen 3er, C-Klasse o.ä. zu leasen. Aber Privat öffnet sich halt die Möglichkeit etwas nicht Vergleichbares zu nutzen.

Das ist eine ernsthafte Überlegung wert. Ohne rollenden Schrott zu fahren, kann man hier sicher auch mit dem halben Geld hinkommen. Da stellt sich halt schon die Frage, was einem mehr Wert ist. Vielleicht 300€ zusätzlich im Monat übrig zu haben oder die Zweifels ohne vorhandene Bequemlichkeit und Risikolosigkeit eines Dienstwagens.

Zitat:

@Luk2012 schrieb am 12. Oktober 2021 um 11:22:02 Uhr:

Zitat:

@r_st schrieb am 11. Oktober 2021 um 16:55:49 Uhr:

Mein aktueller A4 hat auch nur die 150 PS und das reicht mir eigentlich. Klar wäre ein 320d netter, aber darauf kann ich im Zweifel auch verzichten. Und da ich bisher noch kein anderes Auto hatte, bin ich hier auch nicht allzu verwöhnt...

Ich schätze, dass das ja jetzt keine Entscheidung für die Ewigkeit ist bzw. sein muss. Warum nicht einfach diesen A4 erst einmal nutzen und die 670€ vorerst mal einstreichen? Klar, wenn der schon älter ist, wird der es nicht ewig mitmachen, aber bis dahin ist auch echtes Geld gespart bzw. verdient.

Wurde hier der Eröffnungsbeitrag überhaupt gelesen (und verstanden)?

Der A4 ist ein Firmenwagen, den kann er nicht einfach behalten.

Wie soll man von 370 Euro im Monat bei 20.000km Jahr die Vollkosten eines Leasingfahrzeuges decken? Alleine Benzin sind schön gerechnet (!) etwa 150 Euro im Monat (1.500km x 6,5 Liter Diesel x 1,5). Versicherung und Steuern nochmal 100 Euro. Bleiben noch Leasingrate, Überführung, Winterräder und Servicekosten. Aber nur noch 120 Euro. Utopisch!

Und auf die Erklärung, warum es völliger Quatsch wäre einen 3er privat zu leasen, bin ich auch gespannt.

Zitat:

@Wer-bin-ich schrieb am 12. Oktober 2021 um 11:42:05 Uhr:

Wurde hier der Eröffnungsbeitrag überhaupt gelesen (und verstanden)?

Der A4 ist ein Firmenwagen, den kann er nicht einfach behalten.

Gelesen habe ich ihn (sogar noch ein weiteres mal). Verstanden habe ich ihn hoffentlich auch. Allerdings finde ich im Eröffnungsbeitrag überhaupt nichts zu seinem jetzigen Fahrzeug. Den A4, den er aktuell wohl fährt, finde ich in seinem zweiten Beitrag. Aber da finde ich keine Aussage darüber, was für ein Fahrzeug das ist.

Zitat:

@Wer-bin-ich schrieb am 12. Oktober 2021 um 11:42:05 Uhr:

Und auf die Erklärung, warum es völliger Quatsch wäre einen 3er privat zu leasen, bin ich auch gespannt.

Weil das finanzieller Unsinn gegenüber einem Firmen-leasing-3er wäre. Dann kann er gleich den Firmenwagen nehmen. Neufahrzeuge in der Klasse zu fahren, kostet einfach gewisses Geld. Als Firmenwagen gibt es keine andere Option, als Privatwagen hingegen schon. Da könnte er auch einen 20 Jahre alten VW Lupo fahren. Nicht dass ich ihm das empfehlen würde, aber zwischen einem 20 Jahre alten Lupo und einem neuen 3er, gibt es auch noch einen Mittelweg dazwischen ... natürlich nur als Privatfahrzeug.

Wie hoch fällt denn diese Pauschale des AG aus?

Die ist lt. Startbeitrag in den 670 Euro netto Vorteil ggü. dem Firmenwagen mit drin.

Privatleasing halte ich in diesem Fall für unsinnig, da kommst du nicht günstiger hin. Plus Schadensrisiko, plus Risiko bei beruflicher Veränderung etc. Allenfalls ein Gebrauchtwagen im Bereich 3-4 jährig könnte im Zeitverlauf günstiger kommen, ist aber natürlich auch nicht risikolos (Defekte!). Den Stress würde ich mir für gesparte 100 Euro im Monat nicht antun.

Hallo r_st,

bei meinem ersten Job hatte ich auch einen Dienstwagen (Golf Variant - super Auto). Irgendwann gewechselt auf einen Job ohne Dienstwagen und ein extrem gutes Angebot für ein Skoda Superb (Großartiges Auto) Jahreswagen abgeschlossen.

Ich würde den Firmenwagen IMMER, IMMER, IMMER vorziehen. Den Komfortgewinn den du damit hast ist kaum aufzurechnen. Schlüssel bekommen und fertig. Reperatur? Problem des Unternehmens. Versicherung? Problem des Unternehmens. An- und Abmeldung? Problem des Unternehmens. Reifenwechsel? Du ahnst schon...

Wenn du 1:1 die Autos vergleichst, ist es unmöglich privat billiger wegzukommen. Klar, wenn du auf ein "schlechteres" Auto gehst, wirst du mit n paar Mark fuffzich den Monat and plus vielleicht rausgehen, aber glaube mir, das ist NIEMALS den Stress eines Autos wert, bei dem du dich um absolut jeden Furz kümmern musst. Und sobald mal irgendwas passiert sind diese paar Mark fuffzich sofort weg.

In 9.999 von 10.000 Fällen lohnt sich ein Firmenwagen vor einem Privatleasing immer.

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